Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.3.2012 um 08:19 |
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Ok, das Nudelholz hats auch entschärft. Den einen Griff, dens verloren hat,
habe ich wiedergefunden. Nur dieser eine Gummistopfen muss noch irgendwie
in der Maische sein. Ich hoffe, das macht nichts.
Wenn das mal kein gutes Bier wird. *tiefdurchatme*
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Antwort 50 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 31.3.2012 um 08:21 |
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Hihi! Als mir das damals auch passiert ist (Plastikpaddel abgebrochen,
nicht den Gummistopfen in der Maische verloren ),
bin ich mit dem Rad schnell in die Stadt und habe den längsten Kochlöffel
besorgt, den ich gefunden habe!
Später dann ein zünftiges Maischholz von Braupartner besorgt, das ist
unzerstörbar.
Bin gerade am Weizenbrauen.
Uwe
[Editiert am 31.3.2012 um 08:22 von Uwe12]
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Antwort 51 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.3.2012 um 15:37 |
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Letzendlich habe ich nun mit einer Auflaufform gerührt. Die war länglich
und recht stabil, aber sah bestimmt recht witzig aus.
Der Rest verlief eigentlich ganz gut, bis der Sud im Gärbottich war. Da war
mir wohl die Verwendung des Dichtungsgummis nicht ganz klar, was sich als
kleines Rinnsal unter dem Hahn bemerkbar machte.
Also alles in den zwischenzeitlich gereinigten Thermoport kippen,
Gärbottich richtig zusammenbauen und wieder zurück.
Nach dem Stress geh ich mit meinem Würzegeruch wohl am Besten erstmal
ausgiebig duschen.
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Antwort 52 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.4.2012 um 08:51 |
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Gestern wurde abgefüllt.
Vom Geruch her fand ich es wieder etwas streng, aber der Starter, welcher
schnell ankam und mustergültig aussah ; ) roch auch irgendwie so, so dass
ich mir nicht gleich Sorgen machen möchte.
Wenn ich mich recht an meinen Besuch in der Starkenberger Brauerei
erinnere, roch es dort, wo die Gärbehälter standen ziemlich heftig
unangenehm.
Geschmacklich war es wieder recht mild, ich glaube ein leichtes Hopfenaroma
rausgeschmeckt zu haben. Im Großen und Ganzen kann ich aber immer wenig aus
dem Jungbiergeschmack herauslesen.
Von den 12% Stammwürze waren noch ca. 1,75% übrig, soweit ich es auf meiner
eher ungenauen Spindel erkennen konnte. Recht hoch vergoren, da ich aber
die 70°C bei der Verzuckerungsrast grad so erreicht habe (Das Wasser kochte
noch nicht ganz, ca. 73°C waren geplant.) und der Thermoport voll war,
könnte es ja sein, dass es etwas trockener wurde also geplant, oder!?
Was bei diesem Sud anders war, als ich es kannte, war dass große
Hefebrocken auf der Oberfläche schwammen. Ich habe ein Foto gemacht,
vielleicht stelle ich es heut Abend mal rein.
Wenn ich mich recht erinner, habe ich schonmal von solchen Effekten beim
einsatz von Irish Moos gelesen, vielleicht liegts ja daran!?
Genommen habe ich 8g auf die 27l im Einkocher, sollte also nicht zu viel
sein.
Nunja, jetzt heißt es hoffen, dass sich das Bier diesmal gut entwicklt.
[Editiert am 12.4.2012 um 08:51 von cosmophobia]
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Antwort 53 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2012 um 09:13 |
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Jetzt habe ich etwas Zeit und poste mal mein Bildmaterial.
Hier habe ich mal ein Foto beim läutern gemacht. Ich weiß, nach dem
optimalen Brauraum sieht unser Arbeits-/Esszimmer nicht aus, aber unsere
Küche hat leider kein Fenster.
Den zusätzlichen Topf habe ich benutzt, da ich allein gebraut habe und
somit nicht den vollen Einkocher auf den Tisch heben wollte.
Nun zu meinem neuen Gärbottich, der nach dem Abfüllen folgendes Bild
zeigte:
Man erkennt deutlich die großen Hefeklumpen, die oben schwimmen. Ist das
normal!?
Das Jungbier war beim abfüllen leicht trüb. Nun in den Flaschen zeichnet
sich ab, dass es wohl sehr klar werden wird. Allerdings haben sich auch
hier die Hefezellen scheinbar zu kleinen Klümpchen ca. 5mm
zusammengeschlossen, was schon etwas eigenartig aussieht. Dass das
entstehende CO2 hauptsächlich aus diesen Klümpchen perlt, lässt mich
vermuten, dass es wohl die Hefe ist, die vorher verteilt im trüben Bier
schwamm und jetzt im klaren Bier in Klumpenform rumkahnt.
Ist das vielleicht für die Nottingham normal!? Liegt es vielleicht doch am
Irish Moos? Habt ihr schon Ähnliches beobachtet?
Ganz nebenbei finde ich es klasse, das der Edelstahlbottich nach der
Reinigung im Gegensatz zu den Plastikbottichen nichtmehr nach Gärung
riecht. : )
[Editiert am 15.4.2012 um 09:15 von cosmophobia]
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Antwort 54 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2012 um 12:25 |
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Hallo,
Genau aus dem Grund benutze ich das Moos nicht mehr. Man sollte hier sehr
gut auf die Einsatzmenge achten da sonst die Hefe so richtig eckelig
ausflockt...
Bei mir sah das ganze so aus:
Da ist das Bier dann klarer und diese blöden Flocken sind vorhanden. Bei
mir zog sich das auch in die Flasche und im Bier stiegen dann kleine
Hefebrökchen auf. Genau das selbe hab ich auch bei einem Wichtel-Bier
festgestellt - auf die Frage hin ob er das Moos benutzt hat wurde es auch
bejaht!
EDIT - hab jetzt mal weitergelesen,
hast ja auch das selbe Problem in den Flaschen - sind wir schon zu dritt
Ich hatte damals was mehr eingesetzt so nach dem Motto "Viel hilft, viel!"
wieviel hast du eingesetzt?
Wieviel hast du verwendet? Vorgeschrieben wird:
Dosierung: 5 g / 25 L Würze
Ich glaub ich hatte damals 15g genommen
Viel Erfolg weiterhin, Bier wirds trotzdem ,
Fabian
[Editiert am 15.4.2012 um 12:27 von Advanced]
____________________ Mein Blog rund ums Bierbrauen!
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Antwort 55 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2012 um 13:33 |
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Bei mir kommt bis auf´s Hefeweizen fast überall Irish Moss rein (15g auf 50
Liter) und es gab noch nie diese Hefeklumpen, sondern sehr klares Bier
Stefan
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Antwort 56 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.4.2012 um 15:16 |
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Es waren 27l im
Einkocher und ich habe 15min vor Kochende ca. 8g reingetan. Die Empfehlung
auf der Packung war 5-15g pro 25l.
Vielleicht
tritt das Problem ja nur in Kombination mit bestimmten Hefen auf!?
@Advanced: Welche Hefe war es bei dir?
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Antwort 57 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.4.2012 um 17:48 |
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So ca. 2,5 Wochen nach dem Abfüllen habe ich nun mal das erste Probiert.
Wer meine Problemsude hier im Forum mitbekommen hat, versteht sicher, dass
ich an dieser stelle nervös bin.
Gegen Ende der Nachgärung sah das Bier in den Flaschen glasklar aus. Nun
habe ich die erste aus dem Kühlschrank geholt und eingeschenkt: Das Bier
ist trüb, na toll. Nicht extrem, aber schon deutlich sichtbar.
Davon abgesehen ist die Farbe angenehm hell. Der Schaum legt sich schnell,
lässt aber zumindest einen Schaumrand über. Bei vielen kommerziellen Bieren
ist das ja auch nicht anders, auch wenns sicher schöner geht.
Der Geruch ist von einer leichten Malznote geprägt, der Hopfen ist nicht
wahrnehmbar.
Leider schwingen auch leichte "Fehlgerüche" mit, welche mir etwas bekannt
vorkommen. Ich würde sie in das weite Feld der Medizingerüche/-geschmäcker
einordnen. Es ist aber noch nicht unangenehm.
Der Antrunk kommt mir recht sauber vor, nicht zu malzig, aber auch nicht
leer.
Im Abgang kommt wieder ein klein wenig medizinisches (!?) durch, aber auch
hier dezent genug, um noch nicht unangenehm zu sein.
Die Bittere kommt auch recht spät und bleibt lange.
Das Hopfenaroma vermisse ich trotz Vorderwürzehopfung etwas.
Wenn man vom leichten Fehlgeschmack mal absieht, bleibt ein recht sauberes
Helles zurück.
Drückt mir die Daumen, dass sich der Fehlgeschmack mit etwas Lagerung noch
legt.
[Editiert am 28.4.2012 um 17:50 von cosmophobia]
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Antwort 58 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.4.2012 um 18:25 |
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Hey,
Das klingt doch schonmal nicht schlecht. Ein Bier, welches nach 2,5 Wochen
schon klar war hatte ich selber noch nicht. Auch wenn es in der Flasche
klar aussieht heißt es ja nicht, dass es schon klar ist. Eben wenn es aus
dem Kühlschrank kommt kann es auch sein, dass die Trübung Kalttrub ist.
Durch weitere Lagerzeit wird sich das aber verbessern. Auch der
medizinische Geschmack wird sicher weniger.
Zu dem Medizin-Geschmack. Hast du irgendwelche Chlorreiniger verwendet?
Liebe Grüße,
Fabian ____________________ Mein Blog rund ums Bierbrauen!
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Antwort 59 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.4.2012 um 18:36 |
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Nein, ich
verwende nur Geschirrspühlpuler zur Reinigung und spüle gründlich mit
heißem Wasser nach.
Laut Wasserwerken ist das Leitungswasser auch nicht gechlort.
Ich denke, dass das Problem irgendeine wilde Hefe oder sonstwas hier in der
Luft ist, die diesen Geschmack produziert. Beim letzten Sud davor kam die
Hefe schlecht an (3 Tage) und der Geschmack war extrem, untrinkbar.
Diesmal hatte ich einen Starter gemacht und es sieht besser aus. Ich
glaube, das nächste mal kühle ich die Würze direkt und lasse nicht über
Nacht abkühlen.
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Antwort 60 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.4.2012 um 19:16 |
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Sollte es eine Infektion durch wilde Hefen sein (Kloeckera Apiculatus) wird
der Medizinalton (UHU-Ton) nicht weniger, sondern er wird sich verstärken.
Irgendwann wird das Bier untrinkbar! In meiner Anfangzeit habe ich im
(müffelnden) Keller vergoren und alle Biere hatten diesen Ton...
Seitdem ich nur noch auf dem knochentrockenen Dachboden vergäre ist alles
schön
Die Kloeckera Apiculatus aka Hanseniaspora Uvarum ist bis 7%
alkoholtolerant. Moderate Hopfung macht ihr rein garnichts aus. Ein
Starkbier ist allerdings recht gut geschützt durch den hohen
Alkoholgehalt.
Das Bier ist natürlich nicht schlecht. Es entwickelt nur Fehlaromen. Es
sollte daher jung getrunken werden.
Im schlimmeren Fall ist es eine Infektion mit Enterobactern...Dann würde
ICH es nicht mehr trinken... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 61 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.4.2012 um 19:38 |
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Mach
mir keine Angst.
Aber ich hatte auch schon Bier, das jung gut schmeckte und dann diesen
Geschmack entwickelt hat. : (
Ich vergäre im Arbeits-/Esszimmer, in dem
ich auch braue. Dort ist es auch trocken.
Kann ich das irgendwie
auseinanderhalten!?
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Antwort 62 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.4.2012 um 19:57 |
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Auseinanderhalten? Anfangs leider ohne zu mikroskopieren nicht! Eine
Infektion mit Enterobactern wie Klebsiella (zu den Enteros gehören auch
E.Coli und EHEC), wird sich aber bald durch eine widerliche Untrinkbarkeit
zeigen...
Ich muss dir sagen...ich war damals von den Medizinalton so gefrustet, dass
ich kurzen Prozess mit allem gemacht habe. Hatte das Bier diesen Ton floss
es sofort in den Ausguss. Das Equipment wurde weggeschmissen...
Aber erst mit dem Umzug auf den Dachboden wurde es besser. Ich würde mir so
ein Bier niemals mehr reinquälen...gebranntes Kind...
[Editiert am 28.4.2012 um 20:14 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 63 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2012 um 15:46 |
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Also wenn es schlimmer wird, aber nicht extrem penetrant dann sind es eher
wilde Hefen und wenns untrinkbar eklig wird eher die Enterobacter!?
Welche Möglichkeiten für "bleibt gleich" und "wird durch die Lagerung
besser" gibt es?
Oder ist beim "Medizingeschmack" eh schon alles verloren?
Ich habe auch schon etliches am Brauprozess/Rohstoffen/Gerätschaften
geändert und probiert, trotzdem braue ich mehr Bier für den Gulli, als zum
Trinken. Das ist schon frustrierend.
Ich war heute Mittag zum Grillen bei meinem Braupartner (Wenn er Zeit hat,
braut er normalerweise mit). Ich habe ihm auch eins der Biere gegeben, ohne
vorher einen Kommentar darüber anzugeben. Er sagte: Schmeckt irgendwie nach
Medizin, wie bitterer Hustensaft.
Da habe ich mich wohl nicht "verschmeckt". *grml*
Leute, was soll ich nur tun!?
Ich denke, ich braue das gleiche Bier nochmal, nächstes oder übernächstes
Wochenende und hoffe, dass es dann was wird.
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Antwort 64 |
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 28.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2012 um 16:39 |
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Gude,
wurde das jetzt nach den Angaben laut Antwort 40 gebraut?
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Antwort 65 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2012 um 17:08 |
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Zitat: | Ok, das Nudelholz hats
auch entschärft. Den einen Griff, dens verloren hat, habe ich
wiedergefunden. Nur dieser eine Gummistopfen muss noch irgendwie in der
Maische sein. Ich hoffe, das macht nichts. |
Ist
dieser Gummi eigentlich wieder aufgetaucht, oder in die Würze übergegangen?
Ansonsten würde ich alles penibel reinigen, die Enteros abknallen,
Plastikgelumpe weghauen, in einem anderen Raum vergären und etwas dunkles
brauen.
Gruß
Peter
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Antwort 66 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2012 um 17:21 |
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Ja, genau. Nur das
Mengenverhältnis VWH:Bitterung habe ich auf 60:40 verschoben, um etwas mehr
Aroma zu bekommen. So war zumindest die Idee.
Der
ist beim Abläutern unversehrt geborgen worden.
Tue ich.
Ich nehme an, du meinst
desinfizieren?
Überleben die das Kochen?
Habe ich nach Problemen bei vorigen
Suden getan.
Ich kanns ja mal im Flur versuchen.
Wegen dem Wasser, oder als welchem
Grund?
Was mir grad einfällt: Ich hatte das Gefühl, dass schon der Starter etwas
komisch roch. Der war sauber im Erlenmeyerkolben abgefüllt (50% kochende
Würze + 50% kochenden Wasser), im Wasserbad abgekühlt und mit rehydrierter
Hefe angestellt. Er kam schnell an und sah mustergültig aus.
[Editiert am 29.4.2012 um 17:22 von cosmophobia]
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Antwort 67 |
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 28.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2012 um 18:55 |
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M. E. (Ferndiagnose) könnten das die Gründe sein:
1. Zuviel gebittert (auch wenn ich mich da wiederhole).
2. Geschmacksprofil der Nottingham sagt Dir nicht zu.
Hab sie nur einmal probiert und hatte beim Verkosten des Jungbieres
auch gleich den "Künstlich"-Eindruck (nicht negativ). Kennt man allerdings
von manchen Inselbieren (z.B. Marston´s Pedigree). Dieses Künstliche
würde ich auch eher als Mundgefühl denn als Geschmack bezeichnen.
Insofern ist die Beschreibung -neutral- relativ. Im Vergleich zu anderen
Ale-Hefen vergärt sie auch recht trocken und säuerlicher.
Von pseudo-UG würd´ ich da gar nicht sprechen. Ganz andere Welt.
Für mich jedenfalls, mit der passenden Schüttung, eine brauchbare ALE
Hefe.
Für das was Du suchst, solltest Du vielleicht mal ein richtiges
Untergäriges wagen.
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Antwort 68 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2012 um 19:25 |
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dunkles Bier, weil es Fehler toleranter ist. 100 % helle Sude sind nun mal
heikel wegen DMS, Wasserqualität etc.
Aber das wird dir den Medizingeschmack auch nicht vertreiben. Da du kein
Chlor haltiges Wasser hast und auch nicht mit Chlor oder Jodhaltigen
Reinigern arbeitest bleibt wahrscheinlich nur: Zitat: | die Enteros
abknallen,
Ich nehme an, du meinst desinfizieren?
Überleben die das Kochen? |
Mit der abgesägten Schrotflinte würde ich die Mistviecher... ,äh, klar desinfizieren. Zitat: | (50% kochende Würze +
50% kochenden Wasser), im Wasserbad abgekühlt und mit rehydrierter Hefe
angestellt. Er kam schnell an und sah mustergültig
aus. |
Hast du die Nottingham auf die verdünnte
Würze oder vorher noch in Wasser angesetzt? Hört sich irgenwie so an.
Vielleicht könntest du mal ganz wo anders vergären, im Keller, Speicher bei
einem Kumpel usw. usw.Ich würde auf keinen Fall aufgeben und Schritt für
Schritt die Fehlermöglichkeiten eliminieren! Velleicht sogar ein Kilo
Malzextrakt kaufen und in jedem Raum Miniproben vergären und sehen was
passiert.
Wünsche dir viel Erfolg!
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Antwort 69 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2012 um 20:14 |
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Die 20 IBU dürften nicht zu
viel sein.
Ich hoffe doch nicht, das der
medizinische Ton zum Geschmacksprofil der Nottigham gehört!? Wenn ich mir
den wegdenke finde ich das Bier schon sehr neutral.
Aber du hast recht, das nächste mal nehme ich eine Hefe, mit der ich
schonmal Erfolg hatte: Die Obergärige von Brau-Partner.
Ich habe sie erste in reinem (vorher
abgekochtem) Wasser rehydriert, dann zur verdünnten Würze gegeben. Ich
wollte auf Nummer sicher gehen und so viele gesunde Hefezellen wie möglich
erhalten.
Zitat von gulp, am 29.4.2012 um
19:25 | Vielleicht könntest du mal ganz wo
anders vergären, im Keller, Speicher bei einem Kumpel usw. usw.Ich würde
auf keinen Fall aufgeben und Schritt für Schritt die Fehlermöglichkeiten
eliminieren! Velleicht sogar ein Kilo Malzextrakt kaufen und in jedem Raum
Miniproben vergären und sehen was passiert. |
So
viel Möglichkeiten habe ich in unserer Wohnung nicht, aber zur Not brauen
wir vielleicht auch mal bei meinem Braupartner.
[Editiert am 29.4.2012 um 20:15 von cosmophobia]
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Antwort 70 |
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 28.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2012 um 20:42 |
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Das ist der theoretische Wert. Letztendlich zählt aber das, was Du
schmeckst
(bzw. was man analytisch ermitteln kann).
Da können Welten dazwischen liegen. Du willst doch ein "praktisch" gutes
Bier herstellen, kein "theoretisch" gutes, oder? Also musst Du dich auf
Deinen
Geschmack verlassen, nicht an Zahlen kleben.
Zitat: |
Ich hoffe doch nicht, das der
medizinische Ton zum Geschmacksprofil der Nottigham gehört!? Wenn ich mir
den wegdenke finde ich das Bier schon sehr neutral.
Aber du hast recht, das nächste mal nehme ich eine Hefe, mit der ich
schonmal Erfolg hatte: Die Obergärige von Brau-Partner.
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Wie gesagt, eine Ale-Hefe. Da wird m. E. nichts annähernd "untergäriges"
rauskommen.
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Antwort 71 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2012 um 20:50 |
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Zitat: | Wie gesagt, eine
Ale-Hefe. Da wird m. E. nichts annähernd "untergäriges" rauskommen.
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aber auch nichts medizinisches.
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Antwort 72 |
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 28.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2012 um 20:55 |
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Kommt halt drauf an, was man damit meint.
Manche aletypische Geschmäcker könnte man
als kontinentaler Lagerbiertrinker schon als
medizinisch umschreiben.
Geschmacks-Internet wär´ halt toll, oder?
Grüße
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Antwort 73 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.4.2012 um 20:59 |
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Zitat: | Geschmacks-Internet wär´
halt toll, oder? |
Absolut, dann wäre nicht nur hier vieles einfacher!
Gruß
Peter
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Antwort 74 |
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