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Autor: Betreff: Weißbier Ayinger Art mit nur einer Rast?
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comfetti
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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2010 um 13:29  
Hallo, ich habe vor, am Freitag ein Weißbier Ayinger Art zu brauen. Nun habe ich bisher noch nie mit nur einer Rast gebraut und bin mir nicht sicher, ob ich es versuchen sollte oder lieber bei den bewährten 3 Rasten bleiben sollte. Hat jemand von Euch dieses Rezept schon einmal mit dem einstufigen Infusionsmaischverfahren gebraut?
Gruß Jens
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2010 um 15:09  
Don´t worry !

In "Clone Brews" wird der Ayinger Maibock - wie fast jedes andere Bier in diesem Buch - bei 150°F = 65,5°C = Ami-Rast für 90 Minuten gerastet. Diese Biere werden immer gut.

Feintuning würde ich erst beim zweiten Sud machen. Also ran an den Braukessel !

Grüße

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2010 um 15:53  
Hallo Jens,

ich nehme an, du meinst folgendes Rezept:


Zitat:
Hefe: obergärig
Stammwürze: 12,0 %
Hopfenbittere: 15 EBU
Bierfarbe: 8 EBC
Alkohol: 5,0 Vol.-%
Abfüllzeitpunkt: 3,4 %
Schüttung:
2500 g Wiener Malz
2000 g Weizenmalz hell

1-stufiges Infusionsmaischverfahren:

Einmaischen: bei 38 °C und so 25 Minuten halten.
1 Rast: 90 Minuten bei 65 °C
Abmaischen bei 76 °C

Kochzeit: 90 Minuten

Bitterung:

26 g Aromahopfen (7,5 %)
in einer Zugabe 10 Minuten nach Kochbeginn


Nun, wenn das so stimmt:

Die 38°C Rast ist bei einem Weißbier sehr wichtig, auf keinen Fall weglassen. Ansonsten funktioniert eine solche Rastführung, aber ob das bei einem Weißbier einen Sinn hat?
Desweiteren auf keinen Fall die Hopfenmenge für ein Weißbier verwenden und lieber selber rechnen. 26g Hopfen mit 7,5% alpha ist zu viel für ein Weißbier.

lg Dominic


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Viele Grüße
Dominic
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Erlenmeyer
Beiträge: 2659
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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2010 um 16:09  
Sagt mal, war denn im ersten Hanghofer nicht ein Ayinger Rezept ? Hier in der zweiten Auflage finde ich nur die Almtaler Hefeweize und eine Seite vorher die spezifischen Tipps für diese Biersorte.

Fragende Grüße

Hans


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Alfred Katzka
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apparat
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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2010 um 17:54  
Äh eine 38°C Rast die bei Weißbier ganz wichtig ist? Hab ich ja noch nie gehört. Was solln da passieren?

Gruß Daniel
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comfetti
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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2010 um 18:00  
Danke für die Tipps! Dann werd ich es einfach mal versuchen!
@Dominic
ja, dieses Rezept meinte ich. Ich wollte die vierfache Menge machen, da ich meinen neuen 100l Kessel und den 70l Thermoport-Läuterbottich einweihen wollte. und dann dachte ich, jeweils 20l mit verschiedenen Hefen anzusetzen, um die einzelnen Hefen zu testen.
Gruß
Jens
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2010 um 18:14  

Zitat von apparat, am 19.4.2010 um 17:54
Äh eine 38°C Rast die bei Weißbier ganz wichtig ist? Hab ich ja noch nie gehört. Was solln da passieren?

Gruß Daniel


Du hast recht, ich habe mich vertan. Ich meinte die Ferulasäurerast. Deren Temperaturoptimum ist allerdings bei 45°C, hatte ich falsch im Kopf. Wundert mich jetzt, dass diese bei dem Rezept nicht gefahren wird. Oder hat das Ayinger keine Nelken/Bananen typischen Weißbieraromen? Dazu ist die Rast nämlich schon wichtig.

lg Dominic


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Viele Grüße
Dominic
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2010 um 18:47  
Nö, Hans, in er ersten Hanghofer-Auflage gibt's auch kein Ayinger-Rezept.
Im Wheeler/Protz gibt's das "Ayinger Jahrhundertbier" und das "Ayinger Altbayrisch Dunkel", aber das ist 'n Pils und 'n Dunkel.


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Gruß vom Berliner
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Ostthueringer
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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2010 um 19:31  
Hallo zusammen,

ich habe inzwischen schon 3 Sude vom Ayinger aus der Datenbank (http://hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=article&sid= 47) gemacht. Alle drei sind (mehr oder weniger) genial geworden. Der Unterschied war nur bei der Hefe (zweimal WB-06, einmal Danstar Munich).

Einfach so nach Rezept brauen...... Kann nichts schief gehen!

Sagt der Ostthüringer


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*** seit 2008 neu in der Einkocherklasse ***
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comfetti
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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2010 um 19:34  
Hallo Ostthüringer!
Welche Hefe war denn dabei Dein Favorit? Ich wollte ja gerade verschiedene Hefen gegeneinander testen!
Gruß
Jens
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Beer-Dog
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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2010 um 19:37  
Hallo Hans


Zitat von Erlenmeyer, am 19.4.2010 um 15:09
In "Clone Brews" wird der Ayinger Maibock - wie fast jedes andere Bier in diesem Buch - bei 150°F = 65,5°C = Ami-Rast für 90 Minuten gerastet. Diese Biere werden immer gut.


Etwas OT, aber interessiert mich an dieser Stelle:
Hast Du aus dem Buch schon Rezepte nachgebraut?
Wie sind Deine Erfahrungen?
Habe auch beide Bücher dieser Autoren (2.: Beer captured), aber noch keine Rezepte nachgekocht...

Cheers
Beer-Dog


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2010 um 19:42  
Hi Leute,

vermutlich wird auch bei 38° Ferulasäure freigesetzt, auch wenn es vom Optimum ein wenig entfernt ist. Es ist halt eine Eiweißrast und es werden die höherwertigen Eiweiße, an die die Ferulasäure gebunden ist, gespalten.
Es könnte dadurch allerdings etwas schaumarm werden....


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Biertrinker
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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2010 um 21:17  

Zitat von comfetti, am 19.4.2010 um 19:34
Hallo Ostthüringer!
Welche Hefe war denn dabei Dein Favorit? Ich wollte ja gerade verschiedene Hefen gegeneinander testen!
Gruß
Jens


...das würde mich auch Interessieren. Wie ist denn so die "Danstar Munich",mit welchen kommerziellen Weizen wäre es denn vergleichbar :question:

mfg

Marco


[Editiert am 19.4.2010 um 21:31 von Biertrinker]
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comfetti
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red_folder.gif erstellt am: 20.4.2010 um 08:15  
Hi Biertrinker,
die Danstar Munich habe ich in einem dunklen Weizensud (2,35 Weizen dunkel, 1,7 PiMa, 0,45 MüMa) ausprobiert und kann sagen, dass ich sehr zufrieden war. ich hatte 20min Ferularast bei 44°C gemacht und das Weizen war superbananig. Warscheinlich auch durch die Hefe noch unterstützt. Bisher war es mein leckerstes Weizen. Allerdings hat es auch ein wenig gedauert mit der Gärung (8 Tage! bei 22°C). <scheinb. Vergärungsgrad 76,2%, tats. 61,7% Restextrakt scheinb.2,9 °Plato, tats. 4,7°Plato> einen direkten Vergleich mit komm. Weizen würde ich am ehesten bei Schneider ansetzen, hab aber eher wenig Vergleichsbasis... :)
Aber ich finde sie empfehlenswert!
Gruß
Jens
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Biertrinker
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red_folder.gif erstellt am: 20.4.2010 um 11:01  
Also vom Geschmack aus würde ich sagen, dass das Weizen von Scheider doch sehr nah an die Wyeast #3068 rankommt, wenn sie es nicht sogar ist. :gruebel: Haben denn noch mehr hier Erfahrung mit der "Danstar Munich" gemacht?
Bin immer noch auf der suche nach guten Trockenhefen alz Ersatz wenn man(n) mal spontan brauen möchte

mfg

Marco


[Editiert am 20.4.2010 um 11:01 von Biertrinker]
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Braupaddel
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red_folder.gif erstellt am: 20.4.2010 um 11:24  
Hallo Marco,

ich zitiere mich mal gerade selbst aus dem Thread Lallemand Munich:

Hallo Vani,

ich habe gerade den letzten Rest den ich mit dieser Hefe gebraut habe so ca. 4L durch den Gulli gefiltert weil ich das angebliche Weizen mit dieser Hefe nicht mehr sehen konnte.
Aber man muss auch bedenken das ist immer eine Sache des persönlichen Geschmacks, das Bier mit dieser Hefe hat für mich nichts Weizentypisches, das Maß der Dinge ist für meinen Geschmack immer noch die Wyeast 3068.
Auch mit der Lalvin 71B (Trockenhefe) lässt sich ein recht gutes Weizen brauen.
Meine Weizen Biere mit der 3068 und der Lalvin finden immer guten Anklang nur das mit der Munich wollte niemand wirklich ein zweites mal trinken.
Das durch den geringen Anklang, doch recht lange gelagerte Weizen hatte zum Schluss einen eher Wässrigen Geschmack und die Hefe muss schon recht kräftig ausgeschüttelt werden denn das Sediment in Flasche oder Keg ist doch sehr fest.
Aber wie schon gesagt die Geschmäcker sind zum Glück verschieden, vielleicht wäre es ja für dich die absolute Weizenhefe.

Gruß
Frank

Zitat Ende



die Lagerzeit betrug, bevor ich es dann weg geschüttet habe, so um die 10 Wochen. Das Bier mit der Munich war am Anfang zwar trinkbar aber eben alles andere als ein Weizenbier.

Gruß
Frank
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nfaa
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red_folder.gif erstellt am: 20.4.2010 um 12:14  
Das mit der Lalvin 71B kann ich bestätigen.
Nach 1 Woche Lagerung hast du ein super Weizenbier. Nach 4-5 Wochen baut es aber sehr stark ab. Also schnell trinken.


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 20.4.2010 um 14:33  
@ Beer-Dog,

das St. Pauli Girl Dark habe ich aus "Clone Brews" nachgebraut, allerdings mit den Möglichkeiten eines kleinen Braumeisters von Speidel. Auch der Hopfen war nicht ganz authentisch. Genommen wurde, was da war.

Das Ergebnis ließ sich trinken, auch ohne das obligatorische Irische Moos zum Kochende.

Ein nettes Buch als Anregung, aber alles kann man auch nicht ernst nehmen. Die Seite mit dem Warsteiner-Clone endet mit dem Tipp : "Serve in a Pilsner glass at 40°F (4°C)". Fehlen nur noch die Eiswürfel !

Grüße

Hans


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red_folder.gif erstellt am: 20.4.2010 um 18:17  
Hallo Frank,

danke für dieses ausführliche Zitat. Ich lass dann lieber die Finger davon und nehme lieber eine Flüssighefe.

mfg

Marco
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Ostthueringer
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red_folder.gif erstellt am: 20.4.2010 um 19:37  
@Jens, @Marco,

MEIN Favorit war bei dem Rezept die Danstar Munich (ganz klar). Der Preis ist ja (zumind dannndest bei HuM) der Gleiche. Geschmacklich ist diese Hefe eher am echten Ayinger Weißbier dran.

Einfach je eine Hälfte mit Danstar und Fermentis vergären und dann schmecken.
Echt. Lohnt sich beides.

Thomas


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 20.4.2010 um 20:23  
Beim Thema Weizentrockenhefen gehen die Meinungen ja sehr auseinander, ich kenne nur die WB 06 und da kommt schon ein Weizenbier dabei raus, aber ich nehm die nie wieder weil ich mit gestrippter Schneider Hefe ein um Welten besseres Ergebnis bekomme.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 20.4.2010 um 20:37  
Hi Thomas,
hast du wie im Rezept auch bei 38°C eingemaischt und 25min gewartet oder doch wegen des Optimums der Ferula etwas höher (40-44°C)?
Gruß
Jens
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red_folder.gif erstellt am: 21.4.2010 um 19:35  
@Jens: Ich habe jedemal bei 38°C gestartet. Da überfährst Du ja die Ferularast gleich mit. UND: (was ich hier aber nur gelesen habe) DIE WEIZENHEFE MACHT DAS WEIZENBIER.

@Stefan: Das ist bestimmt ein guter Tipp, mit der Schneider-Hefe. ICH habe aber bisher noch keine Ahnung vom Strippen. Vielleicht wage ich mich noch ran.

LG vom Thomas


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