Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2013 um 15:39 |
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Wow ... super Quelle! Danke!
Fazit: Bringt in unschmeckbaren Konzentrationen nix - eher im Gegenteil.
500 mg/L möchte ich meinem IPA dann doch nicht zumuten.
[Editiert am 24.9.2013 um 15:45 von Kurt]
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2013 um 16:36 |
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Ich habe mir angewöhnt Aussagen, und seien sie noch so wissenschaftlich
überzeugend aufgezogen, erst dann ernst zu nehmen wenn ich
sie an anderer Stelle mehrfach verifizieren konnte.
Ein Dokument ist für mich mit seinen Aussagen zunächst nur eine Meinung
unter vielen, aber trotzdem ein Indiz, deshalb danke für den Link.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 24.9.2013 um 16:36 von BerndH]
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Antwort 26 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2013 um 16:51 |
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Wenn es in einer nicht schmeckbaren Konzentration nichts bringt, warum ist
Ascorbinsäure dann ein häufiger Zusatz in nicht RHG Bieren?
Irgend wie seltsam.
Stefan
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Antwort 27 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2013 um 17:07 |
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Danke für den link Andy.
Da wird doch der Hund in der Pfanne wild, Ascorbinsäure ist als eher
kontraproduktiv anzusehen und die gute alte Kupferpfanne war so verkehrt
wohl nicht.
Hmmm, bin ich jetzt schlauer, ich weiß nicht ...
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 28 |
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Senior Member Beiträge: 154 Registriert: 27.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2013 um 21:46 |
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Also sicher schützt das Vitamin C das Bier vor Oxidation. Hab von einem
Brauer einer grösseren Brauerei erfahren, das sie das Zeug ins Bier kippen.
Weiss zwar nicht mehr, bei welchem Verfahrensschritt, aber es soll für
bessere Schaumstabilität sorgen, da das PVPP (Polyvinylpolypirrolidon)
soviel Eiweiss rausfiltert. Natürlich ohne es zu deklarieren, und das
machen viele so. Die haben ein exquisites Hopfenbouquet, was vermutlich
auch auf Vitamin C zurückzuführen ist, wenn sie nicht auch isomerisierten
Hopfen verwenden. Die holländischen Brauereien verwenden auch Vitamin C,
die geben sogar noch viele andere Spezialmittel in den Sud. Einen Schluck
Formaldehydlösung in die Sudpfanne soll bei denen der Bieralterung entgegen
wirken (keine Angst: homöopathische Dosis). Quellenangaben hab ich nich,
das hab ich bloss gehört. In mein
EastKentGolldinsSingleHoppedStrongBestBitterIndianPaleAle, das zur
Abfüllung steht, werde ich mal dieses Vitamin-Pulver ausprobieren (10mg/L).
Ich bin sicher das bringt was.
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Antwort 29 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2013 um 22:05 |
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Ähm ja, belassen wir es
besser dabei.
Gruß,
Andy ____________________
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Antwort 30 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2013 um 22:13 |
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Hi Leute,
mein IPA mit dem Vitamin C schmeckt bisher noch sehr gut..? Gebraut am 03.
August.
Die Wirkung von Vitamin C ist sowohl antioxidativ und prooxidativ. Der
Sauerstoff reagiert mit der Ascorbinsäure zu Dehydroascorbinsäure und
Wasserstoffperoxid. Dieses widerum reagiert wohl mit Schwefeldioxid zu
Sulfat. SO2 ist in Bier vorhanden und wird vermutlich verstärkt beim
Hopfenstopfen eingebracht (geschwefelter Hopfen).
Im Weinbereich empfiehlt man Ascobinsäure nur in Kombi mit der
Schwefelung.
Mir ging es bei meinen Versuch hauptsächlich darum die Aromastabilität
eines IPA zu verlängern. So eine richtige Aussage kann ich allerdings dazu
auch nicht treffen. Dazu hätte ich eine Vergleichsabfüllung ohne Vitamin C
machen müssen..
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 31 |
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Posting Freak Beiträge: 893 Registriert: 25.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.9.2013 um 23:18 |
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Zitat von Yeffie, am 24.9.2013 um
21:46 | Also sicher schützt das Vitamin C das
Bier vor Oxidation. Hab von einem Brauer einer grösseren Brauerei erfahren,
das sie das Zeug ins Bier kippen. Weiss zwar nicht mehr, bei welchem
Verfahrensschritt, aber es soll für bessere Schaumstabilität sorgen, da das
PVPP (Polyvinylpolypirrolidon) soviel Eiweiss rausfiltert. Natürlich ohne
es zu deklarieren, und das machen viele so. |
Das liegt ja vor allen Dingen daran, daß man das PVPP nicht deklarieren
MUSS. Denn man muss ja nur draufschreiben, was im Endprodukt tatsächlich
nachweisbar enthalten ist. Und meines Wissens nach ist PVPP zu 100% bei der
Filtrierung wieder entfernbar, weil es eben einfach grob gesagt nur "sehr
groboberflächige Plastik-Kügelchen" sind. An dieser groben Oberfläche
bleibt eben so einiges hängen, verklumpt und bleibt dann eben komplett auch
in den gröbsten Filtern schon hängen... Man mag das verteufeln, man muss es
nicht gutheissen ... als Hobbybrauer haben wir ja sowieso wenig Chancen,
sowas überhaupt einzusetzen. Aber ich kann verstehen, daß eine industrielle
Brauerei sowas als Filtrationshilfsmittel nutzt.
Aber wie sähe denn andererseits die Zugabe von Ascorbinsäure bei der
Deklarationspflicht aus? Ist die denn im Zweifelsfall noch nachweisbar?
Oder wird das insoweit abgebaut, daß da nix mehr da ist? Oder ist es so,
daß ein Labor seine Messwerte nur durch eine "frühere Anwesenheit" von
Acorbinsäure erklärbar hinbekommt?
Egal wie, wichtiger bleibt ja die Hauptfrage, ob sie für unsere Zwecke
realistisch als "Antooxidans" einsetzbar wäre, ohne den Geschmack zu
beeinträchtigen.
Gut Sud, Harry ____________________ Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung (Oscar Wilde)
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Antwort 32 |
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