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Autor: Betreff: Bier nach Kölscher Art, Neuweilnauer Küchenbier - Pitter - Es wird
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2012 um 16:36  
Heute Kontrolle gemacht, man muß ja wissen wie sich das Bier entwickelt.

Es ist noch arg trüb, von heller Farbe, welche eher gegen grün als gelb geht. (Kann mich erinnern, daß es mal Kölsch-Sorten gab, welche ebenfalls gegen grün gingen, kann mich aber auch irren)

Die Carbonisierung scheint dann doch noch gelungen zu sein. Die Schaumkrone bildet sich feinperlig aus und beliebt auch für gut 5min stehen zu bleiben, ehe sie langsam zusammen fällt und einen Schaumteppich an der Glaswand hinterlässt.

Der Geruch: Dieses Bier lebt vom Hopfen, der Duft des Tettnangers steigt einem schon beim Einschenken in die Nase. Sonstige Aromen ist kaum mehr auszumachen. Erst wenn man wirklich tief durch die Nase zieht, nimmt man im Hintergrund irgendwo etwas Malz wahr.

Der Geschmack: Malzkörper und Restsüße sucht man vergebens. Dieses Bier lebt auch auf der Zunge rollend und im Abgang ganz und gar vom Aroma des Hopfens. Für ein typisches Kölsch ist das zweifelsohne zuviel des Hopfens, aber in sich ist es stimmig und angenehm... nicht überhopft.
Eine verhaltene Bitterung, welche kaum Nachhall im Abgang hat und schnell verfliegt, passt schon ganz angenehm zum Versuch ein Bier auf kölsche Art zu brauen.

Etwas weniger Hopfen in der zweiten Gabe hätte ihm wohl gut getan... wollte man das typische Kölsch wirklich auf's i-Tüpfelchen genau treffen.
Überraschend ist die feine säuerliche Note auf dem Gaumen, ich bin aber nicht wirklich in der Lage zu sagen, ob dies am doch reichlich vorhandenem CO2 liegt, oder tatsächlich der Eigengeschmack des Pitter ist. Dazu dürfte es jetzt noch zu früh sein, denn Reifung hat es ja noch keine erlebt. Die kommt jetzt erst.

Eines scheint mir sicher zu sein: Angesichts der doch erheblichen Trübung und des noch minimalen Hefesediments in der Flasche, dürfte es wohl noch einige Wochen dauern, ehe das Pitter seine Trübung verliert. Hier ist offensichtlich wirklich Geduld gefragt.

Mein Resume aufgrund des aktuellen Aromabildes:
Ein echtes Kölsch habe ich entgegen der ersten Eindrücke - vor der NG - augenscheinlich nicht wirklich getroffen. Allerdings ist ja noch Alles offen, denn der Weg zum Kölsch ist ein langer Weg.
Aber selbst wenn es kein typisches Kölsch ist, welches am Ende dann getrunken wird, ein lecker und süffig laufendes Bier ohne kratzige Nebenaromen oder Ecken und Kanten ist es trotzdem geworden. Es ist halt - so wie für ein Neuweilnauer Küchenbier typisch - etwas Eigenes und nicht wirklich in eine Schublade zu Steckendes.

:)

Ich bin gespannt, wie es sich weiter entwickeln wird.




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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2012 um 17:23  
Hey, das sieht doch gut aus.
Ich habe nun schon 3 mal mit der Colonia F ein Kölsch gebraut. Bei welcher Temp. hast Du vergoren? Dieser säuerliche (fruchtige ?) Geschmack entsteht bei hoher Gärtemperatur. Ich habe den letzten Sud konsequent bei 18°C vergoren, da war dieser Geschmack weg. Die Hefe sedimentiert erst ordentlich nach ca. 3 Wochen Kaltlagerung. Dann ist das Bier fast ganz klar.
Wieviel IBU hattest Du angedacht?

Grüße
Maddin
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2012 um 17:44  
Moin Maddin,
angepeilt waren 22IBU aber weniger Hopfenaroma. Die Bitterung liegt aber empfunden nur irgendwo um die 15IBU.
Bedeutet, ich wäre mit mehr Hopfen in der ersten Gabe (Bitterung) und Etwas weniger in der Aromagabe wahrscheinlich besser gefahren.

Das Säuerliche ist weniger fruchtig, tatsächlich säuerlich. Fruchttypische Beinoten sind nicht vorhanden. Kann aber auch sein, daß sie vom Hopfen einfach erschlagen werden, so daß nur das Saure bleibt.

Die 18°C Gärtemperatur kann ich kaum halten. Bei mir in der Küche sind üblicherweise um die 20°C. Rechnet man die erhöhte Gärtemperatur rein, dürften im Gäreimer immer so 22 bis 24°C herrschen. Niedriger darf ich den Thermostat in der Küche nicht einregeln weil ich sonst den Hausfrieden gefährde ;)

Unterm Strich bin ich ja - vor Allem nach meinem Fehler bezüglich des Grünschlauchens - zufrieden und guter Dinge. Wenn sich jetzt auch noch so wie Du sagst, die Trübung verflüchtigt und die Hefe aussedimentiert, soll es mir gut sein. Es ist letztlich besser geworden als erwartet. Auch wenn es zur Zeit noch zu Hopfenbetont ist. Aber auch das kann sich ja noch ändern.

Greets Udo


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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2012 um 20:37  
Guck mal,

so sieht ein Kölsch mit der Colonia nach 4 Wochen Kaltlagerung aus.



[Editiert am 21.1.2012 um 20:41 von djmoehre]
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