Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 16.4.2013 um 23:03 |
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Freunde des guten Geschmacks,
wieso gründen wir nicht einfach zusammen eine gewerbliche Brauerei? Eine an
der sich jeder beteiligen kann?
Nach reiflicher Überlegung bin ich zum Schluss gekommen dass wir an der
Bierlandschaft am ehesten was ändern können wenn geiles Bier nicht nur
selber getrunken wird sondern wenn das geile Bier auch gekauft werden kann.
Und das geht halt nur wenn wir unser Bier verkaufen dürfen.
Wenn wir zusammenlegen und entweder eine Brauerei die geschlossen wurde
übernehmen oder eine neue Brauerei bauen und dann sehen dass wir gute Biere
brauen und vermarkten und damit das eingelegte Kapital verzinsen.
Wer könnte sich sowas rein theoretisch gesehen vorstellen?
____________________ Gruss Uli
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.4.2013 um 23:16 |
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Ich habs von A bis Z durchgezogen, war ein langer Weg, aber es läuft und
rentiert sich wirklich.
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 00:05 |
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Super Idee und witzig, ich dachte immer, dass ich vielleicht einen kleinen
Bierspezialitätenladen haben könnte, in dem ich Selbstgebrautes und eben
Biere der hier anwesenden Braukollegen (wenn ich mich mal nach knapp einem
Jahr dazuzählen darf) anbiete würde, als eine Art Braukommune mit
organisierter Vermarktung...(damit meine ich nicht das
Kommunbrauereiprinzip, mir fiel damals nur der Begriff so ein). Bei uns
haben die Bauern das oft noch so gemacht, wenn sie ihre Wurst oder den Käse
zusammen in einem Hofladen oder auf dem Markt verkauft haben...jeder
verkaufte Waren des Anderen.
____________________ Blausud bleibt Blausud und Brautag bleibt Brautag
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 00:44 |
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Idee gut!
Wieviel Kapital denkst Du denn, €2.000.000, €1000 per Aktie. Wer wird im
Vorstand sein? Wen stellen wir als Braumeister ein und am wichtigsten,
welche Biere brauen wir und wie viele, wer entscheidet was wir brauen? Wer
macht die Marktforschung und das Marketing und wie viel hast Du dafür im
Kopf, Geld mäßig?
Also mit ein paar Aktien würde ich schon mitmachen.
Mehr Info bitte und wenn einer eine Brauerei weiß die zu haben ist, nur
herüber mit den Gedanken.
Cheers, Jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 232 Registriert: 10.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 17.4.2013 um 01:53 |
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 532 Registriert: 30.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 03:39 |
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Ist das noch "Hobbybrauer allgemein" oder doch schon eher "Off Topic" bzw
"In Bierlaune entstandene Ideen" ?
Ich spiel dann halt mal den ersten Miesepeter und bringe das glorreiche
Sprichwort "Viele Köche verderben den Brei" ins Spiel. Aus Spaß kann man
alles Planen, aber wenn es ums Geld geht, hört bekanntlich die Freundschaft
auf. Kurz gesagt, viele Leute, die zusammen Geld verdienen wollen, klappt
nicht. Da ich aber auch nur einer von vielen bin, muss meine Einschätzung
natürlich nicht richtig sein, usw, usf...
Ciao Basti
____________________ Wetterauer Hausbräu
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 04:45 |
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Zitat von Biermann, am 17.4.2013 um
00:44 | Idee gut!
Wieviel Kapital denkst Du denn, €2.000.000, €1000 per Aktie. Wer wird im
Vorstand sein? Wen stellen wir als Braumeister ein und am wichtigsten,
welche Biere brauen wir und wie viele, wer entscheidet was wir brauen? Wer
macht die Marktforschung und das Marketing und wie viel hast Du dafür im
Kopf, Geld mäßig?
Also mit ein paar Aktien würde ich schon mitmachen.
Mehr Info bitte und wenn einer eine Brauerei weiß die zu haben ist, nur
herüber mit den Gedanken.
Cheers, Jörg |
Das sind ja schon sehr konkrete Fragen. Ich seh da vorher noch viel
elementarere Fragen ungelöst. Wie bringst du das Bier an die Leute, also
wie sieht dein Vertriebsweg aus (Stichwort Road to market)?
Jan
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 20.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 06:27 |
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Also Brauereien die "Unser" Bier nach unserem Rezept herstellen und
abfüllen könnte ich organisieren. (von 10 hl/Abfüllung bis zu ein paar
hundert Tausend hl/a alles schon dagewesen.
Wenn jemand das Marketing und den Vertrieb mit aufzieht wäre das kein
Prolem ohne Millioneninvestition nen Versuch zu starten. Craft Crew hat´s
hier in D vorgemacht, in den USA gibt´s genug Beispiele.
Ich kümmere mich um Technologie, Kontrakte & Qualitätssicherung.
Guerrilliamarketing und Networking. Prinzip Hofladen oder Kellerverkauf ist
gar nicht so dumm. Zitat: | Das sind ja schon sehr konkrete Fragen. Ich seh da vorher noch
viel elementarere Fragen ungelöst. Wie bringst du das Bier an die Leute,
also wie sieht dein Vertriebsweg aus (Stichwort Road to market)?
Jan |
[Editiert am 17.4.2013 um 06:30 von brauknecht]
____________________ Es Grüßt Famulus Praxatorius (der Brauknecht)
In vino veritas -
In beer we trust
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 06:45 |
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 17.4.2013 um 06:59 |
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Um die Wahrheit zu sagen: Ich hab da kein fertiges Konzept. Mir gings drum
einfach mal zu sehen wie die Reaktionen auf so eine ketzterische Idee sind.
Ich denke hier im Forum gibts genug schlaue Köpfe mit guten Ideen, so dass
wir sowas durchaus realisieren könnten. Ein paar gute Ideen wurden ja schon
genannt.
Wenn wir das tatsächlich in Angriff nehmen würden müssten wir erstmal
abchecken wer überhaupt die Möglichkeit hätte im Vorstand aktiv zu werden.
Es wird ja nicht jeder genügend Zeit investieren können.
Die Idee, unsere Biere im Lohn brauen zu lassen find ich erstmal gar nicht
schlecht. Jedenfalls könnten wir relativ kurzfristig loslegen. Wobei eine
eigene Brauerei schon das Nonplusultra wäre.
Ich bin leider weder Brauer noch Vertriebler sondern Hobbybrauer. Aber hier
im Forum wirds doch die entsprechenden Experten geben?
[Editiert am 17.4.2013 um 07:03 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 3313 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 07:08 |
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You first need to create a business plan and submit that to experts with
Critical Risks, Problems, and Assumptions. If you succeed past fixing all
the problems in the plan then you move on.
It is not as easy as you think:
[Editiert am 17.4.2013 um 07:19 von Birk]
____________________ http://www.AmiHopfen.com
Hopfen vom Ami, aus Amiland und anderswo
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 07:33 |
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Man müsste es nicht als Phantasterei aufziehen, sondern als ernsthaftes
Geschäft. Hobbybrauer beteiligen sich als Aktionäre an der Craft Brewery.
Man investiert Kapital in einer Gewinnerwartung!
Es werden insgesamt 49% der Anteile an Hobbybrauer vergeben. Der Gründer
der Brauerei müsste dann 51% halten, um überhaupt geschäftsfahig zu sein.
Der müsste schon etwas Eigenkapital mitbringen. Den Rest dürften die Banken
finanzieren, weil ja schon sehr viel Kapital von den Aktionären (uns)
eingebracht wird.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 07:42 |
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War die Frau von Birk nicht Bankerin?
____________________ Prost! B.
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 24.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 07:43 |
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 17.4.2013 um 07:44 |
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 17.4.2013 um 07:46 |
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Als Phantasierei war das auch nicht gemeint!
Wir reden ständig drüber dass es in Deutschland hauptsächlich recht
langweilige Biere gibt. Wenn wir was ändern wollen, dann geht das nur auf
diese Art. Wir gehören ja eher nicht zur Käuferschicht, von daher ist den
Brauereien unsere Meinung zu dem von ihnen hergestellten Bier wohl eher
mehr als schurz. Ändern können wir nur was wenn wir in die Offensive gehen. ____________________ Gruss Uli
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 3313 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 07:47 |
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You are not going to find a bank in Germany that is willing to give you
money for a Brewery, Even most of the new breweries that are starting up
now are getting money from Italy or Austria.
Even then, selling beer is a big problem in Germany, the system has it set
ways at the moment, introducing a new brewery, with different beer or for
that case the same German beer will be an uphill battle to get into pubs or
drink markets, let alone to convince people your beer is better than what
they have been drinking for years on end.
[Editiert am 17.4.2013 um 07:52 von Birk]
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Hopfen vom Ami, aus Amiland und anderswo
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 07:53 |
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Hi Birk,
das sehe ich nicht so! Traditionelle Brauereien bekommen sicher kein Geld
mehr aber Craft-Brewerys nach amerikanischen Vorbild sind ein enorm
wachsender Markt. Das dürften auch die Banken wissen bzw. man könnte es
anhand haufenweiser Statistiken beweisen...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 07:55 |
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Ich dachte ihr mögt gar keine grosse Brauereien !
Und jetzt soll es auf einmal kommerziell werden?
Gewinne erzielen? Leckeres Bier herstellen? Aber die mögen doch am
liebsten alle das mainstream Bier! Viele haben schon zu gemacht ! Wieso?
Schmeckte das nicht?
Die hatten sogar schon ne Brauerei!
Warum denkt hier jemand das besser zu können?
Ich bin jetzt ganz verwirrt.
B. ____________________ Prost! B.
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 07:58 |
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Na ja...weil es die Amerikaner vorgemacht haben, dass es geht.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 20.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 07:59 |
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Es gibt auch ein paar Brauereien die man pachten könnte. Bank ist schwierig
bis unmöglich. 2000 Leute zu finden die je eine 1000€ Aktie zeichnen
ebenfalls. Kenne genügend Beispiele. Es haben schon zu viele das Geld der
Aktionäre versenkt. Das spricht sich rum.
Genossenschaft mit gutem Team halte ich für machbar.
____________________ Es Grüßt Famulus Praxatorius (der Brauknecht)
In vino veritas -
In beer we trust
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Posting Freak Beiträge: 3313 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 08:00 |
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I use CREW AleWerkstatt as an example, they tried and tried and tried to
get money from a German bank and were 100% unsuccessful, until they
searched out of Germany for an investor.
Investors are looking elsewhere at the moment, the U.S. and the UK. Germany
is on the rise with craft beer, I would however say that investors are not
seeing Germany "yet" as a place to invest in breweries.
Statistics show a decline at the moment over the last few years in older
breweries, if the older brewery can't make it, what makes you think the new
ones will make it, try and convince an investor on that. You and I may see
that point differently but an outsider not, someone who is paid to
scrutinize for failure.
http://www.german-breweries.com/closures.htm
There are huge problems with Banks, loans etc.... at the moment. A Bank is
100% not going to be careless in these times as they are being observed
from outsiders everywhere. Even then if you did get financing you would be
watched so closely, books inspected all the time and basicly you work for
the bank because they are the real people that own your company. I would
seriously go with private financing and stay away for Banks. Even Brewdog
has to beg for money asking for the people to invest in the brewery rather
than ask a Bank because they are holding funds and not approving loans.
Zitat von flying, am 17.4.2013 um
07:53 | Hi Birk,
das sehe ich nicht so! Traditionelle Brauereien bekommen sicher kein Geld
mehr aber Craft-Brewerys nach amerikanischen Vorbild sind ein enorm
wachsender Markt. Das dürften auch die Banken wissen bzw. man könnte es
anhand haufenweiser Statistiken beweisen... |
[Editiert am 17.4.2013 um 13:35 von Birk]
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 08:13 |
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In Amerika leben aber auch Bierkonsumenten, die der Sache wesentlich
aufgeschlossener gegenüberstehen und nicht alles, was nicht nach Pilsener
Bier schmeckt, ablehnen.
Und dafür auch noch bereit sind, das entsprechende Geld auszugeben
Zitat: | Ich spiel dann halt mal
den ersten Miesepeter und bringe das glorreiche Sprichwort "Viele Köche
verderben den Brei" ins Spiel. Aus Spaß kann man alles Planen, aber wenn es
ums Geld geht, hört bekanntlich die Freundschaft auf. Kurz gesagt, viele
Leute, die zusammen Geld verdienen wollen, klappt
nicht. |
Ehrlich gesagt wäre dies auch meine
allergrößte Befürchtung.
Stefan
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Antwort 22 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 08:26 |
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Pleite-Brauereien kommen mitunter für ein Appel und Ei untern Hammer...wer
kennt diesen Fred von 2009 noch?
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread
&tid=7594#pid
Mit Pilsner, Export und Weizen kann man in Deutschland nicht konkurrieren.
IPA und Co. für 5 - 15 € die Flasche anzubieten halte ich persönlich aber
auch für den falschen Weg. 10 € für den Sixpack 0,33-er wäre eine gute
Hausnummer...? ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 23 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.4.2013 um 08:36 |
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Ich möchte noch anmerken, dass es einen Riesenunterschied macht, ob man mit
Kumpels am Wochenende den Grill und den Braukessel anwirft, um mal ein
abgefahrenes Rezept auszuprobieren, das im schlimmsten Fall nicht
schmeckt.
Oder ob man gezwungen ist, jeden Tag zu sehr viele Stunden in der eigenen
Brauerei zu buckeln, damit der Laden nicht pleite geht.
Wenn´s jemand macht, dann wünsch ich viel Glück, für mich bleibt es ein
sehr entspannendes Hobby.
Stefan
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Antwort 24 |
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