Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Malzbier brauen / welches Maischprogramm?
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 345
Registriert: 8.12.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.11.2009 um 23:51  
Ich möchte demnächst ja mal Malzbier brauen - erstmal mit Malzextrakt/Fertigkit aber dann auch mit ´ner Malzmischung, weil ich´s nicht so ganz süß mag.

Ich meine hier irgendwo (ich find´s nicht wieder ;( ) gelesen zu haben, dass Dextrine die bei der Verzuckerungsrast entstehen weniger süß sind.

Kann mir jemand sagen ob da was Wahres dran ist ?

Wenn das so wäre könnte ich ja theoretisch gleich bei 70 - 72° C einmaischen um nur sehr wenig Maltose zu bekommen und hätte dann 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Erstens hätte ich wenig vergärbaren Zucker, müßte also nicht pasteurisieren und zweitens wäre das Zeug weniger süß.

Als Malzmischung könnte ich sowohl etwas Dunkles testen - (Klosterbier vielleicht) als auch was Helles wie z.B. Festbier.


Was meint Ihr, könnte das so hinhauen?

Gruß

Jürgen


____________________
Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
Profil anzeigen Homepage besuchen
Posting Freak
Posting Freak

Doppelmeter
Beiträge: 950
Registriert: 19.9.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.11.2009 um 00:48  
Ne lass kommt nix rüber!
Blausud vergären bringt nix :(
Sorry in deinem anderen Thread hab ich Dich wahrscheinlich falsch verstanden.
Bier mit niederem Alkoholgehalt und typischem Biergeschmack gibt es einfach nicht. Selbst Clausthaler schmeckt wie Sockenmaische dann trink ich lieber weniger oder mische mein Bier mit Zitronenlimo oder mit Mineralwasser.

Tschuldigung Doppel


____________________
Am Wasser mag ich jeden Tropfen! Am liebsten mit viel Malz und Hopfen! "Ist auf meinem Mist gewachsen!"
Profil anzeigen Antwort 1
Posting Freak
Posting Freak

tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.11.2009 um 07:12  
Hallo again,


Zitat:
Ich meine hier irgendwo (ich find´s nicht wieder ) gelesen zu haben, dass Dextrine die bei der Verzuckerungsrast entstehen weniger süß sind.
Kann mir jemand sagen ob da was Wahres dran ist ?


Ja, das kann ich bestätigen. Was der Hefe am besten schmeckt, finden auch wir am süßesten.

Zitat:
Wenn das so wäre könnte ich ja theoretisch gleich bei 70 - 72° C einmaischen um nur sehr wenig Maltose zu bekommen und hätte dann 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Erstens hätte ich wenig vergärbaren Zucker, müßte also nicht pasteurisieren und zweitens wäre das Zeug weniger süß.

Versuch macht kluch; aber bis zur jodneutralität rasten. Könnte schon klappen.
Ich hab mich auch recht erfolgreich am Springmaischverfahren versucht. Hier ist es aber wichtig, die Temperaturen / Temerpatursprünge schnell und exakt zu erreichen.

Zitat:
Als Malzmischung könnte ich sowohl etwas Dunkles testen - (Klosterbier vielleicht) als auch was Helles wie z.B. Festbier.

Naja, von einem Hellen erwarte ich ja eher etwas schlank- herbes; das Auge trinkt ja schließlich mit. Rein geschmacklich sollte es aber schon funktionieren.

Ansonsten erlaube ich mir mal den Verweis auf ein Frühwerk von mir, vielleicht findest du ja noch einen Hinweis.
http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=articl e&sid=794

Viel Erfolg! Tino.


[Editiert am 5.11.2009 um 07:13 von tinoquell]



____________________
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 2
Senior Member
Senior Member


Beiträge: 345
Registriert: 8.12.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.11.2009 um 08:30  
Danke esrstmal für die Tips.

@Tino: Genau diesen Thread habe ich gemeint.

Um mich an die Materie ranzutasten werde ich wohl vorab ein- zweimal mit Extrakt arbeiten und dann erst Maischen.
Das mit dem Springmaischvervahren hört sich echt gut an - dann hätte ich zumindest auch ein alkoholarmes Bier wenn ich´s ganz vergären lasse. :thumbup: :thumbup:

@Doppel:Mal angenommen ich bekomme das ohne Blausud hin (gekaufte Enzyme zufügen) - wie würdest Du es dann sehen?

ale-addict hat ja beschrieben, dass sein Bier rund 2,8 Vol. hatte. Ist mir zwar immer noch zu viel aber was ist wenn ich direkt in kochendes Wasser einmaische, auf 73°C abkühlen lasse und dann Amylase zugebe und die Temperatur dann halte bis zur vollständigen Verzuckerung??

Gruß

Jürgen


____________________
Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 5.11.2009 um 08:49  
Hallo Jürgen!

Ich mache die Malzlimo ohne Flaschengärung durch Carbonisieren im Keg.
Da nicht pasteurisiert wurde, sollte das Keg stets gekühlt bleiben, evt. davon abgefüllte Flaschen sollten sehr bald (!) leergetrunken werden.

Inzwischen habe ich ein abartig kompliziertes Maischverfahren mit Rohfruchtvormaische, das ich lieber gar nicht beschreiben will, ;)
aber das Rezept vom Klosterbier ist sicher bestens für einen Versuch geeignet.
Ich hopfe meinen Malztrunk auf ca. 20 EBU mit (inzwischen recht altem) Hallertauer mittelfrüh Dolden in Vorderwürzehopfung - ich mags halt so.
Den Sud verdünne ich fürs Keg auf ca. 10-11°P: ausgerechnete Menge kaltes Wasser ins Keg, heiße Würze bis Keg voll, mit CO2 spülen und vorspannen und draußen über Nacht abkühlen.
Das Keg wird dabei schon noch recht heiß und wird so auch gleich ein wenig "pasteurisiert". :)

Nach Abkühlen kommt es in die Kühlung und wird mit etwa 4-5bar (weiter kann ich meinen 7bar-Druckminderer nicht mehr aufdrehen) rollend "geschockelt", bis ich keine Lust mehr habe (= ca. 5min).
Nach etwa 1 Woche in der Kühlung kann man es ganz gut trinken, der "Würzegeschmack" ist dann weitgehend verschwunden.


Bei einem "Dextrinbier" wirst Du experimentieren müssen, welche Stammwürze Du mit der Schüttung anpeilst. Ich habe mit Springmaische keine Erfahrung, könnte mir aber vorstellen, daß ein sehr hoher Dextrinanteil schon irgendwie "schmeckbar" ist, oder man nach einem Glas irgendwie "satt" davon ist.

Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 4
Senior Member
Senior Member

prometheus
Beiträge: 217
Registriert: 10.2.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.4.2010 um 00:14  
Wieso ist das Malzbier in den Kegs nicht so lange haltbar, wie normales Bier?
Wenn es gekocht wurde und man es heiß in ein sauberes Keg abfüllt?

Nebenbei: Ich habe hier mal von einem Mittel Namens Para gelesen, dass die Gärung abbrechen soll, fibde es aber nicht mehr.
Was ist das für ein Zeug?
Profil anzeigen Antwort 5
Administrator
Posting Freak

tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.4.2010 um 07:14  
Hi,

PARA steht für Paul Arauner, die das Zeugs vertreiben. Der Wirkstoff ist Sorbinsäure.

Gibt es z.B. hier.

Greets
Michael


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 6
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum