Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 6.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.6.2010 um 15:24 |
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Meine, Moritz, ist eben diese Corona-Mühle. Wenn die mit dem harten Mais
zurechtkommt, ohne dass die Verzinnung abblättert, bin ich extrem
beruhigt... Und das mit dem Retro-Look sehe ich auch so: fleißig benutzen,
dann wird das von alleine ;-)
Der Link von René ging bei mir halb ins Leere (?). Du meintest wohl die hier.
Im Bild der Porkert ist zu sehen, dass der Kurbelansatz nicht verzinnt ist.
Da ich bei der Corona Probleme hatte die Kurbel auf den verzinnten Stutzen
zu kriegen... Ich werd's nochmals versuchen und dann "in mich gehen", ob
ich die Corona zurückschicke (Stress, Aufwand, Geld )
und stattdessen die Porkert hole... mal sehen!
Vielen Dank und Grüße
Davide, der für mittwoch Nachmittag frei genommen hat, um den Kessel
anzufeuern ____________________
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Antwort 25 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.6.2010 um 17:30 |
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Antwort 26 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 14.6.2010 um 21:36 |
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Hallo Davide!
Ist bei Deiner Corona die Reibfläche wirklich verzinnt?
Bei meiner Porkert ist das blankes Eisen, die "Rückseite" der Scheibe ist
wohl verzinnt und lackiert, aber die reine "Arbeitsfläche" ist roh.
> ...sehr viel Geld für diese Walzen ausgeben. Wo ist der Vorteil?
Die Spelzen werden bei meiner MattMill schon deutlich mehr geschont, als
bei der Porkert.
Soo viel macht es aber nicht aus, auch mit der Porkert ist die Läuterei
kein Problem.
"Dandy van Dünkel"-mäßig würde ich sagen: man gönnt sich ja auch sonst
alles!
Immerhin ist der Durchsatz mit der Walzenmühle (+Bohrmaschine) höher.
Für Rohfrucht ist die Porkert aber gut geeignet, weil sie die Körner eher
"zerreibt", als "bricht".
Uwe
[Editiert am 14.6.2010 um 21:37 von Uwe12]
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Antwort 27 |
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Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 6.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.6.2010 um 22:27 |
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N'Abend allerseits,
nett finde ich das Video mit dem Fahrrad, aber auch das mit 12V-Motor am
Zigarettenanzünder... einfallsreich
So, du kennst die Corona nicht? Welch ein Zufall, dass ich gerade mal den
Bildupload gestresstestet habe. Hier also mal eine kleine Bilderstrecke
"Porkert vs. Corona" (hoffe 800 Pixel Breite ist nicht zu viel?)
Die Glitzerkronen-Diva (Corona). Im Vordergrund links: der
Schließmechanismus um die Welle mit der Mahlscheibe zu halten. Oben rechts:
ein klitzekleines Stück abgesplittertes Zinnstücklein (unscharf).
Die gestandene Lady (Porkert). Schon etwas erfahren. Vorne links der
Verschluss...
Klasse Verschluss an der Porkert. Lockern, aufklappen, fertig. Nicht so bei
der Corona: Schraubmarathon ist angesagt. Porkert: Ten Points!
Corona von Oben. Die Abdeckung über den Mahlsteinen ist hier abmontiert.
Die Welle/Schraube hat dünne Stege/Kämme/Rippen...
... die bei der Porkert deutlich stabiler und akkurater ausfallen. Wieder
schön zu sehen: der Schließmechanismus. Die Mahlsteine: meiner Einschätzung
nach nicht verzinnt (dazu später mehr bei der Corona).
Hier die Andruckteile, die die Welle halten (links Porkert, rechts
Corona)...
... und noch ein Detail. Die Plastikkappe würde ich noch akzeptieren (wurde
halt rationalisiert, Material sparen und so), gefällt mir zwar nicht, aber
nun gut. Hand aufs Herz: die Porkert sieht einfach wertiger aus. Der
Verschluss der Porkert ist aber ein echter Vorteil.
Vorderansicht Porkert...
...und Detail des Fixierungssplints. Der stört, obwohl recht groß, im
Inneren der Schutzschale und des Halteteils nicht...
... Hier die Porkert mit umgekehrt aufgesetztem Halterungsteil. Der Splint
berührt zwar die Schale, aber nur solange der Spannmechanismus keinen Druck
ausübt. Bei angezogenen Schließschrauben (hier nicht im Bild) kann man die
Welle noch ohne Kurbel drehen.
Gleiche Übung mit der Corona. Deutlich zu sehen: alles verzinnt, auch die
Mahlflächen. Der Splint: nun ja, nicht ganz so schön, ok: zweckmäßig. Im
obigen Bild Nummer vier kommt der Haltemechanismus der Corona nicht mit dem
Splint in Berührung. Ich konnte trotzdem die Welle nicht mit der Hand
drehen: die Welle klemmte im Rohr, bzw. die Mahlflächen liegen in dieser
Position (ohne Spannmechanismus) viel zu fest auf. Erst durch lockern der
Schließschrauben konnte ich die Welle etwas bewegen. Als ich die Kurbel
anlegte und eine Umdrehung machte, lag das da auf dem Tisch...
Also die Verzinnung geht definitiv ab!
Da retten auch die längere Kurbel der Corona...
...oder der größere Behälter (rechts) nichts an der Qualitätsfrage. Netter
Nebenschauplatz: beim Klopfen dieser Behälter klingt der linke Porkert zum
rechten Corona wie der Unterschied zwischen echtem Kristallglas und
IKEA-Sektkelch.
Selbst eine scheinbar so leichte Übung wie das Passen von Teilen...
... gerät für die Corona zum lieblosen "naja, irgendwie passt's schon"
(weiter geht's nicht rein).
Bei der Porkert dagegen wie's sich gehört.
Fazit: hatte ich mich beinahe mit der Corona abgefunden, hapert es mir
einfach an zu vielen Details. Das mag für manchen pingelig sein; ich nenne
das aber lieblos. Bestenfalls mag ich von einem "Montagsgerät" ausgehen,
denn in den Youtube-Videos kommen einige der Mängel, wie nicht passgenauer
Kurbelaufsatz nicht vor. Von daher will ich hier die guten Erfahrungen
anderer nicht wegreden oder die Freude daran vermiesen. Ich habe mit diesem
Exemplar wohl einfach Pech gehabt. Aber für mich steht fest: Corona: nimm
dein Glitzerkrönchen und komm' mir nicht wieder unter die Augen!
Gruß
Davide ____________________
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.6.2010 um 05:29 |
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@Davide,
ganz großes Kino!
Wunderbar, diese Bilder; hochinteressant die Gegenüberstellung.
Ich nutze auch die Porkert und bin eigentliich sehr zufrieden. Ich gebe zu,
dass ich auch auf das von Flying hier geforderte 'Saubermahlen' mit Reis
bisher immer verzichtet habe. Ich will's mal probieren um zu sehen, was ich
bisher immer mit im Sud hatte. Obwohl ich keinen Rost o.ä. feststellen
konnte.
Zum Bohrmaschinenantrieb habe ich eine Schraube mit Kontermutter in das
Geweinde gedreht, dass normalerweise die 'Kurbelsicherungsmutter' aufnimmt.
Daran dann das Bohrfutter. Hier kommt der bisher einzige Wermutstropfen
zutage: das Ganze (Kurbelazufnahme, Gewinde..) ist in keiner Weise
zentriert. Beim Bohren, ähm, Mahlen eiert die gesamte Konstruktion wie
verrückt.
Zum Glück gibt's diese Gummierung für den Fuß, so dass man die Mühle quasi
freischwingend fixieren kann.
Ich bin zufrieden damit, auch die Schrotqualität ist i.O. Allerdings habe
ich neuerdings einige Ausbeute - Probleme, so dass ich durchaus mal mit
einer Walzenmüle vergleichen würde. Vielleicht ergibt sich ja mal ein
malzschrot - Austausch ;-).
Danke für die Bilder, viele Grüße
Tino
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Antwort 29 |
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Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 6.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.6.2010 um 16:39 |
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Hi Tino
freut mich, dass meine Mühe Anklang gefunden hat - bin ja auch 'ne Weile
dran gesessen
Grüße
Davide ____________________
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Antwort 30 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 30.4.2011 um 17:01 |
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Hefeknuddler hatte weiter oben ja eine ganz wunderbar detaillierte, im
Ergebnis nicht gerade schmeichelhafte Bildrezension der Corona abgeliefert.
Nun, ich habe (weil es damals halt keine Porkerts bei HuM gab) so ein Ding,
und liefere als Ergänzung hiermit eine Zwischenzustandsbeschreibung nach
den ersten 100 kg Malz (wozu die leeren Säcke im Bild als Beweis genügen
mögen). Ich erschrecke selber, wenn ich überschlage, dass ich daran
kumuliert um die 10 h gekurbelt haben muss... Die Mühle erfuhr keinerlei
Wartung, und wurde jetzt erstmals interessehalber zerlegt:
Der kurbelseitige Lagersitz der Welle erscheint schön poliert und zeigt
keine Fressspuren. Zinn scheint halt kein schlechtes Lagermaterial zu
sein.
Der kurbelabgewandte Lagerzapfen zeigt dagegen schon deutlichere Riefen und
Verschleißspuren, und auch die gehärtete Stahlkugel, die die Kraft von der
Nachstellschraube auf die Welle überträgt, hat sich etwas in die Stirnseite
hineingearbeitet. Wahrscheinlich der Grund dafür, dass ich hin und wieder
etwas zustellen musste, um ein einheitliches Schrotbild beizubehalten.
Und nun die positive Überraschung: Die Riffelung der Mahlscheiben sieht
absolut jungfräulich aus! Ich kann keinerlei Verschleiß und kein
Abplatzen der Verzinnung ausmachen.
Nachdem ich mit der Schrotqualität bislang vollkommen zufrieden bin
(Läuterprobleme sind für mich ein Fremdwort), werde ich das Ding wieder
zusammenbauen, dabei die Lager der Mahlwelle mit etwas Speckschwarte
schmieren (lebensmsittelecht, wenngleich laut Bierzauberer absolut
unkoscher) und mich an die nächsten Doppelzentner machen...
Gruß, Moritz
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Antwort 31 |
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Member Beiträge: 71 Registriert: 20.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.9.2011 um 19:25 |
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Antwort 32 |
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Posting Freak Beiträge: 1206 Registriert: 26.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.9.2011 um 21:20 |
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Ich würde an deiner Stelle lieber die echte Porkert oder eine baugleiche
kaufen, da sie ein Größeren Trichter hat. Es kommt natürlich auch darauf an
in welcher Größenordnung du schroten möchtest. Sollten es größere Sude
werden, würde ich zu einer Mühle mit 2 Walzen tendieren, die sind halt
teurer aber die sind ihr Geld wert
Ich habe beide, die Pokert für Spezialmalze und eine 2 Walzenmühle für das
Basismalz
mfg
Marco
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Antwort 33 |
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Member Beiträge: 80 Registriert: 12.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 21.9.2011 um 06:20 |
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Hätte eine kaum benutzte Corona-Mühle abzugeben, da ich recht schnell auf
eine Walzenmühle umgestellt habe.
Bei Interesse einfach melden.
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Antwort 34 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.9.2011 um 08:48 |
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Hallo,
als Anfänger würde ich mir überlegen, erst mal fertig geschrotetes Malz zu
kaufen.
Dann hast Du schon mal eine Fehlerquelle weniger.
Ich nehme mal an, Du weißt nicht, wie gut geschrotetes Malz aussieht, da
wird es dann mit der Einstellung der Mühle schwierig und eventuell bekommst
Du Läuterprobleme.
Eine Mühle kannst du dir ja immer noch kaufem und gheschrotetes Malz ist
nicht so viel teurer und man kann es schon eine Weile lang aufbewahren, vor
allem, wenn man es einfriert.
Stefan
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Antwort 35 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.9.2011 um 11:08 |
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Hallo,
hier http://www.mattmill.de/html/malzschroten_2.html ist ein
Detailbild von geschrotetem Malz. ____________________ Viele Grüße
Matthias H
"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
Hausbräu seit 1986
.de seit 2006
Servicefragen zu MattMill bitte per E-Mail!
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Member Beiträge: 71 Registriert: 20.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.9.2011 um 08:42 |
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@ Boludo
Ich hatte auch vor, mir für meine erste Maische ein fertiges Braupaket mir
geschrotetem Malz zu besorgen, um mir erst mal einen Eindruck davon zu
machen. In zukunft würde ich aber doch gern ungeschrotetes Malz kaufen.
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Antwort 37 |
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Newbie Beiträge: 9 Registriert: 26.10.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.9.2011 um 09:49 |
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Habe eine kaum benutzte Pokert-Mühle abzugeben!
Bei Interesse einfach melden.
Gruß
Kristall
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Antwort 38 |
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