Junior Member   Beiträge: 27 Registriert: 4.10.2010 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 4.10.2010 um 18:36 |
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Hallo. Ich bin absoluter Anfänger und habe gestern begonnen mein erstes
Bier zu brauen.
Ich braue mit einem sog. "Bierkit"
Nun meine Frage:
Innerhalb welcher Zeit sollte der Sud mit der Gärung beginnen? Und wie
macht sich das bemerkbar?
In der Beschreibung des BIerkits steht, dass es nach einigen Stunden stark
zu blubbern beginnen wird. Bis jetzt hat sich aber noch nicht viel
getan.
Darf man den Deckel des Gärbehälters öffnen um nach der Schaumentstehung zu
schauen?
Brauch dringend Hilfe. Danke im vorraus.
mfg
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Posting Freak   Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 4.10.2010 um 18:55 |
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Hallo,
in welcher Zeit die Hefe sichtbar mit der Arbeit beginnt ist von der
Hefesorte abhängig. Welche hast du benutzt? Weiterhin spielt die
Anstelltemperatur (bei welcher du die Hefe dazu gegeben hast) und die
Gärtemperatur eine große Rolle.
Es kann natürlich sein, dass der Deckel nicht absolut dicht ist und du
deshalb keine Bewegung im Gärröhrchen siehst.
Du kannst den Deckel auf jeden Fall öffnen und gucken, ob schon Schaum
drauf ist. Ich mache das während der Gärung mehrfach am Tag. Du solltest
aber aufpassen, dass die Flüssigkeit aus dem Gärröhrchen beim Öffnen nicht
in den Sud gerät.
Wenn Schaum drauf ist, musst du dir keine Gedanken machen. Wenn nicht, dann
wartest du halt bis morgen. Dann sollte allerdings spätestens etwas
festzustellen sein.
Gruß
Udo
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Antwort 1 |
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Junior Member   Beiträge: 27 Registriert: 4.10.2010 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 5.10.2010 um 04:35 |
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Erst mal vielen Dank für die schnelle Hilfe!
Also ich habe Trockenhefe benutzt.
Die Anstelltemperatur war bei ca. 24 Grad
Die Gärtemperatur liegt bei etwa 21 Grad
Im Moment steht der Gärbehälter seit etwa 36 Stunden still. Es befindet
sich kaum Schaum auf der Oberfläche und von Gärung ist kaum was zu
erkennen.
Außerdem riecht es leicht säuerlich/muffig. Ist das normal?
[Editiert am 5.10.2010 um 04:39 von Doudngrober]
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Antwort 2 |
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Posting Freak   Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 5.10.2010 um 05:54 |
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Nein, ein muffiger Geruch ist nicht normal. Die Gärung hätte auch schon
ankommen müssen.
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Antwort 3 |
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Moderator   Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 5.10.2010 um 12:20 |
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Hallo Benjamin!
Was für ein Bierkit ist das eigentlich?
Ich habe gemerkt, daß die bei Muntons beigepackte Hefe (OG) tlw. schon vor
dem MHD stark nachläßt.
Wenn Dein Bierkit, was ich nach dem anderen Posting vermute, schon über MHD
war, zuckt die Hefe wahrscheinlich gar nicht mehr.
Falls es noch immer nicht gärt, könntest Du zur Nothilfe versuchen, frische
Hefe von einer Brauerei zu erbetteln, damit der Sud halt "irgendwie" "in
die Hefe kommt".
Uwe ____________________
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Antwort 4 |
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Junior Member   Beiträge: 27 Registriert: 4.10.2010 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 5.10.2010 um 15:50 |
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Ich habe es jetzt mit neuer Hefe probiert.
Wie merke ich jetzt am schnellsten und einfachsten ob sie ankommt?
Wie stark sollte die Blasenbildung im Gärrohr werden?
Wie viel Schaum sollte sich in nächster Zeit bilden?
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Antwort 5 |
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Moderator   Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 5.10.2010 um 16:57 |
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Den Gärbeginn erkennst Du an einer dünnen, weißen Schaumschicht mit sehr
kleinen Blasen ("überweissen").
Diese Schaumdecke wird dicker ("Kräusen"), wenn die Gärung richtig los
geht. Dabei werden dann auch braune Hopfenharze "abgeschäumt", die können
etwa plattenförmig oder auch krümelig aussehen.
...je nach Hefe können die Kräusen beachtliche Mächtigkeit erreichen. Bei
manchen Weißbierhefen reicht manchmal nicht mal ein halbleeres Faß als
Steigraum!
Grob geschätzt sind das typisch vielleicht 2-4cm, wie geschrieben kann das
auch viel mehr sein. Manche Trockenhefen produzieren auch manchmal fast gar
keine Kräusen.
Zum Gärende fallen die Kräusen wieder zusammen, auch das hängt von der Hefe
ab, manchmal bleiben die Kräusen zäh und hartnäckig über der fast beendeten
Gärung.
Die Schaumblasen werden in dieser Phase oft ziemlich groß.
Das Blasenzählen ist immer wieder ein interessanter Sport, sagt aber
absolut gesehen nicht so viel aus, es hängt auch vom Gärröhrchen und der
Füllhöhe der Sperrflüssigkeit ab,
wie oft es pro Minute blubbert. Es kann durchauch fetzig abgehen, wenn die
Hefe richtig gut gelaunt ist.
Uwe ____________________
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Antwort 6 |
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Posting Freak   Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 5.10.2010 um 16:58 |
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Sobald du Schaum (nicht vom Belüften) auf der Würze hast, oder Bewegung im
Gärröhrchen ist, ist die Hefe auch angekommen.
Gruß
Udo
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Antwort 7 |
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Junior Member   Beiträge: 27 Registriert: 4.10.2010 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 5.10.2010 um 18:18 |
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vielen dank für die schnelle hilfe
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Antwort 8 |
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Junior Member   Beiträge: 27 Registriert: 4.10.2010 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 5.10.2010 um 18:27 |
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macht es sich im weiteren verlauf irgendwie bemerkbar wenn man ein zweites
mal hefe zugegeben hat?
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Antwort 9 |
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Posting Freak   Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 5.10.2010 um 18:55 |
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Ja, die Würze wird endlich zu Bier.....
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Antwort 10 |
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Junior Member   Beiträge: 27 Registriert: 4.10.2010 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 6.10.2010 um 16:46 |
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Antwort 11 |
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Junior Member   Beiträge: 27 Registriert: 4.10.2010 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 12.10.2010 um 15:49 |
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Noch etwas ist mir unklar:
Ich habe schon mehrfach gelesen, dass die Speise direkt in die Flaschen
beim abfüllen gegeben wird.
Andererseits hab ich schon gelesen, das die Speise vor der Abfüllung noch
in den Gärbottich gerührt wird (was ich auch bei meinem ersten Bier gemacht
habe)
Was ist nun richtig?
Gruß Benny
[Editiert am 12.10.2010 um 15:50 von Doudngrober]
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Antwort 12 |
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Posting Freak   Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 12.10.2010 um 15:51 |
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Zitat: | Was ist nun
richtig? |
Es geht beides.
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Antwort 13 |
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Posting Freak   Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht: 
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erstellt am: 12.10.2010 um 16:06 |
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Hier ein paar Vor- und Nachteile , über die ich
hier mal gelesen hatte:
Im Gärbottich kann man beim Einrühren der Speise eventuell die am Boden
abgesetzte Hefe usw. aufwirbeln.
Und man muss schon gut rühren, damit sich die Speisezugabe gleichmässig
über die gesamte Biermenge verteilt. Denn sonst haben dann die Flaschen
ggf. keinen gleichmässigen Co2 Gehalt.
Man kann natürlich auch erst das komplette Bier ohne Bodensatz in einen
sauberen Bottich umschlauchen und dann dort die Speise zurühren, oder nach
Zugabe der Speise ein paar Stunden warten, bis sich die Hefe wieder gesetzt
hat.
Mit einer Spritze lässt sich die Speisemenge für eine einzelne Flasche
hingegen sehr genau und gleichmässig dosieren.
Man muss nur halt jede Flasche einzeln versorgen.
Gruss
Karl
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Antwort 14 |
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Posting Freak   Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 12.10.2010 um 16:18 |
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Zitat: | Mit einer Spritze lässt
sich die Speisemenge für eine einzelne Flasche hingegen sehr genau und
gleichmässig dosieren.
Man muss nur halt jede Flasche einzeln
versorgen. |
Das hat gerade am Anfang natürlich auch den "Experementiervorteil", um bei
einem Sud verschiedenen Rezenzen zu bekommen.
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Antwort 15 |
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