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Board Index > > Maischen > Dekoktion oder Infusion |
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Senior Member Beiträge: 395 Registriert: 4.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.5.2010 um 19:48 |
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Hallo Leute,
ich habe die letzten Male mit zunehmendem Spaß nach dem Herrmannschen
Dekoktionsverfahren gebraut. Geht das jetzt nur nur für Weizenbiere? Ich
will am WE ein dunkles Ale brauen und würde gern wissen, ob ich das
Verfahren so ohne weiteres übertragen kann. Normalerweise haben die Ale's
ja so eine Kombirast bei 66 °C.
Schöne Grüße
Frank
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Posting Freak Beiträge: 835 Registriert: 5.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.5.2010 um 22:44 |
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Hallo Frank,Herrmansches dekoktionsverfahren sagt mir jetzt nichts,ich
kenne nur das "normale"Maischekochen.
Ich bevorzuge auf jeden Fall für jede Sorte das Infusionsverfahren!!
Grüße,Wildey..... ____________________ die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 29.5.2010 um 11:18 |
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Das schöne am
Hobby ist eben, dass jeder tun kann, was ihm am besten gefällt.
Mir persönlich ist Infusion zu fad und langweilig, ich braue jede Sorte mit
mindestens einer Kochmaische. De gustibus...
Für Ales ist Dekoktion allerdings wirklich eher untypisch. Als überzeugter
Bottichmaischer kann man freilich dick einmaischen und, statt Teilmasichen
zu kochen, kochendes Wasser zubrühen, das ist dann sehr Ale-typisch. Und
ich nutze dies gerne, sofern ein Teil Rohfrucht dazukommt, ihn mitzukochen
und damit vorzuverkleistern.
Ein paar Beispiele für "Dekoktions-Ales" aus meiner jüngeren Vergangenheit,
funktioniert (und schmeckt) alles:
Samba Pale Ale:
Einmaischen 57°C, Mais-Kochmaische zubrühen auf 65°C, Dekoktion
(Dünnmaische) auf 75°C, Abmaischen
Red Baron:
Einmaischen 59°C, kochendes Wasser zubrühen auf 64°C, Dekoktion auf 72°C,
Abmaischen
Oatmeal Stout:
Einmaischen 65°C, Hafer-Kochmaische zubrühen auf 72°C, Abmaischen
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.5.2010 um 12:39 |
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Hi Frank,
wenn Du mit Herrmannschen Dekoktionsverfahren das Rückkühlen der Maische
meinst, so bin ich mir nicht sicher, dass es für ein Ale so typisch ist.
Es entsteht dabei ja bis zu 40% Traubenzucker als Angärzucker in der Würze.
Das heißt, die Hefe stürzt sich erstmal begierig auf dieses Monosacharrid
und wenn es verbraucht ist sie gezwungen ihren Stoffwechsel umzustellen.
Dabei entstehen ja die typischen Bananen-Ester z. b bei Hefe-Weizen.
Eine Ferulasäure-Rast fährst Du dann ja auch zwangsläufig mit. Ich weiß
nicht ob Nelke und Banane in ein Ale reinpassen?
Ich will Dich ein Deinem Forscherdrang aber nicht bremsen! Versuch macht
kluch.....
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 395 Registriert: 4.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.5.2010 um 14:57 |
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Hallo René,
du hast recht Bannane und Nelke passen nicht so recht in ein Ale. Der
Bierjunge hatte mal eine grafische Umsetzung des Verfahrens vorgestellt,
mit dem auch ich begreifen konnte, wie das Dekoktionsverfahren
funktioniert. Ich habe das Verfahren zweimal mit großem Spass umgesetzt und
wollte wissen, ob man generell so brauen kann. Die Ferulasäure-Rast kann
man überspringen, wenn man gleich bei höheren Temperaturen einmaischt ...
denke ich
Schöne Grüße
Frank
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 29.5.2010 um 15:23 |
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Achso,
klar, De meinst das hier:
http://www.hobbybrauer.de/bilder/Bierjunge/Herrmann_Graph.jpg
Natürlich kannst Du z.B. die erste "Schaukel" weglassen und erst bei ca.
1:20 h im Bild einsteigen (gerne auch mit anderer Einmaischtemperatur),
dann hast Du ein klassisches Zweimaischverfahren. Genau so habe ich z.B.
tauroplus Fuffzich nachgebraut, das man ja auch als ein braunes Ale
verstehen kann.
Die entspr. Mengen für andere Temperaturrasten kannst Du ja einfach per
Dreisatz (=Mischkreuz) oder auch rein graphisch bestimmen.
Beste Grüße, Moritz
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Antwort 5 |
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