Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.2.2010 um 06:20 |
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Posting Freak Beiträge: 558 Registriert: 28.8.2009 Status: Offline
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erstellt am: 14.2.2010 um 09:17 |
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.2.2010 um 18:24 |
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Hallo,
… haben die doch glatt abgekupfert, was wir schon eine Weile machen…
Spaß beiseite, dieser Beitrag bringt mich dazu, Gedanken niederzuschreiben,
die mir schon seit geraumer Zeit durch den Kopf gehen und auf die auch
schon Andere gekommen sind. Es ist unübersehbar, daß es für die
Automatisierung von Heimbrauanlagen 2 „Lager“ gibt, die entweder auf reine
PC-Lösungen setzen oder auf „Insel-„ Lösungen mit Mikrocomputern.
PCs tun sich immer noch schwer, direkt an Sensoren und Aktoren angebunden
zu werden. Sehr preiswerte Anbindungen von Temperatursensoren beherrschen
digitale Ein- und Ausgaben eher selten – und umgekehrt ist das nicht
anders.
Auch der Wechsel von RS-232-Schnittstellen zu USB ändert daran
grundsätzlich nichts.
- Ich wage deshalb die Prognose, daß über kurz oder
lang „richtige“ Bussysteme wie bei Prozessleitsystemen Einzug in die
Heimbrauerei halten werden
– auch wenn das preislich weit weg sein wird von den Komponenten für diese
Messeanlage.
- Eine bedienergerechte
Visualisierung, der „Verwaltungskram“, die Langzeit-Archivierung usw. lässt
sich hervorragend auf einem PC erledigen.
- Die
Anbindung an Sensoren und Aktoren verschiedener Hersteller, das schnelle
Messen, Steuern und Regeln lässt sich eigentlich viel einfacher und besser
mit lokalen Mikrocomputern lösen. Wo ich vor 3 Jahren noch eine
vergleichsweise teure Control Unit von Conrad eingesetzt habe, leisten das
heute z.B. sehr preiswerte Einchip-Lösungen von Atmel ähnlich gut,
wahlweise in Assembler, C oder Basic zu programmieren.
In dieser
prozessnahen Welt ist die Mensch-Maschine-Kommunikation jedoch nach wie vor
aufwendig. Die Abfrage der Tastatur und die Bedienung des kleinen
2-zeiligen Displays hat ein Vielfaches des Programmumfangs erfordert wie
für die eigentliche Automatisierungsaufgabe.
- Ein Bussystem wie das Ethernet zwischen beiden
Welten, inzwischen bezüglich der Schnittstellen sehr preiswert geworden,
erscheint mir deshalb auch für die Heimbrauerei so attraktiv.
Es hebt die genannte „Lager-“ Bildung auf, weil man neben den Extremfällen
Alles-im-PC und Alles-im-µC jede beliebige Mischung
realisieren kann.
Speziell die WLAN-Variante des Netzwerks ist
äußerst flexibel, preiswert, und koppelt über den heimischen Router die
Anlage sogar ans Internet.
Bin gespannt, wann die erste Heimbrauer-Anlage mit dieser Struktur ans
Tageslicht kommt – oder ist sie schon da?
mfg Gerd
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2010 um 13:10 |
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Hallo,
Zitat: | PCs tun sich immer noch
schwer, direkt an Sensoren und Aktoren angebunden zu werden. Sehr
preiswerte Anbindungen von Temperatursensoren beherrschen digitale Ein- und
Ausgaben eher selten – und umgekehrt ist das nicht anders.
Auch der Wechsel von RS-232-Schnittstellen zu USB ändert daran
grundsätzlich nichts. |
Ja das stimmt, das ist in
der Tat noch so.
Zitat: | Ein Bussystem wie das
Ethernet zwischen beiden Welten, inzwischen bezüglich der Schnittstellen
sehr preiswert geworden, erscheint mir deshalb auch für die Heimbrauerei so
attraktiv.
Speziell die WLAN-Variante des Netzwerks ist äußerst flexibel, preiswert,
und koppelt über den heimischen Router die Anlage sogar ans Internet.
Bin gespannt, wann die erste Heimbrauer-Anlage mit dieser Struktur ans
Tageslicht kommt – oder ist sie schon da? |
Im industriellen Bereich wird dies ja bereits schon lange eingesetzt.
Beisíel für eine professionelle Anwendung ist z.B. eine VB-Anwendung auf PC
(mit OPC-Server),
Ethernet-Verbindung mit WAGO-Klemmen-Block (z.B. I/O digital und analog,
was immer man benötigt).
Eine preisgünstige Lösung für den Hobby-Bereich (oder Haus-Automatisierung
etc.) ist mir noch nicht bekannt, die wird aber ganz sicher kommen.
Ich verfolge diese Entwicklung seit geraumer Zeit im Internet.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2010 um 13:49 |
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Hallo Kollegen,
Aktuell wird OPC (nur VB) durch den Nachfolgerstandard OPC UA ersetzt. OPC
UA ist nicht mehr auf VB und PC beschränkt. Anwendung wäre z.B. ein OPC UA
Server auf einem kleinen Embedded-Controller und eine oder mehrere
OPC-UA-Clients auf dem PC (Windows oder Linux oder oder...).
Das Ganze läuft z.B. über TCP, d.h. Ethernet.
Das Problem im Hobbybrauer-Bereich dürften die Lizenzkosten sein. Eine
kostenlose Hobbybrauer-Software mit OPC-UA-Clients sehe ich nicht als
möglich an.
Besser wäre ein einfacheres und freies Ersatz-Protokoll, das aber natürlich
nicht mit OPC UA Servern kommunizieren kann.
Also müssten die Hobbybrauer-Softwerker auch den Embedded-Bereich
"erobern", um die Gegenseite zu bedienen.
Es gibt sicher Hobbybrauer, die die Embedded-Seite beherrschen und welche,
die die PC-Seite abdecken. Vielleicht lässt sich ja ein gemeinsames Projekt
fahren bei dem am Ende ein einfaches Hobbybrauer-Protokoll herauskommt,
"Homebrewing-Over-Tcp, abgekürzt HOT".
Das Hobbybrauer-Protokoll ist sprach- und Platform-unabhängig und kann dann
z.B. mit VB oder Java bedient werden, so könnten alle daran teilhaben.
Für den übernächsten Release hatte ich so etwas für Mash-It geplant, aber
vielleicht können wir ja alle was Gemeinsames draus machen?
Gruß,
Axel
[Editiert am 15.2.2010 um 13:54 von DunkelBrauer]
____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De
Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2010 um 16:02 |
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Hallo Axel,
von dieser Terminologie verstehe ich nicht allzuviel. Was ist denn mit
Komponenten wie dieser?
http://www.pollin.de/shop/dt/NjI5OTgxOTk-/Bausaetze/Diverse
/AVR_NET_IO_Fertigmodul.html
Da werden doch sogar Beispielprogramme mitgeliefert. Kann man mit VB an so
etwas nicht heran?
mfg Gerd
PS: Habe gerade das Handbuch überflogen. Die Kommandos über die serielle
Schnittstelle sind für VB kein Problem. Über Ethernet habe ich so etwas
natürlich noch nicht gemacht. In der Beschreibung (Download) macht der
NetServer doch genau das!?
[Editiert am 15.2.2010 um 23:10 von cebulon]
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2010 um 17:24 |
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Hallo Gerd,
ja, sieht schon so aus, als ob man damit recht schnell eine lauffähige
Steuerung fertig hat. Ist jedenfalls wg. .NET auf Windows beschränkt.
(Außer es läuft unter Linux unter Mono, das muss man testen).
Auf Controllerseite ist da alles schon Software-technisch vorgefertigt -
damit ist auch das Ethernet-Protokoll vorbestimmt. Etwas Arbeit ist noch
mit der Beschaltung des Boards (Relais, pt100 etc) zu tun.
Das Protokoll dieses Controllers ist ein herstellerspezifisches, das man
auf PC-seite mit einer bestimmten .NET-Komponenten anbindet. Da ist wieder
die PC-Software und eine spezifische Steuer-Gruppe "fest" miteinander
verknüpft.
Es wäre sicher kein Problem, dieses Modul mit der SW von Thomas oder mir zu
verheiraten. Ich sehe so eine Lösung übrigens als so gut wie gleichwertig
mit den bestehenden Anschlussvarianten (Seriellen, USB etc.) an. Nur das
Steuerkabel (Ethernet) kann etwas länger sein.
Es gibt viele denkbare Lösungswege, wie man kostengünstig ein paar Relais
schalten und die Temperatur messen kann. Ob die Anbindung nun über 1-wire,
Ethernet, USB oder den seriellen Port erfolgt.
Allerdings sehe ich es für uns Hobbybrauer nicht als notwendig an, Dinge
mit teueren Komponenten zu lösen, die auch günstiger machbar wären und die
gleiche Funktion erfüllen.
Was mir vorschwebt ist ein offenes Protokoll, wodurch man jederzeit
PC-Software und Controller frei - unabhängig voneinander - austauschen
kann. Das ist übrigens auch das Ziel einer Technologie wie OPC UA: Die
freie Austauschbarkeit von verschiedenen Steuer-Komponenten verschiedener
Hersteller, die aber alle die gleiche "Sprache" (OPC UA) sprechen.
Also könnten verschiedene Controller aus der Hobbybrauergemeinde mit
verschiedener Hobbybrauer-PC-Software (Als Beispiel die SW von Thomas oder
die SW von mir, je nach Lust und Laune des Anwenders) beliebig verknüpft
werden.
Man kann auf Controller-Seite dazu z.B. einen AtMega verwenden, die sind
nicht teuer und mit ein paar C-Modulen dürfte die Anbindung zwischen
Ethernet und Sensoren/Aktuatoren auch nicht so schwer werden.
Sorry für den ausschweifenden Exkurs, das Thema fasziniert mich schon
länger...
Gruß,
Axel ____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2010 um 18:16 |
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Hallo Axel,
das „offene Protokoll“ klingt ja schön und gut, aber es ist offensichtlich
wohl noch nicht da, oder?
- Konkret: Kann man, wenn man die Karte
einschließlich der Software von Pollin kauft, aus einer
(selbstgeschriebenen) VB6-Anwendung heraus über das Ethernet auf diese
Karte zugreifen?
Das wäre immerhin sehr viel interessanter als I2C, RS232, RS485, Firewire
oder USB. Allein, weil man alternativ ein Kabel oder WLAN nutzen könnte.
mfg Gerd
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2010 um 19:16 |
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Konkret: Ja.
und
Nein: Das Protokoll existiert offensichtlich noch nicht.
[Editiert am 15.2.2010 um 19:20 von DunkelBrauer]
____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2010 um 21:08 |
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Hallo Axel,
jetzt bin ich platt. Klasse, daß das funktioniert; hätte ich nicht erwartet.
Dann haben wir ja schon unsere Brau-Prozeßstation! ...und meine
Prognose hätte sich schon erfüllt!
- Im Original als reine I/O-Karte genutzt, die vom PC
abgefragt und gesteuert wird.
- Im nächsten
Schritt mit eigenen „schnellen“ Applikationen ergänzt, die man über die
ISP-Schnittstelle laden kann. Ein entsprechendes Programmiergerät habe ich
bereits, mit BASCOM kann ich umgehen….
So ein Mist, das Ganze brauche
ich eigentlich nicht, meine Anlage läuft ja ordentlich. Aber sicherlich ist
das für Andere gut.
Trotzdem habe ich gleich eine Zusatzfrage. Schau mal bitte hier
http://cctools.hs-control.de/home.php
Da gibt es unter „Neues“ ein „XPort® LAN-Interface HS“.
Das ist einerseits ein Ethernet-Interface für meine Control Unit,
andererseits kann man das „silberne Teil“ auch einzeln kaufen.
Es gibt auf der Internetseite weiterführende Links, die vielleicht nützlich
sind für deine Suche nach einer Minimal-Lösung.
mfg Gerd
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Antwort 9 |
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Junior Member Beiträge: 33 Registriert: 12.2.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2010 um 21:36 |
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Aloha,
diese Diskussion gefällt mir. Auch mir schwirrt das Pollin Board schon
länger durch die Gedanken. Eine Anbindung des Boards sollte mit so ziemlich
jeder Programmiersprache möglich sein, das Protokoll ist hier http://www.pollin.de/shop/downloads/D810073B.PDF genau
beschrieben.
Was mich aber bisher davon abgehalten hat es mal zu versuchen, ist die
Tatsache, dass das Board mit der mitgelieferten Firmware keine Unterstüzung
für digitale Sensoren ( DS18x20, LM75 o.ä.) bietet. Und mit einer
selbstgebastelten Lösung einen Widerstandsfühler anzuschließen ist m.E.
nach auch nicht trivial, wenn man ähnlich gute Genauigkeiten wie bei den
digitalen erreichen will.
Sieht irgendwer eine Lösung für dieses Problem?
Grüße
Nils
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Antwort 10 |
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Member Beiträge: 81 Registriert: 15.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2010 um 22:06 |
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Hallo Alex, Gerd und andere Bastler, Programmierer und Konstrukteure,
den find ich ganz interessant:
http://www.brewtroller.com
Basiert auf dem Arduino/Sanguino, die "PC companion software" ist in
Entwicklung
allerdings müsste die *duino-Software auf europäische Verhältnisse
angepasst werden.
Ich probier gerade diese Kombination aus:
Arduino + S65 Shield
für Arduino Duemilanove / Diecimila
Rezeptur bekommt er über SD-Karte, auf die auch das Logfile geschrieben
wird (Temperatur, Statusmeldungen)
Wenn ein Rechner in der Nähe ist kann der Arduino dann per
Firmata-Protokoll seriell auf viele Hosts zugreifen. Bei mir wird es
wahrscheinlich eine AdobeAIR-Applikation werden (Flex/Flash/Javascript)
Die danach folgenden Schritte wären dann die Kommunikation mit dem
Ethernet-Shield:
1. Realtime-Daten an Server schicken, zB. http://community.pachube.com/?q=node/11
2. Weboberfläche bauen, um Arduino über Internet zu steuern
Linkliste dazu:
Arduino: http://www.arduino.cc/
S65 Shield mit SD-Kartenslot: http://www.youtube.com/watch?v=egckHLFJBpc
Serielles Protokoll Firmata: http://firmata.org/wiki/Download#Host_Software
momentan versuche ich (größtenteils erfolgreich) die einzelnen Komponenten
zusammenzubringen:
1Wire-Sensor schickt Daten an Webserver (Arduino ruft eine URL mit
Parametern auf, Parameter werden ausgewertet)
Browser ruft Daten ab (Arduino als Webserver)
Mein Besteben ist es, dass der Microcontroller autark arbeiten und loggen
kann wenn die Verbindung zum PC abgebrochen ist. Und das allen natürlich
plattformübergreifend und wenn möglich mit freier Software.
Grüße
braendi
PS: das Tüfteln macht mir mindestens so viel Spaß wie das Brauen.
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Antwort 11 |
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Member Beiträge: 81 Registriert: 15.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2010 um 22:16 |
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Antwort 12 |
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Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 27.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.2.2010 um 13:03 |
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Hallo,
ich lese schon eine ganze Weile mit, war aber bisher zu schüchtern um mich
aktiv zu beteiligen.. .
Momentan versuche ich mich an einem ähnlichen Projekt, Steuerung komplett
über µC, aber mit der Möglichkeit einen Laptop o.ä. als Visualisierungs-
bzw. Eingabemedium zu nutzen.
Bisher befindet sich das Projekt noch in einem sehr frühen Stadium, Die
Abfrage der Dallas über den Mega8 läuft zwar schon soweit, aber Display
etc. ist noch in Arbeit.
Da ich ursprünglich PT100 verwenden wollte bin ich bei den Recherchen auf
ein Projekt gestoßen welches die ct vor ein paar Jahren veröffentlicht hat
- Mikrocontroller im LAN - incl. Abfrage unterschiedlicher Sensoren und
Steuerung bzw. Abfrage über den Browser. Ich weiß jetzt nicht, ob die
vorgestellte Kiste schon von Haus aus ne Relaisausgabe hat, ist aber
eigentlich egal, weil die ja mit geringem Aufwand eingearbeitet werden
kann.
Hier die Links zwar nicht kostenlos, ist aber zu verschmerzen denke ich.
Ich selbst habe bisher erst den 3. Artikel wegen PT100, werde mir die
anderen beiden aber wohl auch noch kaufen:
http://www.heise.de/ct/artikel/Bruecken-bauen-289414.html
a> (kostenlos)
http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/2004/14/214_kiosk
(kostenpflichtig)
http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/2004/22/236_kiosk
(kostenpflichtig)
Habe grade gesehen, es gibt da auch noch eine RS232 nach WLAN Geschichte,
werde ich später mal reinschauen.
Hobbybrauen goes WWW
Gruß
Christoph
Edit wg. Formatmurks
[Editiert am 16.2.2010 um 13:08 von Shredda]
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.2.2010 um 14:49 |
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Hallo,
ich habe mir die Schaltung des AVR-NET-IO noch einmal näher angeschaut,
nachdem ich Hinweise auf den I2C-Bus auf der Erweiterungsplatine entdeckt
habe.
Und siehe da – auch die Basis-Einheit hat den I2C-Bus bereits an Bord, eigentlich
logisch! Die beiden Signale liegen auf dem Port C des Contollers und sind
bereits auf den Steckverbinder herausgeführt, Pin 2 und 3 an J3. Also ist die Hardware-Schnittstelle für
die Dallas-Temperatursensoren bereits da!
Unmodifiziert lässt sich die Einheit für eine Heimbrauerei sofort
einsetzen. Das kann via RS232 geschehen oder – wenn Axels Info sich
bestätigt – aus VB6 heraus über Ethernet.
Die Temperaturerfassung ist damit
auf analoge Sensoren beschränkt. Also muß man zusätzlich noch etwas
basteln, was aber allemal notwendig ist, denn Relais hat die Einheit ja
nicht.
Das schafft aber auch die Freiheit, Halbleiter-Relais zu verwenden und
damit die Tür zu einer stufenlosen Einstellung der Heizleistung zu
öffnen! Das wird zumindest die "elektrische" Fraktion freuen.
Wenn man die Firmware des Prozessors durch eine eigene ersetzt – das ist
ausdrücklich erwähnt – kann man all die Meß-, Steuer- und Regelfunktionen
in die Einheit bringen, die man sich wünscht. Dann ist auch die Einbindung
der Dallas-Sensoren möglich.
Also, wer fängt an?
@Christoph: Dein Hinweis betrifft dasselbe XPort LAN Modul, nach dem ich
Axel schon gefragt habe.
mfg Gerd
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.2.2010 um 15:09 |
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.2.2010 um 16:07 |
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Hallo René,
was Du gefunden hast ist schon OK, aber auf dem Pollin-Board ist ein
Atmel-Controller. Dafür gibt es neben der Programmierung in
Assembler oder C auch Basic von BASCOM:
http://www.bascom-avr.de/
Die Freeware-Version ist für einen Programmcode von 4 kByte gut, damit kann
man schon eine Menge machen.
mfg Gerd
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 558 Registriert: 28.8.2009 Status: Offline
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erstellt am: 16.2.2010 um 20:24 |
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Hallo @ all.
sollte ich mal meinen Brauprozeß automatisieren wollen, werde ich eine
Steuerungung nehmen die mit CoDeSys läuft. Bei den ganzen zuvor
beschriebenen Platinen gefällt mir der Signalpegel von 5V für die Ein und
Ausgänge nicht.
Bei den CoDeSys Steuerungen sind 24V I/Os die Regel. Die
Programmiersoftware wird bereits von vielen Herstellern eingesetzt. Ein
Programm welches für einen Hardware von Hersteller A geschrieben wurde,
kann auf der Hardware von Hersteller B laufen. Es sind soweit mir bekannt
nur die Target-Datein des jeweilgen Herstellers zu nutzen. Momentan
erstelle ich ein Programm für eine Verpackungsmaschine. Die hierbei
eingesetzen Controller (von ELAU) sind aber zu Leistungsstark und mit
Sicherheit zu teuer.
Ich habe aber mal nach Steuerungen geschaut die ebenfalls mit CoDeSys
programmiert werden können. Da ist wir diese aufgefallen.
http://www.elrest-gmbh.com/CM110.90.0.html?&no_cache=1&tx_s
korder_pi2[add_artid]=90&tx_skorder_pi2[add_arttitle]=CM110
Mit 16 digitalen I/Os und je 4 Analogen Ein und Ausgängen kann man ja schon
einiges anstellen. Einen Preis habe ich noch nicht. Aber dieser dürfte
geringer sein wie für Siemenssteuerungen, und die Software steht zum
Download bei 3S.
www.3s-software.com
Ein Visualisierung kann über den Laptop in der Programmiersoftware
erfolgen. Man kann hier Ein / Ausgabefelder, Trendkurven usw. erstellen.
Die Hardware ist mit Sicherheit teuer als die zuvor beschriebenen I/O. Ich
sehe aber den Vorteil an den Signalpegeln 24V I/Os, 4-20mA und 0-10V oder
dem Pt100 Eingang.
Gruß Globetrotter
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 1053 Registriert: 15.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.2.2010 um 20:43 |
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Hallo Globetrotter,
soweit ich weis, wird mit CoDeSys C-Code erzeugt, der dann via
Shared-Memory mit den Sensoren und einer Art Applikation kommuniziert.
Stimmt das?
Gruß,
Axel ____________________ Hallo Leute, bin leider nur noch selten hier unterwegs und antworte daher
kaum mehr wenn Ihr mir PMs schickt.
Yahoo-Messenger: DunkelBrauer
Braupage: http://www.SelberBierBrauen.De
Brausoftware: http://www.BrauSoftware.De
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 558 Registriert: 28.8.2009 Status: Offline
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erstellt am: 16.2.2010 um 21:13 |
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Hallo Axel,
welcher Code von CoDeSys erzeugt kann ich Dir leider nicht sagen. CoDeSys
hat integrierte Compiler für die unterschiedlichsten CPU-Plattformen,
zumindest steht es bei denen auf der Seite.
Wie gesagt ich bin auch noch nicht so vertraut mit Codesys. Normal komme
ich mehr von der S5 / S7 Seite. Ich werde aber auch nur die reine
Programmierung verfolgen. Was so im Detail abläuft ist für mich nicht so
wichtig.
Gruß Globetrotter
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Antwort 19 |
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Junior Member Beiträge: 11 Registriert: 27.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.2.2010 um 12:09 |
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@cebulon: Habe ich später auch gesehen, vor allem geht es auch sehr viel
billiger.
Auf Basis des Pollin AVR-Net-IO gibt es schon einige Abwandlungen und vor
allem auch alternative Firmware, da sollte sich einiges machen
lassen....
Hier mal noch zwei interessante Links zum Thema:
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Net-IO_Bausatz_
von_Pollin#NetIOLib
http://www.ulrichradig.de/home/index.php/software/avr-webse
rver-software
Vor allem die Software von Ulrich Radig zeigt, dass es durchaus möglich ist
vom gleichen Webfrontend aus alternative Hardware zu bedienen. Es wäre also
möglich die Hardware auf die persönlichen Bedürfnisse anzupassen und
trotzdem mit der gleichen Software bzw. der gleichen
Visualisierungssoftware zu arbeiten.
Kostentechnisch sind die 20€ + Peripherie überschaubar, vor allem braucht
man wohl keinen Brenner wenn ich das richtig verstanden habe, da über die
serielle Schnittstelle gebrannt wird.
Gruß
Christoph
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.2.2010 um 12:58 |
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Hallo Kollegen,
nachdem ich mich in den letzten Tagen intensivsten Karneval-Aktivitäten
hingegeben habe (auch das gehört zum Leben
), hat sich ja so einiges hier getan.
Zugegeben habe ich die zahlreichen neuen Beiträge sehr schnell
durchgelesen, daher erst einmal eine vorsichtige Stellungnahme:
Karten wie die von Pollin sind sicher der Anfang dieser Technologie. Wie
bereits erwähnt, wird noch mit 5V-Pegeln gearbeitet, das wird sich
hoffentlich zukünftig in Richtung 24V (und analogen Normsignalen, also mit
ext. Spannungsversorgung) ändern.
Mir fehlen auch Hinweise bezüglich einbindbarer Libraries. Mein erster
Eindruck ist demnach, dass man die Karte evtl. mit VB.net ansprechen
könnte, ich müsste meine Soft demnach komplett neu schreiben (VB6-Projekt
ist leider nicht nach VB.Net konvertierbar). Dies sind aber wie gesagt
Vermutungen.
Ich habe mal irgendwas über sogenannte "Wrapper" gelesen, mit deren Hilfe
VB.Net-Komponenten auch mit VB6-Software lesbar sein sollen, vielleicht
weiss da jemand mehr zu?
Ich denke, in die Richtung TCP-Hardware wird sich noch einiges tun und
vielleicht sollten wir da noch etwas Geduld haben und die Entwicklung auf
diesem Markt kontinuierlich verfolgen.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.2.2010 um 20:49 |
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Hallo Christoph,
Zitat: | vor allem braucht man
wohl keinen Brenner wenn ich das richtig verstanden
habe |
Das ist leider nicht so. Der ISP-Anschluß
erlaubt es, den Prozessor für eine Umprogrammierung im Board zu belassen,
aber einen externen Programmer braucht man trotzdem. Auf dem sogenannten
Evaluation-Board von Pollin ist allerdings ein einfacher Brenner für
bestimmte Prozessoren untergebracht.
Ansonsten kann ich Deine Erkenntnisse nur bestätigen. Das I/O-Board gibt es
schon seit 2 Jahren (das habe ich auch nicht gewusst) und ich habe Hunderte
von Beiträgen dazu gefunden. Sogar eine Multithreading-Software auf
Pascal-Basis (AVRco) ist dabei.
Auch die Software von Ulrich Radig ist sehr vielversprechend, aber trivial
ist das Ganze nun auch wieder nicht. Wenn man die grundsätzlichen
Kommunikationshürden allerdings einmal genommen haben sollte, ist die
eigentliche Applikation m.E. nicht mehr so schwierig.
Thomas’ Prognose auf zukünftige, robustere 24 V-Lösungen ist sicherlich
richtig.
Das ändert aber nichts daran, daß man diesen Bausatz für weniger als 20
€ jetzt kaufen kann und er alle Ein- und Ausgänge für eine
typische Heimbrauerei über eine einzige, moderne/bewährte, normierte Schnittstelle
abdeckt!.
Selbst für eine PC-orientierte Automatisierung ist das ein Vorteil.
- Richtig zur Geltung kommt ein leistungsfähigeres
Konzept aber erst dann, wenn der Istwert der Temperatur direkt in der PS
(Prozeß-Station) erfasst und unmittelbar dem auch dort realisierten Regler
zugeführt wird - und dieser seine Ergebnisse direkt auf die
Ausgabe-Hardware leitet. Selbst die vielstrapazierte Gradienten-Berechnung
gehört funktional dorthin.
Der PC kann sich (zeit-unkritisch) auf die Rezeptführung konzentrieren und
häppchenweise (oder auch am Stück) die Sollwerte nach unten schicken.
Umgekehrt kann er die wichtigen Prozeßdaten einsammeln, darstellen,
archivieren bzw. Protokolle generieren, also die allgemeine
Mensch-Maschine-Kommunikation abdecken.
Lassen wir uns mal überraschen, was sich wann daraus entwickelt!
mfg Gerd
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Antwort 22 |
|
Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.2.2010 um 21:39 |
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Hallo Leute,
Zitat: | Richtig zur Geltung
kommt ein leistungsfähigeres Konzept aber erst dann, wenn der Istwert der
Temperatur direkt in der PS (Prozeß-Station) erfasst und unmittelbar dem
auch dort realisierten Regler zugeführt wird - und dieser seine Ergebnisse
direkt auf die Ausgabe-Hardware leitet. Selbst die vielstrapazierte
Gradienten-Berechnung gehört funktional dorthin.
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Gerd, ich weiss, mit dieser Diskussion bin ich
bei Dir wieder an der richtigen Adresse
Technisch gesehen hast Du damit natürlich völlig Recht, ich denke
allerdings, dass ein möglichst einfacher steuerungstechnische Aufbau für
die Hobbybrauerei von den meisten begrüsst werden würde.
Nochmal für diejenigen, die den technischen Ausführungen nicht ganz folgen
können:
Eine schnelle Abarbeitung der Signale ist in der Automatisierungs-Technik
bei vielen Anwendungen sehr wichtig, vor allem, wenn es auf schnelle
Reaktionen ankommt.
Aus diesem Grund ist eine steuerungstechnische Lösung mit einem PC-Programm
nicht für alle Anwendungen geeignet, da die Abarbeitung der Signale in
einem relativ langen Zyklus (z.B.100ms)
erfolgt. Bei einer Brauerei hat man zunächst physikalisch mit sehr trägen
Reaktionen zu rechnen (Aufheizen von grossen Mengen Wasser/Maische). Für
eine herkömmliche Zweipunkt-Regelung (Ein und Ausschalten der Heizung)
reicht daher das PC-Programm völlig aus.
Was Gerd hier anspricht ist die schnelle Reaktion, die ein besonderer, bzw.
verbesserter Regler erfordert.
Auch hier bin ich allerdings der Meinung, dass die Zyklus-Zeit eines
PC-Programmes ausreichend ist, um die Regelung genau genug arbeiten zu
lassen.
Es entsteht also erneut die Diskussion, was man eigentlich für diesen
Prozess benötigt, bzw. welchen Anforderungen das System genügen muss.
Zurück zum eigentlichen Thema: Zitat: | Das ändert aber nichts
daran, daß man diesen Bausatz für weniger als 20 € jetzt kaufen kann und er
alle Ein- und Ausgänge für eine typische Heimbrauerei über eine einzige,
moderne/bewährte, normierte Schnittstelle abdeckt!.
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Ist schon klar, ich bin jedoch kein Freund von
Lösungen, in dem man das Rad zweimal erfinden muss. Deshalb zielte meine
Frage u.a. auf vorhandene Libraries für verschiedene Hochsprachen ab.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 23 |
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Junior Member Beiträge: 39 Registriert: 7.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.2.2010 um 21:50 |
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Hmm ist ein ganz wenig OffTopic aber egal:
Wollte mir schon lange irgendwie eine temperaturregelung für eine
Gefrier/Kühltruhe machen, da ihr jetzt das microcontroller dingens
angeschrieben habt, hab ich mich mal n bisserl eingelesen und gesehen dass
mein "projekt" gar keine achso grosse hexerei wäre.
Nun zu meinen Fragen: - Es gibt soo viele Microcontroller,
gibt es anfängertaugliche und welche die man in der schweiz iwo bestellen
kann?
Welche Programmiersprache?
Gute Tutorials? sonst bin ich aufgeschmissen^^
[Editiert am 17.2.2010 um 21:52 von Oris]
____________________ Früher mussten wir unseren Müll aufwendig im Wald vergraben - Heute können
wir es in der E-Bucht versenken^^ (frei nach mir )
Gruss Oris aka Phil
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Antwort 24 |
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