Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Seite 2 von 2   «  1  2  »     
Autor: Betreff: Magnetrührer Neu -> Selbstgebaut + Fotos
Posting Freak
Posting Freak

ZeroDome
Beiträge: 1478
Registriert: 3.3.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.3.2012 um 18:53  

Zitat von Wizzzz, am 12.3.2012 um 18:35
Wo bekommt man denn überhaupt diese Rührfische? Und welchen tieferen Sinn hat das Rühren? Ich dachte man soll mit nem Sterilfilter Luft einblasen damit die Hefe sich vermehren kann... Wenn der Sauerstoff verbraucht ist hilft doch Rühren nix, oder bin ich da schief gewickelt?

Gruß
J.


Gibts zB bei HuM.
Durch das rühren werden die Hefezellen verwirbelt und haben so mehr Kontakt zur Würze. Durch den Strudel wird ebenfalls Luft eingesogen. Dafür ist natürlich ein Sauerstoff/Luft einblasen in den Behälter sinnvoll.

lg Dominic


____________________
Viele Grüße
Dominic
Profil anzeigen Antwort 25
Posting Freak
Posting Freak

Brauwolf
Beiträge: 3548
Registriert: 26.2.2012
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.3.2012 um 18:58  
Die Rührfische gibt es im Laboratoriumsbedarf, da wo es auch die Erlenmeyerkolben gibt. Zweck der Übung ist es, durch die Bewegung den Hefezellen stetig frische Würze zuzuführen. Wobei so ein Whirlpool eher weniger förderlich ist, das ist wie BigMac essen bei Tempo 220, gemütlicher rühren ist da mehr.

Cheers, Ruthard


____________________
Mein Blog: Brew24.com
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 26
Moderator
Posting Freak

flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.3.2012 um 19:01  
Rührfische gibt es bei HuM. Im Laborbedarf kosten die gerne auch mal das 10-fache..!


____________________
"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
Profil anzeigen Antwort 27
Posting Freak
Posting Freak

Wizzzz
Beiträge: 739
Registriert: 14.9.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.3.2012 um 13:14  
Ok, soweit habe ich das verstanden. Aber wenn eh schon Luft eingeblasen wird, dann kann ich sie doch ebensogut durch einen Sprudelstein direkt in die Würze blasen. Damit erzeuge ich doch auch eine ausreichende Umwälzung. Was rechtfertigt da den Aufwand des Magnetrührers...?
Bitte nicht falsch verstehen, Eure Selbstbaurührer finde ich von der Umsetzung und Grundidee erstklassig. Frage mich halt nur ob das notwendig ist...

Gruß
J


____________________
Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
Profil anzeigen Antwort 28
Posting Freak
Posting Freak

andreas23
Beiträge: 954
Registriert: 1.5.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 13.3.2012 um 13:23  
Bei Belüftung hast du immer das Problem, daß der Belüftungsstein steril sein muß, und der Sterilfilter für die Luft ausreichend frisch. So ein Magnetrührer ist einfach sauberer und verursacht weniger laufende Kosten.
Profil anzeigen Antwort 29
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 13.3.2012 um 13:41  
Wenn Du mit Belüftung umwälzt, erzeugst Du erfahrungsgemäß sehr viel und u.U. stabilen Schaum.
Ich hab dann mit eine Art Intervallschaltung nur wenige Minuten blubbern lassen und mußte dann länger warten, bis der Schaum wieder zusammengefallen war.

Zwischenzeitlich hatte ich dann einen Magnetrührer und habe durch den Stopfen des Erlenmeyers über zwei Bohrungen Frischluft auf die Würzeoberfläche nur draufgeblasen (Glasrohr in der Flamme zu einer Düsenform ausgezogen) und über die andere Bohrung diese Luft incl. CO2 ausgeleitet.

Das war mir dann aber auch zu viel Geschäft. Ich rühre nur noch und habe ein Gärröhrchen auf dem Erlenmayer.
Nach ein paar Würzegaben mehr gegenüber Belüftung, habe ich auch genug Hefe, wobei ich so eigentlich nur og vermehre, da reicht ja weniger Anstellhefe.

Ich liebe meinen Ikamag, zu ca. 90 Steinen aus den Bucht gezogen. :)

Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 30
Posting Freak
Posting Freak

hiasl
Beiträge: 958
Registriert: 9.6.2007
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.3.2012 um 13:50  

Zitat von andreas23, am 13.3.2012 um 13:23
Bei Belüftung hast du immer das Problem, daß der Belüftungsstein steril sein muß, und der Sterilfilter für die Luft ausreichend frisch. So ein Magnetrührer ist einfach sauberer und verursacht weniger laufende Kosten.

Also das, denke ich, ist Quatsch (nicht beleidigend gemeint!).
Der Kolben und der Rührfisch müssen genauso steril sein. Einen Sprudelstein zu sterilisieren ist dabei kein größerer Mehraufwand. Und das mit dem Sterilfilter (welcher übrigens selbst auch meist sterilisierbar ist) verstehe ich nicht. Entweder der produziert sterile Luft oder nicht. Und dann ist es völlig unerheblich, ob man die Luft in den Kopfraum bläst, oder ins Medium. Kontaminationen hättest du dann so oder so! Der Rührer vergrößert übrigens die Diffusionsoberfläche für den Gasaustausch. (genauso wie der Schüttler). Positiver Nebeneffekt ist eben auch die Homogenisierung der Hefe-Suspension. In einem Bioreaktor hättest du einen Rührer UND die direkte Begasung über z.B. eine Ringbrause. Dabei dispergiert der Rührer die einströmende Luft, so dass die Verweildauer und die spezifische (Tausch-) Oberfläche hoch ist. Das wäre das Optimum. Das Problem am Rührfisch ist übrigens nicht die Drehzahl (zumindest nur indirekt). Hefezellen haben eine recht stabile Zellwand und sind daher relativ scherunempfindlich. Das Problem ist, dass der Rührer auf dem Boden sitzt und somit einen Mahleffekt hat. Besser wäre hier evtl. ein frei-schwebender Rüher (sind allerdings sau teuer!)
http://www.bola.de/nc/produkte/ruehren-und-mischen/details/ka pitel/10/kategorie/40/num/C__362_00/ext/detail.html


[Editiert am 13.3.2012 um 13:52 von hiasl]



____________________
Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
---
Eigene Homepage
BIER-BRAU-PROjekt der Uni Erlangen
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 31
Posting Freak
Posting Freak

andreas23
Beiträge: 954
Registriert: 1.5.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 13.3.2012 um 14:13  

Zitat von hiasl, am 13.3.2012 um 13:50

Zitat von andreas23, am 13.3.2012 um 13:23
Bei Belüftung hast du immer das Problem, daß der Belüftungsstein steril sein muß, und der Sterilfilter für die Luft ausreichend frisch. So ein Magnetrührer ist einfach sauberer und verursacht weniger laufende Kosten.

Also das, denke ich, ist Quatsch (nicht beleidigend gemeint!).


Keine Angst, als Hobbywissenschaftler nehme ich fachliche Kritik immer gerne entgegen und fühle mich nur durch persönliche Angriffe beleidigt. :)

Zitat:
Der Kolben und der Rührfisch müssen genauso steril sein.


Ja, aber sie sind wesentlich leichter zu sterilisieren! Kolben nehmen, Würze rein, Rührfisch rein, Öffnung mit Zellstoffstopfen verschließen, das ganze ab in die Mikrowelle und 30 Sekunden aufkochen. Danach lebt nix mehr.

Zitat:
Einen Sprudelstein zu sterilisieren ist dabei kein größerer Mehraufwand. Und das mit dem Sterilfilter (welcher übrigens selbst auch meist sterilisierbar ist) verstehe ich nicht.


Ich weiß ja nicht, was du da einsetzt. Aber das, was ich mir da im einschlägigen Hobbybrauerzubehör geklickt habe, besteht zu nicht geringen Teilen aus Plastik und ist damit nicht autoklavierbar. Und bei einer Sterilisation mit Chemikalien habe ich ja das Problem, da auch alles wieder herauszubekommen, und zwar sowohl beim Filter als auch beim Sprudelstein.

Vielleicht ist das ja besser, wenn man so einen Sprudelstein aus Edelstahl verwendet, aber der kostet ja auch wieder Geld.

Im übrigen bilde ich mir ja ein, daß bei der Rührmethode die Belüftung mittels Diffusion durch den Zellstoffstopfen völlig ausreichend ist. Zumindest auf Hobby-Niveau.

Zitat:
In einem Bioreaktor hättest du einen Rührer UND die direkte Begasung über z.B. eine Ringbrause. Dabei dispergiert der Rührer die einströmende Luft, so dass die Verweildauer und die spezifische (Tausch-) Oberfläche hoch ist.


Ach ja, Platz und Geld für ein eigenes, professionell ausgestattetes Labor... *träum*

Gruss Andreas


[Editiert am 13.3.2012 um 14:14 von andreas23]
Profil anzeigen Antwort 32
Posting Freak
Posting Freak

Bierhias
Beiträge: 678
Registriert: 23.3.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.3.2012 um 14:28  
http://de.wikipedia.org/wiki/Spore

http://de.wikipedia.org/wiki/Sterilisation

Steril ist die Würze sowohl nach dem Würzekochen, als auch nach der Mikrowelle im Normalfall nicht

Edit: Man müsste die würze kochen, abkühlen lassen, den Sporen zeit zum auskeimen geben und dann erneut kochen. So machen wir das hier im Labor. Wir geben die Probefläschen, welche mit einem Spritzer wasser gefüllt sind in einen zeitgeschalteten Einkocher, der über 24h hinweg sich aufheizt und wieder abkühlt wieder aufheizt usw...die geschieht auch noch unter Druck mit Heißdampf. Danach lebt in den Flaschen nichts mehr, auch keine Sporen.

Gut Sud
Matthias


[Editiert am 13.3.2012 um 14:30 von Bierhias]



____________________
Profil anzeigen Antwort 33
Posting Freak
Posting Freak

andreas23
Beiträge: 954
Registriert: 1.5.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 13.3.2012 um 14:50  

Zitat von Bierhias, am 13.3.2012 um 14:28

Steril ist die Würze sowohl nach dem Würzekochen, als auch nach der Mikrowelle im Normalfall nicht


Das ist natürlich richtig. Aber die üblichen Bierschädlinge sind tot, also Pediococcen, Lactobacillen, Kahmhefen, etc.

Wenn wir unser Bier gegen Prionen verteidigen müssen, wird es erheblich schwieriger. :)
Profil anzeigen Antwort 34
Posting Freak
Posting Freak

hiasl
Beiträge: 958
Registriert: 9.6.2007
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.3.2012 um 14:53  
Ich würde auch nur Schütteln/Rühren mit Stopfen und ohne Begasung. ;-)


____________________
Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
---
Eigene Homepage
BIER-BRAU-PROjekt der Uni Erlangen
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 35
Posting Freak
Posting Freak

Wizzzz
Beiträge: 739
Registriert: 14.9.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 13.3.2012 um 15:25  
Wenn bei der Rührfischmethode auch Luft reingepumpt wird, dann muss diese doch auch steril sein. Also hätten wir wieder den Sterilfilter. Man spart also nur den Sprudelstein. Dieser ist in der Tat ein Problem, da er nur Temperaturen bis 60°C aushält und Plastik enthält (außer natürlich die sauteure Edelstahlversion).
Ich werde mal Oxipro dafür versuchen...

Schaum war zumindest bei meinem ersten, einzigen und mißglückten Versuch die Schneider-Hefe zu strippen kein Problem. Ich habe einmal die Stunde für 15min gerührt und ein 5L Gärballon eingesetzt. Der ist hoch genug.

Danke für eure Ausführungen. Vielleicht bastel ich mir auch mal so einen Rührer...
J.


____________________
Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
Profil anzeigen Antwort 36
Posting Freak
Posting Freak

andreas23
Beiträge: 954
Registriert: 1.5.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 13.3.2012 um 15:27  

Zitat von Wizzzz, am 13.3.2012 um 15:25
Wenn bei der Rührfischmethode auch Luft reingepumpt wird, dann muss diese doch auch steril sein. Also hätten wir wieder den Sterilfilter.


In der Tat. Deswegen mache ich das mit dem Zellstoffstopfen statt Pumpenbelüftung, und hoffe auf ausreichend Diffusion.
Profil anzeigen Antwort 37
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 13.3.2012 um 15:36  
Wir hatten früher mal eine metallische und günstige Sprudleralternative im Forum.
Den Artikel gibts bei Conrad immer noch (#227146) für schmale 2,95 - ist aber halt aus Messing oder Broze...

Uwe


Edit: mit etwas Mühe (in heißes Wasser tauchen) bekommt man einen Standard-Aquarienluftschlauch auf den Nippel raufgeschoben.


[Editiert am 13.3.2012 um 15:38 von Uwe12]



____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 38
  Seite 2 von 2   «  1  2  »     

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum