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Autor: Betreff: Trockenhefe eingefroren lagern?
Newbie
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Beiträge: 9
Registriert: 19.2.2010
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smilies/question.gif erstellt am: 29.9.2010 um 07:18  
Hi!

Nachdem anfängliche Probleme beim Brauvorgang ganz gut mit Hilfe des Forums gemeistert wurden, würde mich nun die Lagerung der Zutaten interessieren. Im Speziellen gehts um die Hefe...

Bei unserer lokalen Brauerei (Puntigamer Graz) kostet die Hefe jedes Mal 5 Euro - dafür darf ich dann 5 L mitnehmen - SUPA!! :puzz:

So kam ich auf die Idee mir eine Großpackung (100g) Trockenhefe zuzulegen und diese dann in den Gefrierschrank zu geben - luftdicht verschlossen sollte das doch keine allzugroßen Probleme darstellen, oder hat von euch schon jemand schlechte Erfahrung gemacht?

LG
Johannes


[Editiert am 29.9.2010 um 07:20 von LeFish]
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Boludo
Beiträge: 9432
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2010 um 08:22  
Mit viel Glück überleben ein paar Hefezellen, aber Trockenhefe darf man auf keinen Fall einfrieren!
Flüssighefe kann man mit Tricks (Glycerin) tiefgefriern, aber das ist ein anderes Thema.
Leg die doch einfach in den Kühlschrank.
Was anderes, immer mit der selben Hefe brauen ist doch langweilig, oder?
Und Du musst da sehr sauber arbeiten, in den angebrochenen Beutel darf nix reinkommen.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2010 um 08:51  

Zitat von Boludo, am 29.9.2010 um 08:22
Mit viel Glück überleben ein paar Hefezellen, aber Trockenhefe darf man auf keinen Fall einfrieren!

Hi Stefan,
da würde mich eine Begründung Interessieren. Wir haben unsere Brotbackhefe im 500g Beutel vor 3 Jahren gekauft. Seit dem lagert sie Tief gefroren in der Truhe und arbeitet immer noch wie der Teufel. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Vorgang der Trocknung von Bierhefe anders ist als der von Backhefe. Denn Hefe ist nunmal Hefe, und warum sollte Bierhefe das Einfrieren nicht überleben?
Gruß
Bodo


____________________
"Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2010 um 09:16  
Angeblich platzen die Zellen beim Auftauen, darum steht auf den Wyeast Beuteln auch "do not freeze" drauf.
Wie das mit Backhefe ist, weiß ich nicht.

Stefan
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2010 um 09:38  
Hi, Stefan,

mmmhhh, aber Wyeast stellt doch keine Trockenhefe her soweit ich weiß. Und dieser Hinweis steht auf den Smack Packs drauf.

Gruß
Michael, der auch glaubt, dass man Trockenhefe einfrieren kann


____________________
„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2010 um 09:42  
Na, dann hab ich da wohl was durcheinander gebracht. :redhead:

Stefan
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grimbart
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2010 um 10:09  
Wirklich zerstörerisch sind m. W. ja die Eiskristalle welche
die Zellen sozusagen aufschlitzen (Bsp. mattschiges Gemüse).
Durch Zugabe von Glycerin soll gerade das verhindert werden.
TH könnten das Einfrieren mangels Flüssigkeit also schon
verkraften (Vermutung).

Gruß


____________________
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Vani
Beiträge: 248
Registriert: 20.2.2010
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2010 um 10:31  
einfrieren einer angebrochenen packung trockenhefe ist wahrscheinlich die einzige möglichkeit sie noch eine zeit lang haltbar zu halten. habe ich selber schon einige male bei 0,5kg packungen gemacht und funktioniert.
habe beruflich mit der firma lallemand zu tun und ein Produktspezialist meinte dies sei die beste Variante die angebrochene Hefe zu lagern. wie lange genau sie in der tiefkühltruhe hält, kann ich nicht sagen - aber eine angebrochene packung hab ich jetzt so nach acht monaten wieder verwendet (danstar diamont ug-hefe) und die war o.k. - also sie hat den sud normal vergärt - ob geschmacklich ein unterschied ist wäre interessant, bier ist aber noch in der kaltreifung.
lg
Vani
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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2010 um 13:54  
Hallo an Alle,

mal ein paar praktische Gedanken zu diesem Thema. Meine Liebe Backt recht gerne, wofür Sie auch Hefe benötigt. Diese Trockenhefe wird in einem Metalbehälter mit festschließendem Kunststoffdeckel gekauft und in der Küche (20° oder so) gelagert.

Sie kauft das Zeug in 500 Gramm Dosen und das hält dann für etwa ein Jahr. Was immer gebacken wird geht auf wie die Sonne an einem klaren Morgen.

Nun mein Gedanke: meist sind die Hefefirmen (bei uns Fleischmanns) direkt neben den Brauereien also fazit es ist Bierhefe. Warum machen wir uns soviel Mühe und Firlefanz um unsere Hefe?

Trocken lagern, nicht einfrieren und wenn man sie benutzen will einen guten Starter machen und wenn 30 Gramm rein sollen kann es auch für 10 Pfennig (oh sorry, is ja Cents nun) mehr sein.

Mit aufgehenden Grüßen, der Jörg


____________________
Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2010 um 15:06  
Na dann werden wir mal einen Versuch starten. Heute werde ich meinen Hefebock in die Flaschen bringen und werde dabei mal die Hefe einfrieren und auch mal trocknen und einfrieren. Resultate werde ich dann mitteilen. bei der Gelegenheit werde ich mir mal ein gutes Tap 4 oder Tap 5 gönnen.
Gruß Volco
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Boludo
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.9.2010 um 15:49  
Hefe trocknen ist sehr kompliziert und wie bereits erwähnt sollte man nur komerzielle Trockenhefe einfrieren, wenn überhaupt.

Stefan
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HansMeiser
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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2010 um 19:06  
bei danstar wird in den faq das einfrieren empfohlen da der vitalitätsverlust dann langsamer geht als bei normalen temperaturen.
http://www.danstaryeast.com/frequently-asked-questions< br />

Hans
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 8.3.2013 um 21:30  
So, knapp 30 Monate lag die S 04 eingefroren im Tiefkühlschrank bei -18 Grad. Ziel war es, zu zeigen, dass man diese Hefe ohne weiter Zusätze wieder zum Leben erwecken kann.
Angetaut in ihrer kleinen Kruke (Inhalt 30g direkt eingefroren) kam die Hefe in Wasser und wurde nach vollständigen tauen mit Malzbier etwas aufgefüllt und mehrmals am 1. Tag belüftet.

150 ml Würze kamen hinzu

Das sich was tat erkannte man schnell , Geruch war ok.
Am 2. Tag kam noch etwas Zucker dazu trotzdem tat sich nichts, ich denke, die Hefe stellte sich dann auf die Vergärung (es wurde jegliche Luftzufuhr unterbunden) um und so war ich am 3.Tag schon erleichtert die ersten Kräusen zu sehen. Nach rund 80 Stunden sieht die ganze Geschichte so aus.


Geruch ist ok., ich hoffe ich konnte zeigen, dass man Hefe auch ohne weitere Zusätze nach Reinheitsgebot einfrieren kann und wieder reaktivieren kann. :D

Sorry war doch nicht ganz nach Reinheitsgebot, der Zucker, ja ok.

:D Volco :D
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kvendlar
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red_folder.gif erstellt am: 8.3.2013 um 23:08  
Wie war die Hefe eingefrohren?

Das war die 2010 geerntete, ja?
Hast Du die Hefe "gewaschen"?
Du hast damals geschriebe Du würdest "auch mal trocknen", hast Du das gemacht, wenn ja: wie?

Würd mich ja interessieren ob das nur ein Glücksfall war :)

Gruß - kvendlar
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Biertrinker
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red_folder.gif erstellt am: 8.3.2013 um 23:08  
Es könnte ja auch gut möglich sein, dass nur eine Hefezelle diese Tortur überlebt hat. Und es daher 80 Stunden gedauert hat bis die ersten Kräusen kamen.

MfG
Marco


[Editiert am 8.3.2013 um 23:09 von Biertrinker]
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 8.3.2013 um 23:18  
@Biertrinker, aufgetaut wurde Dienstag 12.00, die ersten Kräusen sah ich gegen 6.00 am Donnerstag, also nach 42 Stunden, wobei etwa in den ersten 10 Stunden gefüttert und belüftet wurde. Ich denke , die Umstellung auf Vergärung ohne Luftzufuhr braucht eh 24-36 Stunden.
Die Anzahl der überlebten Hefen sind doch eigentlich egal, ich hab 30g abgefüllt und aus dieser Menge bin ich bereit, nach genügendlanger Wiederbelebung mit Würze und Sauerstofff, genügend Hefezellen zu schaffen, um einen neuen Sud anzustellen.

Es ist einfach einfacher, als es mit einer Einlagerung auf Agar zu machen, die Menge macht es.

Volco
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scerevisiae
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red_folder.gif erstellt am: 8.3.2013 um 23:53  

Zitat von hoepfli, am 8.3.2013 um 23:18
@Biertrinker, aufgetaut wurde Dienstag 12.00, die ersten Kräusen sah ich gegen 6.00 am Donnerstag, also nach 42 Stunden, wobei etwa in den ersten 10 Stunden gefüttert und belüftet wurde. Ich denke , die Umstellung auf Vergärung ohne Luftzufuhr braucht eh 24-36 Stunden.
Die Anzahl der überlebten Hefen sind doch eigentlich egal, ich hab 30g abgefüllt und aus dieser Menge bin ich bereit, nach genügendlanger Wiederbelebung mit Würze und Sauerstofff, genügend Hefezellen zu schaffen, um einen neuen Sud anzustellen.

Es ist einfach einfacher, als es mit einer Einlagerung auf Agar zu machen, die Menge macht es.

Volco


Ja die halten schon was aus :D
Wenn du aber auch sehr kleinen Anzahlen an geernteten Hefen wieder eine große Dichte heranzüchtest, musst du bedenken dass sich dann Mutation um so stärker auswirt.
Frierst du also nach dem Sud wieder nur eine kleine Menge ein, von der wieder nur wenige Hefen überleben und führst diese dann wieder heran so wirkt sich dass schon beträchtlich aus!
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 9.3.2013 um 00:00  
Ich glaub die Mutation auf einer Agar-Platte im Kühli ist innerhalb von mehren Kopiervorgängen innerhalb von 30 Monaten größer, als eine Einfrierung bei -18 Grad.

Ich glaub, dieses Thema wäre eine Doktorarbeit es schon wert, oder hat das jemand schon einmal gemacht?

Bei meiner Methode sollten sehr wenige Zellen nur überleben und aus diesen sollte nach nur einer geringen Mutationsrate wieder eine neue Kultur entstehen.
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Biertrinker
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red_folder.gif erstellt am: 9.3.2013 um 01:00  
Wäre aber Interessant wie viele Hefezellen ihren Winterschlaf überlebt haben?



MfG
Marco
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