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Autor: Betreff: Rezept für TAP5
Moderator
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 24.1.2011 um 07:42  
Die Hopfenberechnung kann man nach sehr unterschiedlichen Methoden machen. Für mich hat Tinseth immer ganz gut hingehauen. Mein Rechner sagt mit deinen Werten und 20l Ausschlag bei 18,5% Stw nach Tinseth 44 IBU.


[Editiert am 26.5.2011 um 07:09 von Berliner]



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Gruß vom Berliner
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 24.1.2011 um 08:32  
Wenn ich nach Tinseth arbeite, ist es immer viel zu bitter.
Und ich weiß immer noch nicht, welche Stammwürze ausschlaggebend sein soll, die beim Hopfenkochen oder die der Anstellwürze (ist bei high gravity ein großer Unterschied).
Und warum die Bitterstoffausbeute bei höherer Stammwürze niedriger ist, hab ich auch noch nie kapiert (Löslichkeit kann es nicht sein, sonst könnte man kein 1000 IBU Bier brauen).

44 IBU ist schon ordentlich, ich würde es bei dem Tap 5 Klon nicht übertreiben und eher mal 35 anpeilen.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 24.1.2011 um 08:43  
dann werde ich wohl nur 15g vom Mangnum 15% nehmen
und die 20 g Perle nur 30 Minuten kochen.
30 g Safir 10 Min vor Kochende werde ich wohl noch so belassen.
so würde ich nach Tinseth auf knapp 36 kommen.
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 24.1.2011 um 09:07  
Wenn ich es richtig verstanden habe, funktioniert Tinseth bei HG nicht. Die Tabelle ist auf die Stammwürze berechnet und man kann den höheren Extraktgehalt beim HG-Kochen nicht einrechnen. Dass die Ausnutzung mit steigendem Extraktgehalt abnimmt, ist halt Ergebnis von Versuchen. Die Tinseth-Tabelle stammt aus Messwerten von ...zig Versuchsmaischen - je weiter man sich von den damaligen Versuchsbedingungen entfernt, desto fragwürdiger wird's natürlich.
Beim normalen maischen passt's eigentlich ganz gut.


[Editiert am 24.1.2011 um 09:07 von Berliner]



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Gruß vom Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2011 um 15:15  
So, nur noch zwei Tage bis zum Brautag.
Bin schon echt gespannt wie es rauskommt.

Malz ist auf jeden Fall schon abgewogen und geschrotet bereit und mehr als genug Hopfen habe ich auch.

Die Hefe habe ich gestrippt und hoffe, dass dies auch wirklich klappt. Auf jeden Fall hat sich im Gefäss mit der Hefe schon ein ordentlicher Satz gebildet. Aktiv belüften konnte ich jedoch nicht, da mir dazu die Gerätschaften fehlen. Fleissig geschüttelt habe ich auf jeden Fall.
Werde vielleicht heute Abend mal ein Bild reinstellen um zu fragen, was Ihr von meinem Hefestarter haltet. (Soll ich's mit dem Riskieren oder soll ich lieber auf eine Alternative ausweichen.)
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2011 um 19:32  
Hier die Bilder von meiner gestrippten Hefe. Hatte natürlich keine Würze von einem Weizen da, darum musste ich mit dem hellen Malzextrakt arbeiten.


In einer PET Flasche wo vorher Mineralwasser drin war. Das müsste ja steril genug sein.


Der Hefesatz

Die Hefe war auf jeden Fall aktiv.

Was meinen die Profis dazu? Kann das was werden oder soll das am besten weggekippt werden?

Wenn das was werden kann:
Muss nachher das Ganze rein, oder nur der Hefesatz?
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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2011 um 20:12  

Zitat:
Wenn das was werden kann:
Muss nachher das Ganze rein, oder nur der Hefesatz?


Sieht gut aus. In den Sud würde ich nur den Hefesatz kippen, evtl. mit Würze vom Sud um es besser raus zu bekommen. Das schon durchgegoren vorsichtig abdekantieren.
Den Starter noch weiter zu füttern schadet sicherlich auch nicht.

lg Dominic


[Editiert am 27.1.2011 um 20:13 von ZeroDome]



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Viele Grüße
Dominic
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2011 um 20:43  
Sorry, aber ich würde auf jeden Fall alles reinkippen.
Das sieht so aus, wie wenn da noch jede Menge aktive Hefezellen in der Schwebe sind.
Die geringe Menge macht weder farblich noch geschmacklich was aus und so verschenkst Du auf keinen Fall aktive Hefezellen.
Ansonsten sieht das ganz gut aus.
Wenn es nicht seltsam riecht oder sauer schmeckt, dann geht das sicher.
Die Würze vor dem Anstellen gut belüften hilft sicher auch.
Kannst ja berichten, ob es geklappt hat.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2011 um 20:52  
In der Tat sind noch eine Menge Hefe in der Schwebe. Ich habe das ganze nun noch kühl gestellt und nehme es wohl morgen Abend wieder raus.

Ich würde mal sagen der Geruch müsste im normalen Bereich sein. Geschmeckt habe ich es jedoch noch nicht. Wollte keine Infektion durch Probenentnahme riskieren.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2011 um 21:15  
Warum hast Du das kühl gestellt?
Da schläft die Hefe doch wieder ein.
Immer schön weiter füttern und in voller Gärphase in die gut belüftete Würze.
Aber wie gesagt, wenn Du keine Infekton hast, kann nicht viel schief gehen. Es dauert dann halt mehr oder weniger lang, bis die Hefe ankommt.
Schneider Hefe erzeugt oft gewaltige Schaumberge, ob das bei einem Weizenbock auch der Fall ist, weiß ich nicht.
Etwas Platz im Faß schadet aber auf keinen Fall.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2011 um 21:18  
ewig füttern kann ich nicht in einer 1.5 Liter Flasche, darum habe ich mir gedacht, lieber mal schlafen legen als absterben lassen.
aber ich könnte sie ja wieder rausnehmen und morgen früh nochmals füttern.
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2011 um 21:23  
Bezüglich Platz im Gärfass: Mache 20 Liter und habe ein 30 Liter dazu.
Im Keller ist entsprechend der Jahreszeit etwas kühler um die 17° C aber ich kann noch etwas nachheizen.

Denke mal ich kann die Heftigkeit der Gärung einigermassen unter Kontrolle halten.

btw. hatte gestern noch ein Kölsch abgefüllt welches mit der 2565 vergoren wurde. Obwohl die von 13° C an funktionieren soll ist die bei 16-17 Grad schon sehr sehr gemütlich unterwegs. Nach etwas 10 Tagen habe ich dann auf 20 Grad erhöht um endlich platz für das TAP 5 zu haben ;)
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2011 um 22:12  
Wenn sich die Gärung im Starter klärt, ist das Futter alle. Dann stelle ich den Starter über Nacht etwas kühler und gieße morgens das überstehende Bier ab und frisches Malzbier drauf.
Momentan sind ja keine Fruchtfliegen zugange, da geht das mit der Alufolie, sonst würde ich mir vielleicht ein Gärröhrchen mit geeignetem Stopfen beschaffen.
Wenn Du später mal mit Belüftung arbeiten willst, wirst Du eh' das Behältnis umkonstruieren.

Die 17°C sind für eine Weißbierhefe aber arg knapp! Die mags eher wärmer.

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2011 um 22:22  
kein problem. 20-21 grad krieg ich gut hin. in der Wohnung sogar 23 grad
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Tudo
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2011 um 22:24  
Dann würde ich eher die 23°C nehmen. Dann gibts leckere Aromen....;)

Gruß
Udo
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2011 um 22:57  
Ja, Weißbier gäre ich meistens auch im beheizten Zimmer.
In der Überschäumphase (kann ein paar Tage anhalten) kommt das Gärfaß aber lieber in die Badewanne, da ist eine Sauerei leichter entfernt. ;)

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 27.1.2011 um 23:04  
Habe von einem Blumentopf noch einen "Untersetzer", den ich bei kritischen Fällen gerne nutze.

Neben den 20 Liter TAP5 werden ja noch aus einem Braumeister 50 Liter "normales Weizen" anfallen. Da ist das Gärfass etwas grösser. Mal schauen, wie ich das absichern soll.

Ich glaub es wird fast einfacher sein, den Keller genug zu heizen ;)
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2011 um 08:21  
Willst Du 50 Liter normales Weizen und 20 Liter Weizendoppelbock mit dem Starter anstellen?
Das könnte etwas knapp werden.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 28.1.2011 um 08:49  
Nein, Nein, die gestrippte Schneiderhefe kommt nur in die 20 Liter TAP5.
Für die 50 Liter normales Weizen habe ich mir die 3068 besorgt.
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red_folder.gif erstellt am: 29.1.2011 um 23:40  
so, es ist gebraut und abgefüllt.
wer nicht rechnen kann beim verdünnen, bekommt halt nur ein tap 5 mit etwa 17.5°. Habe zuerst 22 mit dem Refraktometer gemessen und vergessen in Plato zu korrigieren. Nun habe ich auf 18.5 Brix runter verdünnt und habe halt nicht mehr die angestrebten 18.5 Plato.

Naja, ist auch nicht so schlimm.

Jetzt bin ich gespannt wie die Hefe in Aktion tritt.
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red_folder.gif erstellt am: 30.1.2011 um 08:37  
status am nächsten morgen: die gestrippte hefe geht ab.
angestellt bei etwa 25°C, raumtemperatur 23°C, gärtemperatur gut 27°C und die gärglocke hat schon mal etwas kräusen geschluckt.

auch das normale weizen mit der 2068 hat sich grad neben an auf die gut 27°C eingestellt.
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red_folder.gif erstellt am: 31.1.2011 um 20:46  
Nun habe ich soeben mit 80g Hopfen gestopft.
48 Stunden nach anstellen, waren schon 50% vergoren.

Würde mal behaupten, das mit der gestrippten Hefe war ein voller Erfolg.
An dieser Stelle vielen Dank an meine kompetenten Berater in diesem Forum.
Ohne diese, hätte ich wohl noch kaum den Mut gehabt eine Hefe zu strippen.

Nun werde ich dem Hopfen etwas Zeit geben, sein Aroma dem Bier zu überlassen.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 1.2.2011 um 09:25  
Hopfen Stopfen macht man normalerweise nachdem die Gärung vorbei ist.
Sonst treibt das CO2 die Aromen aus.
Man lässt es dann einfach eine Woche wie einen Tee ziehen.
Du kannst ja mal vor dem Abfüllen probieren, wenn es nicht reicht, einfach noch was nachgeben und eine Woche warten.

Freut mich, dass das mit dem Hefe strippen so gut geklappt hat. Ist eigentlich keine Hexerei und man bekommt für beinahe umsonst richtig gute Hefe. Hefeweizen mach ich nur mit gestrippter Schneiderhefe.

Stefan


[Editiert am 1.2.2011 um 09:27 von Boludo]
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red_folder.gif erstellt am: 1.2.2011 um 18:33  
hmmm... da hat mich mein händler meines vertrauens nicht optimal beraten.

auf der anderen seite leided halt die ausbeute etwas. ein hopfenaroma bleibt auch so noch übrig.
habe das bei einem amarilloweizen mal auch genau so gemacht und die hopfennote war nicht schlecht.

nächstes mal warte ich etwas länger, damits noch intensiver wird.

auf jeden fall: danke für den hinweis.
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smilies/thumbup.gif erstellt am: 20.2.2011 um 19:34  
:thumbup: WOW!!!


Hammerbier. Schmeckt noch besser als erwartet.

Habe es am Samstag zur Reifung gestellt und musste doch heute mal eine Kostprobe nehmen.
Der Cascade und der Amarillo waren bis jetzt meine Favoriten. Den Safir habe ich noch nie probiert gehabt und muss sagen, der ist besser.

Nun bin ich gespannt, wie die Reifung noch wirken wird. Hoffe, dass sicher das Hopfenaroma nicht zu schnell verzieht.
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