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Autor: Betreff: Verspätete Malzbier-Kanonenschläge zu Sylvester
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DunkelBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 3.1.2010 um 17:50  
Hallo Kollegen,


ich habe mal der Versuch gewagt, Malzbier nach der Anleitung aus der Datenbank herzustellen. Ich habe dazu gestern Abend ca. 17 liter Würze von meinem letzten Sud auf die Hefe im Gärbottich vom letzten Sud draufgelassen. Den letzten Sud hatte ich unmittelbar davor abgefüllt, die Hefe war also noch recht frisch und aktiv.
Heute morgen (nach 8 Stunden) dann hatte ich schon einen Druck von deutlich über 3 Bar auf den Flaschen, also viel zu viel.

=> Also ab damit in den Einkocher, der auf dem Balkon stand. :o

Nach wenigen Minuten ein deutlich wahrnehmbares WUMM, gefolgt von einem weiteren WUMM ... und der Einkocher-Deckel plus Scherben flog durch die Gegend - also die restlichen Flaschen unter größter Vorsicht und Deckung wieder aus dem Bottich entnommen zum sofortigen Abkühlen.
Die weiteren Flaschen wollte ich dann, so wie in der Datenbank beschrieben, entlüften; => Wer lesen kann ist klar im Vorteil: Ich hatte die ersten natürlich nicht entlüftet!!! Leider kam beim Entlüften der anderen Flaschen dann gleich immer ca. ein Drittel des Flascheninhaltes herausgeströmt, also auch nicht ganz das, was gewünscht war.

Letztendlich habe ich nun ca. 2 liter durch explodierende Flaschen verloren, 10 liter habe ich in einen Gärbottich gerettet zum "normal end-vergären". Eine 1/2 Kiste Malzbier hat die Aktion letztendlich überlebt und wartet auf baldige Verkostung.
Eine Riesensauerei! Gott sei Dank auf den Balkon und die Nachbarn warn nicht da :)

Vermutlich wirklich zu viel Druck für so eine Aktion. So viel frische Hefe verwende ich das nächste mal nicht mehr ... :(
Dann werde ich erstens den Druck ablassen vor dem Pasteurisieren und zweitens gar nicht erst so viel Druck aufbauen lassen.


Gruß,
Axel


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Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.

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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 3.1.2010 um 18:05  
Hallo Alex,

nah dann noch ein verspätetes 'Frohes Neues Jahr', mit Knallern.

Ich glaube das man da nicht zulange mit warten darf, wenn die Gärung einmal einsetzt bist Du da schnell auf 2-3% Alkohl und da will man bei Malzbier ja nur 0,5% oder so, also zwei bis drei Stunden angären und dann in den Ofen. Sollen dann die Flaschen nicht offen sein?

Hab das auch noch nicht gemacht, habe aber immer den Auftrag meiner mal was für sie zu brauen, mit Deiner Erfahrung stelle ich das aber jetzt auch weiter zurück.

Allse Gute, Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 3.1.2010 um 18:40  

Zitat:
Sollen dann die Flaschen nicht offen sein?


Dann ist die Kohlensäure doch wieder futsch. Wenn man es so macht, kann man sich das angären sparen, bzw. das Malzbier auch in einem Topf erhitzen.
Es wird angegoren, damit sich Kohlensäure bildet.....
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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 3.1.2010 um 19:20  
:puzz: Da hab ich wohl gepennt, wohl zuviel Eigenbrau gestern. Natürlich ist dann das CO2 futsch ;(

Jörg


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DunkelBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 3.1.2010 um 21:49  
Eigentlich will ich es ganz ohne Alk haben, aber meine KEG-Anlage ist noch nicht komplett. Sonst würde ich die Würze einfach "gefahrlos" ;) mit CO2 aufkarbonisieren...
Es hatte mich auch einfach mal interessiert, ob sich durch das angären mit Hefe der würzeartige Geschmack ein wenig abbaut.

Im Nachgang ist mir nun auch noch eine Flasche des "normalen Sudes" (also nicht Malzbier) kaputtgegangen. Da war ein Haarriss in der Flasche drin und mit der Spundungsgärung hat es das Jungbier rausgedrückt... Auf meinen Esszimmerboden....

Irgendwie hat es dieser Sud in sich....
Aber wenn das Jahr schon so scherbenreich losgeht, kann ja nix mehr schiefgehen ;)

P.S.: Ich genieße den Abend mit meinem ersten Bier, das nur Hopfen aus dem eigenen Garten enthält. Als ausklang nach dem Schrubben ...


[Editiert am 3.1.2010 um 21:50 von DunkelBrauer]



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red_folder.gif erstellt am: 4.1.2010 um 01:27  
Mein letzter Versuch Malzbier durch angären herzustellen ist auch kläglich gescheitert ;( ;(

Ich hatte das Bier in 3 Teile aufgeteilt einmal in Flaschen, einmal in Kunststoffsyphons und einmal ins Keg.

In den Flaschen und Syphons habe ich 12 Stunden angegärt .............also vieeeeeeeeeeeeel zu lange. Das Bier im Keg hab´ich einfach aufcarbonisiet.

Die Flaschen habe ich vor dem Sterilisieren entlüftet - ist nicht eine geplatzt.
Bei dem Bier in den Syphons wollte ich mit PARA (zum Haltbarmachen von Säften) die Hefen abtöten - war leider ein Fehlschlag - die Hefe hat lustig weitergegärt, zwar nicht komplett bis zum Ende und sehr langsam, aber tot war sie nicht.

Alle Biere waren recht bitter (hab´zuviel gehopft) und die angegorenen hatten einen äußerst ausgeprägten Hefegeschmack.

Also demnächst werde ich einfach aufcarbonisieren: Heiße Würze rein ins Keg, Deckel drauf, mit Co2 spülen damit keine Luft mehr drin ist und 3 Bar drauf.

Anschließend in die Kühlung, auf 3°C runterkühlen, Druck auf 6 Bar rauf und kräftig schütteln -- feddich is das "ultraschnelle -Express -Malzbier". :D :D

Übrigens: Der Tip mit dem Carbonisieren ist von Uwe in diesem Thread beschrieben worden.
Nur würde ich die Würze ganz heiß einfüllen damit alles steril ist, etwas weniger hopfen (vielleicht auf 15 IBU) und nach 4 Wochen Reifezeit gibt´s nen klasse Malzbieraroma.

Gruß

Jürgen

ps: Das mit dem Springmaischverfahren probiere ich diesen Monat mal aus..........


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Don Tom
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red_folder.gif erstellt am: 4.1.2010 um 10:42  
Morgen zusammen,

@ Dunkelbrauer: die 3 bar sind in der Tat vielzuviel. Malzbier habe ich bereits mehrfach erfolgreich gemacht, habe meist den Sud über Nacht kurz angären lassen, die Schaumschicht war noch recht wenig ausgeprägt. Abgefüllt in Flachen, eines mit Manometer, am Ende alle verschlossen und bei einem Druck von etwa 1,1- 1,2 bar die Flaschen ins warme Wasser und kurz auf knapp 70°C erhitzt. Flamme aus und abkühlen gelassen. Bei der Methode hatte ich immer genügent Druck drauf und kaum Verluste, meist blasen von den 30x 0,5 L (mehr gehen in den Topf nicht rein) etwa drei bis vier Flaschen CO2 ab, die werden dann recht frisch getrunken :-). Wichtig ist, dass die Erwärmung nicht zu rasant erfolgt wenn man die Flaschen auf dem Topfboden platziert, da sind mir beim erstenmal 2 Flaschen geplatzt. Die Temp. steigere ich um etwas 1-1,5°C die Minute.

Gruß Thomas
und allen noch eine frohes neues Jahr
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DunkelBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 6.1.2010 um 15:38  
Hallo,

gestern abend habe habe ich zwei der überlebenden Flaschen Malzbier probiert.
Die erste war Mangels CO2 (hat wohl abgeblasen) untrinkbar.

Die zweite hatte aber ihren Druck behalten:
Zunächst ein intensiver, seltsamer, unangenehmer Geruch in etwa nach gekochter Hefe.
Geschmacklich aber absolut lecker - Irish Stout als Malzbier...
Wie zu erwarten war, war der CO2-Gehalt aber zu hoch.
Das hat mich motiviert, in die Richtung weiter zu forschen. Und ich werde weniger Hefe verwenden - um weniger Druck aufzubauen und um den Geruch zu vermindern.

Gruß,
Axel


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red_folder.gif erstellt am: 7.1.2010 um 13:31  

Zitat von DunkelBrauer, am 6.1.2010 um 15:38
Hallo,


Die zweite hatte aber ihren Druck behalten:
Zunächst ein intensiver, seltsamer, unangenehmer Geruch in etwa nach gekochter Hefe.

Gruß,
Axel




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red_folder.gif erstellt am: 7.1.2010 um 13:46  
irgendwie krieg´ich es immer wieder hin ------ einfach abzusenden ohne was geschrieben zu haben. :redhead: :redhead:

Also nochmal :



Zitat von Brauerchen von Soest, am 7.1.2010 um 13:31

Zitat von DunkelBrauer, am 6.1.2010 um 15:38
Hallo,


Die zweite hatte aber ihren Druck behalten:
Zunächst ein intensiver, seltsamer, unangenehmer Geruch in etwa nach gekochter Hefe.

Gruß,
Axel



Genau sowas hatte ich ja auch. Und es hat nicht nur so gerochen sondern auch so geschmeckt. ;(

Ob das allerdings durch geringere Hefezugabe vermeidbar ist ist anzuzweifeln, ich glaube eher dass es am Hefestamm liegen könnte.
Ich hatte die Nottingham verwendet bei ca. 17° C.

Nach 4-wöchiger Lagerung bei 10° C war der Geschmack aber schon etwas besser.

Wie gesagt, ich werde wohl nur noch aufcarbonisieren. Erstens ist es dann wirklich alkoholfrei und zweitens gibt´s keine Überraschung mit der Gärung oder der Hefe.

Der würzeartige Geschmack geht auch durch die Lagerung weg.

Jürgen


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DunkelBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 11.1.2010 um 08:11  

Zitat von Brauerchen von Soest, am 7.1.2010 um 13:46

Nach 4-wöchiger Lagerung bei 10° C war der Geschmack aber schon etwas besser.

Jetzt, nach ein paar Tagen Lagerung, ist der seltsame Geruch schon fast weg und das "Bier" schmeckt super-lecker. Super-Malzig und zu meiner Überraschung gar nicht würzeartig.
Diesen seltsamen Geruch hatte ich nur im pasteurisierten Malzbier-Sud. "Normales" Bier, mit der gleichen Hefe vergoren (WY#1010) hat einen anderen Geruch geliefert.

Gruß,
Axel


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