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Autor: Betreff: Feedback zu meinem ersten (fast) eigenen Rezept erbeten.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 6.2.2013 um 12:17  
Ich hab mal versucht, die Wasserwerte auszurechnen, was nicht einfach ist, da das Wasser aus verschiedenen Quellen kommt.
Das sind ca 20°dH Restalkalität :o bei einer Magnesiumhärte von 5°dH, also eine Katastrophe.

Ein norddeutsches Pils kann man damit niemals brauen, vermutlich auch nicht nach dem vollen Programm mit Kalkmilch und Milchsäure.
Eine Umkehrosmoseanlage wäre da wirklich das Mittel der Wahl, ich hab da aber gar keine Erfahrung damit.
Ich würde auf jeden Fall kleinere Versuchssude mit verschieden verschnittenem Wasser machen und schauen, wo es am besten klappt.
Solange die Wasserfrage nicht geklärt ist, würd ich die Finger davon lassen.
Für ein richtig trockenes norddeutsches Pils wäre aber auch eine Hefe wichtig, die entsprechend hoch vergärt.

Insgesamt muss ich sagen, dass dies in meinen Augen ein weiterer Versuch ist, ohne viel Erfahrung gleich in die brautechnische Königsklasse norddeutsches Pils einzusteigen, und dann gleich mit 200 Liter, das ist ziemlich gewagt.
Das Thema Sauerstoff und Kälte sollte in dem Fall wirklich ein nicht zu unterschätzender Knackpunkt sein.

Stefan


[Editiert am 6.2.2013 um 12:21 von Boludo]
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 6.2.2013 um 12:20  

Zitat:
Deine Erfahrungen in 2011 mit der UO Anlage hatten bei mir gestern den Ausschlag gegeben so aufzubereiten. Und da zeigtest Du Dich begeistert vom 100% UO-Wasser.


Da hast Du recht! Gegenüber meinem Leitungwasser (knapp 40° dH, 38 mg/L Nitrat) war es ein gewaltiger Fortschritt. Noch besser wurde es allerdings mit Kaufwasser aus Tschechien mit 4° dH und einer RA von 0.
Ganz wichtig ist es, den Nachguss auch aufzubereiten. Wegen der Auslaugung von Gerbstoffen auch den Spelzen..


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 6.2.2013 um 12:20  

Zitat von frauhansen, am 6.2.2013 um 12:11
Ich werd dann den 1/3 zu 2/3 mischen. Sprich ich mach den Nachguss dann einfach aus Leitungswasser und werde die Osmoseanlage in den 200l Tank laufen lassen als Speicher und zum einmaischen nehmen.


Mach das nicht!
Dann hast Du während des Maischens entmineralisiertes Wasser, die Enzyme arbeiten aber lieber in der Gegenwart von Calcium und der Maische pH könnte sogar zu tief sein.
Und mit der Kalkbrühe als Nachguß holst Du dann sehr schön die ganzen Gerbstoffe aus den Spelzen.
Also lieber vorher mischen.

Stefan
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frauhansen
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red_folder.gif erstellt am: 6.2.2013 um 12:36  
Ahhh, okay... kann ich auch so machen... dann mische ich das vorher... kein Problem! Klingt auch mehr als logisch.

Was eure Bedenken betrifft und die Empfehlung des Probesud.. ich stimme euch zu, werde aber trotzdem denn 200l mit entsprechender Vorbereitung direkt durchstarten. Das Knochen-trockene norische Pils, von dieser dreistufigen-Hochzeitstorte, habe ich mich ehh schon getrennt.
Einerseits weil ich die nötige Hefe dazu nich an den Start bekomme oder sie mir mühsam züchten muss. (siehe hier ). Das bekomme ich zeitlich und vom KnowHow her nicht soweit auf die Reihe das ich dann wirklich die 200l anfangen mag. Und selbst wenn ich die knochen trockene Hefe hätte, mein Gär und Lagerraum hat 8 Grad C... und keine 0 Grad.

Also begrenze ich die Risiken. Sprich, UO-Wasser, denn hier sind die Werte soweit bekannt und errechenbar.
Hefe vom Braumeister der Hirsch-brauerei. Ihm habe ich meine Zielvorstellung und meine Gär-/Reife bedingungen geschildert, er mein die würde passen. Klar kenne ich diese Hefe nicht, aber dann werde ich sie jetzt dann halt kennen lernen.

Nach allem was ich jetzt in den letzten Tagen gelesen und dank euch und dem Buch von TH gelernt habe weiss ich das dieses hier schon mal um längen besser werden wird als alles andere was ich bisher gebraut habe, daher hab ich auch weniger Angst grad mal 200l anzusetzen.

Und ausserdem... mein 200l Kessel kommt ende kommender Woche... wenn der dann ungenutzt rumsteht... ne Leute... das bekomme ich nicht auf die Reihe. Und das Malz ist ja auch schon geschrotet... und überhaupt... ne ne... das bring ich nich übers Herz.
Lieber Mut zur Lücke und hinterher stolz drauf sein das gute Vorbereitung sich lohnt!

NACHTRAG: Habe mir jetzt dieser Anlage hier bestellt: klick


[Editiert am 6.2.2013 um 12:40 von frauhansen]
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 6.2.2013 um 13:21  
Frisch geschrotet ist natürlich besser aber man will ja nicht kleinlich sein...Ich empfehle die Umkehrosmose täglich zu spülen und zu benutzen. Das Spülwasser kannst Du zum Klospülen benutzen und das Permeat zum Kaffekochen. Mindestens jedoch einmal pro Woche. Meine Anlage war wegen Nichtbenutzung so verkeimt, dass ich sie wegschmeißen musste.


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 6.2.2013 um 13:33  
Wenn Du entsprechend Behälter hast, könntest Du natürlich mit der Hefe zusammen gleich noch die 270 Liter Brauwasser aus der Brauerei beziehen ;)

Stefan
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frauhansen
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red_folder.gif erstellt am: 6.2.2013 um 14:13  
Den Behälter hätte ich schon, aber dann wäre ja der Spass nur noch der halbe... und die Osmose-Anlage fürn popo ;-)
Die 200l bekomme ich auch in meinen Jeep, nur wie dann dort raus und in den Bierkeller zum brauen... ne ne... das mache ich mal schön selber... die Hefe kaufen zu mpssen und das Malz schroten zu lassen ist schon Schmach genug ;-)

Ich schaue mal was der Sud jetzt bringt mit der Osmose-Anlage bevor ich hier Wasser umanand fahre...
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 6.2.2013 um 14:17  
Bei den Mengen wäre ein Haferboy ideal zum Schroten.
Ich kenn eine Hausbrauerei, die den hat, 70 Kilo Malz sind da in ein paar Minuten durch und das Ergebnis fantastisch.
Man braucht halt je nach Modell eventuell Starkstrom.

Stefan


[Editiert am 6.2.2013 um 14:18 von Boludo]
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frauhansen
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red_folder.gif erstellt am: 6.2.2013 um 14:21  
Alles da... also der Strom... war eine der ersten Instalationen als ich dsa haus gekauft habe... keine Werkstatt ohne Saft fürn Schweissgerät..!

Aber ne, ich glaub das rentiert sich noch lange nicht... weil wie oft mache ich sonen sud... 3-4x im jahr denke ich, denn trinken muss das ja auch noch wer. Ich hab zwar Freunde und jedes Jahr ne grosse Gartenpatry mit >70 Gästen, aber 4x 180 Liter Bier sind da schon realistisch... mehr nicht.
Schroten oder nicht macht jetzt nicht so den grossen Unterschied beim Kauf.

Aber wie kommen OT...!
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red_folder.gif erstellt am: 6.2.2013 um 14:28  
Wenn Ichs mir recht überlege , hast schon recht damit wenn du sagst die Anlage etc steht rum.. außerdem hast ja auf diesen Moment hingearbeitet und von demher HAU REIN ;)
Ist eh so wie ich lese der erste Sud auf der Anlage, sprich du weißt ja noch garnicht ob sie so funktioniert wie sie soll etc :D und das was nacher rauskommt ist eh das beste Bier! Totale Befriedigung und Entlohnung für die Arbeit! So wars zumindest bei mir ;)

Viel Erfolg wünsch Ich dir ;) & Allzeit gut Sud
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 6.2.2013 um 14:29  
Wann gibt es denn endlich mal Fotos von der 200 L Anlage zu sehen.... :)


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frauhansen
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red_folder.gif erstellt am: 6.2.2013 um 14:31  
Danke für den Zuspruch!! Ich geh ehh mit der Anlage im Kopf ins Bett und stehe mit ihr im Kopf wieder auf. Meine Frau rollt schon ganz fest mit den Augen!

Einzig die Filter machen mir noch etwas sorgen da ich deren Verstopfungspotential nicht ganz einschätzen kann.

@flying... ich werd sie spätestens am 16.02. fotografieren wenn der Kessel da ist.
Und dann wird sie später komplett 1x vorgestellt.

oder ich mache das jetzt schon... dann wirds ne Bau-Dokumentation... mal schauen.
Freitag gehe ich noch Stahl kaufen für den Rahmen und den Kran... dann wird am Sonntag geschweisst.
Ich denk... ja... ich mach ne Bau-Dokumentation... ihr werdet sehen...


[Editiert am 6.2.2013 um 14:33 von frauhansen]
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frauhansen
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red_folder.gif erstellt am: 6.2.2013 um 20:39  
So, Update... habe auch mal die Mengen etwas angepasst... denn 200l ins Fass gibt nur sauerei... mit dem Ergenis das mein Einkaufsverhalten auf 200l nun Reste produziert hat :-/

Rezept pdf des kleinen Brauhelfers

Würd ich das nun überschüssige Malz mit rein hauen würde ich bei ner Stammwürze von 13.4 landen....

Auf 13.4 erhöhen oder das Malz wech hauen? Was meint ihr?

den überschüssigen Hopfen verschweiss ich wieder fürs nächste Mal, sind ja Pellets.

Wie hoch geht das auf.. .untergährig ist mir noch nie über gegangen, selbst bei fahrlässi hohen ständen im Fass, aber ich hab ja auch immer mit zu wenig Hefe vergohren... 170l in nem 200er Speidel Kanister?


[Editiert am 6.2.2013 um 20:40 von frauhansen]
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frauhansen
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smilies/cool.gif erstellt am: 10.2.2013 um 23:20  

Zitat von flying, am 6.2.2013 um 14:29
Wann gibt es denn endlich mal Fotos von der 200 L Anlage zu sehen.... :)

Ich hab mal angefangen, Fortsetzung folgt
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre ad&tid=17428
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frauhansen
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red_folder.gif erstellt am: 18.2.2013 um 19:02  
So, am Samstag habe ich das ganze ma gebraut... mal schauen was bei rum komt.

Brautag-Thrread
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