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Autor: Betreff: Alfred Katzkas Weiße und Alfred Katzkas Rauchweiße
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 28.6.2012 um 12:02  
Hmmm, interessanter Vergleich!

Eine Methode hatte ich natürlich vergessen: Mit einem Maischefilter (so wie z.B. beim Augustiner, wo ja auch ohne Spelzen gemaischt wird) würde es heutzutage klaglos funktionieren. Aber wer von uns Hobbybrauern hat so etwas schon?

Aber zu Deinem Vergleich mit der French Press folgende Beobachtung:
Wenn das Kaffeemehl noch oben schwimmt, und man dann presst, drückt man sich einen Wolf, und es geht fast gar nicht. :mad: Die Analogie zur Läuterkatastrophe: Kaffeemehl hat ja auch keine Spelzen...
Wenn man aber mit einem Löffel kräftig umrührt (Whirlpool!), das Kaffeemehl sedimentieren lässt, und erst dann den Stempel drückt, geht es ganz kinderleicht: Ja, dann ist das wirklich "Läutern von oben".

Und wer versucht jetzt als erster, seinen Läuterboden als Stempel von oben herunterzudrücken? Vielleicht, wenn man einen Wagenheber oben an der Decke abstützt... :puzz:

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 28.6.2012 um 12:38  
Stell die Schwiegermutti drauf.

Nein im Ernst, schaut doch mal bei den Ummerstädtern. Wenn das früher soviel dünner gemaischt wurde (jetzt nicht wegen der Pumpe, sondern auch wegen anderer Faktoren), dann ist das doch nachher nicht mehr so stark zu läutern.

VG


[Editiert am 28.6.2012 um 12:39 von tazzyminator]



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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 8.7.2012 um 17:29  
:puzz: Zu was ein einfacher Beitrag doch immer wieder führen kann......

Ich für meinen Teil habe heute die Zutaten für die beiden Weißen bestellt und werde nach Eintreffen derselben zunächst Alfred Katzkas Weiße brauen, welcher dann auf den Fuß Alfred Katzkas Rauchweiße folgen wird :D

Ich habe übrigens als Hopfen die Perle ausgewählt. Dürfte passen, oder ?


[Editiert am 8.7.2012 um 17:30 von TrashHunter]



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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 11.7.2012 um 17:20  
So, der Lactostarter für Alfred Katzkas Weiße ist soeben in die Thermoskanne gewandert.
Freitag am frühen Abend wird dann gemaischt und mit dem Starter angestellt.
Sonntag dann Hopfen gekocht (Perle 10%alpha), geseiht und Montag früh mit der Weihenstephan WLP 3068 angestellt.

Ich gehe auf 9°P, 13IBU, 5,5EBC und 6g CO²/L bei 20 Litern. Dann hat meine Spring 10L in 0,33er Buddeln exklusiv für sich und damit bis Weihnachten genug :P

Alfred Katzkas Rauchweiße wird dann ein wenig kräftiger gehopft, passend zum Raucharoma. Es soll aber natürlich vordergründig eine Weiße sein.

Vollkommen neue Erfahrung, Brauen in Etappen :)

Achso... ich muß HuM mal wieder lobend erwähnen. Ich habe den Zeitplan für die drei Schritte aufgrund meiner Erfahrungen mit HuM erstellt und mich drauf verlassen, daß ich bis spätestens heute Mittag die Lieferung habe... ich wurde nicht enttäuscht :thumbup:


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red_folder.gif erstellt am: 12.7.2012 um 17:24  
Der Starter ist schön gestartet.
Ich habe eben mal die Thermoskanne geöffnet, es zischte laut beim Aufdrehen und dann stieg mir ein...

...naja nicht wirklich toller Sauergeruch in die Nase :)

Bleibt nur zu hoffen, da wir morgen in der Firma beizeiten Feierabend machen, damit ich recht früh mit dem Maischen anfangen kann.
Sonst wird's ne lange Nacht :puzz:


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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2012 um 20:38  
So, wie erhofft war heute beizeiten Feierabend und um 15:30 stand ich am Maischebottich.
Nur 3,1KG Schüttung und 10,5L Hauptguß wurden dann ganz schnell zur Herausforderung.
Erstens:
Im 36L-Kessel mit 36cm Durchmesser lag der Pegel so tief, daß die Meßsonde des PT100 schon auf Höhe des oberen Flügelpaares des Rührwerks hing.
Ich denke, in Zukunft werde ich derartige Rezepte auf eine Ausstoßmenge von 30L skalieren. (Hab keine Lust extra dafür eine Art Hülse in den Kessel zu basteln ;) )

Zweitens:
3,1KG Schüttung ergeben im 33L Läuterbottich einen recht breiten, aber niedrigen Treberkuchen, welcher nicht wirklich dicht ziehen wollte.
Ich habe sage und schreibe 21L Vorlauf bis Würze klar gehabt und so richtig klar wurde es dann nicht wirklich.

Inzwischen ist die Vorderwürze auf 48°C abgekühlt. (25% stehen im Kühlschrank im Keller, 75% warten in der Würzepfanne auf die Lactos aus der Thermoskanne).

Also noch 3°C nach unten und ich geb den Lacto-Starter in die Vorderwürze. Sonntag Mittag wird dann der Rest der Vorderwürze dazu gebracht und dann mit Perle Hopfen gekocht.

War übrigens eine Punktlandung, 7,51°Plato laut kleinem Brauhelfer. Nach dem Hopfenkochen werden wir dann bei ca. 9°P liegen und so wollte ich es ja auch haben.

Ich habe immer wieder mal den Camcorder zur Hand genommen und gefilmt. Wenn das Material brauchbar ist, schneide ich einen kleinen Film zusammen, welcher den Sud dann dokumentiert.

Sonntag geht's also weiter, bis dahin dürfen die Lactos sich in der Würze austoben :)


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Basti_H
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2012 um 21:04  

Zitat von TrashHunter, am 13.7.2012 um 20:38
Ich habe immer wieder mal den Camcorder zur Hand genommen und gefilmt. Wenn das Material brauchbar ist, schneide ich einen kleinen Film zusammen, welcher den Sud dann dokumentiert.


Darauf freu ich mich.
Kostet es nicht viel Überwindung den sauren und nicht ganz so toll riechenden Starter zum Rest der Würze hinzuzufügen? Eine Berliner Weiße habe ich auch immer im Hinterkopf auf der "würd ich gern mal probieren" Liste, jedoch standen andere Projekte bis jetzt im Vordergrund. Wenn es aber irgendwann mal soweit ist, dann weiß ich, welchen Thread ich zu Rate ziehen muss. Wünsche noch weiterhin viel Erfolg mit dem Sud und berichte fleißig weiter!

Ciao Basti


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Wetterauer Hausbräu
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2012 um 21:25  
Seltsamerweise, Basti, hatte ich da keine Hemmungen. Irgendwie war da eben eine absolute Gnadenlosigkeit in mir, als ich den Inhalt der Thermoskanne durch ein Küchensieb in die Würze geseiht habe.
(Ich hoffe, es war kein Fehler, nur die Flüssigkeit zur Würze zu geben und die Malzkörner draußen zu lassen)
Die schmecken übrigens ungeachtet des erbärmlichen Geruchs schlicht einfach nur sauer. Kein übler Nebengeschmack oder Ähnliches. (Mußte ich einfach mal probieren :D )

Ich denke aber, daß die Brühe so pickepacke voll mit Lactos war, daß es die Malzkörner jetzt nicht mehr braucht. Die Lactos finden in der Würze ja genug Zucker um sich auszutoben.
Aber vielleicht kann Katzka's Erbgutverwalter sich ja mal dazu äußern ?


[Editiert am 13.7.2012 um 21:40 von TrashHunter]



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andreas23
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red_folder.gif erstellt am: 14.7.2012 um 00:52  
Also ich habe auch einfach die Flüssigkeit aus der Thermoskanne dazugekippt. Es hat allerdings auch 3 Tage gedauert, bis der Sud ausreichend sauer war. Ich hab ihn dann aber nicht abgekocht, sondern die Hefen dazugegeben (einmal Notti, einmal selbstgezogene Brett). Hat sich prima entwickelt, bin gespannt, wie es in 3 Monaten schmeckt!
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Basti_H
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red_folder.gif erstellt am: 14.7.2012 um 02:44  
Ich muss wohl gestehen, dass ich noch nie eine Berliner Weisse getrunken habe und ohne konkretes Ziel scheint die Versäuerung sehr irrational. Bla Bla Bla ich weiß es nicht besser und natürlich ist alles nach Rezept und ich bin sicher, dass etwas sehr trinkbares dabei rauskommt ;) Bier absichtlich sauer zu machen ist ohne Hintergrundwissen nicht verständlich :cool:

Vielleicht gibt es irgendwo in ferner Zukunft die Möglichkeit, meinen ganzen Sorgen einhalt zu gebieten. Theoretisch verstehe ich es, geschmacklich... no go!

Es bleibt dabei gut Sud und weiterhin viel Erfolg!


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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 14.7.2012 um 02:48  
Na Basti,

schlaflose Nacht? :D

Kirk


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Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Basti_H
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red_folder.gif erstellt am: 14.7.2012 um 02:55  
Leider nein.... schlaflose Nebenjobs ;)


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Wetterauer Hausbräu
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Kirk1701
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red_folder.gif erstellt am: 14.7.2012 um 03:05  
naja,

trotzdem viel Erfolg im Studium.

Kirk


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red_folder.gif erstellt am: 15.7.2012 um 10:19  
:puzz: da war der Kühlschrank wohl zu niedrig eingestellt....

..die 5 Liter Würze, welche ich laut Rezept kühl gestellt habe und zum Hopfenkochen wieder mit dem Rest des Sudes (der Teil, welcher mit Lactos geimpft wurde) vereinen soll, ist im Kühlschrank im Keller gefroren :)

Damit ist zumindest sicher, daß sich da drin bezüglich Bakterien oder Infektionen Nichts getan hat.
Im Moment steht der Eimer in einem größeren Eimer, welcher mit lauwarmen Wasser befüllt ist um die Würze langsam wieder aufzutauen.


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red_folder.gif erstellt am: 15.7.2012 um 17:32  
Es ist vollbracht.
Da war ganz schön viel weißer Schaum und viele weiße Blubberblasen auf der Würze, in welcher sich die Lactos zwei Tage lang austoben durften.
Die Hendi-Platte hat den Lactos dann schnell den Garaus gemacht und es war gut, daß es nur 21L Würze im Kessel waren, denn zunächst gab es eine wahre Schaumorgie.
Würzebruch im klassischen Sinn gab es dann nicht und ich hab sobald der Schaum sich auflöste die 10g Perle (10%alpha) in die Würze gegeben.
Nach 70 Minuten Kochen war dann Alles wieder Routine, Whirlpool, Hopfenseien, ab ins Gärfass....
...und jetzt warte ich drauf, daß die Würze auf unter 30°C kommt um die WLP 3068 Weihenstephan ans Werk zu schicken.

Spätestens übermorgen stelle ich dann den Film vom Werden Alfred Katzka's Weißer online.

Greets Udo


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 15.7.2012 um 19:44  
Hallo Udo,

das war natürlich richtig, vom Lactostarter nur die flüssige Phase zu nehmen. Spannend wird der Einsatz der 3068. Ich hoffe, daß du keine Berliner Weiße mit einem Schuss Banane produzierst. Das wäre in dieser Kombination eine Premiere.

Grüße

Hans


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red_folder.gif erstellt am: 15.7.2012 um 19:52  
Hi Udo,

echt tolles Projekt! Die Sauerbierbrauer hier im Forum kann man vermutlich an einer Hand abzählen. Deshalb..Chapeau! Ich werden vermutlich kommendes Wochenende das Grätzer Eichenrauch-Weizenmalzbier brauen.
Wie wäre wiedermal ein kleiner Fläschkentausch, wenn es soweit ist?

m.f.g
René


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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 15.7.2012 um 20:08  
Aber immer doch René :)


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smilies/question.gif erstellt am: 16.7.2012 um 17:32  
Ich bin verwirrt, absolut verwirrt :o

Ich habe permanente CO²-Ausscheidung durch den Schlauch. Die Gärung ist also angekommen und heftig im Gange.
Also wollte ich mal sehen, wie das jetzt aussieht und nun verstehe ich die Welt nicht mehr.
Denn obwohl es permanent blubbert - also gärt -, liegt die Oberfläche der Weißen wie ein Bergsee absolut glatt da. Kein Schaum, keine Blasen, kein Kräusen. NIX

:o

Dazu kommt, daß ich noch nie zuvor, weder bei Bierkits noch bei Vollmaischebieren eine derartige Trübung in der Würze hatte.
Schon der Würzebruch fiel nicht so aus wie üblich. Nach der kurzen, von Erlenmeyer beschriebenen, heftigen Schaumbildung zu Beginn des Kochens, welche das Ende der Lactokultur signalisierte, sollte nach Hans' Beschreibung der Würzebruch kommen. Aber da kam dann nicht wirklich viel.

Jetzt habe ich eine sehr trübe Würze, eine augenscheinlich hochaktive Gärung, aber keinerlei Kräusen.

Ist Alles ok, oder stimmt da Etwas nicht :question: :puzz: :question:


[Editiert am 16.7.2012 um 17:34 von TrashHunter]



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red_folder.gif erstellt am: 17.7.2012 um 01:11  
Ungeachtet meiner Verwirrung blubbert es ungebremst im Meßbecher und inzwischen ist auch der Film zum Bier fertig.


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andreas23
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red_folder.gif erstellt am: 17.7.2012 um 09:13  
Das mit dem Schaum ist ja so ein Ding.

Klassische Berliner-Weiße-Gläser hatten ja viel Steigraum für den Schaum. Meiner ist allerdings sehr wenig stabil, und das habe ich auch schon bei den Weiße-Versuchen z.B. amerikanischer craft brewer bemerkt. Und klar, wenn der Schaum nicht stabil ist, gibt es auch keine Kräusen wie bei dir.

Irgendein Trick ist da also noch dabei. Und ich werde dahinterkommen!
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 17.7.2012 um 10:08  
Das mit dem "still wie ein Bergsee" stört mich etwas. Etwas derartiges hatte ich bei mir noch nie beobachtet. Den Film habe ich noch nicht gesehen, aber ich gehe davon aus, daß du - mit Ausnahme der Hefe - den Ablauf nach meinem Papier durchgeführt hast.

Gab es bei der Läuterarbeit Auffälligkeiten ? Die versehentlich gefrorene Würze, hatte die Trübungen oder Ausfällungen ? Hattest du nach dem Hopfenkochen eine typische "feurige Würze" ? War die Hefe O.K. oder hatte sie eine lackartige Konistenz ?

Grüße

Hans


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red_folder.gif erstellt am: 17.7.2012 um 16:27  

Zitat von Erlenmeyer, am 17.7.2012 um 10:08
Das mit dem "still wie ein Bergsee" stört mich etwas. Etwas derartiges hatte ich bei mir noch nie beobachtet. Den Film habe ich noch nicht gesehen, aber ich gehe davon aus, daß du - mit Ausnahme der Hefe - den Ablauf nach meinem Papier durchgeführt hast.

Gab es bei der Läuterarbeit Auffälligkeiten ? Die versehentlich gefrorene Würze, hatte die Trübungen oder Ausfällungen ? Hattest du nach dem Hopfenkochen eine typische "feurige Würze" ? War die Hefe O.K. oder hatte sie eine lackartige Konistenz ?

Grüße

Hans


Das Läutern war wie schon erwähnt sehr mühsam weil ich keinen Klarlauf bekam. Aufgrund der leichten Schüttung (nur 3,1KG) war der Treberkuchen auf dem 33cm Lochblech einfach zu dünn. (Da werde ich beim nächsten Mal einen Einsatz verwenden, welcher den Treber in die Höhe zwingt)

100% Klar wurde die Vorderwürze ergo nicht, aber irgendwann war dann auch der Punkt, an dem ich die Nase voll hatte (21L Vorlauf zurück in den Treber)

Die versehentlich gefrorene Würze war nicht trüber als die mit dem Starter angesetzte, roch und schmeckte normal und zeigte keine Auffälligkeiten.

Mit dem Begriff "feurige Würze" kann ich nu erst mal Nichts anfangen. Aber aus meiner Sicht war die Würze durchaus normal. Einziges Unterscheidungsmerkmal gegenüber den anderen Suden war halt, daß die Würze nicht so klar war.
Geschmacklich stellte sich die Würze nach dem Seihen im Grundsatz auch normal dar. Allerdings erheblich milder (weil nur 13-14 IBU) und doch noch heftig sauer. Hinter der Säuerung war aber die durch die Würzeteilung "gerettete" Süße zu schmecken.

Die Hefe war von loser Konsistenz. Nach dem Weizenfreund geerntet, während der Woche täglich gewaschen und vor dem Sud mit frischem Zuckerwasser angefüttert, brauchte sie auch nur ca. 6h bis sie in der Würze in Wallung kam.

Aktueller Status:
Die Gärung ist langsamer geworden, es blubbert nur noch alle fünf Minuten im Meßbecher. (Bei einem direkt im Deckel sitzenden Gärröhrchen würde es wahrscheinlich öfters blubbern. Der Schlauch hat einen Innendurchmesser von 7mm und ist gut 1m lang.)

Eine gewissenhafte Sichtprüfung der Eimerinnernwand hat ergeben, daß dort ein sehr feiner Rand ca. 1-2cm hoch über der Oberfläche des Jungbieres klebt. Augenscheinlich gab es doch eine - wenn auch kurze - Phase der Kräusen, welche dann allerdings schon während der ersten Stunden abgelaufen sein müsste.

Inzwischen schwimmen einige kleine Inselchen feiner Bläschen auf dem Jungbier. Schauminselchen wie sie durchaus gegen Ende der HG auf dem Jungbier zu finden und normal sind.

Das aktuelle Geruchsbild über dem Jungbier entspricht durchaus dem Üblichen. Beißendes CO², gepaart mit unterschwelligem - sehr leichten - Biergeruch und dem sauren Aroma.

Ich vermute einen kausalen Zusammenhang zwischen der Trübung (Malzmehl wg. schlechten Läuterns) und dem Ausbleiben der Kräusen. Will mich da aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

Der Geschmack entspricht ungeachtet aller Bedenken dem einer Weißen. Nicht so distinguiert und ausgewogen wie der Weißen von Dir Hans, aber eindeutig auf dem richtigen Weg und vor allem ohne auffällige Nebenaromen.

Größter Dorn im Auge ist mir unterm Strich zur Zeit die Trübung, welche dem Bier - weil es eine Weiße sein soll - einen unappetitlichen Anstrich gibt.


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Erlenmeyer
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Gut, so schlecht sieht es ja gar nicht aus. Ich denke, daß die Kaltlagerung einen großen Teil des Trubes auffängt. Allerdings könntest du in der Langzeitlagerung Probleme bekommen, wenn du Flaschengärung machst.

Unter einer feurigen Würze versteht man die direkt nach dem Hopfenkochen absolut klare Würze. (Ist schöner als Tatort gucken, vor allem, wenn die Hopfenflusen auf einem zuschießen und seitlich wieder abtauchen. Hoffentlich liest das GöGa nicht, sonst gibt es wieder einen Termin beim Psychodoc.)

Grüße

Hans


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Aha, ok. Danke, wieder Etwas gelernt :thumbup:

Tjo, abgesehen davon, daß die Trübung ja schon ab dem Läutern durchgängig vorhanden war, werte ich das Erscheinungsbild der Würze unmittelbar nach dem Hopfenkochen dann auch als "feurig".


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