Senior Member Beiträge: 478 Registriert: 25.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.9.2010 um 16:03 |
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Moin,
ich habe die Malzmühle aus Gusseisen, die man fast überall für 60€ kaufen
kann und möchte gerne nicht mehr mit der Kurbel mahlen.
Für mein Rührwerk habe ich mir den 12V Getriebemotor von Pollin gekauft und
bin am überlegen, ob ich mir einen zweiten kaufe um damit die Mühle zu
betreiben.
Meine Befürchtungen sind, das der Motor das nicht vom Drehmoment packt.
Was meint ihr denn?
Gruß Rocco
____________________ look >-www.homecomputerworld.de-<
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Posting Freak Beiträge: 835 Registriert: 5.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.9.2010 um 20:39 |
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Welche meinst Du denn?Etwa die Porkert?Ich denke die betreiben Einige hier
mit der Bohrmaschine.
Wie bist Du mit der Mühle zufrieden?Kannst Du mal ein Foto vom Malzschrot
hier reinstellen?
Meine Elektromühle hört sich seit dem letzten Schrotvorgang etwas
merkwürdig an.
Denke ich brauche bald was Neues!
Gruß,Wildey..... ____________________ die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.9.2010 um 20:57 |
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Hi Rocco,
sorry, wenn ich mich schon wieder "negativ" äußere : Wirf schlechtem Geld
nicht gutes hinterher. Vergiß´ deine Scheibenmühle und kaufe dir einen
barley crusher oder was ähnliches, dann hast du eine Weile Ruhe.
Deine Porkert wird niemals ein Schrotergebnis wie eine Zweiwalzenquetsche
abliefern können. Wenn du dem Hobby treubleiben willst, dann trenne dich
von ihr.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 478 Registriert: 25.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.9.2010 um 07:16 |
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Die hätte ich auch gerne, doch die kostet auch nicht wenig Kohle.
Und das Geld sitzt nicht mehr so locker.
Momentan habe ich ja eine Bohrmaschine dran, doch da läßt sich die Drehzahl
schlecht steuern.
____________________ look >-www.homecomputerworld.de-<
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.9.2010 um 12:49 |
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Hi Rocco,
die Frage habe ich auch schon mal gestellt.
http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewth
read&tid=7516#pid73982
In der letzten Antwort kannst Du lesen- der Pollin Motor ist zu schwach.
Mit Bohrmaschinenantrieb geht die Porkert ab wie die Sau.
Es gibt allerdings stufenlos regelbare elektrische Handrührgeräte (z.B zum
Farben und Mörtelmischen) ab 30.-€. Die sollen sehr gut als Antrieb
sein.
Zur Schrotqualität muss ich Hans widersprechen. Die ist bei mir
einwandfrei. Mit der richtigen Einstellung bleiben die Spelzen vollständig
erhalten. Hatte noch nie Läuterprobleme und die Ausbeute ist immer hoch.
m.f.g
René
[Editiert am 4.9.2010 um 12:50 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 4.9.2010 um 13:22 |
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Zitat: | Zur Schrotqualität muss
ich Hans widersprechen. Die ist bei mir einwandfrei. Mit der richtigen
Einstellung bleiben die Spelzen vollständig erhalten. Hatte noch nie
Läuterprobleme und die Ausbeute ist immer
hoch. |
So gehts mir auch. Ich weiß nicht welche Probleme Hans mit der Mühle hatte,
aber ich finde sie lässt sich sehr einfach einstellen. Den Vergleich mit
dem dem Schrot einer Walzenquetsche muss sie nicht scheuen.
Gruß
Udo
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 880 Registriert: 8.7.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.9.2010 um 13:36 |
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Hallo zusammen
ich habe auch mit so einer Mühle wie der Porkert angefangen. Ich hatte nie
Probleme mit der Schrot Qualität.
Was mich genervt hat, war die Zeit, die ich an der Kurbel verbracht habe.
Ich hatte eine Mühle mit einer recht kleinen Scheibe, die nicht so einen
großen Durchsatz hatte.
Ich habe mir dann Bei dem Mechaniker meines Vertrauens 2 Stahlwalzen von
ca. 70mm Durchmesser anfertigen lassen. Diese in 2 Lagerböcke eingebaut. Am
Anfang hab ich die Mühle mit der Hand betrieben. Schon das war eine rissige
Erleichterung, da wesentlich schneller.
Den elektrischen Antrieb hab ich dann nachgerüstet. Jetzt brauch ich nur
mein Malz in den Trichter zu schütten und ab geht es ... möchte ich nicht
mehr missen das gute Stück.
Gruß Guido
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.9.2010 um 17:31 |
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mmhh, mit der Porkert hat man eine übliche 5 kg- Einkocherschüttung per
Hand in 15-20 min durchgedreht. In der Zeit ist noch nicht mal der
Hauptguss warm.
Ich meine, ich hätte auch gern so eine Walzenquetsche aber ich seh die
Vorteile irgendwo nicht und für die Kohle hätt ich viel dringendere
Verwendung.
Von der Motorisierung der Mühle bin ich eigentlich weg. Das Mahlen per Hand
ist kultiges Pflichtprogramm und wird selbstverständlich an Braugehilfen
delegiert...
[Editiert am 5.9.2010 um 17:38 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 395 Registriert: 4.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2010 um 12:15 |
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Hallo Rocco,
der Pollin-Motor ist definitiv zu schwach. Ich betreibe die Porkert-Mühle
mit einer 500 Watt Bohrmaschine, die allerdings am Limit arbeitet und nach
5 Kg in 5 Minuten eine halbe Stunde abkühlen muss.
Schöne Grüße
Frank
[Editiert am 6.9.2010 um 12:15 von gambas]
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2010 um 12:38 |
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 6.9.2010 um 12:48 |
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Ich habe mich vor 1 Monat in Kelheim mit Chr. Herkommer von HuM
unterhalten:
Die Porkert-Mühle scheint nicht mehr lieferbar zu sein (er sagte, der
Hersteller sei womöglich insolvent oder jedenfalls nicht mehr erreichbar),
so dass er in seinem Sortiment auf die südamerikanische Corona-Mühle (siehe
Hefeknuddlers akribischen Vergleich) umgestellt musste.
Ich benutze selber solch eine Corona. Sie mag zwar nicht die Qualität der
Porkert haben, für meine 5-6kg-Schüttungen und Handbetrieb bin ich aber
ohne Einschränkungen damit zufrieden. Die Schrotqualität ist in Ordnung,
und mittlerweile kurble ich an meinem dritten Halbzentnersack. Wollte ich
größere Schüttungen verarbeiten und motorisieren, würde ich mir aber auch
eher eine Walzenmühle holen.
Gruß, Moritz
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2010 um 14:38 |
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Hallo,
ich hab' meine Porkert seinerzeit direkt aus Tschechien mitgebracht
bekommen. Ich muss mal schauen, ob sie dort vielleicht noch verfügbar
ist.
Die Kurbel hat mich auch schnell genervt, jetzt drehe ich einen kurzen M8er
Gewindestab in das Loch der 'Kurbelfesthalteschraube' und mach daran die
große Schlagbohrmaschine (750 W) per Bohrfutter fest.
Diese 'Aufnahme' ist zwar sehr schlecht zentriert, so das das ganze Gebilde
eiert und vibriert wie verrückt. Duch den Gummifuß geht das aber trotzdem
recht gut und sehr zügig.
Für Aussagen über die Schrotqualität fehlt mir leider der Vergleich mit
einer Walzenmühle.
Momentan ist jedenfalls auf dieser Baustelle erstmal keine Veränderung
geplant.
Grüße
Tino
____________________
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2010 um 21:57 |
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Prinzipbedingt können Mühlen (keine Quetschen !) mit einer feststehenden
und einer drehenden Mahlscheibe nicht das Ergebnis einer mit zwei Walzen
synchron laufenden Malzquetsche abliefern. Der Mehelanteil wird hier immer
höher sein, d.h. die Läutertechnik muss entsprechend ausgreift sein, um ein
akzeptables Ergebnis zu bekommen.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 359 Registriert: 12.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2010 um 07:21 |
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Zitat von tinoquell, am 6.9.2010 um
14:38 |
Diese 'Aufnahme' ist zwar sehr schlecht zentriert, so das das ganze Gebilde
eiert und vibriert wie verrückt. Duch den Gummifuß geht das aber trotzdem
recht gut und sehr zügig.
Grüße
Tino
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da wär ich ein wenig vorsichtig, Tino
bei mir hat es auch immer so geeiert, hat mich aber nicht weiter gestört,
bis die Schraube, die ich da als Aufnahme für das Bohrfutter reingedreht
hatte, an der Mühle abgerissen ist. Zum Glück ist auf der anderen Seite der
Mühle noch ein Gewinde, da hab ich dann die nächste reingedreht. Ich frag
mich aber seitdem, wie ich den Stummel wieder rausbringe, rausbohren hat
nicht funktioniert.
Ciao
Marko ____________________
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2010 um 07:43 |
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Danke für den Tipp!
Muss ich mal 'drauf achten, momentan baue ich noch jedes mal die Kurbel ab
und drehe die Schraube 'rein (Mit Kontermutter gesichert). Ich hoffe, ich
bekomme dabei Ermüdungserscheinungen zu sehen..
Das vordere Gewinde zu nutzen ist eine gute Idee ... ____________________
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 7.9.2010 um 10:48 |
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Dazu braucht man einen sog. Schraubenausdreher.
Das ist ein Dorn (schaut sehr ähnlich aus wie ein Gewindebohrer) mit einem
konischen Linksgewinde. Die abgerissene Schraube wird mögl.
zentrisch mit einem kleineren Durchmesser angebohrt (einspannen,
Standbohrmaschine), und der Ausdreher dann linksrum in dieses Loch gedreht,
bis er packt und den Stummel mitnimmt.
Gruß von der Würm an die Isar,
Moritz
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 7.9.2010 um 11:10 |
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Und so sehen die Dinger dann mit verschiedenen Durchmessern aus:
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1163 Registriert: 25.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2010 um 13:12 |
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meine empfehlung für eine zahlbare walzenmühle (beim heutigen
dollarkurs):
crankandstein model 2A für $96 + post
$43.45= $139.95 = ca 110 euro inkl versand (habe inzwischen ca 220kg malz
geschrotte)
es gibt bei crankandstein auch mühlen bis 299$
dazu kommt noch der trichter und antrieb.
den trichter habe ich mir aus restholz zusammengebaut,
als antrieb verwende ich einen "farbmischer" aus der bucht (oder
regulierbare bohrmaschine)
damit schrotte ich 11 kg in ca 20-25 min schön langsam und kraftsparend
weitere informationen zu mühlen (auch der mattmil) findet sich hier und zum antrieb hier____________________ Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade
meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer
Brauereien
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2010 um 15:19 |
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nichts gegen die Crankanstein und Dave scheint ja auch zufrieden zu sein
aber wenn ich mir dieses Miniteil so anschaue... Ohne Bastelei absolut
nicht zu gebrauchen. Kein Tricher, keine Kurbel und irgendwo befestigen
muss man das Teil ja auch. Dann 110 €?
Ne Ne, ich bleib bei der Porkert!
Nichts für Ungut ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 18 |
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Member Beiträge: 50 Registriert: 20.12.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2010 um 21:06 |
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Servus zusammen,
den Aufbau von Vade kann ich leider nicht toppen, aber wer für kleines Geld
eine Walzenquetsche will, dem kann ich die gute Pastaaid Fiona empfehlen.
Die läßt sich mit etwas Geschick gut mit dem bewährten VW Wischermotor
elektrifizieren und geht gelegentlich für unter 30€ weg. In 15 Minuten
schafft die gut 5 kg weg, ist also eher was für die 50l Klasse.
Gruß Benjamin
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Antwort 19 |
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