Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.8.2013 um 06:19 |
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Hallo Hobbybrauer,
ich brauche mal eure Hilfe.
beim letzten Brautag hatte ich eine unterirdische Sudhausausbeute - 55%.
Nachdem ich den Prozess im Detail noch mal auf alle Fehler abgeklopft habe,
bleibt nur noch das Schroten übrig
Normalerweise stelle ich am Vortag meine Schüttung zusammen und gebe dann
ca. 3% Wasser zum Malz, daß sich in einer verschliessbaren Tonne befindet.
Am nächsten Tag wird geschrotet. Diesmal ging das nicht und ich habe direkt
vorm Schroten das Wasser zur Schüttung gegeben und ordentlich verteilt.
Und dann kamen die Probleme. Ich mußte dan Spalt immer weiter vergrößern,
weil die zweite Walze sich um´s Verrecken nicht mitdrehen wollte. Ich habe
bestimmt eine ganze Stunde gepfriemelt, bis ich die ganze Schüttung in
kleinen Teilmengen gemahlen hatte. Das Schrotergebnis habe ich mir
dummerweise nicht mehr angeschaut... Zum Schluss war der Walzenabstand bei
1,4mm.
Beim Abmaischen fielen mir dann später die vielen intakten Körner auf, da
konnte ich es mir schon denken, daß ich wohl ein Problem mit der
Ausschlagmenge bekommen werden.
Das Problem hatte ich auch schon mal davor, hatte es aber später
verdrängt... Davor war ich bei 65% und manchmal auch darüber.
Könntet ihr mir bitte mal eure Erfahrungen dazu schildern? Speziell die
MattMill kompakt-Nutzer würde ich gerne fragen, welche Spaltmaße sinnvoll
sind. Sollte man notfalls zweimal Schroten? Welche Erfahrungen habt ihr
gemacht?
Wegen der Handhabung / Antrieb mach ich noch einen zweiten Tröt auf...
Gruß,
Bierwisch
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Senior Member Beiträge: 466 Registriert: 23.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.8.2013 um 06:51 |
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Moin Bierwisch,
ich hatte ein ähnliches Problem, bin auch noch in der Lösungsfindungsphase.
Daher hänge ich mich hier mal mit rein. Wie lange schrotest du schon mit
der MattMill Kompakt? Ich hatte bislang eine Barley Crusher. Da war das
Konditionieren und Schroten kein Problem, ich hatte immer gute Ausbeuten.
Nun habe ich mir die Kompakt gegönnt, ca. 1,5 Stunden vorm Schroten das
Malz konditioniert, und dann ebenfalls festgestellt, dass viele Körner ganz
geblieben sind. Die Ausbeute war auch unterirdisch. Das Spaltmaß hatte ich
nicht verstellt. Das Schroten war ungleich schwerer als bei der BC, aber
das habe ich auf den größeren Walzendurchmesser geschoben. Ich gehe bislang
davon aus, dass ich das Wasser beim Konditionieren nicht gleichmäßig
verteilt habe, und dass viele Körner zuviel Wasser abbekommen haben. Daher
will ich beim nächsten mal ggf. aufs Konditionieren verzichten, um einen
Vergleich zu haben. Weiterhin hatte ich vor, einmal direkt vom Schroten zu
Konditionieren, damit die Körner nicht zu lange einweichen und damit zu
weich werden. Aber das hast du ja offenbar bereits so gemacht...
Ich bin gespannt auf andere Ideen.
Gruß
Gerald
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.8.2013 um 08:58 |
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Hallo Bierwisch,
die Konditionierung ist eine heikle Sache.
Wichtig ist eine gleichmäßige Verteilung der Wasser-/Dampfmenge, die
richtige Bemessung der Wasser-/Dampfmenge und die Einwirkdauer. Ziel ist,
ausschließlich die Spelzen ein
wenig anzufeuchten(dürfen NICHT fühlbar/sichtbar naß sein) und das
Korninnere darf in keinem Fall "feucht" werden.
Das scheint bei Dir nicht gepasst zu haben und damit war ein Versagen der
Trockenschrotung nicht zu verhinden.
Die Spelzen sind stark hygroskopisch und "fressen" regelrecht die
Feuchtigkeit aus der Luft. Sollte die Schüttung nicht zu groß sein, genügt
ein verteilen des Malzes auf einem Backblech oder einem leeren Plastiksack
am Tag vor dem Schroten als Konditionierung völlig aus(mal wenden
zwischendrin).
Gruß
Oli ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 19.8.2013 um 09:14 |
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Vielleicht sollte man das mit dem Befeuchten einfach sein lassen, wenn es
sich nicht lohnt und nur Ärger macht..?
Ich hatte Ausbeuten um die 70% mit mit Mattmill geschrotetem Malz - und
ohne Konditionierung. Die Spelzen waren aber absolut nicht mehr intakt -
und das bei ziemlich weiten Walzenabständen.
Dale.
[Editiert am 19.8.2013 um 09:15 von Dale]
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.8.2013 um 10:00 |
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Also ich arbeite seit Jahren mit der Mattmill Synchro und jage das Malz
immer trocken durch die Mühle - bei voller Drehzahl die die Bohrmaschine
her gibt. Die Spelzen sehen gut aus sind aber nicht immer ganz. Die
Ausbeute schwankt je nach Schüttung zwischen 63% und 70%. Was das
konditionieren des Malzes im Hobbybereich soll, ist mir ehrlich gesagt ein
Rätsel.
Gruß
Bodo
____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.8.2013 um 10:05 |
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und was waren eure Walzenabstände?
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 19.8.2013 um 10:12 |
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Moin,
den Walzenabstand konnte ich nicht wirklich messen.. Ich hatte die Mühle
bei so einer Herumschick-Aktion nur mal für 2 Sude getestet - im Vergleich
zu meinen Vorgängern hab ich den Abstand aber erheblich vergrößert.
Nächste Woche gönne ich mir die Mühle auch!
Beste Grüße,
Dale.
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.8.2013 um 10:14 |
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Keine Ahnung. Vor Jahren mal eingestellt und nie wieder geändert. Ich mess
heute Abend mal nach. ____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.8.2013 um 10:15 |
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Ich befeuchte mittlerweile ca. 30min vor dem Schroten und erhalte ein
meiner Meinung nach traumhaftest Schrotergebnis
mit Spelzen die aussehen als ob sie gar nicht durch die Mühle gegangen
wären. Das Läutern klappt damit viel besser als bei Schrotung ohne
vorheriges Konditionieren.
Ich nutze die MattMill Klassik.
Grüsse
Bernd
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 498 Registriert: 4.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 19.8.2013 um 11:52 |
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Ich schrote mit der Kompakt immer ohne Konditionierung.
Zum einen ist mir der Aufwand zu groß und zum anderen möchte ich keine
Feuchtigkeit auf die Walzen bringen, die die Gefahr des Rostansatzes auf
den Walzen erhöht.
Walzenabstand 1,4 mm, Schrotgeschwindigkeit ca. 50 1/min - Antrieb mit
Motor.
Meiner Meinung nach ergibt das ein einwandfreies Schrotbild.
Sudausbaute ca. 65% bis 70% (Im Einkocher mit Rührwerk. Panzerschlauch ist
bereits beim Maischen eingelegt. Kein Umschöpfen)
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 19.8.2013 um 11:55 |
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Ich konditioniere nicht und komme auf Ausbeuten zwischen 72 und 74%.
Gemahlen wird mit einer Dreiwalzenmühle mit Spaltmaßen von 1,6 und 1,1 mm
und einer Drehzahl von ca. 250 U/min. Bei zwei Mahldurchgängen sollte jede
Walzenmühle ein ähnliches Ergebnis abliefern. Mehrmaliges Schroten bewirkt,
dass die Spelzen geschont werden.
Die Ausbeute wird auch sehr stark vom Läutern beeinflusst, ich denke dass
das Läutern einen mindestens ebenso großen Einfluss auf die Ausbeute hat
wie das Konditionieren.
Konditionieren würde ich nur wenn es gravierende Probleme beim Läutern
gibt, die auf stark zerfetzte Spelzen zurückzuführen sind. Ansonsten ist
Konditionieren meiner Meinung nach unnötig wie ein Kropf (vor allem weil
man sich damit Probleme einhandeln kann die man ohne Konditionieren erst
gar nicht hätte).
[Editiert am 19.8.2013 um 12:35 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.8.2013 um 13:43 |
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Gerade bei älteren Malzen oder höherem Weizenmalzanteil neigt der Barley
Crasher zum leer laufen, d.h. er zieht keine Körner ein. Hier geht es dann
nur noch mit Konditionierung weiter.
Seit einem Jahr konditioniere ich auch nur noch kurz vorm Schroten,
sinnigerweise mit einer mit Wasser befüllten Sidolinsprühflasche, max. 3%
der Schüttung. Das geht einwandfrei.
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 568 Registriert: 11.8.2011 Status: Offline
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erstellt am: 19.8.2013 um 13:51 |
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Der Standard-Walzenabstand der mattMill Synchro ist 1,3 mm. Erscheint mir
auch plausibel. Entspricht in etwa ziemlich genau der Dicke einer DVD,
falls keine Messbleche vorhanden sind. Hth
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.8.2013 um 22:12 |
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Oh mann, was tut man nicht alles.
Da liegt man leicht beduselt von einem 7 Monate gereiften Singel Hop IPA
mit Wilamette auf der Couch und dann kommt dieser fiese Gedanke ... da war
doch noch was.
Also runter von der Couch, die Schlappen an, über den Hof zum
Werkzeugschuppen, die Türe auf, Tekla die Mörderspinne überlistet die
meinte "Du kummst hie net rein", die Schublade mit den Messwerkzeugen zu
weit raus gezogen, Schublade auf den Fuss gefallen, fluchend mit der
Fühlerlehre in die Brauerei gestapft und gemessen. Als Belohnung für diese
übermenschliche Leistung noch eine Flasche "Incredible Pale Ale" vom
Hopfenstopfer aus der Truhe genommen und ab an den Rechner. Diesen Beitrag
zwei mal geschrieben, da FiFo meinte den Tab zu überschreiben, das
Messergebnis fast vergessen und hier ist es
0,85mm Walzenabstand.
Puh, nun reicht et.
Nächtle
Bodo ____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 137 Registriert: 26.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.8.2013 um 22:30 |
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Das nenn' ich eng. Kaum zu glauben, dass du da keine Probleme beim Läutern
bekommst. Aber gut zu wissen, dass soweit nach unten noch Luft ist. Da
wird's wieder Zeit für eigene Experimente.
Gruß
Thomas
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.8.2013 um 05:28 |
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Danke Bodo für Deine übermenschlichen Anstrengungen!
0,85mm ist ganz schön eng. Wenn ich mich dem Millimeter nähere, geht gar
nix mehr.
Am WE möchte ich meine Mühle elektrifizieren und dann mach ich mal ein paar
Experimente mit dem Walzenabstand und der Konditionierung. Vielleicht gibt
es dann neue Erkenntnisse.
Gruß,
Bierwisch
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 20.8.2013 um 06:43 |
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Zitat von Bierwisch, am 19.8.2013 um
06:19 | Zum Schluss war der Walzenabstand bei
1,4mm.
Beim Abmaischen fielen mir dann später die vielen intakten Körner auf, da
konnte ich es mir schon denken, daß ich wohl ein Problem mit der
Ausschlagmenge bekommen werden.(...)
Speziell die MattMill kompakt-Nutzer würde ich gerne fragen, welche
Spaltmaße sinnvoll sind. Sollte man notfalls zweimal Schroten? Welche
Erfahrungen habt ihr gemacht? |
Hier meine paar Cent:
Die Kompakt wird ja mit 1,0 mm Spalt ausgeliefert. Ich hatte meine zu
Beginn gleich auf 1,3 mm verstellt, warum auch immer, und das seither nie
wieder geändert.
Schroten tu ich so, wie eigentlich für dieses Gerät vorgesehen: Trocken und
von Hand.
Da hat man bei normalem mürbem Malz noch einen vertretbaren Krafteinsatz,
halbwegs brauchbare Spelzen (zwar keine intakten, aber hinreichend große
Fetzen) und eine immer noch erstaunlich große Mehlfraktion. Und definitiv
keine ganzen Körner. Vielleicht wurden sie bei Dir durch das Befeuchten zu
elastisch und konnten sich daher durch den Spalt drücken, ohne zu
zerbröseln.
Vielleicht ist das ja ähnlich wie bei Rohfrucht, da funktioniert das auch
nicht: Ein gewaltiger Kraftaufwand, und die elastischen Körner drücken sich
bloß durch. Für Rohfrucht habe ich die alte Corona behalten, da werden die
Körner richtig zerrieben.
Ausbeuten interessieren mich nicht wirklich, aber so um die 65% dürften die
Sudhausausbeuten meistens liegen.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.8.2013 um 07:44 |
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Das funktioniert super. Die 100L sind meist in einer Stunde durch. Hab nen
1/2'' Panzerschlauch von 1m länge im kombinierten Maische-/Läuerbottich.
Werde aber Spasseshalber beim nächsten Sud den Abstand auf 1mm hoch setzen
und mal schauen was so passiert.
Vg
Bodo ____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 20.8.2013 um 09:48 |
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Das ist
jetzt noch ein guter/wichtiger Hinweis gewesen:
Für die Beurteilung einer geeigneten Schrotqualität ist natürlich ganz
entscheident, mit was für einem Läutersystem das Ganze nachher
zusammenspielen soll!
Und da ist es tatsächlich so, dass ein Panzerschlauch (quasi ein
Modell-Strainmaster) mit viel feineren Schrotungen (wie auch anderweitigen
Problemschüttungen) klarkommt als etwa ein Mattmill-Blech, das meiner
Erfahrung nach eine vergleichsweise grobe Schrotung verlangt, um seine
Stärken ausspielen zu können. Ich schrote fürs Blech wie gesagt mit 1,3 mm,
und das funktioniert bestens.
Wäre jetzt interessant, was Bierwisch für ein Läutersystem hat.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.8.2013 um 10:07 |
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Mattmill-Blech
Die ersten Sude nach dem Kauf der Schrotmühle waren ausbeutemäßig super.
Ich bin mehrmals über 70% gekommen.
Dabei hatte ich an den Walzen nichts verstellt. Meiner Meinung nach kommt
die Kompakt mit 1,2 oder 1,3mm.
Gruß,
Bierwisch ____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 122 Registriert: 28.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.3.2014 um 23:56 |
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Hallo zusammen,
ich hatte auch das Problem. Hatte mir für meinen ersten Sud die MattMill
Klassik von einem Freund geliehen. Da war alles prima. Er hatte die
Grundeinstellung nicht verändert.
Weil die Mühle so ein tolles Werkzeug ist, hatte ich sie mir dann selber
auch angeschafft und eine ziemlich miese Ausbeute nach der ersten
Nutzung.
Bei einem Sud danach habe ich mir das Mahlgut genauer angesehen. Auffällig
waren dabei die vielen ganzen Körner. Habe dann zweimal gemahlen.
Danach dann einmal mit Fühlerlehren den Walzenabstand gemessen. Der lag
anstelle von 1,3 bei 1,5! Habe dann den Abstand auf 1,2 verjüngt und jetzt
ist alles wieder gut!
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 188 Registriert: 30.3.2013 Status: Offline
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erstellt am: 6.3.2014 um 11:40 |
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Bin gerade beim Brauen von 2 Suden und hab mal kurz Zeit
Ich hatte mir geschrotetes Cara Ruby gekauft. Gestern schrotete ich mit der
Kompakt Pima, Weima und Müma, Walzenabstand 1,1mm.
Der Unerschied zum gekauften geschrotenem Malz und meinem war imens.
Meines war "grob", alle Spelzen gut erhalten, wenig kleine Bestandteile
oder Mehl.
Ich konditioniere mit eine Sprühflasche ca. 20min vor dem Schroten. Das
gekaufte war deutlichst "feiner", Spelzen waren nicht mehr zu erkennen. Ich
habe schon öfters Bilder von geschrotetem Malz gesehen, bei denen das Malz
auch deutlich "feiner" war wie bei mir. Auch auf den Bildern des Malzes bei
dem Braukurs bei Faust fiel mir das auf.
Ich läutere mit dem MattMill Blech und meine Ausbeuten liegen oft weit
auseinander. Zwischen 55 und 70%.
Ich bin am überlegen, ob ich den Walzenabstand jetzt auch kleiner Stelle um
damit eventuell eine höhere Ausbeute zu erreichen.
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Antwort 21 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.3.2014 um 12:05 |
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Es liegt an der Art, wie ich Nachgüsse gebe. Wenn der Treber mal rausguckt
ist er schon zusammen gezogen. Gut 2-5 cm bevor er rausguckt lasse ich
meine Dusche laufen. Ich liege bei 70-73 % und läutere in 20 Min. 80 l
Pfanne voll.
Horstibus war dabei und hat gestoppt.
Aufhacken hat bei mir früher wenig gebracht. Ich habe bevor ich mich mal so
richtig getraut habe auch nur 55-65 Prozent gehabt. Ich läutere mit de Hexe
und Schrote trocken mit der Basic.
Teste es mal aus.
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.3.2014 um 15:20 |
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Hallo,
meine Walzenmühle steht auf 1,25mm und ich habe noch keine Probleme damit
gehabt. Wenn jemand sechszeilige Gerste oder Roggen quetschen will kann 1mm
wohl besser sein, aber sonst brauch es so eng m.M. nicht sein.
Bei meinem letzten Sud ist mir aufgefallen das es nach dem Maischen
relative schnell klar lief, dann nach dem ersten Nachguß dauerte es so 5-8
Min., nach dem zweiten wohl 15 Min., ohne aufhacken. Erschien mir
seltsam.
Beste Grüße, Jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 210 Registriert: 25.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.3.2014 um 18:13 |
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Ich hab die Kompakt mit einem Walzenabstand von 1 mm. Das Malz
konditioniere ich direkt vor dem Schroten 1 bis max. 2% Wasser, mit der
Sprühflasche während des händischen Durchmischens draufgesprüht.
Gemischt wird bis ich keine feuchten Hände mehr habe. So konditioniert
klappts auch mit dem Einzug bei der maschinell betriebenen Kompakt prima
und die Spelzen bleiben intakt.
Zuviel Wasser, und die Walzenrillen verkleben richtiggehend, hatte ich
einmal und war permanent am Anstoßen der zweiten Walze. Weniger ist hier
mehr.
____________________ Havana
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Antwort 24 |
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