Willkommen bei Hobbybrauer.de Willkommen bei Hobbybrauer.de
Startseite Forumsübersicht Impressum  
Hauptmenü

Suche
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:

Board Index FAQ
Forum

ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier

Seite 1 von 3   «  1  2  3  »     
Autor: Betreff: Weizen zum ersten und zum letzen
Posting Freak
Posting Freak

ggansde
Beiträge: 2175
Registriert: 9.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
smilies/thumbdown.gif erstellt am: 27.5.2006 um 23:15  
Hey folks,
kurzum: Hefeweizen kauf ich demnächst wieder im Getränkemarkt nachdem z Zt. in diversen Sieben, Tüchern, Panzerschläuchen die Pampe nach dem Hopfenkochen steckenbleibt. Sch..dreck!
Grüße,
Markus
Profil anzeigen
Newbie
Newbie

Hahnenbach
Beiträge: 7
Registriert: 15.9.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.5.2006 um 00:10  
Hi Markus,

nur nicht verzagen, bei meinem letzten Weizenbier haben wir mit viel ach und weh die Brühe in den Gärbottich geschafft und hatten - wie Du - auch die Schnauze voll.
Trotzdem ist´s ein phänomenales Bier geworden.
Mein nächstes ist wieder ein Weizen!

Grüsse aus´m Hunsrück

Ralf
Profil anzeigen Antwort 1
Posting Freak
Posting Freak

Leoric
Beiträge: 1104
Registriert: 11.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.5.2006 um 07:34  
Nach dem Hopfenkochen? Wie scheidet Ihr denn Hopfen und Trubstoffe ab?

Jan


____________________
Profil anzeigen Antwort 2
Moderator
Posting Freak

Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 28.5.2006 um 08:48  
Ich habe letzte Woche bei meinem Weizen auch geflucht. Die Suppe wollte und wollte nicht durch den Läuterbottich. Aber gestern habe ich auf Flaschen gezogen und auch verkostet: der Geschmack ist schon jetzt erstklassig und entschädigt für jede Mühe ! :thumbup: :thumbup: :thumbup:

Den Heisstrub habe ich per Wirlpool gesammelt (das hat aber ca. einen Liter Verlust gegeben, weil sich der Trubkegel am Ende dann doch auflöst und man die Würze nicht vollständig abschlauchen kann). Zusätzlich habe ich die Würze noch duch ein Baumwolltuch (Geschirrtuch) laufen lassen, dass ich über den Gärbottich gespannt hatte. Ist sicher wg. der Oxidation nicht optimal, hält aber nochmal einiges zurück.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 3
Member
Member


Beiträge: 67
Registriert: 26.7.2002
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.5.2006 um 13:31  
Hallo,

habe am Freitag auch einen 50L Sud Weizen gebraut und hatte auch so meine Probleme beim Läutern. Nach 6 liter ging gar nichts mehr, dann habe ich den Treber komplett aufgehackt und mit etwas vom Nachguss vermischt, kurze Läuterruhe und dann langsam die Würze abgezogen. Hat zwar etwas länger gedauert aber funktionierte ganz gut. Ich glaube man sollte die Würze ganz langsan abziehen, sonst zieht sich der Treber zu. Ich benutze einen Läuterboden.
Wie ich heute Morgen in das Gärfass geschaut habe, war ich erleichtert, dicker Schaum war zu sehen, ich dachte schon da kommt nichts mehr.
Gruß

Higgi
Profil anzeigen Antwort 4
Posting Freak
Posting Freak

ggansde
Beiträge: 2175
Registriert: 9.11.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.5.2006 um 15:42  
Hey folks,
danke für die Anteilnahme ;) .
Jetzt, nachdem der große Zorn verraucht ist mal eine kurze Reflektion. Die "Pampe" ist inzwischen in der Gärung. Die hat aber noch nicht richtig durchgestartet. Ich habe mir eine Masse Hefe aus Schneider Weisse herangezogen. Der größte Fehler lag wohl in der Schüttung. Ich denke 4 kg Weizenmalz und 1 kg PiMa sind einfach zuviel Weizenanteil. Dabei gab es die größten Probleme noch nicht mal beim Läutern (Panzerschlauch). Ich trenne den Heißtrub eigentlich immer per Whirlpool ab. Es gab aber keinen Trubkegel (Um das ganze noch komplizierter zu machen hatte ich ausgerechnet diesmal auch noch Saatzer Dolden verwendet). Also ab durchs Filtertuch, Pustekuchen. Da ging nicht ein Schluck durch. Also Edelstahl-Küchensiebe her, ebenfalls so gut wie nichts. Also die Pampe da irgendwie durchpassiert. War dann irgendwann um Mitternacht fertig und bis heute morgen ist dann der Rest irgendwie noch abgelaufen. Zu meiner großen Überraschung dann aber eine irsinnig hohe Ausbeute. Schüttung war für 20 liter gedacht und ich bin nach dem Verdünnen bei 25 Liter 12% Stammwürze gelandet. Das kommt mir schon merkwürdig vor bei meiner ganzen Panscherei und den Verlusten beim Filtern. Jetzt meine Frage. Ich habe keine klare Würze gemessen, sondern eine trübe Brühe. Hat der hohe Schwebstoffanteil Auswirkungen aufs Spindeln? Dann hätte ich am Ende viel zuweit runterverdünnt und ein Weizen "light" :thumbdown: . Ich denke mal die Gärung wird in 3-5 Tage durch sein. Habe ich die Chance ein einigermassen klares Bier zu bekommen oder eher ein sehr flüssiges Treberbrot :D . Danke für eure Tipps.
Grüße,
Markus
Profil anzeigen Antwort 5
Posting Freak
Posting Freak

Jakobus
Beiträge: 813
Registriert: 21.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.5.2006 um 15:52  
Ich reihe mich hiermit ein in die Gruppe der kürzlich-Weizen-Geschädigten. Hab letzte Woche auch ein Weizen gebraut, und hatte beim Läutern ein Problem. Musste auch dauernd den Treber aufhacken. Das gibt wenigstens Muckis! ;)
Aber beim Heißtrubabtrennen ging's so schnell (oder so langsam) wie immer. Keinerlei Probleme!
Also, ich weiß es nciht sicher, ob Schwebstoffe sich relevant in die Messung mogeln, aber sie haben ja (annähernd) die gleiche Dichte wie die Flüsigkeit (sonst würden sie ja nciht schweben!). Von daher sag ich jetzt mal spontan, deine Messung liegt sicher nicht sooo weit daneben. Wär jetzt was anderes, wenn du Festkörper mit stark abweichender Dichte in Wasser aufgeschlämmt hättest - da würde die Spindel natürlich einen sehr falschen wert anzeigen.
Der Würze schadet Sauerstoff übriges nciht, keine Angst, Berliner!


____________________
Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 6
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 28.5.2006 um 16:04  
Ich bin zwar mit allem einverstanden was du gerade geschrieben hast Jakobus, nur mit diesem einen nicht:
Zitat:
Der Würze schadet Sauerstoff übriges nciht, keine Angst, Berliner!

Der Sauerstoff schadet der heissen Würze sogar ganz gewaltig!
Man sollte unbedingt ein Oxydieren von heisser Würze vermeiden.

viele Grüsse
Antwort 7
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 28.5.2006 um 16:11  
Hallo Leute,

auch ich habe vor kurzem ein Weizen gebraut, bei mir funktioniert allerdings das Läutern wunderbar. Ok, es geht ein wenig langsamer als bei reinem Gerstenmalz, aber nur ein klein wenig. Außerdem läuft mir meine Würze normalerweise sowieso schon fast zu schnell durch, da ists mir eigentlich gerade Recht.

Ich verwende ca 60% Weizenmalz, relativ grob geschrotet.


Zitat:
Der Würze schadet Sauerstoff übriges nciht, keine Angst, Berliner!


Der kalten Würze soll man sogar Sauerstoff zuführen wegen der Hefe. Heiße Würze allerdings kann durchaus oxidieren was dann für den Geschmack eher negativ ist. In wie weit das aber merkbar bzw relevant ist kann ich nicht sagen...

Zu den Schwebstoffen: Wenn man eine sehr genaue Spindelung machen will dann muss man eben filtern. Aber ich glaube auch nicht dass man hier einen allzu großen Einfluss feststellen kann. Zumindest nicht mit den für Hobbybrauer üblichen Messmethoden ;)


Gruß
Waginga
Antwort 8
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 28.5.2006 um 16:12  
Da war heavy mal wieder schneller :)

Gruß
Waginga
Antwort 9
Posting Freak
Posting Freak

Jakobus
Beiträge: 813
Registriert: 21.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.5.2006 um 16:51  

Zitat:
Der Sauerstoff schadet der heissen Würze sogar ganz gewaltig!
Man sollte unbedingt ein Oxydieren von heisser Würze vermeiden.
...
Heiße Würze allerdings kann durchaus oxidieren was dann für den Geschmack eher negativ ist.



aha, hab ich jetzt was dazugelernt, danke. Heiß, kalt - ich dachte das sei egal. Außer, daß bei höheren Temperaturen eben Vorgänge schneller ablaufen, kann ich mir ehrlichgesagt auch noch immer keinen Unterschied vorstellen.Und wie Waginger schon sagte, der kalten Würze muss ja durchaus Sauerstoff zugeführt werden... hmmm...


____________________
Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 10
Senior Member
Senior Member

desaxvo
Beiträge: 121
Registriert: 11.8.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 28.5.2006 um 17:05  

Zitat:
Der Sauerstoff schadet der heissen Würze sogar ganz gewaltig!
Man sollte unbedingt ein Oxydieren von heisser Würze vermeiden.
...
Heiße Würze allerdings kann durchaus oxidieren was dann für den Geschmack eher negativ ist.



aha, hab ich jetzt was dazugelernt, danke. Heiß, kalt - ich dachte das sei egal. Außer, daß bei höheren Temperaturen eben Vorgänge schneller ablaufen, kann ich mir ehrlichgesagt auch noch immer keinen Unterschied vorstellen.Und wie Waginger schon sagte, der kalten Würze muss ja durchaus Sauerstoff zugeführt werden... hmmm...



Tach,

genau an dieser Stelle würd ich ja auch mal ganz gern einhaken: Könnte mir mal bitte jemand beschreiben wie ein Bier schmeckt, das im heißen Zustand zuviel Luft bzw. Sauerstoff abgekriegt hat? Ich hab das jetzt schon sehr oft gehört und gelesen, aber irgendwie weiß keiner was denn nun der konkrete Schaden sei oder wie selbiger schmeckt. Ich hab (aus Unwissenheit) zu meinen Anfangszeiten immer kochend heiß abgeschlaucht um keine Infektion zu bekommen und die Würze dann schön ins Gärfass plätschern lassen damit viel O2 reinkommt. Mittlerweile kühle ich zuerst und die heiße Würze bekommt keine Luft mehr ab. Beide Varianten schmecken haargenau gleich.

Also: Hatte diesen "Oxidgeschmack" schon mal jemand oder zitieren wir hier alle nur irgendwelche Bücher?

Gruß,
Dennis

[Editiert am 28/5/2006 von desaxvo]


____________________
Fleisch ist mein Gemüse.
Profil anzeigen Antwort 11
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 28.5.2006 um 17:38  
Tja also ich kenne das Problem des Oxidierens auchnur aus der Literatur und seit ich das gelesen habe, halte ich mich auch daran.
Wie es sich aber auswirken würde wenn ich mich nicht daran halten würde, kann ich auch nicht sagen.

Dieses Oxidieren soll nur bei höheren Temps stattfinden, das ist auch mit der Grund warum man heisse Würze so schnell wie möglich abkühlen soll.

Ich muss allerdings auch zugeben, dass meine Biere früher als ich sie noch über Nacht draussen abkühlen liess, auchnicht anders geschmeckt haben.

Ich glaube, man sollte das alles nicht überbewerten, ist aber gut wenn man davon weiss.

viele grüsse
Antwort 12
Senior Member
Senior Member

desaxvo
Beiträge: 121
Registriert: 11.8.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 28.5.2006 um 18:02  
Hallöchen,

ich sehe das ähnlich. Ich kann mir ja schon vorstellen, dass da im heißen Zustand Reaktionen ablaufen, die's im kalten nicht gibt. Es ist halt nur so, dass irgendwie keiner jemals wirklich ein Problem damit gehabt hätte. Wenn doch würde mich das wirklich interessieren.

Egal, mittlerweile belüfte ich auch nur noch kalt.

Gruß,
Dennis


____________________
Fleisch ist mein Gemüse.
Profil anzeigen Antwort 13
Posting Freak
Posting Freak

Jakobus
Beiträge: 813
Registriert: 21.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.5.2006 um 18:46  

Zitat:
kochend heiß abgeschlaucht um keine Infektion zu bekommen und die Würze dann schön ins Gärfass plätschern lassen damit viel O2 reinkommt.
...
Egal, mittlerweile belüfte ich auch nur noch kalt.


Also, just for Klarheit, heiß "belüften" funktioniert eh nciht. Die Löslichkeit von Sauerstoff ist in der Kälte schon recht bescheiden, und bei nahezu kochendem Zeug kann man's ganz vergessen.
Ich dachte nur, daß es auch der heißen Würze nciht schaden kann, wenn man später in die (zugegebenermaßen kalte Würze) unkontrolliert Sauerstoff reinbläst... aber man lernt ja nie aus!


____________________
Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 14
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 28.5.2006 um 19:59  
Hallo Markus,

80% Weizenmalz ist natürlich enorm viel. Wahrscheinlich habt ihr auch recht fein geschrotet. Ein ähnliches Problem hatte ich mal bei einem Roggenbier (Chaosbier getauft). Da ging selbst durch Sputnik's Filter kaum etwas durch.

Grüße
Wolfgang
Antwort 15
Posting Freak
Posting Freak

Jakobus
Beiträge: 813
Registriert: 21.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 28.5.2006 um 23:27  
Also, ich hab grad meinen Weizen-Sud von letzter Woche in die Flaschen gebracht, und bin bisher mit dem Jungbier recht zufrieden.
Da hier einige ihren Suden Namen geben, voilà - Extrem-Banane, oder für die jüngeren unter uns : X-banana!
Also, wenn jetzt nicht noch was x-trem schief geht, könnte ich mir vorstellen, daß das meine Hausmarke werden könnte.


____________________
Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 16
Posting Freak
Posting Freak

Leoric
Beiträge: 1104
Registriert: 11.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2006 um 06:26  
@Sauerstoffdiskussion: Da halten wir es ganz pragmatisch. Nur so viel Sauerstoff, wie nötig, z.B. indem wir Würze nicht umkippen sondern per Schlauch umfüllen. Andererseits machen wir uns nicht nass, wenn ein Sauerstoffeintrag nicht zu vermeiden ist.

Nachdem keiner von uns die Möglichkeit hat, zu vergleichen, wie das eigene Bier mal mit und mal ohne O2 schmeckt, sollten wir da ganz locker bleiben ;)

@Berliner: Schaff Dir für solche Sude einen von Sputniks Filtern an. Wenn bei uns mal das Läutern chaotisch wird, läutern wir einfach zusätzlich durch diesen Filter und die Suppe wird schön klar :thumbup:

Jan


____________________
Profil anzeigen Antwort 17
Senior Member
Senior Member

dreiwirbel
Beiträge: 116
Registriert: 19.12.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2006 um 08:17  

Zitat:
Hey folks,
danke für die Anteilnahme ;) .
Jetzt, nachdem der große Zorn verraucht ist mal eine kurze Reflektion. Die "Pampe" ist inzwischen in der Gärung. Die hat aber noch nicht richtig durchgestartet. Ich habe mir eine Masse Hefe aus Schneider Weisse herangezogen. Der größte Fehler lag wohl in der Schüttung. Ich denke 4 kg Weizenmalz und 1 kg PiMa sind einfach zuviel Weizenanteil. Dabei gab es die größten Probleme noch nicht mal beim Läutern (Panzerschlauch). Ich trenne den Heißtrub eigentlich immer per Whirlpool ab. Es gab aber keinen Trubkegel (Um das ganze noch komplizierter zu machen hatte ich ausgerechnet diesmal auch noch Saatzer Dolden verwendet). Also ab durchs Filtertuch, Pustekuchen. Da ging nicht ein Schluck durch. Also Edelstahl-Küchensiebe her, ebenfalls so gut wie nichts. Also die Pampe da irgendwie durchpassiert. War dann irgendwann um Mitternacht fertig und bis heute morgen ist dann der Rest irgendwie noch abgelaufen. Zu meiner großen Überraschung dann aber eine irsinnig hohe Ausbeute. Schüttung war für 20 liter gedacht und ich bin nach dem Verdünnen bei 25 Liter 12% Stammwürze gelandet. Das kommt mir schon merkwürdig vor bei meiner ganzen Panscherei und den Verlusten beim Filtern. Jetzt meine Frage. Ich habe keine klare Würze gemessen, sondern eine trübe Brühe. Hat der hohe Schwebstoffanteil Auswirkungen aufs Spindeln? Dann hätte ich am Ende viel zuweit runterverdünnt und ein Weizen "light" :thumbdown: . Ich denke mal die Gärung wird in 3-5 Tage durch sein. Habe ich die Chance ein einigermassen klares Bier zu bekommen oder eher ein sehr flüssiges Treberbrot :D . Danke für eure Tipps.
Grüße,
Markus


Ich weiß nicht worans geanu lag, aber beim letzten Weizensud, nach fürchtelichem gepansche habe ich auch sehr viel StaWü gemessen - ordentliczh runterverdünnt - und raus kam ein grad noch an Weißbier erinnerndes,spritziges Sommergetränk, von dem man ohne Probleme mal 5-6 zum Mittagessen kippen könnte ohne großartig was zu merken...

Offensichtlich wurde die Dichte durch div. "Trubstoffe" doch beeinflusst...

aber ich geb nicht auf...


____________________
Reinheitsgebot für die Industrie! - Ich mach auch ohne gutes Bier!
Profil anzeigen Antwort 18
Junior Member
Junior Member


Beiträge: 44
Registriert: 3.9.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2006 um 08:55  
Hmmm... habe bis jetzt fast nur Weizenbier und Altbier gebraut... und das Läutern ( Panzerschlauch ohne Treberaufrühren ) dauert bei mir bei einem 50 Liter Sud ca 3 - 3,5 Stunden. Weiß nicht, ob das lange ist oder nicht. Eines habe ich jedoch gelernt: Läutern bedeutet Geduld haben.
Bin mal gespannt: Habe bis jetzt immer geschrotetes Malz gekauft... Samstag werde ich ein Pils brauen und dazu das Mals erstmals selber mahlen. Mal sehen, wie sich das auf das Läutern auswirkt.
Profil anzeigen Antwort 19
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2006 um 09:36  

Zitat:
Offensichtlich wurde die Dichte durch div. "Trubstoffe" doch beeinflusst...

Schwebstoffe können keinesfalls die Dichtemessung beeinflussen. Einfluss haben nur Stoffe welche in der Flüssigkeit gelöst sind. Diese wiederum können auch nicht heraus gefiltert werden.

viele Grüsse

[Editiert am 29/5/2006 von heavybyte]
Antwort 20
Posting Freak
Posting Freak

Leoric
Beiträge: 1104
Registriert: 11.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2006 um 09:44  
Hallo!


Zitat:
Schwebstoffe können keinesfalls die Dichtemessung beeinflussen. Einfluss haben nur Stoffe welche in der Flüssigkeit (b)gelöst(/b) sind



Bist Du Dir da sicher? Wenn ich frisch "entkarbonisiertes" Bier in meinen Meßzylinder fülle (1000000 Blasen...), dann sinkt meine Spindel wie blöd ein und steigt erst langsam auf, je weniger Blasen, desto höher. Die Blasen (Luft, kein CO2) sind ja auch nicht gelöst? Ich denke, da ist eher die Dichte des Gemischs interessant, nicht diejenige einer der Komponenten?

jan


____________________
Profil anzeigen Antwort 21
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2006 um 09:56  

Zitat:
Bist Du Dir da sicher?

Ja, das ist Physik.

Frage: steigt die Diche der Flüssigkeit wenn oben ein Schwimmkörper drauf schwimmt, oder unten ein Stein oder sonstwas drinliegt?

Schwebstoffe liegen gewichtsmässig nur irgendwo dazwischen.
Sind sie schwerer als die Flüssigkeit, sinken sie zu Boden, sind sie leichter, treiben sie an die Oberfläche.
Da sie aber nicht darin gelöst sind, können sie auch nicht die Dichte beinflussen.

Zitat:
Wenn ich frisch "entkarbonisiertes" Bier in meinen Meßzylinder fülle (1000000 Blasen...), dann sinkt meine Spindel wie blöd ein und steigt erst langsam auf, je weniger Blasen, desto höher. Die Blasen (Luft, kein CO2) sind ja auch nicht gelöst? Ich denke, da ist eher die Dichte des Gemischs interessant, nicht diejenige einer der Komponenten?

Der Auftrieb der entsteht durch Gasblasen-Anhaftung an der Spindel ist eine ganz andere Geschichte.
Eine korrekte Messung, von der gehe ich einfach mal aus, bedingt, dass sich eben keine Gasblasen an der Spindel anhaften können, soviel muss gewährleistet sein.

Gruss

[Editiert am 29/5/2006 von heavybyte]
Antwort 22
Posting Freak
Posting Freak

Leoric
Beiträge: 1104
Registriert: 11.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2006 um 11:07  
Nee, Du verstehst mich falsch: die Spindel erfährt ja eben keinen Auftrieb durch die Blasen sondern sinkt tiefer ein, weil die Dichte der Mischung, und in der schwimmt die Spindel nunmal, durch die Blasen viel geringer ist, als die reine Flüssigkeit.

Wenn massig Trubstoffe drinschwimmen, wird die Messung unter Garantie anders ausfallen. Der Schwamm oben oder der Stein unten ist kein gutes Beispiel, schließlich hast Du drüber bzw. drunter eine (ziemlich) homogene Flüssigkeit.

Es geht doch garnicht darum, ob die Trubstoffe die Dichte der Würze erhöhen, die Dichte der Mischung (Würze plus Trubstoffe) ist aber garantiert höher als die der reinen Würze. Wenn Trubstoffe drin sind, misst Du die Mischung, nicht die Würze.

Jan


____________________
Profil anzeigen Antwort 23
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2006 um 11:19  
Leoric, die Schwebstoffe bleiben nur dann in Schwebe wenn sie die gleiche Dichte haben wie die Flüssigkeit.

Wie schon gesagt, sind sie schwerer.....oder leichter....

Wenn also die Schwebstoffe die gleiche Dichte haben wie die Flüssigkeit.....

alles klar?
Antwort 24
  Seite 1 von 3   «  1  2  3  »     

 
  
 

Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter.
Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum.
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren,
alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de
Die Inhalte dieser Seite sind als RSS/RDF-Quelle verfügbar.
Die Website oder Teile daraus dürfen nicht ohne ausdrückliche Zustimmung von Michael Plum weiterverwendet werden.
© 2014 Michael Plum