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Autor: Betreff: Freunde, wir gründen zusammen eine Craft Brewery!!!
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2013 um 08:53  
Tja...man wird ja noch ein bisschen träumen dürfen :redhead: Ich glaube aber auch nicht, dass ernsthaft was dabei rauskommt! Vor geraumer Zeit hatte ein dänischer Microbrauer (10 hl glaub ich?) hier schon mal was ähnliches angeboten.
Mehrere Hobbybrauer sollten sich zusammenschließen und dann bei ihm die Rezepte ihrer Wahl brauen. Er hätte alles geregelt. Steuerlager, Versand nach Deutschland usw.

Da kam nix bei rum...


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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tazzyminator
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2013 um 09:14  
Mal mein Senf zum Thema:

Die Findung der Gesellschaftsform und das Startkapital lasse ich mal aus vor, da gibt es genug Möglichkeiten
über eine Genossenschaft oder auch als KGaA usw.

Einige Paletten Malz, der Hopfen und die Hefe sind nicht teuer, das bekommt man mit ein paar Mann gestemmt.

@brauknecht, was kostet es denn 10 hl obergärig brauen zu lassen inkl. Garkeller und Abfüllung?


Der Vertriebsweg sollte vorab schon stehen, sprich mehrere Gaststätten und Veranstalter die bereit wären die ersten Sorten an den Mann zu bringen. Hier wäre es ratsam jemanden auszuwählen der das nötige Fachwissen hat und die entsprechende Qualifikation vorweisen kann.



Dafür wäre eine Kleinserie der verschiedenen Sorten nötig die später vermarktet werden soll.

Wenn diese Resonanz positiv verläuft kann man das ganze sicher flott aufziehen.
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Bernstein
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2013 um 09:33  
@Flying.
Ja... das ist Thomas. Hat ne schöne 10 HL Anlage von Kaspar Schulz in seiner düänischen brauerei uns ist sicherlich gesprächsbereit.

Wenn Ihr wollt, nehm ich mal Kontakt zu ihm auf... kenne ihn persönlich.

Gruss, Matthias


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2013 um 09:44  
Alles schön und gut, aber was macht man mit 10 Hektoliter Bier?
Die Frage müsste zu allererst geklärt werden.

Stefan


[Editiert am 17.4.2013 um 09:45 von Boludo]
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Knaecke
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2013 um 09:48  
Noch dazu muss das Bier dann erstmal von Dänemark wieder nach D. Und von dort dann wohin?! Vertriebstechnisch ein alptraum, da ja auch kein "regionaler Bezug" zu der Brauerei vorhanden wäre :D
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Biertester
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2013 um 09:58  
Genau deswegen klappt das bei manche Brauereien.
Beispiel : Texels

Brauerei auf Texel
nur Gerste von Texel
nur Texels Dünenwasser
nur Spezialbier
alle Texelse gastronomieen haben Texels am Hahn aus Stolz!
top Brauereibesichtigung mit Verkostung und Ausschanklokal
Leckere Biere!
B.


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Prost! B.
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2013 um 10:02  
Such, such, such....ahh..gefunden :)


http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=9617#pid99899


ja, es war der Thomas. Steuerlager und Vertrieb sollte über eine befreundete Brauerei abgewickelt werden...


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brauknecht
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2013 um 10:13  
Wieviele deutsche Beispiele soll ich nennen, die genau das machen, und es flutscht nicht?
Da gehört ne Menge mehr dazu!
Lage, Qualitätsbewustsein, Marketing, gute Story, und ne Menge Schweiß
Ich sag nicht daß es nicht geht, aber erstmal Vertrieb, Marketing, Rezepte austesten (mit contract brewing) und wenn wir Geld über haben ne Anlage kaufen!
Auch die Appel & Ei- Brauereien brauchen nochmal schnell ein paar 100 000er wegen Invest.-Rückstau, veralteter Abfüllung....
Glaubt mir, ich hab andauernd solche Projekte.


Zitat von Biertester, am 17.4.2013 um 09:58
Genau deswegen klappt das bei manche Brauereien.
Beispiel : Texels

Brauerei auf Texel
nur Gerste von Texel
nur Texels Dünenwasser
nur Spezialbier
alle Texelse gastronomieen haben Texels am Hahn aus Stolz!
top Brauereibesichtigung mit Verkostung und Ausschanklokal
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Es Grüßt Famulus Praxatorius (der Brauknecht)
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brauknecht
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2013 um 10:14  

Zitat von Knaecke, am 17.4.2013 um 09:48
Noch dazu muss das Bier dann erstmal von Dänemark wieder nach D. Und von dort dann wohin?! Vertriebstechnisch ein alptraum, da ja auch kein "regionaler Bezug" zu der Brauerei vorhanden wäre :D

Nix gegen Thomas aber umständlicher geht´s nicht! Da hat Knäcke 100% recht!


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2013 um 10:30  
Nur mal angenommen es tun sich 20 Leute aus dem Forum zusammen. Mit der Zeit werden sich 1 oder 2 Leute durchsetzen. Irgendjemand muss ja entscheiden. Ich sage nur 3 Brauer, vier Meinungen.
Alles geht gut Man kann das Bier auch verkaufen. Die neue xy Brauerei bringt 3 neue Sorten auf den Markt, von denen sich eine als Renner entpuppt. Am Ende gibt es eine neue Brauerei in Deutschland mit einem Chef.
Die anderen 19 brauen am Wochenende wieder ihr eigenes Bier. :P

Aber das ist ja nur eine Möglichkeit. Es kommt natürlich ganz Anders. :)

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2013 um 10:34  
Moin,

wie immer gilt: Bei Geld hört die Freundschaft auf. Dafür prallen gerade in einem Hobby viel zu viele Meinungen und Gewohnheiten aufeinander. Wir können uns diesen Luxus erlauben, weil wir den Beschränkungen eines Unternehmens durch die marktwirtschaftlichen Gegebenheiten nicht unterliegen. Der Konsens der in Sortiment und Rezepten für ein gewinnorientiertes Unternehmen unter den beteiligten Hobbybraueren gefunden werden müsste, wäre am Ende wohl längst nicht mehr so spannend wie die Biere, die jeder Einzelne selber braut.

Ich denke jede Craft Brewery braucht daher einen Brauer an der Spitze, dessen Handschrift man, wie die eines Künstlers, in jedem Bier erkennt. So etwas könnte mit Hobbybrauern meines Erachtens also nur funktionieren, wenn sie kaum Mitsprache haben und sich als stille Beteiligte begreifen.


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brauknecht
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2013 um 10:49  
Die wirklich erfolgreichen Craft breweries in denen ich bis jetzt war hatten alle eine Gemeinsamkeit:
Ein Team mit Ideen & Spaß an der Arbeit.
& Einen Geldgeber, der ihnen viel Spielraum gegeben hat.


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Biertester
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2013 um 10:52  
@brauknecht

Ja genau ne Menge mehr ! Die haben halt die Lage , Touristen .Marketing ..
Und alles was dazu gehört . Sogar ne Leuchtturm ;)


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Prost! B.
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Bernstein
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2013 um 12:32  
Ja... da habt Ihr wohl recht. Aber eine schöne Idee wäre auch, sich beim Thomas im Rækker Mølle Brauhaus mal ein Hobbybrauertreffen zu veranstalten.
Warum das Bier transportieren, wenn man nicht gleich vor Ort vernichten kann ;)

@ Ladeberger: Ich hab wieder ein paar Päckchen von der Belle Saison... brauchst Du welche?
@ brauknecht: Ich wollte mich eh mal mit Dir in Verbindung setzen wegen einer anderen Sache. kannst Du Dich mal per PN melden, wenns passt?

Gruss, Matthias


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Diplomat
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2013 um 13:08  
Ein Bekannter von mir macht genau das bei Raeke Moeller. Das Bier wird in Flaschen abgefüllt und an Bierfachgeschäfte verkauft. Ob es sich rechnet weiß ich nicht.
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Jarl
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2013 um 13:34  
Statt gleich eine ganze Brauerei zu gründen / zu kaufen, könnte man mit deutlich weniger Risiko einsteigen.

Wie wär's mit einer Art "Brauerzunft". Mehrere Brauer tun sich zusammen, aber jeder braut weiterhin für sich zuhause seine eigenen Biere. Dann wird aus den einzelnen Erzeugnissen eine bunte Mischung in einer schmucken Holzkiste zusammengestellt und die verkauft. Z.B. in einem Feinkostladen, Hofladen, Wochenmarkt ... Das könnte der Markttest und der Einstieg für Größeres sein.

Nachteil wäre, dass jeder für sich zuhause eine Abnahme durch Gesundheitsamt usw. machen müsste.

Gruß Jarl


[Editiert am 17.4.2013 um 13:35 von Jarl]
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2013 um 13:45  

Zitat von Jarl, am 17.4.2013 um 13:34
Statt gleich eine ganze Brauerei zu gründen / zu kaufen, könnte man mit deutlich weniger Risiko einsteigen.

Wie wär's mit einer Art "Brauerzunft". Mehrere Brauer tun sich zusammen, aber jeder braut weiterhin für sich zuhause seine eigenen Biere. Dann wird aus den einzelnen Erzeugnissen eine bunte Mischung in einer schmucken Holzkiste zusammengestellt und die verkauft. Z.B. in einem Feinkostladen, Hofladen, Wochenmarkt ... Das könnte der Markttest und der Einstieg für Größeres sein.

Nachteil wäre, dass jeder für sich zuhause eine Abnahme durch Gesundheitsamt usw. machen müsste.

Gruß Jarl



Wenn ich dann den Stundenlohn für meine 40-50 Liter Ausstoß berechne, muss ich aus lauter Frust die ganze Ladung selber trinken :hallucine:

Stefan
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Tiroler Hobbybrauer
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2013 um 13:54  
Hallo Leute,

ich finds bewundernswert dass hier einige so tolle Träume und vor allem Ideen haben, und ich bin auch der
Überzeugung, dass man mit genug Herzensblut und Hirn so eine Sache erfolgreich aufbauen kann !!

Aber das schöne an der Sache ist doch das Bierbrauen als Hobby, weder irgendein finanzieller Druck noch irgendeine Einschränkung in punkt Kreativität.

schöne Grüße vom Tiroler Hobbybrauer, der seit 11 Jahren selbstständig ist.


[Editiert am 17.4.2013 um 13:55 von Tiroler Hobbybrauer]



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ältestes Bierlager: Bieramiden in Ägypten . . ..
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2013 um 13:55  

Zitat von Bernstein, am 17.4.2013 um 12:32

@ Ladeberger: Ich hab wieder ein paar Päckchen von der Belle Saison... brauchst Du welche?

Danke für das erneute Angebot! Habe aber noch welche, bin bisher nur zur Nottingham gekommen, weil mit der so viel geht. Die ist jetzt auch schon wieder in 3. Führung. Deine Flasche habe ich übrigens nicht vergessen, komme nur gerade mal wieder zu garnix. Muss an diesem seltsamen Hobbybrauerforum liegen, in dem ich seit einer Weile meine Freizeit verplemper, tz...


[Editiert am 17.4.2013 um 13:56 von Ladeberger]



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Bernstein
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2013 um 14:18  

Zitat:
Deine Flasche habe ich übrigens nicht vergessen, komme nur gerade mal wieder zu garnix. Muss an diesem seltsamen Hobbybrauerforum liegen, in dem ich seit einer Weile meine Freizeit verplemper, tz...


Nur die Ruhe... geht mir genauso. Das Versende Problem kenn ich auch... hab gestern erst eine Dank-Flasche versendet... war eigentlich schon für Februar geplant.

Beste Gruesse,
Matthias


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Yogibaer
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2013 um 14:26  
Hallo

Ich habe mir vor ein paar (naja vielleicht auch ein paar mehr) Jahren Gedanken zu dem Thema gemacht. Damals viel die Pflicht Braumeister zu sein, weg um eine Brauerei betreiben zu dürfen. Ich bin gelernter Brauer und Mälzer und auch noch gelernter Kälteanlagenbauer und habe viele Jahre in der Gastronomie gearbeitet.

Ich habe damals mit einen Wirtschaftsberater einen Finanzierungsplan erstellt. Schnell wird dann klar dass man das Ganze nicht so einfach hinbekommt. Nur mal ein paar Sachen.
Gebinde: Flaschen und Fässer sind einzeln nicht so Teuer aber ihr braucht ja eine Menge.

Energie und Wasserkosten. Strom, Gas, Wasser und Abwasser sind mittlerweile sehr teuer. Klar wen ich zuhause einen kleinen Kühlschrank laufen lasse verbrauche ich kaum was. Aber jetzt braucht man ein Kühlhaus. Man verbraucht etwa 7 Liter Wasser für 1 Liter Bier usw.

Aber mal angenommen das alles Klappt. Was ist mit der Haltbarkeit des Bieres? Wir alle lieben unsere Biere weil sie natürlich und rein sind. Aber sobald du es verkaufst stehst du nicht nur mit deinem Namen gerade für das Produkt, sondern kannst richtig belangt werden. Somit fängt man an Kompromisse zu machen.

Angenommen du willst nur 1400,- Euro netto verdienen. Das heißt je nach Steuersatz etwa 2300 Euro brutto, da sind die Versicherungen noch nicht bei. Dann musst du etwa 7500 Liter Bier brauen abfüllen und verkaufen, sofern du es schafft 0,3 Euro Gewinn pro Liter zu erzielen. Also etwa 35 Kisten Bier (bei 22 Tagen Arbeit). Brauen abfüllen und verkaufen wirst du alleine nicht schaffen. Bei mehr Leuten mußt du aber wieder mehr verkaufen.

Ich denke die einzige Chance Bier zu verkaufen ist langsam zu wachsen. Also erst mal ein Neben Gewerbe anmelden. Für Freunde und Bekannte das Bier brauen. Wenn du einen Kneipier kennst vielleicht das ein oder andere Fass und die gewinne zur Seite legen bzw. investieren.

Vielleicht noch eine kleine Anmerkung. Alle Banken die ich damals angesprochen habe wegen Finanzierung haben abgelehnt. Gut damals gab es nicht so viele gute Beispiele das Nischenbrauerein erfolgreicher sind als große aber die haben Tabellen in den sie schauen. Darin sind die gesamt Entwicklung der Branche aufgezeichnet und danach wird entschieden.
Ich hoffe es ist ok das ich mich ein wenig länger dazu geäußert habe.

Gut Sud
Yogi


[Editiert am 17.4.2013 um 14:30 von Yogibaer]
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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2013 um 14:27  
Hallo,

siehste, so ein Gedanke kommt für mich z.B. nicht in Frage:

Zitat:
Es werden insgesamt 49% der Anteile an Hobbybrauer vergeben. Der Gründer der Brauerei müsste dann 51% halten


wenn schon dann muß das nach einem Aktienmodel laufen, wo die handelbar sind und der Vorstand von den Aktionären gewählt wird. 49% in die Bank zu stecken ohne die Gefahr das es schweres Wetter von den Anlegern gibt ist eine schöne Idee, dann bin ich aber raus.

Die Frage mit 'wie groß' ist schon berechtigt und Kapazität ist wichtig um rentable wirtschaften zu können. Vielleicht stecken ja ein paar die Ahnung von der Materie haben die Köpfe zusammen und präparieren einen BP (Business Plan)?

Cheers, Jörg

Der übrigens schon .zig BP's geschrieben hat aber wenn es drauf an kam haben die Bänker sich meine Steuererklärungen angesehen und dann war der BP recht uninteressant und das Geld kam weil sie es mir geliehen haben, nicht meinem BP. Das ist bei uns wohl relative unmöglich, das Cash muß schon von uns kommen und da sehe ich meine Zweifel, besonders wenn es nicht läuft und noch mal 50 oder gar 100% der Einlagen nachgelegt werden müssen weil das Geschäft nicht läuft.


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2013 um 14:38  

Zitat von tazzyminator, am 17.4.2013 um 09:14
Mal mein Senf zum Thema:

Die Findung der Gesellschaftsform und das Startkapital lasse ich mal aus vor, da gibt es genug Möglichkeiten
über eine Genossenschaft oder auch als KGaA usw.

Einige Paletten Malz, der Hopfen und die Hefe sind nicht teuer, das bekommt man mit ein paar Mann gestemmt.

@brauknecht, was kostet es denn 10 hl obergärig brauen zu lassen inkl. Garkeller und Abfüllung?


Der Vertriebsweg sollte vorab schon stehen, sprich mehrere Gaststätten und Veranstalter die bereit wären die ersten Sorten an den Mann zu bringen. Hier wäre es ratsam jemanden auszuwählen der das nötige Fachwissen hat und die entsprechende Qualifikation vorweisen kann.



Dafür wäre eine Kleinserie der verschiedenen Sorten nötig die später vermarktet werden soll.

Wenn diese Resonanz positiv verläuft kann man das ganze sicher flott aufziehen.


:goodpost:

Denke auch, ohne vorab bestehende Kundschaft ist das witzlos. Und diese müsste auch noch regional konzentriert sein, damit der Transportaufwand nicht unverhältnismäßig wird.

Andererseits müssten die Preise so kalkuliert sein, dass Fässer für die Gastro (noch) interessant sind.

Ohne feste Kontingente in der Gastro zu haben, wäre das zu riskant. Nutzt nichts, wenn sie ab und an mal eine Flasche von dem Zeug verkaufen.

Das hieße andererseits, dass man durchaus klassiache Biersorten (Hell, Dunkel, Weizen) produzieren müsste, um daneben vielleicht am Anfang mal ein 20er oder 30er Pale Ale, IPA oder sonstwas mit an den Hahn zu hängen.

Wenn man auf die Art nicht vorn vornherein mindestens 10 hl regelmäßig die Woche losschlagen kann, ist es auch von den Transportkosten uninteressant, insbesondere hinsichtlich Transportmenge und VK für den Gastronom.

Daneben kann man dann versuchen über den (Spezial-)Bierhandel eine größere Publizität zu erlangen und weitere Vertriebspartner zu bekommen.

Investitionen in eine eigene Brauerei lohnen sich erst ab einer gewissen regelmäßigen Abnahmemenge.

Insofern wäre eine Auftragsbrauerei vorzuziehen.

Diese Dürfte dann aber weder in Dänemark noch im tiefsten Bayern sitzen, da dies logistisch, abgesehen von regionalem Vertrieb in der Nähe, die Kosten unakzeptabel in die Höhe schnellen ließen.

Wenn ich mir die Berliner Gastroszene ansehe, wäre hier allein schon ein hinreichend großer Markt.

Genug Leute, die interessiert an anderen Bieren haben.
Ein großer Anteil an jungen Amerikanern und Briten, die gerade die heimischen Biere vermissen.
Ausreichende Anzahl von Gastronomen, die offen für Neues sind.

Die Hausbrauereien in B könne alle recht gut davon leben.
Neben Schoppe Bräu und Rollberger gibt es aber meines Wissens keine Brauerei, die nennenswerte Mengen an die Gastronomie liefern.

Kenne aber einige Berliner Gastronomen, die gerne Alternativen zu den üblichen Standardbieren an den Hahn nehmen würden.

Das hieße aber, man bräuchte eine Auftragsbrauerei in Berlin oder Umgebung, am besten zentral zu Leipzig und Dresden gelegen, um diese Städte auch beliefern zu können.

Organisiert man mit Verkostungsproben bundesweite Akquisen in den Großstädten, könnte man natürlich auch zur regionalen Versorgung in 2 oder 3 Auftragsbrauereien nahezu das gesamte Bundesgebiet (abgesehen von Bayern, dort hieße es mittlerweile wohl Eulen nach Athen tragen) mit gleichen Bieren unter einer Marke vertreiben.


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Besten Gruß

Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2013 um 14:43  
Ich glaube auch, dass es am besten ist, Bier direkt vor Ort zu verkaufen. Also eine Art Bierkneipe mit homebrewed beer. Dann hat man keine Probleme mit Haltbarkeit, Flaschen (u. Pfand) etc, und es ist auch rechtlich gesehen einfacher. So etwas in diese Richtung habe ich auch schon ins Auge gefasst..

Falls es Interessenten in Berlin u. Umgebung gibt, bitte melden :-)
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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2013 um 14:52  

Zitat von Richygreek, am 17.4.2013 um 14:43
Ich glaube auch, dass es am besten ist, Bier direkt vor Ort zu verkaufen. Also eine Art Bierkneipe mit homebrewed beer. Dann hat man keine Probleme mit Haltbarkeit, Flaschen (u. Pfand) etc, und es ist auch rechtlich gesehen einfacher. So etwas in diese Richtung habe ich auch schon ins Auge gefasst..

Falls es Interessenten in Berlin u. Umgebung gibt, bitte melden :-)


Du willst gleich noch Gastro dazu haben?

Grs. gute Idee. Kann man in B sicherlich nach wie vor auf diese Weise mit machen.

Aber Gastro ist eine Schweinelos! :puzz:


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Besten Gruß

Hagen
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