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Autor: Betreff: Habe ein tolles Getränk für den Sommer "gebraut" - Vielleicht möchte es jemand nachbrauen
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Slidem1
Beiträge: 138
Registriert: 3.3.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.6.2010 um 16:00  
Hallo,

ich habe am Sonntag ein wenig herumexperimentiert und dabei ist ein sehr gelungenes Erfrischungsgetränk für den Sommer entstanden.

Hier das Rezept:

1 Dose Helles Malzextrakt
ca 12 Liter Wasser
Saft von 3 Zitronen
ca. 250 ml Holunderblütensirup - nach Geschmack
Traubenzucker nach Geschmack
Hopfengabe nach Geschmack
1 Päckchen obergärige Hefe

-> Alles in einem großen Eimer vermischen, in Flaschen abfüllen, angären lassen und dann erhitzen, um die Hefe abzutöten.

Also einfach Malzbier herstellen.
Dann gekühlt servieren.

Schmeckt echt klasse ...


[Editiert am 30.6.2010 um 16:01 von Slidem1]
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.6.2010 um 21:39  
Hallo!

Klingt wirklich interessant! Wie sieht das mit dem CO2 aus, hat das mit dem Angären gut geklappt?
Wie erhitzt du die Flaschen (worin, wie heiss, wie lang?)

Prost!
Tino


____________________
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 1
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 30.6.2010 um 22:08  
Also beim Pasteurisieren sollten ungefähr 60° heißes Wasser reichen, dann die Flaschen reinstellen und warten bis das Wasser auf 45° runter ist, dann sollte die Hefeaktivität gestoppt sein

weiß jetzt nicht genau ob das so stimmt und optimal ist, habs nur mal i-wo auf ner Hobbybrauer Seite aufgeschnappt

grüße Luisl
Antwort 2
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hiasl
Beiträge: 958
Registriert: 9.6.2007
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.7.2010 um 07:50  
Also 60 °C ist korrekt für Pasteurisieren.
Die Temperatur sollte schon ziemlich konstant gehalten werden, dann ist die Keimzahlreduktion am besten. Hefe beginnt, ab 45 °C zu sterben. Pro 10 K höhere Temperatur, verdoppelt sich ungefähr Keimreduktion (Arrhenius). Beim Autoklavieren hält man die Temperatur für 20 Minuten. Würde ich da also genauso machen. Vor allem, weil du davon ausgehen musst, dass die Kerntemperatur deines Mediums sonst gar nicht auf 60 °C kommt.


Zitat von Slidem1, am 30.6.2010 um 16:00

Schmeckt echt klasse ...

Beschreib doch mal den Geschmack noch etwas genauer. Ich möchte in nächster Zeit mal Richtung fermentierte Limonade was machen. Ich weiß aber noch nicht, welcher Mikroorganismus da ran soll.


[Editiert am 1.7.2010 um 07:53 von hiasl]



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Mehr vom Bier wissen, heißt: Mehr vom Bier haben!
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Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
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jojo
Beiträge: 73
Registriert: 20.1.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.7.2010 um 08:09  
Wieviel g waren in der Malzdose ?
Die gibt es ja je nach Hersteller / Lieferant in verschiedenen Größen...

LG
Jojo
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Senior Member
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Slidem1
Beiträge: 138
Registriert: 3.3.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.7.2010 um 12:36  
Hallo,

viele Fragen - hier meine Antworten.

1) CO2: Ich habe das Bier mit einer obergärigen Hefe von Brewferm angären lassen. Den Zeitpunkt zum Abkochen habe ich nach gefühl bestimmt. Es war schon ein deutliches Plopp zu hören. Gärzeit ca. 8 Stunden.
Darauf habe ich das Ganze langsam im Wasserbad bei ca. 70 Grad 2 Stunden erhitzt. Ich glaube, dass dies wohl übervorsichtig war, aber ich gehe lieber auf Nummer sicher. Schließlich wurden intakte Hefezellen zu ner kleinen Katastrophe führen.

2) Die Dose: Ich habe die Dose leider schon entsorgt und kann deshalb nicht sagen wieviel Malzextrakt da drin war. Die Dose war hier aus dem hobbybrauershop.de und hat 8.90 € gekostet.

3) Der Geschmack: Das Getränk schmeckt deutlich nach Malz, wenn auch nicht so stark wie ein dunkles Malzbier. Außerdem harmoniert das Holunderblütensirup sehr gut mit den frischen und leicht sauren Zitronengeschmack. Wirklich fernentiert wurde das Bier allerdings nicht. Ich habe selbst keine Erfahrung mit solchen Kulturen. Aber ich denke, dass sich hier im Forum viele Beiträge befinden.
Profil anzeigen Antwort 5
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Thorshammer85
Beiträge: 288
Registriert: 22.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.7.2010 um 20:47  
Hi,

fermentiert ises auch. Schließlich fermentiert Hefe ja die Zucker zu CO2 und Ethanol!

Es gibt diverse Kulturen die in den "professionellen" Fermentationsgetränken ihre arbeit verrichten.

In Carpe Diems "Kombucha" sinds Kombucha-Pilze.

Bei Bionade sinds Gluconobacter oxydans. Auch bei Kombucha mit drin.

Gruß

Achja: Glucoseoxydasen sind auch noch dabei...


[Editiert am 1.7.2010 um 20:50 von Thorshammer85]
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 6
Moderator
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flying
Beiträge: 9088
Registriert: 14.8.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 1.7.2010 um 21:04  
Hi hiasl,

vielleicht hilft Dir dieser Thread weiter:


http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewth read&tid=5217#pid77783


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
Profil anzeigen Antwort 7
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Slidem1
Beiträge: 138
Registriert: 3.3.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.7.2010 um 11:38  

Zitat von Thorshammer85, am 1.7.2010 um 20:47
Hi,

fermentiert ises auch. Schließlich fermentiert Hefe ja die Zucker zu CO2 und Ethanol!


Ok, stimmt,

ich habe mich an dieser Stelle wohl ein wenig unsauber ausgedrückt.

Natürlich wurde das Getränk einem Fermantationsprozess unterzogen.
Jedoch nicht aus Geschmacksgründen, wie dies bei Kombucha der Fall ist, sondern lediglich zur CO²-Bildung.
Das Ethanol ist ja nur ein (in diesem Fall unerwünschtes) Nebenprodukt.
Würde ich über die Nötige Technik verfügen, dann hätte ich mein Malzbier mit CO² aus der Flasche aufcarbonisiert.

Ich glaube aber, dass hiasl seine Limonade dahingehend fermetieren möchte, dass sich neue Aromen bilden.
Somit geht hier eine andere Herangehensweise voraus.

@ hiasl:

Ich glaube, dass du auf die Zitronen verzichten kannst, wenn du mit Kombuchakulturen arbeitest.
Diese bringen m. W. sowieso Säure in dein Getränk.

Liebe Grüße

Steffen
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