Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2013 um 12:17 |
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Ich hab mal versucht, die Wasserwerte auszurechnen, was nicht einfach ist,
da das Wasser aus verschiedenen Quellen kommt.
Das sind ca 20°dH Restalkalität
bei einer Magnesiumhärte von 5°dH, also eine Katastrophe.
Ein norddeutsches Pils kann man damit niemals brauen, vermutlich auch nicht
nach dem vollen Programm mit Kalkmilch und Milchsäure.
Eine Umkehrosmoseanlage wäre da wirklich das Mittel der Wahl, ich hab da
aber gar keine Erfahrung damit.
Ich würde auf jeden Fall kleinere Versuchssude mit verschieden
verschnittenem Wasser machen und schauen, wo es am besten klappt.
Solange die Wasserfrage nicht geklärt ist, würd ich die Finger davon
lassen.
Für ein richtig trockenes norddeutsches Pils wäre aber auch eine Hefe
wichtig, die entsprechend hoch vergärt.
Insgesamt muss ich sagen, dass dies in meinen Augen ein weiterer Versuch
ist, ohne viel Erfahrung gleich in die brautechnische Königsklasse
norddeutsches Pils einzusteigen, und dann gleich mit 200 Liter, das ist
ziemlich gewagt.
Das Thema Sauerstoff und Kälte sollte in dem Fall wirklich ein nicht zu
unterschätzender Knackpunkt sein.
Stefan
[Editiert am 6.2.2013 um 12:21 von Boludo]
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Antwort 25 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2013 um 12:20 |
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Zitat: | Deine Erfahrungen in
2011 mit der UO Anlage hatten bei mir gestern den Ausschlag gegeben so
aufzubereiten. Und da zeigtest Du Dich begeistert vom 100%
UO-Wasser. |
Da hast Du recht! Gegenüber meinem Leitungwasser (knapp 40° dH, 38 mg/L
Nitrat) war es ein gewaltiger Fortschritt. Noch besser wurde es allerdings
mit Kaufwasser aus Tschechien mit 4° dH und einer RA von 0.
Ganz wichtig ist es, den Nachguss auch aufzubereiten. Wegen der Auslaugung
von Gerbstoffen auch den Spelzen.. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 26 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2013 um 12:20 |
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Zitat von frauhansen, am 6.2.2013 um
12:11 | Ich werd dann den 1/3 zu 2/3 mischen.
Sprich ich mach den Nachguss dann einfach aus Leitungswasser und werde die
Osmoseanlage in den 200l Tank laufen lassen als Speicher und zum
einmaischen nehmen. |
Mach das nicht!
Dann hast Du während des Maischens entmineralisiertes Wasser, die Enzyme
arbeiten aber lieber in der Gegenwart von Calcium und der Maische pH könnte
sogar zu tief sein.
Und mit der Kalkbrühe als Nachguß holst Du dann sehr schön die ganzen
Gerbstoffe aus den Spelzen.
Also lieber vorher mischen.
Stefan
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Antwort 27 |
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Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 21.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2013 um 12:36 |
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Ahhh, okay... kann ich auch so machen... dann mische ich das vorher... kein
Problem! Klingt auch mehr als logisch.
Was eure Bedenken betrifft und die Empfehlung des Probesud.. ich stimme
euch zu, werde aber trotzdem denn 200l mit entsprechender Vorbereitung
direkt durchstarten. Das Knochen-trockene norische Pils, von dieser
dreistufigen-Hochzeitstorte, habe ich mich ehh schon getrennt.
Einerseits weil ich die nötige Hefe dazu nich an den Start bekomme oder sie
mir mühsam züchten muss. (siehe hier ). Das bekomme ich zeitlich und vom KnowHow her
nicht soweit auf die Reihe das ich dann wirklich die 200l anfangen mag. Und
selbst wenn ich die knochen trockene Hefe hätte, mein Gär und Lagerraum hat
8 Grad C... und keine 0 Grad.
Also begrenze ich die Risiken. Sprich, UO-Wasser, denn hier sind die Werte
soweit bekannt und errechenbar.
Hefe vom Braumeister der Hirsch-brauerei. Ihm habe ich meine
Zielvorstellung und meine Gär-/Reife bedingungen geschildert, er mein die
würde passen. Klar kenne ich diese Hefe nicht, aber dann werde ich sie
jetzt dann halt kennen lernen.
Nach allem was ich jetzt in den letzten Tagen gelesen und dank euch und dem
Buch von TH gelernt habe weiss ich das dieses hier schon mal um längen
besser werden wird als alles andere was ich bisher gebraut habe, daher hab
ich auch weniger Angst grad mal 200l anzusetzen.
Und ausserdem... mein 200l Kessel kommt ende kommender Woche... wenn der
dann ungenutzt rumsteht... ne Leute... das bekomme ich nicht auf die Reihe.
Und das Malz ist ja auch schon geschrotet... und überhaupt... ne ne... das
bring ich nich übers Herz.
Lieber Mut zur Lücke und hinterher stolz drauf sein das gute Vorbereitung
sich lohnt!
NACHTRAG: Habe mir jetzt dieser Anlage hier bestellt: klick
[Editiert am 6.2.2013 um 12:40 von frauhansen]
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Antwort 28 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2013 um 13:21 |
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Frisch geschrotet ist natürlich besser aber man will ja nicht kleinlich
sein...Ich empfehle die Umkehrosmose täglich zu spülen und zu benutzen. Das
Spülwasser kannst Du zum Klospülen benutzen und das Permeat zum
Kaffekochen. Mindestens jedoch einmal pro Woche. Meine Anlage war wegen
Nichtbenutzung so verkeimt, dass ich sie wegschmeißen musste.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 29 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2013 um 13:33 |
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Wenn Du entsprechend Behälter hast, könntest Du natürlich mit der Hefe
zusammen gleich noch die 270 Liter Brauwasser aus der Brauerei beziehen
Stefan
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Antwort 30 |
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Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 21.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2013 um 14:13 |
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Den Behälter hätte ich schon, aber dann wäre ja der Spass nur noch der
halbe... und die Osmose-Anlage fürn popo ;-)
Die 200l bekomme ich auch in meinen Jeep, nur wie dann dort raus und in den
Bierkeller zum brauen... ne ne... das mache ich mal schön selber... die
Hefe kaufen zu mpssen und das Malz schroten zu lassen ist schon Schmach
genug ;-)
Ich schaue mal was der Sud jetzt bringt mit der Osmose-Anlage bevor ich
hier Wasser umanand fahre...
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Antwort 31 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2013 um 14:17 |
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Bei den Mengen wäre ein Haferboy ideal zum Schroten.
Ich kenn eine Hausbrauerei, die den hat, 70 Kilo Malz sind da in ein paar
Minuten durch und das Ergebnis fantastisch.
Man braucht halt je nach Modell eventuell Starkstrom.
Stefan
[Editiert am 6.2.2013 um 14:18 von Boludo]
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Antwort 32 |
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Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 21.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2013 um 14:21 |
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Alles da... also der Strom... war eine der ersten Instalationen als ich dsa
haus gekauft habe... keine Werkstatt ohne Saft fürn Schweissgerät..!
Aber ne, ich glaub das rentiert sich noch lange nicht... weil wie oft mache
ich sonen sud... 3-4x im jahr denke ich, denn trinken muss das ja auch noch
wer. Ich hab zwar Freunde und jedes Jahr ne grosse Gartenpatry mit >70
Gästen, aber 4x 180 Liter Bier sind da schon realistisch... mehr nicht.
Schroten oder nicht macht jetzt nicht so den grossen Unterschied beim
Kauf.
Aber wie kommen OT...!
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Antwort 33 |
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Member Beiträge: 96 Registriert: 7.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2013 um 14:28 |
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Wenn Ichs mir recht überlege , hast schon recht damit wenn du sagst die
Anlage etc steht rum.. außerdem hast ja auf diesen Moment hingearbeitet und
von demher HAU REIN
Ist eh so wie ich lese der erste Sud auf der Anlage, sprich du weißt ja
noch garnicht ob sie so funktioniert wie sie soll etc
und das was nacher rauskommt ist eh das beste Bier! Totale Befriedigung und
Entlohnung für die Arbeit! So wars zumindest bei mir
Viel Erfolg wünsch Ich dir &
Allzeit gut Sud
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Antwort 34 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2013 um 14:29 |
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Wann gibt es denn endlich mal Fotos von der 200 L Anlage zu sehen.... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 35 |
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Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 21.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2013 um 14:31 |
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Danke für den Zuspruch!! Ich geh ehh mit der Anlage im Kopf ins Bett und
stehe mit ihr im Kopf wieder auf. Meine Frau rollt schon ganz fest mit den
Augen!
Einzig die Filter machen mir noch etwas sorgen da ich deren
Verstopfungspotential nicht ganz einschätzen kann.
@flying... ich werd sie spätestens am 16.02. fotografieren wenn der Kessel
da ist.
Und dann wird sie später komplett 1x vorgestellt.
oder ich mache das jetzt schon... dann wirds ne Bau-Dokumentation... mal
schauen.
Freitag gehe ich noch Stahl kaufen für den Rahmen und den Kran... dann wird
am Sonntag geschweisst.
Ich denk... ja... ich mach ne Bau-Dokumentation... ihr werdet sehen...
[Editiert am 6.2.2013 um 14:33 von frauhansen]
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Antwort 36 |
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Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 21.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.2.2013 um 20:39 |
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So, Update... habe auch mal die Mengen etwas angepasst... denn 200l ins
Fass gibt nur sauerei... mit dem Ergenis das mein Einkaufsverhalten auf
200l nun Reste produziert hat :-/
Rezept
pdf des kleinen Brauhelfers
Würd ich das nun überschüssige Malz mit rein hauen würde ich bei ner
Stammwürze von 13.4 landen....
Auf 13.4 erhöhen oder das Malz wech hauen? Was meint ihr?
den überschüssigen Hopfen verschweiss ich wieder fürs nächste Mal, sind ja
Pellets.
Wie hoch geht das auf.. .untergährig ist mir noch nie über gegangen, selbst
bei fahrlässi hohen ständen im Fass, aber ich hab ja auch immer mit zu
wenig Hefe vergohren... 170l in nem 200er Speidel Kanister?
[Editiert am 6.2.2013 um 20:40 von frauhansen]
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Antwort 37 |
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Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 21.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.2.2013 um 23:20 |
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Antwort 38 |
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Senior Member Beiträge: 180 Registriert: 21.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.2.2013 um 19:02 |
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So, am Samstag habe ich das ganze ma gebraut... mal schauen was bei rum
komt.
Brautag-Thrread
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Antwort 39 |
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