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Autor: Betreff: Partyfässer, Problem mit der CO² Sättigung
Moderator
Posting Freak

Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2010 um 19:15  

Zitat:
Ich versuche es noch einmal: Es braucht einen Kompensatorhahn!

Das allein wird nicht reichen.
Ich bin auch ein Biermaxx/Partystar etc.pp. Geschädigter, und ich bin der Meinung, dass die gesamte Plastik-Konstruktion von Stechdegen, Schlauch-Übergängen und Zapfhahn ungeeignet ist, um ordentlich zu zapfen. Es gibt einfach zu viele Kanten, Übergänge, Grate und raue Oberflächen, an denen das CO2 ausgasen kann, als dass das funktionieren kann.
Es braucht einen ordenlichen Stechdegen (wie oben gezeigt), eine durchgehende Bierleitung und entweder eine Beruhigungsschlange oder einen Kompensatorhahn.
Das alles passt aber kaum in das Gehäuse dieser Zapfanlagen, so dass man größere Umbauten vornehmen müsste. Ich bin der Meinung, dass das den Aufwand nicht lohnt.
Bei mir steht das Gerät nach ein, zwei Versuchen ungenutzt im Keller und ich habe mir einen Zapfkühlschrank für zwei CC-Kegs selbst aus einem 140l-Kühlschrank und Standard-Zapfanlagenteilen gebaut.


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Gruß vom Berliner
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acosti
Beiträge: 82
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.10.2010 um 21:04  
Hi,

ich mische mich hier mal ein weil ich gerade den "Aha-Effekt" hatte.

Ich war auch immer der Meinung das sich ich in meinen 30l Fässchen zu wenig CO2 im Bier befindet also habe ich sogar beim letzten mit 1,8 bar aufkarbonisiert.

Jetzt lese ich hier von übermäßiger Schaumbildung und CO2 die durch den Schaum entfleucht. Diesen Effekt habe ich auch. Die Schaumbildung ist beim Zapfen (ohne Kompensatorhahn!) gewaltig und man sieht regelrecht wie der Schaum brodelt. Bevor der Schaum nun unten ist und ein Nachzapfen erlaubt, sind die Bläschen futsch aus dem Bier.

Also werde ich mir diesen Kompensatorzapfhahn zulegen.

Problem damit gelöst????

Gruß
Hermann


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Es gibt zwei Grundwahrheiten:
1. Bier schmeckt immer
2. Die Erde ist eine Kneipe.

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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2010 um 21:09  
Hallo Hermann!

Zitat:
habe ich sogar beim letzten mit 1,8 bar aufkarbonisiert.


Bei welcher Temperatur denn? Einen Kompensatorhahn kann ich nur empfehlen. Ich habe das Gefühl, dass überhaupt keine Kohlensäure verloren geht.

Gruß
Udo
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acosti
Beiträge: 82
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.10.2010 um 21:20  
Hi Udo,

gemäß Deiner Tabelle bei 4 Grad. Kann auch etwas mehr gewesen sein. :D

Der Kompensator ist schon fast gekauft, muss nur eben nach dem Gewinde schauen. Ich habe doch diesen Partyzapfhahn mit der angebauten Luftpumpe der direkt auf den KEG-Anschluß gesteckt wird. Luftpumpe klemme ich immer ab und CO2 Buddel kommt dran.

Oder kennt jemand einen passenden?


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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2010 um 21:51  
Bei 4 Grad 1,8bar? Welche Tabelle meinst du denn? Das müssten dann so 7,7g/l Co2 sein. Viel zu viel.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 29
Posting Freak
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Tudo
Beiträge: 1791
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2010 um 21:52  
Selbst für ein Weizen wäre das zuviel.
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Slidem1
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Registriert: 3.3.2009
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2010 um 23:03  
Hallo leute,

ich glaube wir schweifen gerade in eine Diskussion ab, bei welcher wir die eigentliche Fragestellung aus den Augen verlieren.

Ich versuche deshalb mal kurz, unsere bisherige Ergebnisse zusammen zu fassen.

1. Die Profilösung, aber leider auch die teuerste, bietet eine professionelle Zapfanlage mit Kompensatorhahn, richtigen Fässern bzw. Stechdegen mit Fitting und eine geregelte Co2-Zufuhr.
VORTEILE: Perfektes Ergebnis, Spaß beim Zapfen und die Kompensation von Fehlern, die bei der Carbonisierung des Bieres entstanden sind.
NACHTEIL: Nur bedingt transportabel und sehr aufwändig/teuer.

2. Improvisieren:
Man nimmt die bereits vorhandene Zapfe und versucht das (wahrscheinlich zu stark aufcarbonisierte) Bier durch Entlüften zapfbar zu machen.
-> dabei verliert das Bier nicht die ganze Kohlensäure. Vgl. Entlüftung von Bügelflaschen. Wichtig ist jedoch, dass das Bier kalt ist, damit möglichst viel Co2 gebunden wird.
VORTEILE: billig, transportabel, alles bereits vorhanden, für Geringstmengen einsetzbar (Frau wird nicht begeistert sein, wenn Mann eine Zapfanlage in der Küche braucht)
NACHTEIL: kein optimales Ergebnis, schlechte Verarbeitung der Geräte, weniger Freude beim Zapfen.

3. Bayrischer Anstich
Vorteil: nostalgisch, Partygag, einfach in der Handhabung

Nachteil: teuer, nur für Großverbraucher, Anstich kann in einem peinlichem Vollbad enden.

Ich hoffe, dass ich nun niemanden übergangen habe.
Zu diesem Thema gibt es wohl nicht DIE Richtige Antwort. Aber nun können sich alles das heraussuchen, was ihnen am besten liegt.

Grüße aus BaWü
Steffen
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Braumeise
Beiträge: 234
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red_folder.gif erstellt am: 19.10.2010 um 23:17  

Zitat von Berliner, am 19.10.2010 um 17:53
Na gut, bei so einem Umsatz hat die Kohlensäure ja auch garkeine Zeit, sich zu verflüchtigen ;-)

Aber Zoigl bei 0°C ? Da frieren doch sämtliche Geschmacksnerven ein :o


Genau: Gute Freunde und viel Durst sind bei den meisten Brauproblemen die beste Lösung.

Zur Temperatur: Keine Angst, die 35 °C Außentemperatur und die Wartezeit bis zum Anstich haben genau die richtige Temperatur ergeben (habe ich natürlich nicht gemessen).

Danke, Steffen, für die Zusammenfassung. Die Bierdusche beim Anstich aber kommt bei den guten Hähnen und etwas Übung nicht vor. Ich kann die Bauchfässer nicht nur als nostalgischen Partygag empfehlen, sondern als vollwertige Gourmetlösung.

Gruß

Philipp


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Wer flötet hell und plappert munter
Im Netz kopfüber und kopfunter
Den bittren Trunk verschmäht sie nicht
und hämmert bis die Schale bricht?

Die Braumeise
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Isarwinkler Spitzbua
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2010 um 08:07  
können wir dann bitte den Exkurs noch ein wenig in Richtung der Fässer mit Bayerischem Anstich erweitern?

Wie läuft es da mit der Nachgärung? Wie in den Partyfässern, also Speise dazu und gut bzw. grünschlauchen und Druckminderer? Oder Nachgärung bzw. Druckgärung in einem anderen Fass und umdrücken?

Herzliche Grüße
Marko


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Braumeise
Beiträge: 234
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Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 20.10.2010 um 09:27  

Zitat von Isarwinkler Spitzbua, am 20.10.2010 um 08:07
können wir dann bitte den Exkurs noch ein wenig in Richtung der Fässer mit Bayerischem Anstich erweitern?

Wie läuft es da mit der Nachgärung? Wie in den Partyfässern, also Speise dazu und gut bzw. grünschlauchen und Druckminderer? Oder Nachgärung bzw. Druckgärung in einem anderen Fass und umdrücken?

Herzliche Grüße
Marko


Hi Marko,

meinetwegen gern. Ich mache es auf die erste Art: Beim Abfüllen aufspeisen und Nachgärung im verschlossenen Fass. Vorbild: Real Ale http://de.wikipedia.org/wiki/Real_Ale
Wenn du mit Druckminderer beim Grünschlauchen ein Überdruckventil am Fass meinst (?): Das geht nicht. Die Fässer werden fest verkorkt - ich mache es mit Naturkorken, es gibt aber auch Kunststoffstöpsel.

Ich habe auch von einer schön archaischen Methode gelesen: Hauptgärung im Fass bei offenem Spundloch, die Kräusen-Hefe läuft einfach über. Herrliche Sauerei! Wenn die Hauptgärung durch ist, wird die Spundschraube reingedreht. Also ein Art Grünschlauchen ohne Schlauch ;)

Heute scheinen es die wenigen Brauereien, die noch Bauchfässer abfüllen, so zu machen: Jungbier wird mal mehr, mal weniger gefiltert unter Druck ins Fass gefüllt.

Man kann diese Fässer übrigens auch mit einem Degen im oberen Luftloch an eine Zapfanlage anschließen: Mit Luft-Handpumpe oder regulär mit CO2. Aber damit wäre für mich nichts gewonnen. Ich will es ja möglichst primitiv.

Gruß

Philipp


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Die Braumeise
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bergbiere
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2010 um 10:06  
Ich kann Steffen nur beipflichten, die Billigvarianten nützen nix, habe einen Profi-Cooler für meine 5L-Fässchen und das klappt wunderbar.
Karbonisiert wird mit Zucker. Vor dem Anstich wird die Dichtung angelüftet und dann ohne einen einzigen Spritzer angestochen. Das Zapfen funktioniert wunderbar.
Fazit: Lieber etwas mehr investiert, dafür aber umso mehr Freude beim Zapfen und Trinken. Und transportabel ist das Teil ja auch noch.

Gruß

Gunnar


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Das Trinkgeschirr, sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr.
Wilhelm Busch
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gulp
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 20.10.2010 um 19:26  
Hallo Gunnar,

Zitat:
habe einen Profi-Cooler für meine 5L-Fässchen

verrätst du uns welchen ?

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Slidem1
Beiträge: 138
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2010 um 20:11  

Zitat von bergbiere, am 20.10.2010 um 10:06
Ich kann Steffen nur beipflichten, die Billigvarianten nützen nix,


Hallo Gunnar,

ganz so habe ich das nicht gemeint.
Natürlich muss man mit eine Billiganlage einige Abstriche in Kauf nehmen.
Dennoch werde ich weiterhin mit meiner Billiganlage zapfen, aus mehreren Gründen:

1) Ich schmecke keinen Unterschied zwischen Selbstgebrauten aus dem Fass oder der Flasche
-> Ich halte somit das Zapfen für nicht-geschmacksrelevant (Sorry ;-))

2) Ich zapfe nur, wenn Freunde da sind - also nicht für den Eigenbedarf.
Somit wäre es wohl übertrieben, sich eine Pfrofianlage anzuschaffen.

etc...


Was ich damit sagen wollte:

Eine Zapfanlage muss dem Budget und den Bedürfnissen des Benutzers entsprechen.
Wer nur gelegentlich eine 5l-Dose ansticht, darf das auch mit einer billigen Anlage tun.

LG Steffen
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Mic
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2010 um 20:43  

Zitat von gulp, am 20.10.2010 um 19:26
Hallo Gunnar,

Zitat:
habe einen Profi-Cooler für meine 5L-Fässchen

verrätst du uns welchen ?

Gruß
Peter


wer schlappe 300 krøten uebrig hat schaut z-B. hier:http://www.hobbybrauerversand.de/products/Zapfanlagen/Maxi-Co oler-Zapfanlage-fuer-5-Liter-Partyfaesser-mit-CO2-Flasch.html


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