Member Beiträge: 71 Registriert: 9.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2010 um 08:35 |
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Hallo liebe Hobbybrauergemeinde. Nachdem mir schon seit längerer Zeit
Anregungen und Hilfestellung aus diesem Forum hole, möchte ich mich kurz
vorstellen. Ich heiße Barbara, bin also eine Frau (!) und seit Sommer
begeisterte Brauerin in der EKT-Klasse. Bis jetzt hat auch alles mehr oder
weniger gut geklappt, sämtliche Sude (7), haben ihre Reifezeit nicht
erreicht. Z.Z. ist ein Weihnachtsbier (schwere Klasse) im Verzehr und ein
Märzen soll zu Sylvester fertig sein. Mein Problemfall sind aber 15 l
Weizenbier, evtl. für den Ausguss bestimmt. Aber vielleicht weiß jemand von
euch Rat:
Rezept von Udo Krause, www.satkau1.de, Schtüttung 2kg PiMa, 3kg Weizen
hell, 400 gr. Maisflocken ab Verzuckerung, 120 gr. Sauermalz wegen PH.
Rasten bei 65, 72, 76°. Jodnormal. Hopfen 24/12gr. Saphir. Soweit alles
gut. Ausschlagen war Dank der Maisflocken sehr langwierig. Die Hefe
Whitelabs Hefeweizen Ale Yeast hatte ich vergessen im Kühlschrank
aufzubewahren. Hefe ist nach 24 Std. langsam in Gange gekommen, Gärzeit 10
Tage (fand ich schon sehr lang),Ausbeute nur mickrige 15 Liter. Gestern
nach 2,5 Wochen erstes freudiges probieren und oh Schreck, ich hätte gleich
flüssige Hefe trinken könne. Das Weizen schön hellgelb mit übermäßiger
Hefetrübung, aufdringlicher Hefegeruch durchzog die ganze Stube und
übermäßiger Hefegeschmack, der alles überlagerte. Ich hab esmir dann
reigequält, bin aber stark am überlegen, obe ich nicht den Ausguss damit
füttere. Aber vielleicht könnt ihr mir sagen, was ich falsch gemacht habe,
bzw. ob sich noch etwas ändert. Anso
learning by doing und ich wechsel wieder zu meiner Trockenhefe zurück.
Vielen Dank schon mal LG Barbara
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 6.12.2010 um 08:56 |
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Barbara,
willkommen im Forum!
Als erstes kann ich Dir versichern, dass es kein generelles Problem bei
Flüssighefen gibt, nur die Handhabung ist etwas unterschiedlich von
Trockenhefen.
Du schreibst Zitat: | Die Hefe Whitelabs Hefeweizen Ale Yeast hatte ich vergessen im
Kühlschrank aufzubewahren. |
Wie lange lag die Hefe denn, und bei welcher Temperatur?
Hast Du die Hefe aktiviert? Wie lange vor dem Ansetzen?
Wurde der Beutel schön prall?
Hast Du einen Starter angesetzt?
Hast Du die Würze belüftet?
Bei welcher Temperatur hast Du angesetzt und vergoren?
Wie lang und bei welcher Temperatur lieft die Nachgärung?
Wie lang und bei welcher Temperatur hast Du gelagert?
10 Tage Hauptgärung ist für ein Weißbier wirklich lang. Bei ausreichend
ordentlich aktivierter Hefe und einer passenden Temperatur (>=20°C)
sollte die Hauptgärung nach 3-4 Tagen durch sein.
Sicherheitshalber lasse ich immer eine Woche gären, danach eine Woche
Nachgärung und 3-4 Wochen kühle Lagerung.
Die Hefe setzt sich während der Lagerung ab, so dass das Bier noch 3-4
Wochen gut trinkbbar und ein deutlicher Hefesatz sichtbar ist. Beim
Einschenken musst Du natürlich etwas vorsichtig sein, um den Satz nicht
wieder komplett aufzuwirbeln.
Um die Hefemenge in den Flaschen zu verringern, kannst Du den Bottich nach
der Nachgärung für einige Tage kühl stellen, dann setzt sich ein größerer
Teil der Hefe schon im Bottich ab und gelangt nicht in die Flaschen.
Edit:
Ah, sehe gerade dass es Whitelabs Hefe war. Da hast Du ja ein Röhrchen und
keinen Beutel, und die Aktivierung muss in einem Starter laufen, ansonsten
ist die Vorgehensweise aber gleich.
[Editiert am 6.12.2010 um 09:03 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2010 um 08:57 |
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Hallo Barbara,
zunächst mal- herzlich Wilkommen hier im Forum-
Um genaueres zu deinem Problem sagen zu können braucht es denke ich, erst
noch ein paar Angaben.
1. Hast du irgendwelche Werte gespindelt (Stammwürze, Restextrakt) ?
2. Hast du die Hefe einfach so aus dem Röhrchen in die Würze gekippt ?
(Muss allerdings gestehen, dass ich noch nie Whitelabs Hefe verwendet habe,
bei Wyeast ist es ohne Starter meist doch zu wenig Hefe)
3. Wie hast du die Nachgärung gemacht (Speise, Zucker Grünschlauchen)?
4. Wie lang steht das Bier jetzt in der Kühlung (weiss nicht ob sich die
2,5 Wochen ab Brautag oder ab Vollendung der Nachgärung verstehen) ?
5. "Schüttung 2kg PiMa, 3kg Weizen hell, 400 gr. Maisflocken ab
Verzuckerung, 120 gr. Sauermalz wegen PH. Rasten bei 65, 72, 76°.
Jodnormal. "
Was hat es mit den "400g Maisflocken ab Verzuckerung" auf sich ?
6. Wie lang waren die Rastzeiten ?
Gruss
Matthias
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 6.12.2010 um 12:27 |
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Hallo Barbara!
> schön hellgelb mit übermäßiger Hefetrübung
Weißbierhefe ( WLP380 oder WLP351?) sedimentieren allgemein meistens schlecht
( Flocculation: Low).
Um zuviel Hefe los zu werden, kann man das Gärfaß zum Ende der Hauptgärung
ein paar Tage kühler stellen, das begünstigst das Sedimentieren und man
schlaucht weniger Hefe ab.
Wenn schon viel Hefe mit in den Flaschen ist, solltest Du sie möglichst
kalt lagern und dann vorsichtig ausschenken, um möglichst wenig Hefe
aufzuwirbeln.
...zuviel Hefe sollte man auch nicht "verzehren", sie ist ziemlich
purinreich (falls man anfällig ist: Gicht).
Uwe ____________________
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 6.12.2010 um 12:35 |
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Hey Uwe,
schickes neues Nikolaus-Bild
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 6.12.2010 um 13:59 |
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Dachte mir, in der Adventszeit mal einen passenderen Avatar zu benutzen.
...diese dunkle Fläche neben mir ist ein Ausschnitt vom Dezemberblatt aus
meinem "Sterne und Weltraum"-Kalender und ist vom Hubble Deepfield ( deutsch) - eines meiner Lieblingsmotive, wo man sich
plötzlich unendlich klein vorkommt, wenn man bedenkt, wieviele Galxien da
zu sehen sind und wie abartig weit das alles weg sein muß.
Auf diesem Monter-JPG (6200x6200 Pixel)
ist der Kalenderblatt-Ausschnitt unten etwa ab 1/3 von rechts.
Frohe Adventszeit!
Uwe ____________________
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2010 um 18:49 |
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Hi Nikolaus Uwe,
ist zwar völlig off topic aber ich vermute, dass Du ein genau so großer
Science Fiction und Weltraum-Fan bist wie ich. Ich rätsele aber immer noch
rum, aus welcher Stargate Atlantis- Folge Deine Fußzeile kommt?
Auf jeden Fall gbt es noch zwei meiner Lieblingszitate zum Weltraum (ob off
topic oder nicht).
"Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender
Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken
damit beschäftigt: Der gestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz
in mir."
Zitat aus der "Praktischen Vernunft" von Immanuel Kant
"Nur zwei Dinge sind unendlich, das Weltall und die menschliche
Dummheit.
Beim Weltall bin ich mir aber nicht ganz sicher"
Albert Einstein
m.f.g
René
[Editiert am 6.12.2010 um 20:36 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.12.2010 um 21:31 |
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***Augen reib***
Uwe12 ?
Willkommen Barbara ! Na endlich ein weibliches Wesen hier, auch wenn ich
mit Schotterziege noch nicht ganz klar komme. Die Reichsbahn hatte mal so
einen Gleisbauwagen ... ääääh, lassen wir das.
Dein Problem bekommen wir in den Griff. Hier findest du das geballte
Hobbybrauerwissen von mindestens zehn Jahren. Luthers Kathrin konnte auch
hervorragend brauen - und ganz ohne EDV.
!!! Cave OT !!!
Uuuuuuuwe, das ist ja wirklich scharf. Hier kommt der Weihnachtsmann !
Zwischen den beiden Bildern liegen wohl schon einige Jahre. Sehr schön !
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 7 |
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Member Beiträge: 71 Registriert: 9.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2010 um 10:29 |
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Moin an alle Brauer und recht herzlichen Dank erstmal.
@ Berliner und Matthias: Die Hefe lag ca. 2 Wochen bei Zimmertemperatur.
Anstellen bei 23°, Gärung bei 20°, Belüftung, Nachgärung alles oK.Ansonsten
mit Speise angesetzt, eigentlich alles wie immer.
@ Uwe: Du scheinst mir recht zu haben, wenn ich die Flaschen im Licht
betrachte ist so gut wie kein Bodensatz zu sehen, heißt also, die Hefe hat
sich noch nicht gesetzt. Tut sich da noch was? Ich werde heute noch mal ein
Fläschchen probieren, und sonst up and away. Die Ressourcen (Flaschen,
Kühlschrank etc.) sind knapp bemessen . Aber das Mützchen steht Dir wirklich gut
@ Hans: Das mit der Reichsbahn war schon gar nicht so daneben. 30 Jahre
Fahrdienstleiter, allerdings bei der DB, prägen, und auch da waren die
Frauen in der Minderheit Lg Barbara
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2010 um 11:39 |
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Hallo Barbara,
hast du die Stammwürze bestimmt oder nicht ?
Sorry dass ich da so hartnäckig bin, aber letztlich
könnte (bei Antwort "nein") dies ein Teil deines Problems sein. Und bei
Antwort "ja, waren die vom Rezept geforderten 12%) könnten dir einige Tips
vielleicht zu einer deutlich besseren Sudhausausbeute verhelfen.
Gruss
Matthias
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 7.12.2010 um 13:34 |
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Barbara,
Du hast also die Hefe 2 Wochen bei Zimmertemperatur liegen lassen (das
allein sollte noch kein Problem sein) und dann direkt in die Würze gegeben?
Ohne Starter?
Die Hefehersteller (sowohl WhiteLabs als auch WYEAST) behaupten zwar, dass
die Hefemenge in den Packungen für bis zu 20 Liter obergäriges reichen,
aber das ist ohne Starter immer ein Risiko. Wie bei Dir dauert es dann u.U.
lange, bis die Gärung ankommt und eventuell gerät sie auch zu früh in's
stocken.
Meine Meinung: Flüssighefen nie ohne Starter verwenden!
Ansonsten bleibt noch die Frage nach der Lagertemperatur. Damit sich die
Hefe ordentlich absetzt, sollte sie möglichst niedrig sein, idealerweise um
die 0°C.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 7.12.2010 um 19:29 |
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Auch so kann Brauen mit Flüssighefe aussehen:
Das ist eine WYEAST Trappist High Gravity (3787) am dritten Tag der Gärung
bei 21°C.
Ich hatte ein Propagator-Pack drei Tage aktiviert und dann über einen Tag
einen 0,5-Liter-Starter mit Zuckerwasser und Hefenährsalz angesetzt, den
ich ca. 5 Stunden vor dem Anstellen mit einem weiteren halben Liter
verdünnter Vorderwürze vom Braugang verlängert habe. Angestellt abends ca.
23 Uhr mit 20% Stammwürze; am nächsten Morgen schon eine schöne
Schaumdecke.
Der 30l-Hobbock ist nur mit ca. 22 Liter Würze gefüllt, trotzdem schaute
mich heute diese Hefepfütze an (und quillt nach deren Beseitigung fleißig
weiter aus dem Bottich).
Soviel zu den ollen Flüssighefen, die ewig nicht ankommen und stockend
vergären
[Editiert am 7.12.2010 um 19:33 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 435 Registriert: 9.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2010 um 20:31 |
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oh je, wenn ich das über die Flüssighefe höre, gehe ich doch bald wieder zu
meiner Trockenhefe über;- die macht ihren Job doch immer gut und
zuverlässig. Den nächsten Sud wollte ich mit WYEAST ansetzen. Oder ist
Flüssighefe doch nur was für Fachleute?
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2010 um 21:03 |
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Nicht unbedingt, maischman,
es gibt ein paar wenige Spielregeln, um mit den Flüssighefen erfolgreich zu
sein. Und dies gilt insbesondere für untergärige Flüssighefen. Und hier
hatte ich die Erfahrung gemacht, daß die WLP-Hefen zumindest für Anfänger
einfacher, weil zuverlässiger ankommend, zu verwenden sind.
Wichtig, wenn du die WY bevorzugst, den Beutel bis kurz vor dem Platzen
anfüttern und dann noch möglichst einen Starter draufsetzen. Dann hast du
Erfolg - spätestens nach der zweiten Führung.
Immer wieder interessant, daß sich gerade Anfänger an ein Pils herantrauen.
Dann wird ein Beutel WY in die Würze geschüttet und die Gesichter werden
von Tag zu Tag lang und länger. Wenn dann noch der Diacetylteufel hinzu
kommmt, steht das Hobby zur Disposition.
Deswegen obergärig und mit Trockenhefen anfangen. Das gibt die besten
Ergebnisse und die Frustschwelle wird nicht überschritten.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 7.12.2010 um 21:08 |
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Zitat: | Deswegen obergärig und
mit Trockenhefen anfangen. Das gibt die besten Ergebnisse und die
Frustschwelle wird nicht überschritten. |
Da kann ich mich Hans nur anschließen, finde aber den Umgang mit
Flüssighefen auch nicht sonderlich kompliziert. Trockenhefen nutze ich
eigentlich nur als "Backup" oder für sehr spontane Brauaktionen.
Mit Diacetyl hatte ich noch nie Problem, was aber m.E. daran liegt, dass
ich alle Biere zumindest bei der Nachgärung warm führe (Habe aber auch mit
der warmen Führung während der Hauptgärung mit untergärigen Hefen nur gute
Erfahrungen gemacht).
Gruß
Udo
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 435 Registriert: 9.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2010 um 21:21 |
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Hallo Hans,
das hört sich ja gut an. Offengestanden waren bei mir bei Sud Nr. 9 und 10
erst richtiges (gutes) Bier (Extra Stout und Weihnachtsbier)
herausgekommen. Sud Nr. 4 ging mit WYEAST gründlich in die Hose und als
Essig in die Gosse. Mit der Fußballhefe S-04 und der gutmütigen und
geschmacklich runden W34/70 hat aber bis jetzt alles gut geklappt. Aber
auch die muss man gründlich aufpäppeln und behandeln wie eine Diva.
Übrigens hatte jemand hier im Forum bei dem Extra Stout mit 1,5kg
Gerstenflocken die Hände über den Kopf zusammengeschlagen, aber ich muss
sagen einen besseren Schaum hatte ich nie und wer so ein zweites
Hafenarbeiterfrühstück mag, für den ist das was.
Da hilft nur viel Fachliteratur lesen, viel posten (sehr hilfreich) und
viel selber brauen..... Handwerk muss man auch durch "machen" lernen. In
diesem Sinne noch viel gute und leckere Sude ;-) ;-)
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 7.12.2010 um 21:23 |
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Zitat: | Aber auch die muss man
gründlich aufpäppeln und behandeln wie eine
Diva. |
Warum das denn? Rehydrieren, umrühren, zugeben, fertig. Wie machst du das
denn?
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 435 Registriert: 9.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2010 um 21:37 |
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...mit 200ml Würze bei 25° einschütteln. 30min warten. Gut umrühren. Danach
bist zu runterkühlen der Würze (ca. 5 Stunden) schön warm stehen lassen.
Gibt einen schönen Hefeschlamm; möcht sagen... auch der Trockenhefe viel
Zeit lassen. Am besten vor dem Hopfenkochen schon anstellen, dann hat sie
ca. 6 Stunden Zeit um richtig zu wachsen.
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 7.12.2010 um 21:40 |
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In Wasser funktioniert es genauso gut. Aber einen Vorsprung in Würze zu
geben ist optimal. Du hast nur was von Diva geschrieben....
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 435 Registriert: 9.3.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.12.2010 um 21:47 |
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mit Diva meine ich den (meinen) Anfängerfehler .... Hefe rein 20min warten
und ab in Würze zum Anstellen.
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 7.12.2010 um 21:58 |
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Das mache ich immer so. Vielleicht habe ich aber auch Glück gehabt.
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.12.2010 um 13:48 |
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Mache ich auch immer so. Und bisher ist noch jede Trockenhefe gut
angekommen.
Wenn man die Trockenhefe aber über Stunden vor der Zugabe zum Sud mit Würze
füttert, kommt die Gärung noch schneller an, das ist richtig. Von daher ist
es auf keinen Fall falsch. Und wenn man wirklich mal eine tote Hefe
erwischt, kriegt man es auch früher mit...
Frank
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Antwort 21 |
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Member Beiträge: 71 Registriert: 9.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.12.2010 um 15:48 |
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@ Matthias :14° gespindelt, 10 Tage Hauptgärung bei Zimmertemperatur, 7
Tage bei gleichen Bedingungen Nachgärung, anschl. seit 2,5 Wochen im
Kühlschrank bei 7°. Habe heute die gesamte Ausbeute auf die Terrasse
geschleppt. Ich denke, bei z.Z. -2° sollte es kalt genug sein.
Man kann sich natürlich mit einem allseits bewährten Bier zufrieden geben,
aber ich probiere eben auch gerne was anderes aus, auch auf die Gefahr hin,
das es beim ersten Mal nicht so klappt. Mein Göga ist da auch sehr geduldig
. Und Feitag ist wieder Brautag, ein Rezept hier aus der
Datenbank, mit Trockenhefe. Ich freu mich jetzt schon drauf
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.12.2010 um 19:24 |
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@ Barbara:
Ich war doch etwas in Sorge, denn 5,5kg Schhüttung können problemlos auch
15 Liter Weizen mit 20°P ergeben. (Nicht dass du nach so einem noch Auto
fährst )
Und ganz ehrlich: 2,5 Wochen im Kühlschrank und immer noch sooooviel Hefe
in Schwebe, kommt mir doch recht ungewöhnlich vor.
Aber über eventuell andere Gründe für das Problem können wir ja ggf. in ein
paar Wochen noch reden, wenn sichs durch weitere Kaltlagerung nicht beheben
lässt. (Ich hab ja irgendwie die komischen Maisflocken, nach der
Verzuckerung in Verdacht )
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 139 Registriert: 24.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.12.2010 um 09:08 |
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Hallo Maischmann,
..da kann aber die Hefe nichts dafür, Essig ist immer ein problem mit der
Hygiene im eigenen Bereich.
Meine ersten paar Sude waren mit Trockenhefe vergärt worden. Der erste war
ein Bierkit, gefolgt von ein paar Suden mit der Braupartner
Trocken-Bierhefe (oberg.). Nachdem es da geschmackliche unzulänglichkeiten
gab, habe ich auf White Labs umgestellt.
Meiner Erfahrung nach ist der Unterschied eigentlich in erster Linie, dass
man mit Flüssighefen schon ein paar Tage vorher wissen sollte, dass man
brauen möchte, da ein Starter herzustellen ist. Und ob der Starter okay
ist, ergibt ein Schluck von der Würze / Malzbier, die die Starterhefe
bearbeitet hat.
Beim Backen ergeben sich doch durch die Verwendung mit Würfelhefe auch
keine grösseren Probleme oder Abläufe abgesehen vom Starter (=Vorteig).
@ Barbara: Hast Du vor dem Abfüllen gespindelt ?
Bezüglich des vorgestellten Sudes vermute ich, dass die Warmlagerung kein
problem war, wohl aber der hohe Extraktgehalt die Hefe etwas überfordert
hat. Nicht umsonst setzt man Starter mit eher 9°P an, vielleicht haben sich
bei der Gärung nicht genug neue Hefezellen gebildet.
Den deutlichen Hefegeschmack sehe ich im Moment nicht als Fehler an, die
Klärung könnte aber noch dauern, wenn die Hefe noch am arbeiten ist.
Ich melde auch mal ganz frech Zweifel an den Werten Deiner Spindel an. Ich
kommen auf 38 % SHA, dass passt auch nicht wirklich zu der langwierigen
Läuterarbeit.
Gib dem Bier Zeit und bitte achte auf die Carbonisierung (= platzende
Flaschen).
Viel Spass morgen !
VG Oliver
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Antwort 24 |
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