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Autor: Betreff: Pilsrezept gesucht!
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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 16.3.2010 um 20:07  
Ich möchte als nächstes Bier ein Pils brauen. Ich habe sehr weiches Wasser und als Hopfen Hallertauer Mittelfrüh (4,6 alpha), Bitterhopfen ist nicht vorhanden.

Als Endprodukt stelle ich mir einen der beiden Pilstypen vor:

nordisch, sehr grasig hopfenbetont, sehr herb, weich (z. B. wie Wicküler, Einbecker)
getreidig, eher malzbetont und würzig (z. B. wie Moritz Fiege)

Ich hoffe ihr versteht welche Pilstypen ich meine und könnt mir entsprechende Rezepte nennen.


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Immer wenn man denkt das Niveau ist schon im Keller, kommt ein Bagger und hebt noch 4 Etagen aus. (Oliver Kalkofe)
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 16.3.2010 um 20:25  
Hallo, emjay,

....wobei ja das Fiege Pils nu absolut hopfenbetont ist...aaaaber eben nicht so äh, dünn... :redhead: wie der Norddeutsche Typ.

Dieser Typ (der Norddeutsche welche) ist doch im Wiki vertreten. Schau Dir das Rezept mal an.

Ach ja, und dieses hier auch aus dem Wiki könnte den getreidigen und nicht so schlanken Typ darstellen. Es ist zwar ein Englisches Bitter, aber wenn Du halt 'ne schöne UG Hefe nimmst, dann kommt da schon was in Richtung Fiege 'raus.

Gruß
Michael


[Editiert am 16.3.2010 um 20:29 von tauroplu]



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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 16.3.2010 um 20:54  
Hi emjay,

eines meiner Standardrezepte ist so was ähnliches, das du suchst :

PiMa 4,5 kg, 250g CaraPi, 250g Haferflocken, 250g Gerstenflocken
EM 60°C, 63°C 45 Min., 72°C 20 Min., AM 78°C
IBU 30, davon VW-Hopfung 15 IBU + 10%, Bitterhopfung 15 IBU 10 MIn. nach EW-Bruch,
bei Kochende 10-15g Aromahopfen, keine IBU-Anrechnung
Vergärung mit W 34/70 oder WY Danish Lager
Diacetylruhe nach Gärende mindestens 48 Std.
Umdrücken, d.h. von der Hefe nehmen nach 10-14 Tagen Kaltreifung,
weitere Kaltreifung mindestens 3 Wochen.

Mit den Hopfensorten spielen, das gibt mitunter geniale Kombinationen.

Prost !

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2010 um 08:06  
Im Januar habe ich Pils gebraut, Zieltyp ist bei mir immer Jever (schlank und herb).
CaraPils hat bei mir im Pils nix verloren. Wer den böhmischen Pilstyp bevorzugt, der ist damit aber gut beraten.

Mein Brauwasser habe ich auf RA 4 °dH eingestellt, die Schüttung enthält dann noch 3 % Sauermalz, das sollte hinkommen.
Die Schüttung besteht aus diesen 3 % Sauermalz und 97 % Premium-Pilsnermalz (mit der extra hellen Farbe).
Bitterwert stelle ich auf 35 ein, eine Aromahopfung 5 Minuten für Kochende sorgt für die nötige Hopfenblume.

Um möglichst "schlank" zu sein, habe ich diesmal (einem Tip von Hagen-Rudolph folgend) eine 67 °C Rast eingebaut.

Also - einmaischen bei 52 °C, 10 min rasten (kann man wahrscheinlich weglassen), aufheizen auf 62 °C, 50 min halten, aufheizen auf 67 °C, 15 min halten, aufheizen auf 72 °C, 30 min halten.
Die 67 °C-Rast soll dazu dienen, dass durch alpha-Amlyase abgebaute Stärke mit der noch (wenn auch schwach) wirksamen beta-Amylase noch zu vergärbarem Zucker abgebaut wird und somit weniger Dextrin enthalten ist.
Nächste Woche Samstag kann ich dann berichten, da sind 6 Wochen Lagerung vorbei, dann wird probiert.

Hefe war die W34/70, allerdings scheint die für Norddeutsches Pils nicht 100% ideal zu sein. Vielleicht weiss jemand eine geeignetere ? Die Wyeast 2308 habe ich auch schon probiert, die Unterschiede fand ich aber marginal.

Frank
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2010 um 08:23  
Hallo, Frank,

ich bin zwar kein Pilsbrauer, aber die W34/70 ist für den von Dir gewünschten Biertyp tatsächlich nicht geeignet. Sie heißt bei Wyeast nicht umsonst "Bohemian Lager", produziert also die für diesen Biertyp entsprechenden Aromen. Zudem ist der EVG nicht besonders hoch, mit Deiner langen 50 Min. Rast hast Du da zwar noch einiges 'rausgeholt, aber für den friesich herben Biertyp ist das nicht ausreichend.

Von Wyeast würde mir die "European 2247" einfallen, die hat einen hohen EVG und vergärt trocken (laut Beschreibung). Die müßte eigentlich gut passen, aber da können die passionierten und erfahrenen Pilsbrauer hier im Forum sicher mehr zu sagen.

Gruß
Michael


[Editiert am 17.3.2010 um 08:23 von tauroplu]



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Kraeusenpils
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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2010 um 08:54  
moin,

bin auch dabei ein schlankes pils zu basteln...

habe gestern nach rund sechs wochen mein keg angestochen und bin begeistert.
habe mit der w34/70 einen SVG von 80% (11->2,1P).
maische war: 41°C/30min. ; 66°C/80 min ; 78°C ausmaischen
schüttung 3,2 PM + 1,3 kg MM

es stimmt, die hefe macht einen eher malzigen geschmack, deswegen ist der typ
nicht ganz authentisch. auch fehlt mir noch die hopfennote, da hole ich mir für den
nächsten versuch hier dann noch ein paar tips von euch. aber für einen ersten
versuch super. der unterschied zu nottingham ist dann doch da, das bier war
auch super, nur fehlte die "schwefelblume"... ;-)

was die verwendung von wyeast UG hefen angeht, bleibe ich aus früheren erfahrungen
skeptisch, dass die anstellmenge reicht. weil ich glaube, dass underpitching zu problemen
bei untergärigen führt.

viele grüße
timo
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2010 um 09:29  
Hi, Timo,

das mit dem Unterpitching von Wyeast Hefen sehe ich ganz genau so wie Du, das war der Grund für mich auf Trockenhefen umzusteigen. Ich habe für meine Biertypen im Laufe der Versuche die für mich passenden Trockenhefen gefunden und dabei bleibe ich.

Gruß
Michael


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frikadellenschmied
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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2010 um 09:32  
@ emjay and all

.. besorg Dir mal CASCADE Hoppen, war seinerzeit nen Tipp von Michael ... DAS is ne Hopfenbombe! Für ein Pils sicherlich "bombastisch"! ;)


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Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan scheisse schmeckt!
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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2010 um 11:42  
Vielleicht habe ich mich etwas unklar ausgedrückt.

Ich habe festgestellt dass es bei Pilsbieren verschiedene Interpretationen gibt.

Da gibt es zum einen den extrem herben nordischen Typ, der fast nur bitter ist (Jever, Flensburger)
Das krasse Gegenbeispiel ist die süddeutsche Variante, die lieblich, relativ mild und sehr malzlastig ist.
Auch der "klassische" Pilsener Typ ist wieder anders, wie man an Pilsener Urquell oder auch Radeberger sieht.

Dann gibt es die zwei Sorten, die ich nachbrauen möchte und die ich bis jetzt hauptsächlich im Ruhrpott gefunden habe.

1. das Bier riecht nach Hopfen, grasig/grün, ist aber sehr weich und von einer ausgewogenen Bittere (bestes Beispiel Wicküler)
2. das Bier ist bitter, den Hopfen schmeckt man nur als Bittere, dazu gesellen sich getreidige/gerstige Aromen (Moritz Fiege)

Last but not least gibt es noch einen letzten Typ: das Massenpils (würzig, oft getreidig, von einer mäßigen Bittere - Bitburger, Warsteiner etc.)


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2010 um 12:11  

Zitat von emjay2812, am 17.3.2010 um 11:42
Vielleicht habe ich mich etwas unklar ausgedrückt.


Nö, Du hast im Eingangspost ganz klar die beiden Hauptpilstypen genannt, die Dir vorschweben. Dazu gab es Antworten und Vorschläge.

Was willst Du denn jetzt? Doch wohl nicht etwa Bitburger, Warsteiner oder Krombacher nachbrauen oder?

Gruß
Michael


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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2010 um 14:10  
Ich war der Meinung ein Pilsener müsse nur aus Pilsener Malz bestehen. Deswegen bin ich verwundert, dass hier viele Flocken oder Spezialmalze (Sauermalz, Caramalz) eingesetzt wird.

MIt Flocken möchte ich nicht arbeiten, das habe ich noch nie. Münchener Malz wie Kraeusenpils vorgeschlagen hat, ergeben bei mir immer sehr malzlastige Biere, das ist nun auch wieder nicht meine Idee...

Eine ganz andere Frage. Mein Wasser ist weich. Sehr weich. Extrem weich. Härte 1 bzw. 3,6°dH (deutscher Härte). Kann man damit überhaupt einen Pils brauen?


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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2010 um 14:12  
Weiches Wasser ist geradezu Voraussetzung für ordentliches Pils. Du solltest dann aber das Sauermalz weglassen; das ist nur zur Kompensation der Restalkalität da und wird bei weichem Wasser überflüssig.


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Gruß vom Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2010 um 14:15  

Zitat von emjay2812, am 17.3.2010 um 14:10
Ich war der Meinung ein Pilsener müsse nur aus Pilsener Malz bestehen


Wer sagt das?
Das ist sicher möglich und ergibt ein sehr trockenes Bier mit wenig Körper, aber keinesfalls zwingend nötig.


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Gruß vom Berliner
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2010 um 14:28  
Das sehe ich auch so, Jörg.

Von Fiege weiß ich definitiv, dass die für ihr Pils neben Pilsner auch Münchner Malz einsetzen. Dieser getreidige, vollmundige Geschmack und die satte Bierfarbe kommen nicht von ungefähr.

Welchen Biertyp bevorzugst Du denn nun, emjay? Nordisch oder Böhmisch bzw. südlich?

Gruß
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2010 um 14:54  
hallo emjay,

hast du denn schon pils gebraut?
ich habe da eine lange reise hinter mir, etwas zu bekommen, was in der richtung
schmeckt. ich denke, pils ist wohl eins der schwierigeren biere, das keine fehler
beim brauen verzeiht, die schmecken sofort durch.

man kann viel planen, es kommt dann eh irgendwie anders. wenn ich meins ausschenke,
sind die leute zufrieden und ich plane für die kommenden sude das feintuning mit veränderter
schüttung und hopfung, da habe ich noch kaum ahnung.

also, ran an den topf und wasser anheizen...

timo
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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2010 um 15:20  
Hi,

lies dir bitte das mal durch und mache nicht die gleichen Fehler wie ich.

Grüße

Hans


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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2010 um 17:59  
Ich bevorzuge keine der beiden Typen, ich trinke beide gern.

Die Frage ist nur ob man mit dem Hallertauer Mittelfrüh überhaupt eine so schöne grasige Note hinbekommt.

Ich glaube ich werde das Rezept von Kräusenpils ausprobieren, wie hoch sollte ich den IBU einstellen 30? 35? 40?
Als Hefe wollte ich entweder die WhiteLabs Pilsner Lager oder die Wyeast Czech Pils nehmen, sofern mit nichts anderes vorgeschlagen wird.


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2010 um 18:35  
Hallo, emjay,

nein, mit dem Mittelfrüh kriegst Du kein grasig-grünes Aroma hin. Siehe auch hier.

Das Aroma bekommst Du am ehesten mit dem Hallertauer Tradition hin. Kannst Du Dir ja für den nächsten Sud bestellen.

Gruß
Michael


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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2010 um 19:30  
moin,

ich habe 65g spalter select genommen, der kochte 80min mit, als dolden
im sack...

weitere hopfengaben - leider - keine. mach ich nächst mal. und ich werd wohl
mein münchener gegen wiener tauschen, mal sehen...

und ich würde stw nicht über 11P nehmen, aber wie immer, alles geschmackssache...

und ich hatte 11,5g w34/70 bei 12°C für rund 22 liter. wie gesagt, bei UG würde ich die finger
von den homöopathischen wyeast hefen lassen, nimm ne trockenhefe. wie das bei wlp hefen
ist, weiss ich nicht.

bier ist jetzt sechs wochen alt, steht neben mir und schmeckt himmlisch... ;-)

ach so: gebraut mit dem BM20 von speidel, tolle erfindung

viel erfolg
timo


[Editiert am 17.3.2010 um 19:37 von Kraeusenpils]
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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2010 um 19:55  
Ich braue ja nur rund 10 Liter, da dürfte der Wyeast Beutel ausreichen.


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bruno-koop
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red_folder.gif erstellt am: 17.3.2010 um 23:25  
Hallo

Mir hat ein Bekannter das Brauen an einer vererbten Anlage beigebracht.
Er hat mir das brauen nach Pilsner Art beigebracht

Mein Rezept seit dem ist fast immer gleich... probiere aber immer mal ein bischen herum.

Aber bis jetzt hat sich bei mir folgendes Pils rezept durchgesetzt:

Insgesamt 100l:

15kg Schüttung = 14kg Pilsener Malz + maximal 1 kg Münchener ( für die Farbe) evtl etwas weniger

Bei 45° Einmaischen
Bei 52° 10 min
Bei 63° 45 min
Bei 72° 30 min bzw Jod normal...
Bei 78° abmaischen

Nach Kochbeginn 80g Hallertauer Perle 10%
nach 60 min 40g Hallertauer Perle 10% => das ist schon mal ganz ok für ne schöne bittere
dann 10 min vor Kochende bzw, sofortiges abkühlen 20g Saazer Hopfen für einen schönen Hopfenaroma der erhalten werden soll

Ich stelle das Bier dann nun mit Hefe aus einer örtlichen Brauerei an.
Man sagte mir, das diese Hefe schon seit mehreren Jahren in deren Hausbrauerei geführt wird, habe mit dieser untergärigen Hefe nur gute Erfahrungen gemacht... sie geht immer sofort sehr gut an und ist sehr robust und unempfindlich. Weiß aber leider nich, was das genau für eine Hefe ist. Wer im westlichen Münsterland wohnt kann sich gern eine Portion davon abholen und selbst testen, würde auch wohl mal andere Hobbybrauer besuchen... ;-)
Ich führe diese Hefe auch schon seit 6 Suden hintereinander....

Der Geschmack des Bieres errinert sehr an das alt böhmische Pils (Pilsner Urquell), bin da ein großer fan von!

Werde in den nächsten Wochen das originale dreimaisch Verfahren ausprobieren, bin schon sehr auf den Geschmack gespannt!

Gruß Christian
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 18.3.2010 um 07:54  
Hallo, Christian,

interessant, was Du da über die Hefe schreibst. So, wie Du das berichtest, könnte es die allseits bekannt und beliebte W34/70 sein. Hast Du jemals den Endvergärgrad bestimmt?

Gruß
Michael


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 18.3.2010 um 08:24  
Hi Christian,

Rastenführung und Hopfung sind ganz klassische Merkmale eines "alten" und bewährten Pilsrezeptes. Und Michaels Vermutung nach der W34/70 bzw. WY Bohemian Lager dürfte zutreffen. Sie ist eine der weltweit meist benutzten Hefe bei den etwas schwereren Pilstypen.

Wie sieht es bei dir mit der Haltbarkeit des Schaumes aus ? Ähnliche Sude bei mir brachten ein unbefriedigendes Ergebnis. Erst mit Hafer- und Gerstenflocken bekam ich das Problem in den Griff.

Grüße

Hans


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Alfred Katzka
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red_folder.gif erstellt am: 18.3.2010 um 08:50  

Zitat von Erlenmeyer
Erst mit Hafer- und Gerstenflocken bekam ich das Problem in den Griff

...oder mit einer üppigen Hopfengabe. Bei meinem Ur-Pils war der Schaum jedenfalls völlig ok - kein Wunder bei gut 190g Hopfen ;)


[Editiert am 18.3.2010 um 08:51 von Berliner]



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Gruß vom Berliner
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 18.3.2010 um 08:50  
Hallo, Hans,

um einen guten Schaum zu erzielen gibt es folgende bewährte Methoden:

* 1. hoch einmaischen, entweder so, dass direkt die Eiweissrast erfolgen kann oder dass Du direkt zur Maltoserast kommst
* 2. Gabe von 5% Carahell (natürlich nicht für den Norddeutschen Pilstyp)
* 3. Lange Rast bei 72°C (45 Min.), da dort u.a. sog. Glycoproteide gebildet werden, die schaumfördernd und schaumstabilisierend wirken.
* 4. Gabe von ca. 20% Weizenmalz
EDIT: * 5. hohe Hopfendosagen von > 30 IBU

*** Offtopic ***
Meine Beobachtung ist auch die, dass Bockbiere generell einen schlechter haltbaren Schaum produzieren, was ich auf veränderte Dichtebedingungen aufgrund des erhöhten Alkoholgehaltes schiebe (pure Vermutung meinerseits).

Gruß
Michael


[Editiert am 18.3.2010 um 10:06 von tauroplu]



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