Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

     
Autor: Betreff: Bier in Keg 20 und 50 liter Abfüllen
Member
Member

user01
Beiträge: 50
Registriert: 5.1.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.1.2010 um 15:11  
Hallo Gemeinde,

ich bin hier neu und habe schon mein eigenes Bier ein paar mal gebraut. Soweit so gut nun mein Problem !

da ich bei größeren Mengen für meine PartyKeller Zapfanlage nun mein Bier in Kegs abfüllen möchte weiß ich nicht wie das geht. Habe hier schon viel gelesen aber komme nicht zum Ziel.
Ich stelle mi die Frage wie das bier vom Gährbehälter ins keg kommt. Einfachste Methode für mich als nichtwissender einfach keg öffnen reinigen und mit einem trichter befüllen. Dann steigrohr rein und zuschrauben fertig. Aber ich habe immer nur gelesen mir c02 befüllen bzw. umpumpen extc.
Wie bringt ihr euer bier vom Gährbehälter ins keg, kann ja am Gährbehälter keine Druckanlage anschließen. Das umpumpen nach der Gärung leuchtet ein das das Bier von der Hefe getrennt wird aber das würde ja auch mit meiner Methode gehn. Aufschrauben ausfiltern umfüllen zuschrauben.

Bitte um Hilfe weiß nicht mehr weiter :puzz:
Profil anzeigen
Posting Freak
Posting Freak

Tudo
Beiträge: 1791
Registriert: 6.7.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 5.1.2010 um 16:59  
Hallo!

Nach der Hauptgärung kann man das Jungbier einfach mittels Schlauch in ein KEG füllen. Hier findet nun die Nachgärung statt, durch die die Kohlensäure ins Bier kommt. Hierbei setzt sich wieder Hefe am Boden des KEGS ab, die beim Zapfen mitgerissen wird und beim Transport aufgewirbelt würde. Will man das vermeiden lässt man erst ein wenig Bier aus dem Fass "schießen", wodurch sich ein Krater in der Hefe bildet und das restliche Bier weitestgehend klar gezapft werden kann. Wenn man will kann man das Bier dann auch mit Gegendruck in ein anderes Fass füllen (sog. Geleger-Ziehen).

Ich hoffe das hilft dir erstmal um den Zusammenhang besser zu verstehen und weiter im Forum fündig zu werden.

Gruß
Udo
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
Member
Member

user01
Beiträge: 50
Registriert: 5.1.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.1.2010 um 17:08  
danke für deine info aber meine Frage ist ob ich das jungbier einfach ins faß schütten kann und wenn das Faß voll ist den Verschluss mit steigrohr auf das Faß schraube.
Nur was mache ich danach, habe eine Zapfanlage und 2 leere Fäßer 50 liter. Wenn nun das jungbier nach der Gärung umgepumpt werden soll wie mache ich das. Denke mir wenn der verschluss drauf ist dann ist es schwer ein faß zu befüllen wegem dem Kugelverschluß welches ein zurücklaufen des bieres verhindert.
Profil anzeigen Antwort 2
Posting Freak
Posting Freak

Tudo
Beiträge: 1791
Registriert: 6.7.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 5.1.2010 um 17:21  

Zitat:
danke für deine info aber meine Frage ist ob ich das jungbier einfach ins faß schütten kann und wenn das Faß voll ist den Verschluss mit steigrohr auf das Faß schraube.


Ja.

Zitat:
Wenn nun das jungbier nach der Gärung umgepumpt werden soll wie mache ich das.


Du meinst aus dem Lagerfass, in dem die Nachgärung stattgefunden hat, oder? Das ist das o.g. Umfüllen mit Gegendruck:

http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=6597#pid

http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=7200#pid

Zitat:
Denke mir wenn der verschluss drauf ist dann ist es schwer ein faß zu befüllen wegem dem Kugelverschluß welches ein zurücklaufen des bieres verhindert.


Auf dem zu befüllendem Fass darf kein Rückschlagventil sein, das ist natürlich richtig. Der Fitting (Verschluss) hat aber kein Rückschlagventil. Wenn am Zapfkopf eins ist, dann bau es ab.


[Editiert am 5.1.2010 um 17:21 von Tudo]
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
Posting Freak
Posting Freak

tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.1.2010 um 17:30  

Zitat von user01, am 5.1.2010 um 17:08
aber meine Frage ist ob ich das jungbier einfach ins faß schütten kann und wenn das Faß voll ist den Verschluss mit steigrohr auf das Faß schraube.


Ja, das kannst du. Wie Udo schon sagt - einfach aus dem Gärbehälter ins (aufgeschraubte) Faß schlauchen.
Mit dem Trichter, dass ist keine gute Idee. Das Jungbier schäumt schon ganz anständig, da ist das Faß schnell bis oben voll Schaum. Mit einem Schlauch kannst du das Bier auf den Faßboden laufen lassen und sozusagen 'von unten' befüllen. Das schäumt wesentlich weniger. Ausßerdem ist der Sauerstoffeintrag viel geringer, was geschmacklich besser kommt.

Dann das Faß zuschrauben und den Druck ab und an kontrollieren. Am besten, du 'deaktivierst' dazu einmal das Rückschlagventil in der zapfanlage, sonst zeigt das Manometer nicht den Druck im Faß an.

Über das Sicherheitsventil kannst du notfalls noch etwas entlüften (siehe ->Spundungstabelle), um das CO2 im Bier einzustellen.

Das Umdrücken in ein neues Fass, um das Bier von der Hefe zu ziehen, würd' ich für's Erste nicht machen, besser schnell austrinken ;-). Ansonsten ist das noch ein separates Thema

Viel Erfolg!
Tino


____________________
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 4
Member
Member

user01
Beiträge: 50
Registriert: 5.1.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.1.2010 um 17:34  

Zitat von Tudo, am 5.1.2010 um 17:21

Zitat:
danke für deine info aber meine Frage ist ob ich das jungbier einfach ins faß schütten kann und wenn das Faß voll ist den Verschluss mit steigrohr auf das Faß schraube.


Ja.




Also dann ist es so wie ich es mir gedacht habe und einfach zu machen. Was hat es den mit dem Druck aufsich an dem Gärfaß ?? Denn mache ich das Faß voll und schraube den fittich mit steigrohr drauf dann habe ich ja logischerwise Sauerstoff drin. Muß ich jetzt noch Co2 dazugeben ????
Profil anzeigen Antwort 5
Member
Member

user01
Beiträge: 50
Registriert: 5.1.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.1.2010 um 17:41  

Zitat von tinoquell, am 5.1.2010 um 17:30

Zitat von user01, am 5.1.2010 um 17:08
aber meine Frage ist ob ich das jungbier einfach ins faß schütten kann und wenn das Faß voll ist den Verschluss mit steigrohr auf das Faß schraube.


Ja, das kannst du. Wie Udo schon sagt - einfach aus dem Gärbehälter ins (aufgeschraubte) Faß schlauchen.
Mit dem Trichter, dass ist keine gute Idee. Das Jungbier schäumt schon ganz anständig, da ist das Faß schnell bis oben voll Schaum. Mit einem Schlauch kannst du das Bier auf den Faßboden laufen lassen und sozusagen 'von unten' befüllen. Das schäumt wesentlich weniger. Ausßerdem ist der Sauerstoffeintrag viel geringer, was geschmacklich besser kommt.

Dann das Faß zuschrauben und den Druck ab und an kontrollieren. Am besten, du 'deaktivierst' dazu einmal das Rückschlagventil in der zapfanlage, sonst zeigt das Manometer nicht den Druck im Faß an.

Über das Sicherheitsventil kannst du notfalls noch etwas entlüften (siehe ->Spundungstabelle), um das CO2 im Bier einzustellen.





Danke für deine Antwort habe sie nur zu spät gesehen. Also nach dem Schlauchen gemäß Spundungstabelle soviel co2 einlassen wie es in der tabelle steht oder ??? Den Druck dann ab und an kontrollieren ist auch richtig.

Aber warum nehmen manche keine Bierkegs sonder Softdrinkkegs ????? Denn die anschlüsse der Softdrinkkegs passen ja nicht an eine ausschankanlage. Ich weiß doofe Fragen aber bis man das erst mal versteht, denn Zapfen kann jeder
Profil anzeigen Antwort 6
Posting Freak
Posting Freak

Tudo
Beiträge: 1791
Registriert: 6.7.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 5.1.2010 um 17:43  
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber dir fehlt offensichtlich noch fundamentales Wissen. Daher möchte ich dir diesen Artikel ans Herz legen:

http://www.brauherr.de/sogehts/brauanleitung/detailwissen/a bfuellen/

In dem Fass findet doch die Nachgärung statt. D.h. noch im Jungbier enthaltener Zuckert wird in Kohlensäure und Alkohol vergoren. Dadurch entsteht Druck im Fass. Der Sauerstoff wird dabei von der Hefe aufgezehrt, d.h. du muss keine Kohlensäure dazugeben.
Da der Druck nicht aus dem Fass kann bindet sich die Kohlensäure im Bier. Je mehr Druck entsteht, desto mehr Kohlensäure hat das Bier später. Man kann also über den Druck die Rezenz (Kohlensäure im Bier) steuern. Daher die Kontrolle des Drucks, wie Tino schon geschrieben hat.

Aber lies dich am besten auf brauherr.de mal insgesamt schlau (unser Wiki hier ist ungeeignet, dafür finde ich das Forum besser).

edit: da warst du schneller.

Softdrinkkegs sind leichter zu reinigen. Die Anschlüsse kann man doch passend machen. Ich habe meine umsonst bekommen (18 Stück.....gg) und verwende sie daher.


[Editiert am 5.1.2010 um 17:49 von Tudo]
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 7
Member
Member

user01
Beiträge: 50
Registriert: 5.1.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 5.1.2010 um 17:56  

Zitat von Tudo, am 5.1.2010 um 17:43
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber dir fehlt offensichtlich noch fundamentales Wissen. Daher möchte ich dir diesen Artikel ans Herz legen:

http://www.brauherr.de/sogehts/brauanleitung/detailwissen/a bfuellen/

In dem Fass findet doch die Nachgärung statt. D.h. noch im Jungbier enthaltener Zuckert wird in Kohlensäure und Alkohol vergoren. Dadurch entsteht Druck im Fass. Der Sauerstoff wird dabei von der Hefe aufgezehrt, d.h. du muss keine Kohlensäure dazugeben.
Da der Druck nicht aus dem Fass kann bindet sich die Kohlensäure im Bier. Je mehr Druck entsteht, desto mehr Kohlensäure hat das Bier später. Man kann also über den Druck die Rezenz (Kohlensäure im Bier) steuern. Daher die Kontrolle des Drucks, wie Tino schon geschrieben hat.




danke für die Infos habe das auch soweit kapiert, nur weiß ich die spundungstabelle nicht zu lesen.

Also Bier im Fass deckel drauf und dann spundungsventil draufsetzen. Soweit so gut, Temperatur bei Abfüllung ist auch klar aber woher soll ich wissen wieviel Co2 gehalt /L ich einstellen soll. Nehmen wir als Beispile Münchener Lager Helles, untergärig. Dann nehmen wir die Temperatur ca 3 grad aber links die spalte woher soll ich wissen wieviel co2/l ich nehmen muss.

Ansonsten ist vieles klarer geworden dank eurer Hilfe denn aus Texten ohne Beispiele ist dies schwer nachzuvollziehen.
Profil anzeigen Antwort 8
Posting Freak
Posting Freak

Tudo
Beiträge: 1791
Registriert: 6.7.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 5.1.2010 um 18:06  
Wieviel g/l CO2 das Bier "braucht" ist sorten- und geschmacksabhängig. Weizen hat z.B. deutlich mehr Kohlensäure als Pils.

Wenn du unter

http://www.brauherr.de/sokams/biersorten/

die einzelnen Sorten anschaust, findest du Angaben zur Rezenz. Das ist aber wie gesagt auch Geschmackssache.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 9
       

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum