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Autor: Betreff: Läutern mit Drainage - kurze Frage
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kyuubi1221
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smilies/question.gif erstellt am: 15.10.2010 um 06:34  
Gute Morgen,
ich hab mir mal ne Läuterbox gebaut wie sie im Hanghofer zu finden ist.
Für alle die nicht wissen was das ist:



So ein Teil wird in einer Kühlbox eingebaut - nur mit 2 Drainagerohren, halt etwas kleiner.

Der viel wesentlichere Unterschied - und da fängt meine Frage an - ich habe mangels geeigneter Abdichtmöglichkeiten bisher keinen seitlichen Ausfluss konstruiert. Stattdessen habe ich an der einen Wand ein T-Stück, aus dem ein Kupferrohr senkrecht entlang der Wand nach oben aus dem Behälter führt. So ungefähr müsst ihr euch das vorstellen:



Vorrausgesetzt ich lasse den Treber darin erstmal sedimentieren - bevor ich abziehe - und sorge dafür, dass immer genügend Nachguss über dem Treber ist.

Ist es dann eurer Meinung nach (oder Erfahrung nach) möglich die Würze über einen Schlauch abzusaugen?

Gruß
Marc


[Editiert am 15.10.2010 um 07:06 von kyuubi1221]



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9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt, die andere summt die Melodie von Tetris.
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2010 um 06:53  
Das halte ich für ungünstig. Aber reines Bauchgefühl!
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kyuubi1221
Beiträge: 157
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 15.10.2010 um 06:59  
Kurze Ergänzung: ich hatte die Idee, weil die Würze im obigen System auch ein kleines Stück nach oben gesaugt wird.


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hb9cjs
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2010 um 07:34  
Ich hatte genau das gleiche System mit einer Militärkochkiste gebaut.
Unten in der Kiste hatte ich kurzes Rohr fix eingebaut und auf der Aussenseite eine Hahn angebaut.
Das ganze Rohrsystem konnte ich nun einfach an das innere Rohrende anstecken.
Dieses System verwendte ich zum Bottichmaischen oder auch nur zum abläutern.

Funktioniert perfekt. Eine absteigende Infusion geht ganz einfach. Bei 66° einmaischen,
Deckel zu und 90Minuten auf der Kiste sitzen bleiben. Dann den Hahn öffen abläutern.

Gut Sud

Gruss Ulrich

www.uelus-homebrew.ch
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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2010 um 07:46  
Hallo,
das funktioniert nur, solange keine Luft ins System, also in den Schwanenhals kommt. Sprich Du wirst immer alle Öffnungen in allen Drainagerohren und Verbindungen mit Flüssigkeit bedeckt halten müssen. Ein vollkommenes, entspanntes Läutern ohne Verluste sehe ich nicht möglich.
Theoretisch: Das Volumen der Verluste ist durch die höchste nicht dichte Verbindungsstelle oder Öffnung vorgegeben. Eine Saugpumpe würde ich nicht einsetzen.
Problematisch dürfte auch sein, das System zum Laufen zu bringen (ohne Pumpe).
Viele Grüße
Matthias H


[Editiert am 15.10.2010 um 07:52 von Matthias H]
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kyuubi1221
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2010 um 08:24  
Also das Ansaugen mache ich wie folgt: Schlauch mit Wasser füllen, auf das Kupferrohr stecken, den Läuterbottich hochstellen und dann wieder in den gereinigten Kessel laufen lassen. Hat mit meinem Siphon immer wunderbar funktioniert. Der höchste undichte Punkt wäre demnach direkt über dem Boden noch innerhalb der Würze.

So mein ich das:



Beim roten Kreis wäre der höchste undichte Punkt von dem du sprachst.
An und für sich wüsste ich nicht wie da Luft reinkommen sollte, wenn cih den Treber immer schön bedekt halte...
Das kontinuierliche Ansaugen würde das System doch von selbst erledigen oder meint ihr, dass der Wiederstand durch den Treber zu groß ist?

Ansonsten für den anderen Fall: wie kann ich ein Rohr, dass durch 2 Plastikwände durchführen würde vernünftig und günstig abdichten - Lebensmittelecht wäre auch toll.
Gruß


[Editiert am 15.10.2010 um 08:28 von kyuubi1221]



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vade
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2010 um 09:11  
@kyuubi1221
so wie du das darstellst wird es sicher funktionieren, nur wurde ich die kupferrohre umgekehrt einbaue als auf dem ersten foto, so ziehst du die würze vom tiefsten punkt ab und nicht erst ab einschnitthöhe.

wie matthiasH schon geschrieben hat muss das ganze system immer mit wasser bedeckt sein, aber dies versteht sich von selber, der treber darf nie trockenlaufen.


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Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade

meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer Brauereien
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kyuubi1221
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2010 um 09:18  
Der Hanghofer hatte geschrieben, dass das den Zweck hätte eine Kanalbildung entlang der Boxwand zu vermeiden. Aber ich glaube auch, dass das net so wild ist.


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2010 um 11:26  
Und mach die "Fallhöhe" nicht zu groß, sonst hast Du zuviel Sog und es zieht den Treber zusammen.

Uwe


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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2010 um 12:23  

Zitat:
wie kann ich ein Rohr, dass durch 2 Plastikwände durchführen würde vernünftig und günstig abdichten - Lebensmittelecht wäre auch toll.


Hallo,

ich würde sowas in der Art nehmen.
Du bekommst solche Verschraubungen auch anderen Materialien. In die äußere Plastikwand machst du ein großes Loch. Die Verschraubung wird in die innere Wand eingeschraubt und mit Gummidichtungen abgedichtet.

Gruß
Udo


[Editiert am 15.10.2010 um 12:24 von Tudo]
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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2010 um 12:54  
Hallo,
ja, Stichwort Schottverschraubung.
...oder vielleicht doch gleich besser einen Ablasshahn so tief als möglich einschrauben und -dichten und innen einen Stummel des Drainagerohres reinragen lassen. Spalten bis 1mm sind ja unproblematisch. Möglicherweise wäre eine Anschlussverschraubung im Boden sinnvoller?
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kyuubi1221
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red_folder.gif erstellt am: 15.10.2010 um 20:57  
Ich habe das System grad mal sehr spontan einfach ausgetestet, beim Herstellen meiner Anstellwürze und muss sagen ich bin begeistert. Das Läutern läuft zügig, problemlos und gründlich. Ich konnte den Würzefluss beliebig einstellen (Schlauchklemme) und durch den städigen Sog von unten gibts auch keine Unterbrechungen - und ich musste die Kühlbox nichtmal "kaputt machen".

Vllt übersehe ich hier grad n ganz großes Manko, aber das wird sich am Sonntag zeigen, wenn der Sud dran ist. Ich halte das Teil für ne echte Alternative.

Weitere Erfahrungsberiche und Bilder (diesmal richtige) folgen am Sonntag.

Bis dahin... Gut Sud
Marc


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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2011 um 10:43  
Hallo allerseits.

Kann man diese Drainagesystem nicht gleich "Mitkochen" so das man zum läutern die Maische nicht erst in einen "Kühlbehälter" umfüllen muß?

Bisher habe ich das mit der Panzerschlauchmethode so gemacht.
Habe den Panzerschlauch einfach mitgekocht und zum Abläutern einfach den Kugelhahn geöffnet und mit einer Speckpumpe langsam abgepumpt.

Möcht aber aus hygienischen gründen von Panzerschlauch auf Kupferrohr umsteingen.

Gruß, Guido
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tessuti
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2011 um 11:46  
Auch Hallo,

@Marc: Hydraulisch gesehen ist das einfach ein Heber. Solange das auslaufseitige Ende immer in der Würze eingetaucht ist (und der Würzespiegel unter dem Maischespiegel ist) wird das funktionieren. Sobald jedoch das Ende nicht mehr inder Würze ist und gegen Läuterende der Würzestrom nur noch dünn kommt, könnte das System Luft ziehen und der Heber funktioniert nicht mehr. Das System wäre wegen der heißen Würze und wegen dem dann leeren Rohr auf der Maischeseite nur noch schwierig zum laufen zu kriegen.

Also am besten den würzeseitigen Schlauch fixieren oder beschweren, dann gibts keine Probleme.

Frank


[Editiert am 18.1.2011 um 14:57 von tessuti]
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2011 um 12:23  
Hallo Guido,

warum solltest du das Kupferrohr nicht mitkochen können? Warum ziehst du mit der Speckpumpe ab? Kommt sonst nichts aus dem Panzerschlauch? Ich hätte gedacht, dass mach ihn mit Unterdruck zusammenzieht.

Gruß
Udo

@Frank: Ich weiß nich so genau was du meinst. Er hat ein geschlitztes Kupferrohr, das an dem Auslaufhahn der Pfanne angeschlossen ist. Das hätte nichts mit den kommunizierenden Röhren zu tun.
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red_folder.gif erstellt am: 18.1.2011 um 12:51  

Zitat von Tudo, am 18.1.2011 um 12:23
Hallo Guido,

warum solltest du das Kupferrohr nicht mitkochen können? Warum ziehst du mit der Speckpumpe ab? Kommt sonst nichts aus dem Panzerschlauch? Ich hätte gedacht, dass mach ihn mit Unterdruck zusammenzieht.

Gruß
Udo



Nein der schlauch zieht sich nicht zusammen, ausserdem pumpe ich nur gedrosselt ab. Bei 60l benötige ich mit Panzerschlauch und Pumpe 20 Minuten zum läutern.

Gruß, Guido
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Barney Gumble
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red_folder.gif erstellt am: 10.2.2011 um 09:38  
hallo guido, kenne deine probleme. Hab mit (innen mit einer art alu beschichteten) geschlitzten plastikrohren als drainage a la hanghofer keine guten erfahrungen gemacht. Es kam einfach irgendwann nix mehr. Das mit dem hahn an der selbst gelöcherten kühlbox war auch sehr kompliziert, hab was hingekriegt mit baumarktzeug (2 messingschrauben+dichtungen+hahn) nach aussen dich nach innen leider erst nach neuem festziehen, resultat in isolierraum nun dunkle verfärbungen. Das einfache Abheben ist da besser. Den letzten rest muss man auch mit hahn ausgießen, aber da ist die box ja leichter.. Das Ideale wäre aber wohl, edelstahltopf (einwandig) mit isomatte etc. plus läuterboden (momentan nehm ich einsatz = innenboden von 2. Kühlbox, sehr praktisch zum treberentsorgen, kein gekratze der 1. Box..) plus wohl ein gut abgedichtetes lochsieb. Pumpen würd ich wegen sauerstoffeintrag (von irgendwo ziehts immer luft rein) ausschließlich im notfall!
vg matthias


[Editiert am 10.2.2011 um 09:44 von Barney Gumble]
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red_folder.gif erstellt am: 10.2.2011 um 10:37  
Also, ich habe einen einwandigen Edelstahltopf in dem 3 cm über dem Boden ein 3/4 Zoll Gewinderohr eingeschweisst ist.

Ich bräuchte demnach statt den Panzerschlauch daran anzuschließen nur die CU Rohe anschließen. Der Panzerschlauch war 1 m lang.

Wie lang müsste denn das CU Rohr sein?

Der Panzerschlauch ist ja auf der ganzen Länge und rundherum "durchgängig".


[Editiert am 10.2.2011 um 13:05 von kirmes]
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