Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.4.2013 um 08:53 |
|
|
Tja...man wird ja noch ein bisschen träumen dürfen Ich glaube aber auch nicht, dass ernsthaft was
dabei rauskommt! Vor geraumer Zeit hatte ein dänischer Microbrauer (10 hl
glaub ich?) hier schon mal was ähnliches angeboten.
Mehrere Hobbybrauer sollten sich zusammenschließen und dann bei ihm die
Rezepte ihrer Wahl brauen. Er hätte alles geregelt. Steuerlager, Versand
nach Deutschland usw.
Da kam nix bei rum... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 25 |
|
Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.4.2013 um 09:14 |
|
|
Mal mein Senf zum Thema:
Die Findung der Gesellschaftsform und das Startkapital lasse ich mal aus
vor, da gibt es genug Möglichkeiten
über eine Genossenschaft oder auch als KGaA usw.
Einige Paletten Malz, der Hopfen und die Hefe sind nicht teuer, das bekommt
man mit ein paar Mann gestemmt.
@brauknecht, was kostet es denn 10 hl obergärig brauen zu lassen inkl.
Garkeller und Abfüllung?
Der Vertriebsweg sollte vorab schon stehen, sprich mehrere Gaststätten und
Veranstalter die bereit wären die ersten Sorten an den Mann zu bringen.
Hier wäre es ratsam jemanden auszuwählen der das nötige Fachwissen hat und
die entsprechende Qualifikation vorweisen kann.
Dafür wäre eine Kleinserie der verschiedenen Sorten nötig die später
vermarktet werden soll.
Wenn diese Resonanz positiv verläuft kann man das ganze sicher flott
aufziehen.
|
|
Antwort 26 |
|
Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 24.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.4.2013 um 09:33 |
|
|
@Flying.
Ja... das ist Thomas. Hat ne schöne 10 HL Anlage von Kaspar Schulz in
seiner düänischen brauerei uns ist sicherlich gesprächsbereit.
Wenn Ihr wollt, nehm ich mal Kontakt zu ihm auf... kenne ihn persönlich.
Gruss, Matthias
____________________
|
|
Antwort 27 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.4.2013 um 09:44 |
|
|
Alles schön und gut, aber was macht man mit 10 Hektoliter Bier?
Die Frage müsste zu allererst geklärt werden.
Stefan
[Editiert am 17.4.2013 um 09:45 von Boludo]
|
|
Antwort 28 |
|
Senior Member Beiträge: 287 Registriert: 23.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.4.2013 um 09:48 |
|
|
Noch dazu muss das Bier dann erstmal von Dänemark wieder nach D. Und von
dort dann wohin?! Vertriebstechnisch ein alptraum, da ja auch kein
"regionaler Bezug" zu der Brauerei vorhanden wäre
|
|
Antwort 29 |
|
Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.4.2013 um 09:58 |
|
|
Genau deswegen klappt das bei manche Brauereien.
Beispiel : Texels
Brauerei auf Texel
nur Gerste von Texel
nur Texels Dünenwasser
nur Spezialbier
alle Texelse gastronomieen haben Texels am Hahn aus Stolz!
top Brauereibesichtigung mit Verkostung und Ausschanklokal
Leckere Biere!
B.
____________________ Prost! B.
|
|
Antwort 30 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.4.2013 um 10:02 |
|
|
|
|
Antwort 31 |
|
Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 20.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.4.2013 um 10:13 |
|
|
Wieviele deutsche Beispiele soll ich nennen, die genau das machen, und es
flutscht nicht?
Da gehört ne Menge mehr dazu!
Lage, Qualitätsbewustsein, Marketing, gute Story, und ne Menge Schweiß
Ich sag nicht daß es nicht geht, aber erstmal Vertrieb, Marketing, Rezepte
austesten (mit contract brewing) und wenn wir Geld über haben ne Anlage
kaufen!
Auch die Appel & Ei- Brauereien brauchen nochmal schnell ein paar 100 000er
wegen Invest.-Rückstau, veralteter Abfüllung....
Glaubt mir, ich hab andauernd solche Projekte.
Zitat von Biertester, am 17.4.2013 um
09:58 | Genau deswegen klappt das bei manche
Brauereien.
Beispiel : Texels
Brauerei auf Texel
nur Gerste von Texel
nur Texels Dünenwasser
nur Spezialbier
alle Texelse gastronomieen haben Texels am Hahn aus Stolz!
top Brauereibesichtigung mit Verkostung und Ausschanklokal
Leckere Biere!
B. |
____________________ Es Grüßt Famulus Praxatorius (der Brauknecht)
In vino veritas -
In beer we trust
|
|
Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 20.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.4.2013 um 10:14 |
|
|
Zitat von Knaecke, am 17.4.2013 um
09:48 | Noch dazu muss das Bier dann erstmal
von Dänemark wieder nach D. Und von dort dann wohin?! Vertriebstechnisch
ein alptraum, da ja auch kein "regionaler Bezug" zu der Brauerei vorhanden
wäre |
Nix gegen Thomas aber
umständlicher geht´s nicht! Da hat Knäcke 100% recht! ____________________ Es Grüßt Famulus Praxatorius (der Brauknecht)
In vino veritas -
In beer we trust
|
|
Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.4.2013 um 10:30 |
|
|
Nur mal angenommen es tun sich 20 Leute aus dem Forum zusammen. Mit der
Zeit werden sich 1 oder 2 Leute durchsetzen. Irgendjemand muss ja
entscheiden. Ich sage nur 3 Brauer, vier Meinungen.
Alles geht gut Man kann das Bier auch verkaufen. Die neue xy Brauerei
bringt 3 neue Sorten auf den Markt, von denen sich eine als Renner
entpuppt. Am Ende gibt es eine neue Brauerei in Deutschland mit einem
Chef.
Die anderen 19 brauen am Wochenende wieder ihr eigenes Bier.
Aber das ist ja nur eine Möglichkeit. Es kommt natürlich ganz Anders.
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
|
|
Antwort 34 |
|
Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.4.2013 um 10:34 |
|
|
Moin,
wie immer gilt: Bei Geld hört die Freundschaft auf. Dafür prallen gerade in
einem Hobby viel zu viele Meinungen und Gewohnheiten aufeinander. Wir
können uns diesen Luxus erlauben, weil wir den Beschränkungen eines
Unternehmens durch die marktwirtschaftlichen Gegebenheiten nicht
unterliegen. Der Konsens der in Sortiment und Rezepten für ein
gewinnorientiertes Unternehmen unter den beteiligten Hobbybraueren gefunden
werden müsste, wäre am Ende wohl längst nicht mehr so spannend wie die
Biere, die jeder Einzelne selber braut.
Ich denke jede Craft Brewery braucht daher einen Brauer an der Spitze,
dessen Handschrift man, wie die eines Künstlers, in jedem Bier erkennt. So
etwas könnte mit Hobbybrauern meines Erachtens also nur funktionieren, wenn
sie kaum Mitsprache haben und sich als stille Beteiligte begreifen.
____________________
|
|
Antwort 35 |
|
Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 20.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.4.2013 um 10:49 |
|
|
Die wirklich erfolgreichen Craft breweries in denen ich bis jetzt war
hatten alle eine Gemeinsamkeit:
Ein Team mit Ideen & Spaß an der Arbeit.
& Einen Geldgeber, der ihnen viel Spielraum gegeben hat.
____________________ Es Grüßt Famulus Praxatorius (der Brauknecht)
In vino veritas -
In beer we trust
|
|
Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.4.2013 um 10:52 |
|
|
@brauknecht
Ja genau ne Menge mehr ! Die haben halt die Lage , Touristen .Marketing ..
Und alles was dazu gehört . Sogar ne Leuchtturm ____________________ Prost! B.
|
|
Antwort 37 |
|
Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 24.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.4.2013 um 12:32 |
|
|
Ja... da habt Ihr wohl recht. Aber eine schöne Idee wäre auch, sich beim
Thomas im Rækker Mølle Brauhaus mal ein Hobbybrauertreffen zu
veranstalten.
Warum das Bier transportieren, wenn man nicht gleich vor Ort vernichten
kann
@ Ladeberger: Ich hab wieder ein paar Päckchen von der Belle Saison...
brauchst Du welche?
@ brauknecht: Ich wollte mich eh mal mit Dir in Verbindung setzen wegen
einer anderen Sache. kannst Du Dich mal per PN melden, wenns passt?
Gruss, Matthias ____________________
|
|
Antwort 38 |
|
Member Beiträge: 89 Registriert: 14.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.4.2013 um 13:08 |
|
|
Ein Bekannter von mir macht genau das bei Raeke Moeller. Das Bier wird in
Flaschen abgefüllt und an Bierfachgeschäfte verkauft. Ob es sich rechnet
weiß ich nicht.
|
|
Antwort 39 |
|
Junior Member Beiträge: 47 Registriert: 4.12.2012 Status: Offline
|
|
erstellt am: 17.4.2013 um 13:34 |
|
|
Statt gleich eine ganze Brauerei zu gründen / zu kaufen, könnte man mit
deutlich weniger Risiko einsteigen.
Wie wär's mit einer Art "Brauerzunft". Mehrere Brauer tun sich zusammen,
aber jeder braut weiterhin für sich zuhause seine eigenen Biere. Dann wird
aus den einzelnen Erzeugnissen eine bunte Mischung in einer schmucken
Holzkiste zusammengestellt und die verkauft. Z.B. in einem Feinkostladen,
Hofladen, Wochenmarkt ... Das könnte der Markttest und der Einstieg für
Größeres sein.
Nachteil wäre, dass jeder für sich zuhause eine Abnahme durch
Gesundheitsamt usw. machen müsste.
Gruß Jarl
[Editiert am 17.4.2013 um 13:35 von Jarl]
|
|
Antwort 40 |
|
Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.4.2013 um 13:45 |
|
|
Zitat von Jarl, am 17.4.2013 um
13:34 | Statt gleich eine ganze Brauerei zu
gründen / zu kaufen, könnte man mit deutlich weniger Risiko einsteigen.
Wie wär's mit einer Art "Brauerzunft". Mehrere Brauer tun sich zusammen,
aber jeder braut weiterhin für sich zuhause seine eigenen Biere. Dann wird
aus den einzelnen Erzeugnissen eine bunte Mischung in einer schmucken
Holzkiste zusammengestellt und die verkauft. Z.B. in einem Feinkostladen,
Hofladen, Wochenmarkt ... Das könnte der Markttest und der Einstieg für
Größeres sein.
Nachteil wäre, dass jeder für sich zuhause eine Abnahme durch
Gesundheitsamt usw. machen müsste.
Gruß Jarl
|
Wenn ich dann den Stundenlohn für meine 40-50 Liter Ausstoß berechne, muss
ich aus lauter Frust die ganze Ladung selber trinken
Stefan
|
|
Antwort 41 |
|
Senior Member Beiträge: 332 Registriert: 21.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.4.2013 um 13:54 |
|
|
Hallo Leute,
ich finds bewundernswert dass hier einige so tolle Träume und vor allem
Ideen haben, und ich bin auch der
Überzeugung, dass man mit genug Herzensblut und Hirn so eine Sache
erfolgreich aufbauen kann !!
Aber das schöne an der Sache ist doch das Bierbrauen als Hobby, weder
irgendein finanzieller Druck noch irgendeine Einschränkung in punkt
Kreativität.
schöne Grüße vom Tiroler Hobbybrauer, der seit 11 Jahren selbstständig ist.
[Editiert am 17.4.2013 um 13:55 von Tiroler Hobbybrauer]
____________________ ältestes Bierlager: Bieramiden in Ägypten . . ..
|
|
Antwort 42 |
|
Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.4.2013 um 13:55 |
|
|
Danke für das erneute
Angebot! Habe aber noch welche, bin bisher nur zur Nottingham gekommen,
weil mit der so viel geht. Die ist jetzt auch schon wieder in 3. Führung.
Deine Flasche habe ich übrigens nicht vergessen, komme nur gerade mal
wieder zu garnix. Muss an diesem seltsamen Hobbybrauerforum liegen, in dem
ich seit einer Weile meine Freizeit verplemper, tz...
[Editiert am 17.4.2013 um 13:56 von Ladeberger]
____________________
|
|
Antwort 43 |
|
Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 24.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.4.2013 um 14:18 |
|
|
Zitat: | Deine Flasche habe ich
übrigens nicht vergessen, komme nur gerade mal wieder zu garnix. Muss an
diesem seltsamen Hobbybrauerforum liegen, in dem ich seit einer Weile meine
Freizeit verplemper, tz... |
Nur die Ruhe... geht mir genauso. Das Versende Problem kenn ich auch... hab
gestern erst eine Dank-Flasche versendet... war eigentlich schon für
Februar geplant.
Beste Gruesse,
Matthias ____________________
|
|
Antwort 44 |
|
Junior Member Beiträge: 48 Registriert: 14.3.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.4.2013 um 14:26 |
|
|
Hallo
Ich habe mir vor ein paar (naja vielleicht auch ein paar mehr) Jahren
Gedanken zu dem Thema gemacht. Damals viel die Pflicht Braumeister zu sein,
weg um eine Brauerei betreiben zu dürfen. Ich bin gelernter Brauer und
Mälzer und auch noch gelernter Kälteanlagenbauer und habe viele Jahre in
der Gastronomie gearbeitet.
Ich habe damals mit einen Wirtschaftsberater einen Finanzierungsplan
erstellt. Schnell wird dann klar dass man das Ganze nicht so einfach
hinbekommt. Nur mal ein paar Sachen.
Gebinde: Flaschen und Fässer sind einzeln nicht so Teuer aber ihr braucht
ja eine Menge.
Energie und Wasserkosten. Strom, Gas, Wasser und Abwasser sind mittlerweile
sehr teuer. Klar wen ich zuhause einen kleinen Kühlschrank laufen lasse
verbrauche ich kaum was. Aber jetzt braucht man ein Kühlhaus. Man
verbraucht etwa 7 Liter Wasser für 1 Liter Bier usw.
Aber mal angenommen das alles Klappt. Was ist mit der Haltbarkeit des
Bieres? Wir alle lieben unsere Biere weil sie natürlich und rein sind. Aber
sobald du es verkaufst stehst du nicht nur mit deinem Namen gerade für das
Produkt, sondern kannst richtig belangt werden. Somit fängt man an
Kompromisse zu machen.
Angenommen du willst nur 1400,- Euro netto verdienen. Das heißt je nach
Steuersatz etwa 2300 Euro brutto, da sind die Versicherungen noch nicht
bei. Dann musst du etwa 7500 Liter Bier brauen abfüllen und verkaufen,
sofern du es schafft 0,3 Euro Gewinn pro Liter zu erzielen. Also etwa 35
Kisten Bier (bei 22 Tagen Arbeit). Brauen abfüllen und verkaufen wirst du
alleine nicht schaffen. Bei mehr Leuten mußt du aber wieder mehr
verkaufen.
Ich denke die einzige Chance Bier zu verkaufen ist langsam zu wachsen. Also
erst mal ein Neben Gewerbe anmelden. Für Freunde und Bekannte das Bier
brauen. Wenn du einen Kneipier kennst vielleicht das ein oder andere Fass
und die gewinne zur Seite legen bzw. investieren.
Vielleicht noch eine kleine Anmerkung. Alle Banken die ich damals
angesprochen habe wegen Finanzierung haben abgelehnt. Gut damals gab es
nicht so viele gute Beispiele das Nischenbrauerein erfolgreicher sind als
große aber die haben Tabellen in den sie schauen. Darin sind die gesamt
Entwicklung der Branche aufgezeichnet und danach wird entschieden.
Ich hoffe es ist ok das ich mich ein wenig länger dazu geäußert habe.
Gut Sud
Yogi
[Editiert am 17.4.2013 um 14:30 von Yogibaer]
|
|
Antwort 45 |
|
Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.4.2013 um 14:27 |
|
|
Hallo,
siehste, so ein Gedanke kommt für mich z.B. nicht in Frage:
Zitat: | Es werden insgesamt 49%
der Anteile an Hobbybrauer vergeben. Der Gründer der Brauerei müsste dann
51% halten |
wenn schon dann muß das nach einem Aktienmodel laufen, wo die handelbar
sind und der Vorstand von den Aktionären gewählt wird. 49% in die Bank zu
stecken ohne die Gefahr das es schweres Wetter von den Anlegern gibt ist
eine schöne Idee, dann bin ich aber raus.
Die Frage mit 'wie groß' ist schon berechtigt und Kapazität ist wichtig um
rentable wirtschaften zu können. Vielleicht stecken ja ein paar die Ahnung
von der Materie haben die Köpfe zusammen und präparieren einen BP (Business
Plan)?
Cheers, Jörg
Der übrigens schon .zig BP's geschrieben hat aber wenn es drauf an kam
haben die Bänker sich meine Steuererklärungen angesehen und dann war der BP
recht uninteressant und das Geld kam weil sie es mir geliehen haben, nicht
meinem BP. Das ist bei uns wohl relative unmöglich, das Cash muß schon von
uns kommen und da sehe ich meine Zweifel, besonders wenn es nicht läuft und
noch mal 50 oder gar 100% der Einlagen nachgelegt werden müssen weil das
Geschäft nicht läuft. ____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
|
|
Antwort 46 |
|
Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.4.2013 um 14:38 |
|
|
Zitat von tazzyminator, am 17.4.2013 um
09:14 | Mal mein Senf zum Thema:
Die Findung der Gesellschaftsform und das Startkapital lasse ich mal aus
vor, da gibt es genug Möglichkeiten
über eine Genossenschaft oder auch als KGaA usw.
Einige Paletten Malz, der Hopfen und die Hefe sind nicht teuer, das bekommt
man mit ein paar Mann gestemmt.
@brauknecht, was kostet es denn 10 hl obergärig brauen zu lassen inkl.
Garkeller und Abfüllung?
Der Vertriebsweg sollte vorab schon stehen, sprich mehrere Gaststätten und
Veranstalter die bereit wären die ersten Sorten an den Mann zu bringen.
Hier wäre es ratsam jemanden auszuwählen der das nötige Fachwissen hat und
die entsprechende Qualifikation vorweisen kann.
Dafür wäre eine Kleinserie der verschiedenen Sorten nötig die später
vermarktet werden soll.
Wenn diese Resonanz positiv verläuft kann man das ganze sicher flott
aufziehen. |
Denke auch, ohne vorab bestehende Kundschaft ist das witzlos. Und diese
müsste auch noch regional konzentriert sein, damit der Transportaufwand
nicht unverhältnismäßig wird.
Andererseits müssten die Preise so kalkuliert sein, dass Fässer für die
Gastro (noch) interessant sind.
Ohne feste Kontingente in der Gastro zu haben, wäre das zu riskant. Nutzt
nichts, wenn sie ab und an mal eine Flasche von dem Zeug verkaufen.
Das hieße andererseits, dass man durchaus klassiache Biersorten (Hell,
Dunkel, Weizen) produzieren müsste, um daneben vielleicht am Anfang mal ein
20er oder 30er Pale Ale, IPA oder sonstwas mit an den Hahn zu hängen.
Wenn man auf die Art nicht vorn vornherein mindestens 10 hl regelmäßig die
Woche losschlagen kann, ist es auch von den Transportkosten uninteressant,
insbesondere hinsichtlich Transportmenge und VK für den Gastronom.
Daneben kann man dann versuchen über den (Spezial-)Bierhandel eine größere
Publizität zu erlangen und weitere Vertriebspartner zu bekommen.
Investitionen in eine eigene Brauerei lohnen sich erst ab einer gewissen
regelmäßigen Abnahmemenge.
Insofern wäre eine Auftragsbrauerei vorzuziehen.
Diese Dürfte dann aber weder in Dänemark noch im tiefsten Bayern sitzen, da
dies logistisch, abgesehen von regionalem Vertrieb in der Nähe, die Kosten
unakzeptabel in die Höhe schnellen ließen.
Wenn ich mir die Berliner Gastroszene ansehe, wäre hier allein schon ein
hinreichend großer Markt.
Genug Leute, die interessiert an anderen Bieren haben.
Ein großer Anteil an jungen Amerikanern und Briten, die gerade die
heimischen Biere vermissen.
Ausreichende Anzahl von Gastronomen, die offen für Neues sind.
Die Hausbrauereien in B könne alle recht gut davon leben.
Neben Schoppe Bräu und Rollberger gibt es aber meines Wissens keine
Brauerei, die nennenswerte Mengen an die Gastronomie liefern.
Kenne aber einige Berliner Gastronomen, die gerne Alternativen zu den
üblichen Standardbieren an den Hahn nehmen würden.
Das hieße aber, man bräuchte eine Auftragsbrauerei in Berlin oder Umgebung,
am besten zentral zu Leipzig und Dresden gelegen, um diese Städte auch
beliefern zu können.
Organisiert man mit Verkostungsproben bundesweite Akquisen in den
Großstädten, könnte man natürlich auch zur regionalen Versorgung in 2 oder
3 Auftragsbrauereien nahezu das gesamte Bundesgebiet (abgesehen von Bayern,
dort hieße es mittlerweile wohl Eulen nach Athen tragen) mit gleichen
Bieren unter einer Marke vertreiben. ____________________ Besten Gruß
Hagen
------------------------------
Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
|
|
Antwort 47 |
|
Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 6.1.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 17.4.2013 um 14:43 |
|
|
Ich glaube auch, dass es am besten ist, Bier direkt vor Ort zu verkaufen.
Also eine Art Bierkneipe mit homebrewed beer. Dann hat man keine Probleme
mit Haltbarkeit, Flaschen (u. Pfand) etc, und es ist auch rechtlich gesehen
einfacher. So etwas in diese Richtung habe ich auch schon ins Auge
gefasst..
Falls es Interessenten in Berlin u. Umgebung gibt, bitte melden :-)
|
|
Antwort 48 |
|
Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 17.4.2013 um 14:52 |
|
|
Zitat von Richygreek, am 17.4.2013 um
14:43 | Ich glaube auch, dass es am besten
ist, Bier direkt vor Ort zu verkaufen. Also eine Art Bierkneipe mit
homebrewed beer. Dann hat man keine Probleme mit Haltbarkeit, Flaschen (u.
Pfand) etc, und es ist auch rechtlich gesehen einfacher. So etwas in diese
Richtung habe ich auch schon ins Auge gefasst..
Falls es Interessenten in Berlin u. Umgebung gibt, bitte melden :-)
|
Du willst gleich noch Gastro dazu haben?
Grs. gute Idee. Kann man in B sicherlich nach wie vor auf diese Weise mit
machen.
Aber Gastro ist eine Schweinelos! ____________________ Besten Gruß
Hagen
------------------------------
Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
|
|
Antwort 49 |
|