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Autor: Betreff: Molkebier
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Beiträge: 2
Registriert: 29.9.2010
Status: Offline
Geschlecht: weiblich
red_folder.gif erstellt am: 29.9.2010 um 17:19  
Hallo liebe Hobbybrauer und Bierfreunde,

hat sich schon jemand von euch näher mit Molkebier beschäftigt?
Angeblich gibt es in Deutschland sogar welches zu kaufen und zwar der Marke ANNO 1337 und MOBIE (beide in der Dose), leider kann ich weder im Internet noch sonst irgendwo ausfindig machen, wie ich an dieses Bier rankomme und welche Brauerei es herstellt. Die Brauerei Egg aus Österreich hat ebenfalls ein Molkebier auf dem Markt - leider nicht in Deutschland erhältlich.
Im Internet findet man leider sehr wenig zu dem Thema, auch nicht im englischen Sprachraum.

Ich würde gerne ein solches Bier brauen. Habt ihr Ideen und Tipps?

Viele Grüße
Melodie
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vade
Beiträge: 1163
Registriert: 25.6.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.9.2010 um 17:56  
mit der tante google wurde ich auf folgender seite fündig

Zitat:
Comeback des Molkebiers – in der Dose



Die GS Getränke Vertrieb GmbH & Co. KG aus Seligenstadt plant unter anderem die Einführung der Molkebiere bzw. der bierähnlichen Molkeerzeugnisse „MOBIE“ und „Anno 1337“, die in der praktischen 0,5l-Dose von Ball ihren Weg in die Regale finden sollen. Molkebier ist seit Ende des Zweiten Weltkriegs ein Begriff: Wegen der damals fehlenden Rohstoffe gab es Bier auf Molkebasis als Ersatz. Laut Angaben des Herstellers GSGV unterscheidet sich Molkebier weder in Aussehen noch Geschmack von herkömmlichem Bier und soll vor allem junge, aufgeschlossene Verbraucher ansprechen.

Auch die Molkebiere bzw. die bierähnlichen Molkemischerzeugnisse „Anno 1337“ und „MOBIE“ werden auf Basis von Permeat gebraut. Da bei ihrer Produktion mindestens 51 Prozent des Molkeabfüll­produkts verwendet werden, zählen sie wie der Softdrink „Key“ zur Gruppe der Molke­erzeugnisse und unterliegen nicht der gesetzlichen Pfandpflicht.


für die frima "GS Getränke Vertrieb GmbH & Co. KG aus Seligenstadt" habe ich leider keine seite gefunden


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Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade

meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer Brauereien
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tinoquell
Beiträge: 1776
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.9.2010 um 18:17  
Hallo und willkommen!

Zitat:
hat sich schon jemand von euch näher mit Molkebier beschäftigt?


Ja, aber leider nur theoretisch, praktische Erfahrungen habe ich auch keine.
In Kiesbyes "Kräuterbier & Co" steht einiges dazu, das ist auch meine einzige Quelle:

- man kann Teile des Hauptgusses mit Molke ersetzen und dann 'normal' maischen

- durch den noch enthaltenen Milchzucker kann dabei die Schüttung reduziert werden (würd' ich erstmal nicht machen, da mir die Ausbeute recht egal ist) (ca. 1t Malz == 130hl Molke -bitte selber umrechnen :D )

- Die Molke muß vor dem Brauen auf ca. 90° erhitzt werden, damit keine bösen Mikroorganismen in die Maische kommen und das (viele) Eiweiß ausfällt. Dieses würde beim mitmaischen später das Läutern unmöglich machen.

- Überwachen des ph- Wertes beim Maischen, weil Molke diesen anhebt -> mit Milchsäure auf 5,4-5,6 halten

- Wenn man die Schüttung doch reduziert, dann hat man auch weniger Spelzen -> Läuterprobleme -> ggf. Spelzen zugeben (es gibt z.B. Reisspelzen zu kaufen, bereits bei der Verzuckerungsrast zugeben)

- schlechtere Bitterstoffausbeute beim Hopfenkochen, also eventuell mehr Hopfen (leider keine Angabe wie viel)

- lang und sehr intensiv kochen.

- sehr gute Gärung wegen der Milchsalze die die Hefe --- njam, njam

- 'ausreichend' lange Lagerung (was auch immer das ist - probieren)



Ja das war's in Kürze, viel Erfolg beim Experimentieren und berichte mal!

P.S. alles was unter Milk Stout läuft, ist u.U. auch mit Molke gebraut.

Grüße
Tino


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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2010 um 18:26  

Zitat:
durch den noch enthaltenen Milchzucker kann dabei die Schüttung reduziert werden


Ich dachte immer, Milchzucker wäre nicht vergärbar.


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Gruß vom Berliner
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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2010 um 20:07  

Zitat von Berliner, am 29.9.2010 um 18:26

Ich dachte immer, Milchzucker wäre nicht vergärbar.


Denke ich auch, und das macht ja sicher gerade den Reiz dieses (Leicht-)Bieres aus.

Trotzdem braucht man halt weniger Malz um auf 12° Stammwürze zu kommen, wenn man schon mit (Milch-)Zuckerwasser einmaischt.

Edit: Rechtschreibung


[Editiert am 29.9.2010 um 20:08 von tinoquell]



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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2010 um 20:14  
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Berliner
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Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.9.2010 um 09:05  
Bist Du sicher, dass das ein Molkebier ist?
Ich kenne beim Sweet (oder Milk-) Stout eigentlich nur die Zugabe von Milchzucker (-pulver) zur Süßung.


[Editiert am 30.9.2010 um 09:05 von Berliner]



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Gruß vom Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 30.9.2010 um 09:44  
Vielen lieben Dank schon mal für die zahlreichen Antworten!

@vade
den Link habe ich Dank google auch schon gefunden.
Zitat:
für die frima "GS Getränke Vertrieb GmbH & Co. KG aus Seligenstadt" habe ich leider keine seite gefunden

Zu der Firma findet man leider gar nix, weder Adresse, noch Telefonnummer oder irgendetwas anderes. Ich gehe stark davon aus, dass irgendeine kleine Brauerei für die Firma herstellt und die eben nur ihren Namen auf die Verpackung drauf setzen und das ganze verkaufen.

@tinoquell
Zitat:
In Kiesbyes "Kräuterbier & Co" steht einiges dazu, das ist auch meine einzige Quelle

Das Buch klingt interessant, ist nur momentan leider nicht erhältlich. Danke, dass du mir zusammengefasst hast, was es darin über Molkebier zu wissen gibt. Das wird mir auf jeden Fall schon einmal weiterhelfen.

Zitat:
Ich kenne beim Sweet (oder Milk-) Stout eigentlich nur die Zugabe von Milchzucker (-pulver) zur Süßung.

Genau so ist es mir auch bekannt. Ich glaube, die werden nicht mit Molke gebraut.

Ich werde natürlich weiter berichten :)
Falls ihr noch irgendwelche neuen Erkenntnisse erlangt, bitte hier posten :D

Grüße
Melodie
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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 30.9.2010 um 10:49  

Zitat von Berliner, am 30.9.2010 um 09:05
Bist Du sicher, dass das ein Molkebier ist?
Ich kenne beim Sweet (oder Milk-) Stout eigentlich nur die Zugabe von Milchzucker (-pulver) zur Süßung.


Hallo,

nein bin ich nicht, ich gebe zu, ich hab' einfach blind nach "Milkstout" gesucht.

Kiesbye schreibt aber
Zitat:
Im englischsprachigen Raum nennt man Biere mit Molke- oder Milchzuckerzusatz übrigens Milk Stout


Da habe ich nicht aufmerksam genug gelesen.
Leider hatte ich das verlinkte Bier auch noch nicht selber in der Hand.

Grüße
Tino


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