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Autor: Betreff: Staun!!
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2010 um 06:20  
http://www.proleit.com/fileadmin/basis/home_bilder/messeinfos /ProLeiT_Rockwell_Flyer_Mini-Brauerei.pdf


Ich will auch ein Prozessleitsystem für meinen Topf!!! :o :o


[Editiert am 14.2.2010 um 07:01 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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smilies/smile.gif erstellt am: 14.2.2010 um 09:17  
Hallo,

ich habe noch einen Bericht über die Anlage gefunden.

http://fzarchiv.sachon.de/index.php?pdf=Fachzeitschriften/G etraenke-Fachzeitschriften/Brauindustrie/2009/09_09/BI_09-09_54-59_Praxisna he_Steuerung.pdf

Was die wohl mit der Anlage nach der Messe gemacht haben? Falls die keinen Platz für die Lagerung haben, ich könnte bei mir im Keller noch ein wenig Platz schaffen.
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cebulon
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red_folder.gif erstellt am: 14.2.2010 um 18:24  
Hallo,

… haben die doch glatt abgekupfert, was wir schon eine Weile machen…

Spaß beiseite, dieser Beitrag bringt mich dazu, Gedanken niederzuschreiben, die mir schon seit geraumer Zeit durch den Kopf gehen und auf die auch schon Andere gekommen sind. Es ist unübersehbar, daß es für die Automatisierung von Heimbrauanlagen 2 „Lager“ gibt, die entweder auf reine PC-Lösungen setzen oder auf „Insel-„ Lösungen mit Mikrocomputern.

PCs tun sich immer noch schwer, direkt an Sensoren und Aktoren angebunden zu werden. Sehr preiswerte Anbindungen von Temperatursensoren beherrschen digitale Ein- und Ausgaben eher selten – und umgekehrt ist das nicht anders.

Auch der Wechsel von RS-232-Schnittstellen zu USB ändert daran grundsätzlich nichts.
  • Ich wage deshalb die Prognose, daß über kurz oder lang „richtige“ Bussysteme wie bei Prozessleitsystemen Einzug in die Heimbrauerei halten werden

    – auch wenn das preislich weit weg sein wird von den Komponenten für diese Messeanlage.
  • Eine bedienergerechte Visualisierung, der „Verwaltungskram“, die Langzeit-Archivierung usw. lässt sich hervorragend auf einem PC erledigen.
  • Die Anbindung an Sensoren und Aktoren verschiedener Hersteller, das schnelle Messen, Steuern und Regeln lässt sich eigentlich viel einfacher und besser mit lokalen Mikrocomputern lösen. Wo ich vor 3 Jahren noch eine vergleichsweise teure Control Unit von Conrad eingesetzt habe, leisten das heute z.B. sehr preiswerte Einchip-Lösungen von Atmel ähnlich gut, wahlweise in Assembler, C oder Basic zu programmieren.
In dieser prozessnahen Welt ist die Mensch-Maschine-Kommunikation jedoch nach wie vor aufwendig. Die Abfrage der Tastatur und die Bedienung des kleinen 2-zeiligen Displays hat ein Vielfaches des Programmumfangs erfordert wie für die eigentliche Automatisierungsaufgabe.
  • Ein Bussystem wie das Ethernet zwischen beiden Welten, inzwischen bezüglich der Schnittstellen sehr preiswert geworden, erscheint mir deshalb auch für die Heimbrauerei so attraktiv.

    Es hebt die genannte „Lager-“ Bildung auf, weil man neben den Extremfällen Alles-im-PC und Alles-im-µC jede beliebige Mischung realisieren kann.
Speziell die WLAN-Variante des Netzwerks ist äußerst flexibel, preiswert, und koppelt über den heimischen Router die Anlage sogar ans Internet.

Bin gespannt, wann die erste Heimbrauer-Anlage mit dieser Struktur ans Tageslicht kommt – oder ist sie schon da?

mfg Gerd
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2010 um 13:10  
Hallo,

Zitat:
PCs tun sich immer noch schwer, direkt an Sensoren und Aktoren angebunden zu werden. Sehr preiswerte Anbindungen von Temperatursensoren beherrschen digitale Ein- und Ausgaben eher selten – und umgekehrt ist das nicht anders.

Auch der Wechsel von RS-232-Schnittstellen zu USB ändert daran grundsätzlich nichts.

Ja das stimmt, das ist in der Tat noch so.

Zitat:
Ein Bussystem wie das Ethernet zwischen beiden Welten, inzwischen bezüglich der Schnittstellen sehr preiswert geworden, erscheint mir deshalb auch für die Heimbrauerei so attraktiv.

Speziell die WLAN-Variante des Netzwerks ist äußerst flexibel, preiswert, und koppelt über den heimischen Router die Anlage sogar ans Internet.

Bin gespannt, wann die erste Heimbrauer-Anlage mit dieser Struktur ans Tageslicht kommt – oder ist sie schon da?


Im industriellen Bereich wird dies ja bereits schon lange eingesetzt.
Beisíel für eine professionelle Anwendung ist z.B. eine VB-Anwendung auf PC (mit OPC-Server),
Ethernet-Verbindung mit WAGO-Klemmen-Block (z.B. I/O digital und analog, was immer man benötigt).
Eine preisgünstige Lösung für den Hobby-Bereich (oder Haus-Automatisierung etc.) ist mir noch nicht bekannt, die wird aber ganz sicher kommen.
Ich verfolge diese Entwicklung seit geraumer Zeit im Internet.

Grüsse Thomas


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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2010 um 13:49  
Hallo Kollegen,



Zitat von Samba und Bier, am 15.2.2010 um 13:10
Beisíel für eine professionelle Anwendung ist z.B. eine VB-Anwendung auf PC (mit OPC-Server),


Aktuell wird OPC (nur VB) durch den Nachfolgerstandard OPC UA ersetzt. OPC UA ist nicht mehr auf VB und PC beschränkt. Anwendung wäre z.B. ein OPC UA Server auf einem kleinen Embedded-Controller und eine oder mehrere OPC-UA-Clients auf dem PC (Windows oder Linux oder oder...).
Das Ganze läuft z.B. über TCP, d.h. Ethernet.
Das Problem im Hobbybrauer-Bereich dürften die Lizenzkosten sein. Eine kostenlose Hobbybrauer-Software mit OPC-UA-Clients sehe ich nicht als möglich an.

Besser wäre ein einfacheres und freies Ersatz-Protokoll, das aber natürlich nicht mit OPC UA Servern kommunizieren kann.
Also müssten die Hobbybrauer-Softwerker auch den Embedded-Bereich "erobern", um die Gegenseite zu bedienen.

Es gibt sicher Hobbybrauer, die die Embedded-Seite beherrschen und welche, die die PC-Seite abdecken. Vielleicht lässt sich ja ein gemeinsames Projekt fahren bei dem am Ende ein einfaches Hobbybrauer-Protokoll herauskommt, "Homebrewing-Over-Tcp, abgekürzt HOT".
Das Hobbybrauer-Protokoll ist sprach- und Platform-unabhängig und kann dann z.B. mit VB oder Java bedient werden, so könnten alle daran teilhaben.

Für den übernächsten Release hatte ich so etwas für Mash-It geplant, aber vielleicht können wir ja alle was Gemeinsames draus machen?


Gruß,
Axel


[Editiert am 15.2.2010 um 13:54 von DunkelBrauer]



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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2010 um 16:02  
Hallo Axel,

von dieser Terminologie verstehe ich nicht allzuviel. Was ist denn mit Komponenten wie dieser?

http://www.pollin.de/shop/dt/NjI5OTgxOTk-/Bausaetze/Diverse /AVR_NET_IO_Fertigmodul.html

Da werden doch sogar Beispielprogramme mitgeliefert. Kann man mit VB an so etwas nicht heran?

mfg Gerd

PS: Habe gerade das Handbuch überflogen. Die Kommandos über die serielle Schnittstelle sind für VB kein Problem. Über Ethernet habe ich so etwas natürlich noch nicht gemacht. In der Beschreibung (Download) macht der NetServer doch genau das!?


[Editiert am 15.2.2010 um 23:10 von cebulon]
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2010 um 17:24  
Hallo Gerd,


ja, sieht schon so aus, als ob man damit recht schnell eine lauffähige Steuerung fertig hat. Ist jedenfalls wg. .NET auf Windows beschränkt. (Außer es läuft unter Linux unter Mono, das muss man testen).
Auf Controllerseite ist da alles schon Software-technisch vorgefertigt - damit ist auch das Ethernet-Protokoll vorbestimmt. Etwas Arbeit ist noch mit der Beschaltung des Boards (Relais, pt100 etc) zu tun.
Das Protokoll dieses Controllers ist ein herstellerspezifisches, das man auf PC-seite mit einer bestimmten .NET-Komponenten anbindet. Da ist wieder die PC-Software und eine spezifische Steuer-Gruppe "fest" miteinander verknüpft.
Es wäre sicher kein Problem, dieses Modul mit der SW von Thomas oder mir zu verheiraten. Ich sehe so eine Lösung übrigens als so gut wie gleichwertig mit den bestehenden Anschlussvarianten (Seriellen, USB etc.) an. Nur das Steuerkabel (Ethernet) kann etwas länger sein. ;) Es gibt viele denkbare Lösungswege, wie man kostengünstig ein paar Relais schalten und die Temperatur messen kann. Ob die Anbindung nun über 1-wire, Ethernet, USB oder den seriellen Port erfolgt.

Allerdings sehe ich es für uns Hobbybrauer nicht als notwendig an, Dinge mit teueren Komponenten zu lösen, die auch günstiger machbar wären und die gleiche Funktion erfüllen.

Was mir vorschwebt ist ein offenes Protokoll, wodurch man jederzeit PC-Software und Controller frei - unabhängig voneinander - austauschen kann. Das ist übrigens auch das Ziel einer Technologie wie OPC UA: Die freie Austauschbarkeit von verschiedenen Steuer-Komponenten verschiedener Hersteller, die aber alle die gleiche "Sprache" (OPC UA) sprechen.

Also könnten verschiedene Controller aus der Hobbybrauergemeinde mit verschiedener Hobbybrauer-PC-Software (Als Beispiel die SW von Thomas oder die SW von mir, je nach Lust und Laune des Anwenders) beliebig verknüpft werden.
Man kann auf Controller-Seite dazu z.B. einen AtMega verwenden, die sind nicht teuer und mit ein paar C-Modulen dürfte die Anbindung zwischen Ethernet und Sensoren/Aktuatoren auch nicht so schwer werden.

Sorry für den ausschweifenden Exkurs, das Thema fasziniert mich schon länger...


Gruß,
Axel


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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2010 um 18:16  
Hallo Axel,

das „offene Protokoll“ klingt ja schön und gut, aber es ist offensichtlich wohl noch nicht da, oder?

  • Konkret: Kann man, wenn man die Karte einschließlich der Software von Pollin kauft, aus einer (selbstgeschriebenen) VB6-Anwendung heraus über das Ethernet auf diese Karte zugreifen?

Das wäre immerhin sehr viel interessanter als I2C, RS232, RS485, Firewire oder USB. Allein, weil man alternativ ein Kabel oder WLAN nutzen könnte.

mfg Gerd
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2010 um 19:16  
Konkret: Ja.
und
Nein: Das Protokoll existiert offensichtlich noch nicht.


[Editiert am 15.2.2010 um 19:20 von DunkelBrauer]



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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2010 um 21:08  
Hallo Axel,

jetzt bin ich platt. Klasse, daß das funktioniert; hätte ich nicht erwartet.

Dann haben wir ja schon unsere Brau-Prozeßstation! ...und meine Prognose hätte sich schon erfüllt!
  • Im Original als reine I/O-Karte genutzt, die vom PC abgefragt und gesteuert wird.
  • Im nächsten Schritt mit eigenen „schnellen“ Applikationen ergänzt, die man über die ISP-Schnittstelle laden kann. Ein entsprechendes Programmiergerät habe ich bereits, mit BASCOM kann ich umgehen….
So ein Mist, das Ganze brauche ich eigentlich nicht, meine Anlage läuft ja ordentlich. Aber sicherlich ist das für Andere gut.

Trotzdem habe ich gleich eine Zusatzfrage. Schau mal bitte hier

http://cctools.hs-control.de/home.php

Da gibt es unter „Neues“ ein „XPort® LAN-Interface HS“.

Das ist einerseits ein Ethernet-Interface für meine Control Unit, andererseits kann man das „silberne Teil“ auch einzeln kaufen.

Es gibt auf der Internetseite weiterführende Links, die vielleicht nützlich sind für deine Suche nach einer Minimal-Lösung.

mfg Gerd
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2010 um 21:36  
Aloha,

diese Diskussion gefällt mir. Auch mir schwirrt das Pollin Board schon länger durch die Gedanken. Eine Anbindung des Boards sollte mit so ziemlich jeder Programmiersprache möglich sein, das Protokoll ist hier http://www.pollin.de/shop/downloads/D810073B.PDF genau beschrieben.

Was mich aber bisher davon abgehalten hat es mal zu versuchen, ist die Tatsache, dass das Board mit der mitgelieferten Firmware keine Unterstüzung für digitale Sensoren ( DS18x20, LM75 o.ä.) bietet. Und mit einer selbstgebastelten Lösung einen Widerstandsfühler anzuschließen ist m.E. nach auch nicht trivial, wenn man ähnlich gute Genauigkeiten wie bei den digitalen erreichen will.

Sieht irgendwer eine Lösung für dieses Problem?

Grüße
Nils
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braendi
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2010 um 22:06  
Hallo Alex, Gerd und andere Bastler, Programmierer und Konstrukteure,

den find ich ganz interessant:
http://www.brewtroller.com
Basiert auf dem Arduino/Sanguino, die "PC companion software" ist in Entwicklung
allerdings müsste die *duino-Software auf europäische Verhältnisse angepasst werden.

Ich probier gerade diese Kombination aus:
Arduino + S65 Shield für Arduino Duemilanove / Diecimila
Rezeptur bekommt er über SD-Karte, auf die auch das Logfile geschrieben wird (Temperatur, Statusmeldungen)
Wenn ein Rechner in der Nähe ist kann der Arduino dann per Firmata-Protokoll seriell auf viele Hosts zugreifen. Bei mir wird es wahrscheinlich eine AdobeAIR-Applikation werden (Flex/Flash/Javascript)

Die danach folgenden Schritte wären dann die Kommunikation mit dem Ethernet-Shield:
1. Realtime-Daten an Server schicken, zB. http://community.pachube.com/?q=node/11
2. Weboberfläche bauen, um Arduino über Internet zu steuern

Linkliste dazu:
Arduino: http://www.arduino.cc/
S65 Shield mit SD-Kartenslot: http://www.youtube.com/watch?v=egckHLFJBpc
Serielles Protokoll Firmata: http://firmata.org/wiki/Download#Host_Software

momentan versuche ich (größtenteils erfolgreich) die einzelnen Komponenten zusammenzubringen:
1Wire-Sensor schickt Daten an Webserver (Arduino ruft eine URL mit Parametern auf, Parameter werden ausgewertet)
Browser ruft Daten ab (Arduino als Webserver)

Mein Besteben ist es, dass der Microcontroller autark arbeiten und loggen kann wenn die Verbindung zum PC abgebrochen ist. Und das allen natürlich plattformübergreifend und wenn möglich mit freier Software.

Grüße
braendi

PS: das Tüfteln macht mir mindestens so viel Spaß wie das Brauen.
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braendi
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2010 um 22:16  

Zitat von Astra, am 15.2.2010 um 21:36
Was mich aber bisher davon abgehalten hat es mal zu versuchen, ist die Tatsache, dass das Board mit der mitgelieferten Firmware keine Unterstüzung für digitale Sensoren ( DS18x20, LM75 o.ä.) bietet.
Sieht irgendwer eine Lösung für dieses Problem?


Hallo Astra,

wenn Du noch offen für andere Boards bist, sehe ich eine einfache Lösung:
http://www.arduino.cc/playground/Learning/OneWire
http://vimeo.com/4370075

schöne Grüße
braendi
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Shredda
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2010 um 13:03  
Hallo,

ich lese schon eine ganze Weile mit, war aber bisher zu schüchtern um mich aktiv zu beteiligen.. :puzz: .

Momentan versuche ich mich an einem ähnlichen Projekt, Steuerung komplett über µC, aber mit der Möglichkeit einen Laptop o.ä. als Visualisierungs- bzw. Eingabemedium zu nutzen.
Bisher befindet sich das Projekt noch in einem sehr frühen Stadium, Die Abfrage der Dallas über den Mega8 läuft zwar schon soweit, aber Display etc. ist noch in Arbeit.

Da ich ursprünglich PT100 verwenden wollte bin ich bei den Recherchen auf ein Projekt gestoßen welches die ct vor ein paar Jahren veröffentlicht hat - Mikrocontroller im LAN - incl. Abfrage unterschiedlicher Sensoren und Steuerung bzw. Abfrage über den Browser. Ich weiß jetzt nicht, ob die vorgestellte Kiste schon von Haus aus ne Relaisausgabe hat, ist aber eigentlich egal, weil die ja mit geringem Aufwand eingearbeitet werden kann.

Hier die Links zwar nicht kostenlos, ist aber zu verschmerzen denke ich. Ich selbst habe bisher erst den 3. Artikel wegen PT100, werde mir die anderen beiden aber wohl auch noch kaufen:

http://www.heise.de/ct/artikel/Bruecken-bauen-289414.html (kostenlos)
http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/2004/14/214_kiosk (kostenpflichtig)
http://www.heise.de/kiosk/archiv/ct/2004/22/236_kiosk (kostenpflichtig)

Habe grade gesehen, es gibt da auch noch eine RS232 nach WLAN Geschichte, werde ich später mal reinschauen.

Hobbybrauen goes WWW

Gruß
Christoph

Edit wg. Formatmurks


[Editiert am 16.2.2010 um 13:08 von Shredda]
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cebulon
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2010 um 14:49  
Hallo,

ich habe mir die Schaltung des AVR-NET-IO noch einmal näher angeschaut, nachdem ich Hinweise auf den I2C-Bus auf der Erweiterungsplatine entdeckt habe.

Und siehe da – auch die Basis-Einheit hat den I2C-Bus bereits an Bord, eigentlich logisch! Die beiden Signale liegen auf dem Port C des Contollers und sind bereits auf den Steckverbinder herausgeführt, Pin 2 und 3 an J3. Also ist die Hardware-Schnittstelle für die Dallas-Temperatursensoren bereits da!

Unmodifiziert lässt sich die Einheit für eine Heimbrauerei sofort einsetzen. Das kann via RS232 geschehen oder – wenn Axels Info sich bestätigt – aus VB6 heraus über Ethernet.

Die Temperaturerfassung ist damit auf analoge Sensoren beschränkt. Also muß man zusätzlich noch etwas basteln, was aber allemal notwendig ist, denn Relais hat die Einheit ja nicht.

Das schafft aber auch die Freiheit, Halbleiter-Relais zu verwenden und damit die Tür zu einer stufenlosen Einstellung der Heizleistung zu öffnen! Das wird zumindest die "elektrische" Fraktion freuen.

Wenn man die Firmware des Prozessors durch eine eigene ersetzt – das ist ausdrücklich erwähnt – kann man all die Meß-, Steuer- und Regelfunktionen in die Einheit bringen, die man sich wünscht. Dann ist auch die Einbindung der Dallas-Sensoren möglich.

Also, wer fängt an?



@Christoph: Dein Hinweis betrifft dasselbe XPort LAN Modul, nach dem ich Axel schon gefragt habe.

mfg Gerd
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2010 um 15:09  
Hi Leute,

hab mal ne Frage zu den Mikrocontrollern. Da gibt es sowas:

http://de.wikipedia.org/wiki/PSoC

Da steht, das man ohne Kentnisse in Maschinensprache programmieren kann. Mit Hilfe dieses Programmes:

http://www.cypress.com/?rID=34517

hier noch was: http://www.elektor.de/elektronik-news/designtool-psoc-express %E2%84%A2-jetzt-mit-echtzeit.229231.lynkx

m.f.g
René


[Editiert am 16.2.2010 um 15:13 von flying]



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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2010 um 16:07  
Hallo René,

was Du gefunden hast ist schon OK, aber auf dem Pollin-Board ist ein Atmel-Controller. Dafür gibt es neben der Programmierung in Assembler oder C auch Basic von BASCOM:

http://www.bascom-avr.de/

Die Freeware-Version ist für einen Programmcode von 4 kByte gut, damit kann man schon eine Menge machen.

mfg Gerd
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2010 um 20:24  
Hallo @ all.

sollte ich mal meinen Brauprozeß automatisieren wollen, werde ich eine Steuerungung nehmen die mit CoDeSys läuft. Bei den ganzen zuvor beschriebenen Platinen gefällt mir der Signalpegel von 5V für die Ein und Ausgänge nicht.

Bei den CoDeSys Steuerungen sind 24V I/Os die Regel. Die Programmiersoftware wird bereits von vielen Herstellern eingesetzt. Ein Programm welches für einen Hardware von Hersteller A geschrieben wurde, kann auf der Hardware von Hersteller B laufen. Es sind soweit mir bekannt nur die Target-Datein des jeweilgen Herstellers zu nutzen. Momentan erstelle ich ein Programm für eine Verpackungsmaschine. Die hierbei eingesetzen Controller (von ELAU) sind aber zu Leistungsstark und mit Sicherheit zu teuer.

Ich habe aber mal nach Steuerungen geschaut die ebenfalls mit CoDeSys programmiert werden können. Da ist wir diese aufgefallen.

http://www.elrest-gmbh.com/CM110.90.0.html?&no_cache=1&tx_s korder_pi2[add_artid]=90&tx_skorder_pi2[add_arttitle]=CM110

Mit 16 digitalen I/Os und je 4 Analogen Ein und Ausgängen kann man ja schon einiges anstellen. Einen Preis habe ich noch nicht. Aber dieser dürfte geringer sein wie für Siemenssteuerungen, und die Software steht zum Download bei 3S.

www.3s-software.com

Ein Visualisierung kann über den Laptop in der Programmiersoftware erfolgen. Man kann hier Ein / Ausgabefelder, Trendkurven usw. erstellen.

Die Hardware ist mit Sicherheit teuer als die zuvor beschriebenen I/O. Ich sehe aber den Vorteil an den Signalpegeln 24V I/Os, 4-20mA und 0-10V oder dem Pt100 Eingang.

Gruß Globetrotter
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Hallo Globetrotter,

soweit ich weis, wird mit CoDeSys C-Code erzeugt, der dann via Shared-Memory mit den Sensoren und einer Art Applikation kommuniziert.
Stimmt das?

Gruß,
Axel


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Hallo Axel,

welcher Code von CoDeSys erzeugt kann ich Dir leider nicht sagen. CoDeSys hat integrierte Compiler für die unterschiedlichsten CPU-Plattformen, zumindest steht es bei denen auf der Seite.

Wie gesagt ich bin auch noch nicht so vertraut mit Codesys. Normal komme ich mehr von der S5 / S7 Seite. Ich werde aber auch nur die reine Programmierung verfolgen. Was so im Detail abläuft ist für mich nicht so wichtig.

Gruß Globetrotter
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@cebulon: Habe ich später auch gesehen, vor allem geht es auch sehr viel billiger.

Auf Basis des Pollin AVR-Net-IO gibt es schon einige Abwandlungen und vor allem auch alternative Firmware, da sollte sich einiges machen lassen....

Hier mal noch zwei interessante Links zum Thema:
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_Net-IO_Bausatz_ von_Pollin#NetIOLib
http://www.ulrichradig.de/home/index.php/software/avr-webse rver-software

Vor allem die Software von Ulrich Radig zeigt, dass es durchaus möglich ist vom gleichen Webfrontend aus alternative Hardware zu bedienen. Es wäre also möglich die Hardware auf die persönlichen Bedürfnisse anzupassen und trotzdem mit der gleichen Software bzw. der gleichen Visualisierungssoftware zu arbeiten.
Kostentechnisch sind die 20€ + Peripherie überschaubar, vor allem braucht man wohl keinen Brenner wenn ich das richtig verstanden habe, da über die serielle Schnittstelle gebrannt wird.

Gruß
Christoph
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Hallo Kollegen,

nachdem ich mich in den letzten Tagen intensivsten Karneval-Aktivitäten hingegeben habe (auch das gehört zum Leben :) ), hat sich ja so einiges hier getan.
Zugegeben habe ich die zahlreichen neuen Beiträge sehr schnell durchgelesen, daher erst einmal eine vorsichtige Stellungnahme:
Karten wie die von Pollin sind sicher der Anfang dieser Technologie. Wie bereits erwähnt, wird noch mit 5V-Pegeln gearbeitet, das wird sich hoffentlich zukünftig in Richtung 24V (und analogen Normsignalen, also mit ext. Spannungsversorgung) ändern.
Mir fehlen auch Hinweise bezüglich einbindbarer Libraries. Mein erster Eindruck ist demnach, dass man die Karte evtl. mit VB.net ansprechen könnte, ich müsste meine Soft demnach komplett neu schreiben (VB6-Projekt ist leider nicht nach VB.Net konvertierbar). Dies sind aber wie gesagt Vermutungen.
Ich habe mal irgendwas über sogenannte "Wrapper" gelesen, mit deren Hilfe VB.Net-Komponenten auch mit VB6-Software lesbar sein sollen, vielleicht weiss da jemand mehr zu?

Ich denke, in die Richtung TCP-Hardware wird sich noch einiges tun und vielleicht sollten wir da noch etwas Geduld haben und die Entwicklung auf diesem Markt kontinuierlich verfolgen.

Grüsse Thomas


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Hallo Christoph,

Zitat:
vor allem braucht man wohl keinen Brenner wenn ich das richtig verstanden habe

Das ist leider nicht so. Der ISP-Anschluß erlaubt es, den Prozessor für eine Umprogrammierung im Board zu belassen, aber einen externen Programmer braucht man trotzdem. Auf dem sogenannten Evaluation-Board von Pollin ist allerdings ein einfacher Brenner für bestimmte Prozessoren untergebracht.

Ansonsten kann ich Deine Erkenntnisse nur bestätigen. Das I/O-Board gibt es schon seit 2 Jahren (das habe ich auch nicht gewusst) und ich habe Hunderte von Beiträgen dazu gefunden. Sogar eine Multithreading-Software auf Pascal-Basis (AVRco) ist dabei.

Auch die Software von Ulrich Radig ist sehr vielversprechend, aber trivial ist das Ganze nun auch wieder nicht. Wenn man die grundsätzlichen Kommunikationshürden allerdings einmal genommen haben sollte, ist die eigentliche Applikation m.E. nicht mehr so schwierig.



Thomas’ Prognose auf zukünftige, robustere 24 V-Lösungen ist sicherlich richtig.

Das ändert aber nichts daran, daß man diesen Bausatz für weniger als 20 € jetzt kaufen kann und er alle Ein- und Ausgänge für eine typische Heimbrauerei über eine einzige, moderne/bewährte, normierte Schnittstelle abdeckt!.

Selbst für eine PC-orientierte Automatisierung ist das ein Vorteil.

  • Richtig zur Geltung kommt ein leistungsfähigeres Konzept aber erst dann, wenn der Istwert der Temperatur direkt in der PS (Prozeß-Station) erfasst und unmittelbar dem auch dort realisierten Regler zugeführt wird - und dieser seine Ergebnisse direkt auf die Ausgabe-Hardware leitet. Selbst die vielstrapazierte Gradienten-Berechnung gehört funktional dorthin.

Der PC kann sich (zeit-unkritisch) auf die Rezeptführung konzentrieren und häppchenweise (oder auch am Stück) die Sollwerte nach unten schicken. Umgekehrt kann er die wichtigen Prozeßdaten einsammeln, darstellen, archivieren bzw. Protokolle generieren, also die allgemeine Mensch-Maschine-Kommunikation abdecken.

Lassen wir uns mal überraschen, was sich wann daraus entwickelt!

mfg Gerd
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red_folder.gif erstellt am: 17.2.2010 um 21:39  
Hallo Leute,

Zitat:
Richtig zur Geltung kommt ein leistungsfähigeres Konzept aber erst dann, wenn der Istwert der Temperatur direkt in der PS (Prozeß-Station) erfasst und unmittelbar dem auch dort realisierten Regler zugeführt wird - und dieser seine Ergebnisse direkt auf die Ausgabe-Hardware leitet. Selbst die vielstrapazierte Gradienten-Berechnung gehört funktional dorthin.

Gerd, ich weiss, mit dieser Diskussion bin ich bei Dir wieder an der richtigen Adresse :D
Technisch gesehen hast Du damit natürlich völlig Recht, ich denke allerdings, dass ein möglichst einfacher steuerungstechnische Aufbau für die Hobbybrauerei von den meisten begrüsst werden würde.

Nochmal für diejenigen, die den technischen Ausführungen nicht ganz folgen können:
Eine schnelle Abarbeitung der Signale ist in der Automatisierungs-Technik bei vielen Anwendungen sehr wichtig, vor allem, wenn es auf schnelle Reaktionen ankommt.
Aus diesem Grund ist eine steuerungstechnische Lösung mit einem PC-Programm nicht für alle Anwendungen geeignet, da die Abarbeitung der Signale in einem relativ langen Zyklus (z.B.100ms)
erfolgt. Bei einer Brauerei hat man zunächst physikalisch mit sehr trägen Reaktionen zu rechnen (Aufheizen von grossen Mengen Wasser/Maische). Für eine herkömmliche Zweipunkt-Regelung (Ein und Ausschalten der Heizung) reicht daher das PC-Programm völlig aus.
Was Gerd hier anspricht ist die schnelle Reaktion, die ein besonderer, bzw. verbesserter Regler erfordert.
Auch hier bin ich allerdings der Meinung, dass die Zyklus-Zeit eines PC-Programmes ausreichend ist, um die Regelung genau genug arbeiten zu lassen.
Es entsteht also erneut die Diskussion, was man eigentlich für diesen Prozess benötigt, bzw. welchen Anforderungen das System genügen muss.

Zurück zum eigentlichen Thema:
Zitat:
Das ändert aber nichts daran, daß man diesen Bausatz für weniger als 20 € jetzt kaufen kann und er alle Ein- und Ausgänge für eine typische Heimbrauerei über eine einzige, moderne/bewährte, normierte Schnittstelle abdeckt!.

Ist schon klar, ich bin jedoch kein Freund von Lösungen, in dem man das Rad zweimal erfinden muss. Deshalb zielte meine Frage u.a. auf vorhandene Libraries für verschiedene Hochsprachen ab.

Grüsse Thomas


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Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf folgender website zu finden:

http://cervejakarpens.oyla.de
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Hmm ist ein ganz wenig OffTopic aber egal:

Wollte mir schon lange irgendwie eine temperaturregelung für eine Gefrier/Kühltruhe machen, da ihr jetzt das microcontroller dingens angeschrieben habt, hab ich mich mal n bisserl eingelesen und gesehen dass mein "projekt" gar keine achso grosse hexerei wäre.
Nun zu meinen Fragen:
  1. Es gibt soo viele Microcontroller, gibt es anfängertaugliche und welche die man in der schweiz iwo bestellen kann?
    Welche Programmiersprache?
    Gute Tutorials? sonst bin ich aufgeschmissen^^


[Editiert am 17.2.2010 um 21:52 von Oris]



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Früher mussten wir unseren Müll aufwendig im Wald vergraben - Heute können wir es in der E-Bucht versenken^^ (frei nach mir:D)

Gruss Oris aka Phil
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