Newbie Beiträge: 3 Registriert: 6.1.2011 Status: Offline
|
|
erstellt am: 6.1.2011 um 20:08 |
|
|
Hallo zusammen,
bin neu hier und habe gleich ein paar Fragen, zu denen ich bis jetzt leider
keine eindeutigen Antworten finden konnte.
Habe letzte Woche nach Anleitung des Buches - gutes Bier selbst gebraut -
ca. 20l Bier gebraubt. Bis zur Vergärung lief bis auf die umständliche
Filterung mit Stoffwindeln (vielleicht hat auch hier jmd. einen Tipp wie
das schneller gehen kann) gut.
Ich habe das Bier in 2 getrennten Fässern je 10 Liter. Bei beiden ist nun
nach 4 Tagen eine sehr gut aussehende (wie im Buch beschrieben)
Schaumschicht gebildet. Jedoch fiel mir auf, das der Gärspund bei dem einen
Fass blubbert bei dem anderen nicht. Der eine Gärspund ist auch komplett
anders aufgebaut wie der andere.Woran könnte das liegen?
2. Frage: Wann ist der richtige Zeitpunkt um die beiden Fässer zu
verschliessen? CO2-Bildung. Ich habe vor das Bier nicht abzufüllen sondern
die Nachgärung im selben Behälter zu machen.
3. Frage: Muss ich den Behälter während der Nachgärung gelegentlich öffnen
um den Druck abzubauen oder immer geschlossen halten?
4. Frage: Im Buch steht das Bier ist nach 4-5 Wochen fertig. Wie stelle ich
das fest? durch probieren?7
Vielen Dank das ihr einem Brauneuling helft!
|
|
Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
|
|
erstellt am: 6.1.2011 um 20:17 |
|
|
Hallo und herzlich willkommen.
Hast du eventuell Bilder von dem Gärspund. In der Regel liegt es daran,
dass der Deckeln nicht hundertprozentig dicht ist.
zu 2) Die Nachgärung findet unter Druck statt. Dafür muss du sie abfüllen,
es sei denn deine Behälter halten Drücken mehreren bar aus. Oder meinst du
den zweiten Teil der Hauptgärung, der von einigen gemacht wird. Dafür wird
das Bier von der Hefe genommen, nochmal in einem anderen Gärbottich etwas
stehen gelassen und dann abgefüllt. Das dient nur dazu möglichst wenig Hefe
in die Flasche oder das Fass zu bekommen.
zu 3) Durch das Gärröhrchen baut sich garkein Druck auf. Du muss also auch
nichts ablassen.
zu 4) Probieren ist der richtige Weg. Gerade am Anfang finde ich es
wichtige regelmäßig zu verkosten. D.h. das Malz, die Würze, den Hopfen, die
Hefe, das Jungbier und natürlich auch während der Reifung.
Ich hoffe dir geholfen zu haben und insbesondere das Missverständnis mit
der Nachgärung im Gärbottich ausgeräumt zu haben.
Gruß
Udo
[Editiert am 6.1.2011 um 20:17 von Tudo]
|
|
Antwort 1 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 6.1.2011 um 23:43 |
|
|
Hallo, "Attacke" und herzlich willkommen im Forum,
nun, ich kenne das Buch sehr gut (Autor = Hlatky, gelle?).
Leider gibt der Autor vor, daß das Bier grundsätzlich "grüngeschlaucht"
wird, d.h. das Bier kommt nach Abschluß
der Hauptgärung mit einem Restextraktgehalt zw. 5-6 in die Flasche oder ins
Partyfaß.
Dieses sog. "Grünschlauchen" finde ich für Einsteiger mehr als fragwürdig,
zumal häufig keine Bierspindel zu Händen ist.
Die Folge ist, daß das fertige Bier häufig entweder labberig oder
hoffnungslos überkarbonisiert ist und man schnell die Lust an der
ganzen Sache verliert.
Also, attacke,
laß Dich jetzt bitte nicht 'kirre' machen von den Ausführungen in diesem
Buch.
Ein großer Teil der Hobbybrauer läßt die Sude komplett durchgären, bis sich
in den Gärfässern nichts mehr tut.
Dann wird in Fässer oder Flaschen abgefüllt, wobei dem Bier noch wieder
neue, der Menge nach genau berechnete
Zuckerstoffe hinzugefügt werden. Hierdurch läßt sich der Kohlensäuregehalt
relativ genau regulieren.
Bei Deinem Gärfaß mit dem blubbernden Spund brauchst Du zunächst nichts
machen. Laß' den Deckel dicht und laß es einfach noch ein paar Tage stehen.
Es passiert schon nix schlimmes damit.
Bei dem Gärfaß mit ohne Reaktionen kannst Du ja mal nachschauen, ob sich da
eine Schaumdecke gebildet hat.
Wenn ja, dann hätte es im Gärspund schon lange blubbern müssen...-> ergo
ist der Behälterdeckel nicht dicht,
wie Meister Tudo schon vermutete.
Ist dann aber auch nicht so schlimm. - Cool bleiben, es wird schon nix
passieren. Deckel zu + warte ein paar Tage.
Bis dahin kannst Du Dich mit dem Thema "Karbonisierung" (nutze die
Boardsuche) beschäftigen.
Ansonsten: Fragen!!!! Es herrscht hier grenzenlose Hilfsbereitschaft
Gruß
André
|
|
Newbie Beiträge: 3 Registriert: 6.1.2011 Status: Offline
|
|
erstellt am: 7.1.2011 um 07:48 |
|
|
Vielen Dank für die Antworten.
Ihr meint also das ich jetzt schon den Deckel zu machen soll? Oder soll ich
das ganze noch weiter mit Gärspund blubbern lassen, bis sich nichts mehr
tut?
Eigentlich wollte ich das Bier dann gar nicht abfüllen sondern im dann
verschlossenen Fass nachvergären lassen, darunter verstehe ich die
Kohlensäurenbildung. Aber so wie ich das jetzt verstehe ist ein abfüllen in
Flaschen notwendig.
Lässt sich die Zuckermenge die ich dann zugebe bei der Abfüllung berechnen,
wenn man davon ausgeht das die Gärung beim abfüllen vollständig durch war.
Habe 20l Bier und würde dann in 0,5l Flaschen abfüllen.
Der Gärschaum hat sich übrigens auch beim Behälter gebildet der nicht
geblubbert hat, deswegen mach ich mir nicht so große Sorgen darum.
Danke für die Antworten
|
|
Antwort 3 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 7.1.2011 um 09:17 |
|
|
= Ja!, weiterblubbern lassen.
Mit "Deckel drauf" ist gemeint, daß Du das Gärfaß verschließt, damit keine
Keime eindringen können.
Gleichzeitig darf sich aber auch kein Überdruck aufbauen, denn der würde
früher oder später Dein Faß
sprengen.
Daher einen Deckel verwenden, an dem ein Blubberröhrchen angebracht ist.
Wenn nach ein paar Tagen alles durchgegoren ist, kannst Du in Flaschen
abfüllen. In die Flaschen wird
zuvor etwas Zucker gegeben. Hier gab's mal eine Diskussion darüber:
http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewth
read&tid=9033#pid90236
Die Zuckermenge läßt sich natürlich berechnen, aber mit einem halben
Teelöffel voll Zucker je Flasche
liegst Du in den meisten Fällen richtig.
Wie lange es dauern wird, kann ich von hier aus jetzt nicht sagen. Das
hängt, neben unzähligen anderen Faktoren,
stark davon ab, welche Hefe Du verwendet hast und bei welcher Temperatur
dein Sud vergärt.
Gruß
André
Edit: Hast Du eine Bierspindel?
[Editiert am 7.1.2011 um 09:19 von Moorschweinchen]
|
|
Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
|
|
erstellt am: 7.1.2011 um 11:51 |
|
|
Was verstehst du unter Fass?
|
|
Antwort 5 |
|
Newbie Beiträge: 8 Registriert: 24.11.2010 Status: Offline
|
|
erstellt am: 9.1.2011 um 09:35 |
|
|
|
|
Antwort 6 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 9.1.2011 um 09:54 |
|
|
Wenn Du so ein Kunststoff Mostfass hast, wie es viele benutzen, dann kannst
Du darin keine Druckvergärung durchführen.
Du wirst es nicht dicht bekommen und falls doch, dann kann es zerreißen.
Die Läutertonne von brauherr finde ist zwar sehr einfach zu bauen,
funktioniert aber wohl nicht immer (verstopft) und es kann sein, dass sie
seitlich Luft zieht.
Die Läuterbox ist sicher sehr gut, aber wesentlich aufwändiger.
Ich würde was mit Panzerschlauch basteln (such mal im Forum).
Stefan
|
|
Antwort 7 |
|
Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 9.1.2011 um 11:21 |
|
|
Zitat von Boludo, am 9.1.2011 um
09:54 |
Die Läutertonne von brauherr finde ist zwar sehr einfach zu bauen,
funktioniert aber wohl nicht immer (verstopft) und es kann sein, dass sie
seitlich Luft zieht.
|
Richtig, ich hatte auch mit
solch einem Doppeloskar angefangen, und fand es aufgrund der
Nebenluft-Problematik grauenhaft: Endweder man muss so stark androsseln
(und ständig nachregeln!), das aufgrund des geringen Höhenunterschiedes
fast nichts kommt, oder man zieht ständig Luft aus dem Zwischenraum und
wirbelt damit den Bodenteig wieder auf. Siehe dazu z.B. http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread
&tid=7942. Wie Stefan schon schrieb, ist Panzerschlauch die einfachste
und gar nicht mal schlechteste Lösung.
Moritz
|
|
Antwort 8 |
|
Newbie Beiträge: 3 Registriert: 6.1.2011 Status: Offline
|
|
erstellt am: 9.1.2011 um 16:42 |
|
|
Hallo,
eine Bierspindel habe ich bis jetzt leider nicht, werde ich mir aber
schnellstens besorgen....
Unter Fass habe ich einen Plastikeimer mit Deckel bzw. ein Plastikfass für
Most verstanden. "Fass" war damit sicher nicht richtig. Ich habe mir jetzt
60 Plopp-Verschlussflaschen besorgt.
Heute früh habe ich diese gereinigt, das gären lässt jetzt langsam nach.
Sobald kein blubbern mehr zu erkennen ist werde ich dann in die Flaschen
(mit je einem halben Teelöffel Zucker) abfüllen.
Dazu noch eine Frage: Wann und wie oft muss ich die Flaschen dann öffnen
zum Belüften?
Danke auch für die Läuter-Tipps, beim nächsten Brauen werde ich dann mal
ausprobieren.........
Mit Windeln kann man auf jeden Fall vergessen hat für 20l 4Stunden
gedauert.
|
|
Antwort 9 |
|
Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 9.1.2011 um 16:45 |
|
|
Ich weiss ich sollte besser nix schreiben denn, ich hatte heute Brautag und
ca. 3 Liter Dunkles intus, aber....
gehts euch nicht auch bisweilen so, dass ihr euch verarscht vorkommt, von
Typen, die irgendwelche skurilen Frgen stellen und dann wahrscheinlich nie
wieder antworten ???
p.s. muss in so´nem Forum ja mal erlaubt sein
edit: ich wusste doch das geht daneben. Hat attacke schon zum Angriff
angesetzt.
@ attacke: wenn du´s richtig gemacht hast brauchst du nicht entlüften. Nur
wenn du das Gefühl hast, dass sich zu viel CO2 aufbaut.
Gruss
Matthias
[Editiert am 9.1.2011 um 16:48 von Tyrion]
|
|
Antwort 10 |
|
Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 9.1.2011 um 18:25 |
|
|
|
|
Antwort 11 |
|