Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.5.2006 um 23:15 |
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Hey folks,
kurzum: Hefeweizen kauf ich demnächst wieder im Getränkemarkt nachdem z Zt.
in diversen Sieben, Tüchern, Panzerschläuchen die Pampe nach dem
Hopfenkochen steckenbleibt. Sch..dreck!
Grüße,
Markus
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Newbie Beiträge: 7 Registriert: 15.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.5.2006 um 00:10 |
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Hi Markus,
nur nicht verzagen, bei meinem letzten Weizenbier haben wir mit viel ach
und weh die Brühe in den Gärbottich geschafft und hatten - wie Du - auch
die Schnauze voll.
Trotzdem ist´s ein phänomenales Bier geworden.
Mein nächstes ist wieder ein Weizen!
Grüsse aus´m Hunsrück
Ralf
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.5.2006 um 07:34 |
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Nach dem Hopfenkochen? Wie scheidet Ihr denn Hopfen und Trubstoffe ab?
Jan
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 28.5.2006 um 08:48 |
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Ich habe letzte Woche bei meinem Weizen auch geflucht. Die Suppe wollte und
wollte nicht durch den Läuterbottich. Aber gestern habe ich auf Flaschen
gezogen und auch verkostet: der Geschmack ist schon jetzt erstklassig und
entschädigt für jede Mühe !
Den Heisstrub habe ich per Wirlpool gesammelt (das hat aber ca. einen Liter
Verlust gegeben, weil sich der Trubkegel am Ende dann doch auflöst und man
die Würze nicht vollständig abschlauchen kann). Zusätzlich habe ich die
Würze noch duch ein Baumwolltuch (Geschirrtuch) laufen lassen, dass ich
über den Gärbottich gespannt hatte. Ist sicher wg. der Oxidation nicht
optimal, hält aber nochmal einiges zurück.
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Antwort 3 |
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Member Beiträge: 67 Registriert: 26.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.5.2006 um 13:31 |
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Hallo,
habe am Freitag auch einen 50L Sud Weizen gebraut und hatte auch so meine
Probleme beim Läutern. Nach 6 liter ging gar nichts mehr, dann habe ich den
Treber komplett aufgehackt und mit etwas vom Nachguss vermischt, kurze
Läuterruhe und dann langsam die Würze abgezogen. Hat zwar etwas länger
gedauert aber funktionierte ganz gut. Ich glaube man sollte die Würze ganz
langsan abziehen, sonst zieht sich der Treber zu. Ich benutze einen
Läuterboden.
Wie ich heute Morgen in das Gärfass geschaut habe, war ich erleichtert,
dicker Schaum war zu sehen, ich dachte schon da kommt nichts mehr.
Gruß
Higgi
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.5.2006 um 15:42 |
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Hey folks,
danke für die Anteilnahme .
Jetzt, nachdem der große Zorn verraucht ist mal eine kurze Reflektion. Die
"Pampe" ist inzwischen in der Gärung. Die hat aber noch nicht richtig
durchgestartet. Ich habe mir eine Masse Hefe aus Schneider Weisse
herangezogen. Der größte Fehler lag wohl in der Schüttung. Ich denke 4 kg
Weizenmalz und 1 kg PiMa sind einfach zuviel Weizenanteil. Dabei gab es die
größten Probleme noch nicht mal beim Läutern (Panzerschlauch). Ich trenne
den Heißtrub eigentlich immer per Whirlpool ab. Es gab aber keinen
Trubkegel (Um das ganze noch komplizierter zu machen hatte ich ausgerechnet
diesmal auch noch Saatzer Dolden verwendet). Also ab durchs Filtertuch,
Pustekuchen. Da ging nicht ein Schluck durch. Also Edelstahl-Küchensiebe
her, ebenfalls so gut wie nichts. Also die Pampe da irgendwie
durchpassiert. War dann irgendwann um Mitternacht fertig und bis heute
morgen ist dann der Rest irgendwie noch abgelaufen. Zu meiner großen
Überraschung dann aber eine irsinnig hohe Ausbeute. Schüttung war für 20
liter gedacht und ich bin nach dem Verdünnen bei 25 Liter 12% Stammwürze
gelandet. Das kommt mir schon merkwürdig vor bei meiner ganzen Panscherei
und den Verlusten beim Filtern. Jetzt meine Frage. Ich habe keine klare
Würze gemessen, sondern eine trübe Brühe. Hat der hohe Schwebstoffanteil
Auswirkungen aufs Spindeln? Dann hätte ich am Ende viel zuweit
runterverdünnt und ein Weizen "light" . Ich denke mal die Gärung wird in 3-5 Tage
durch sein. Habe ich die Chance ein einigermassen klares Bier zu bekommen
oder eher ein sehr flüssiges Treberbrot .
Danke für eure Tipps.
Grüße,
Markus
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.5.2006 um 15:52 |
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Ich reihe mich hiermit ein in die Gruppe der kürzlich-Weizen-Geschädigten.
Hab letzte Woche auch ein Weizen gebraut, und hatte beim Läutern ein
Problem. Musste auch dauernd den Treber aufhacken. Das gibt wenigstens
Muckis!
Aber beim Heißtrubabtrennen ging's so schnell (oder so langsam) wie immer.
Keinerlei Probleme!
Also, ich weiß es nciht sicher, ob Schwebstoffe sich relevant in die
Messung mogeln, aber sie haben ja (annähernd) die gleiche Dichte wie die
Flüsigkeit (sonst würden sie ja nciht schweben!). Von daher sag ich jetzt
mal spontan, deine Messung liegt sicher nicht sooo weit daneben. Wär jetzt
was anderes, wenn du Festkörper mit stark abweichender Dichte in Wasser
aufgeschlämmt hättest - da würde die Spindel natürlich einen sehr falschen
wert anzeigen.
Der Würze schadet Sauerstoff übriges nciht, keine Angst, Berliner! ____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein
zufällig und ist nicht beabsichtigt.
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Antwort 6 |
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Gast
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erstellt am: 28.5.2006 um 16:04 |
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Ich bin zwar mit allem einverstanden was du gerade geschrieben hast
Jakobus, nur mit diesem einen nicht: Zitat: | Der Würze schadet
Sauerstoff übriges nciht, keine Angst, Berliner!
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Der Sauerstoff schadet der heissen Würze sogar
ganz gewaltig!
Man sollte unbedingt ein Oxydieren von heisser Würze vermeiden.
viele Grüsse
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Gast
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erstellt am: 28.5.2006 um 16:11 |
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Hallo Leute,
auch ich habe vor kurzem ein Weizen gebraut, bei mir funktioniert
allerdings das Läutern wunderbar. Ok, es geht ein wenig langsamer als bei
reinem Gerstenmalz, aber nur ein klein wenig. Außerdem läuft mir meine
Würze normalerweise sowieso schon fast zu schnell durch, da ists mir
eigentlich gerade Recht.
Ich verwende ca 60% Weizenmalz, relativ grob geschrotet.
Zitat: | Der Würze schadet
Sauerstoff übriges nciht, keine Angst,
Berliner! |
Der kalten Würze soll man sogar Sauerstoff zuführen wegen der Hefe. Heiße
Würze allerdings kann durchaus oxidieren was dann für den Geschmack eher
negativ ist. In wie weit das aber merkbar bzw relevant ist kann ich nicht
sagen...
Zu den Schwebstoffen: Wenn man eine sehr genaue Spindelung machen will dann
muss man eben filtern. Aber ich glaube auch nicht dass man hier einen allzu
großen Einfluss feststellen kann. Zumindest nicht mit den für Hobbybrauer
üblichen Messmethoden
Gruß
Waginga
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Gast
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erstellt am: 28.5.2006 um 16:12 |
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Da war heavy mal wieder schneller
Gruß
Waginga
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Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.5.2006 um 16:51 |
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Zitat: | Der Sauerstoff schadet
der heissen Würze sogar ganz gewaltig!
Man sollte unbedingt ein Oxydieren von heisser Würze vermeiden.
...
Heiße Würze allerdings kann durchaus oxidieren was dann für den Geschmack
eher negativ ist. |
aha, hab ich jetzt was dazugelernt, danke. Heiß, kalt - ich dachte das sei
egal. Außer, daß bei höheren Temperaturen eben Vorgänge schneller ablaufen,
kann ich mir ehrlichgesagt auch noch immer keinen Unterschied
vorstellen.Und wie Waginger schon sagte, der kalten Würze muss ja durchaus
Sauerstoff zugeführt werden... hmmm... ____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein
zufällig und ist nicht beabsichtigt.
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 121 Registriert: 11.8.2004 Status: Offline
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erstellt am: 28.5.2006 um 17:05 |
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Zitat: | Der Sauerstoff schadet
der heissen Würze sogar ganz gewaltig!
Man sollte unbedingt ein Oxydieren von heisser Würze vermeiden.
...
Heiße Würze allerdings kann durchaus oxidieren was dann für den
Geschmack eher negativ ist.
aha, hab ich jetzt was dazugelernt, danke. Heiß, kalt - ich dachte das sei
egal. Außer, daß bei höheren Temperaturen eben Vorgänge schneller ablaufen,
kann ich mir ehrlichgesagt auch noch immer keinen Unterschied
vorstellen.Und wie Waginger schon sagte, der kalten Würze muss ja durchaus
Sauerstoff zugeführt werden... hmmm... |
Tach,
genau an dieser Stelle würd ich ja auch mal ganz gern einhaken: Könnte mir
mal bitte jemand beschreiben wie ein Bier schmeckt, das im heißen Zustand
zuviel Luft bzw. Sauerstoff abgekriegt hat? Ich hab das jetzt schon sehr
oft gehört und gelesen, aber irgendwie weiß keiner was denn nun der
konkrete Schaden sei oder wie selbiger schmeckt. Ich hab (aus Unwissenheit)
zu meinen Anfangszeiten immer kochend heiß abgeschlaucht um keine Infektion
zu bekommen und die Würze dann schön ins Gärfass plätschern lassen damit
viel O2 reinkommt. Mittlerweile kühle ich zuerst und die heiße Würze
bekommt keine Luft mehr ab. Beide Varianten schmecken haargenau gleich.
Also: Hatte diesen "Oxidgeschmack" schon mal jemand oder zitieren wir hier
alle nur irgendwelche Bücher?
Gruß,
Dennis
[Editiert am 28/5/2006 von desaxvo] ____________________ Fleisch ist mein Gemüse.
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Antwort 11 |
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Gast
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erstellt am: 28.5.2006 um 17:38 |
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Tja also ich kenne das Problem des Oxidierens auchnur aus der Literatur und
seit ich das gelesen habe, halte ich mich auch daran.
Wie es sich aber auswirken würde wenn ich mich nicht daran halten würde,
kann ich auch nicht sagen.
Dieses Oxidieren soll nur bei höheren Temps stattfinden, das ist auch mit
der Grund warum man heisse Würze so schnell wie möglich abkühlen soll.
Ich muss allerdings auch zugeben, dass meine Biere früher als ich sie noch
über Nacht draussen abkühlen liess, auchnicht anders geschmeckt haben.
Ich glaube, man sollte das alles nicht überbewerten, ist aber gut wenn man
davon weiss.
viele grüsse
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Senior Member Beiträge: 121 Registriert: 11.8.2004 Status: Offline
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erstellt am: 28.5.2006 um 18:02 |
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Hallöchen,
ich sehe das ähnlich. Ich kann mir ja schon vorstellen, dass da im heißen
Zustand Reaktionen ablaufen, die's im kalten nicht gibt. Es ist halt nur
so, dass irgendwie keiner jemals wirklich ein Problem damit gehabt hätte.
Wenn doch würde mich das wirklich interessieren.
Egal, mittlerweile belüfte ich auch nur noch kalt.
Gruß,
Dennis
____________________ Fleisch ist mein Gemüse.
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.5.2006 um 18:46 |
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Zitat: | kochend heiß
abgeschlaucht um keine Infektion zu bekommen und die Würze dann schön ins
Gärfass plätschern lassen damit viel O2 reinkommt.
...
Egal, mittlerweile belüfte ich auch nur noch
kalt. |
Also, just for Klarheit, heiß "belüften" funktioniert eh nciht. Die
Löslichkeit von Sauerstoff ist in der Kälte schon recht bescheiden, und bei
nahezu kochendem Zeug kann man's ganz vergessen.
Ich dachte nur, daß es auch der heißen Würze nciht schaden kann, wenn man
später in die (zugegebenermaßen kalte Würze) unkontrolliert Sauerstoff
reinbläst... aber man lernt ja nie aus! ____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein
zufällig und ist nicht beabsichtigt.
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Antwort 14 |
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Gast
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erstellt am: 28.5.2006 um 19:59 |
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Hallo Markus,
80% Weizenmalz ist natürlich enorm viel. Wahrscheinlich habt ihr auch recht
fein geschrotet. Ein ähnliches Problem hatte ich mal bei einem Roggenbier
(Chaosbier getauft). Da ging selbst durch Sputnik's Filter kaum etwas
durch.
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.5.2006 um 23:27 |
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Also, ich hab grad meinen Weizen-Sud von letzter Woche in die Flaschen
gebracht, und bin bisher mit dem Jungbier recht zufrieden.
Da hier einige ihren Suden Namen geben, voilà - Extrem-Banane, oder für die
jüngeren unter uns : X-banana!
Also, wenn jetzt nicht noch was x-trem schief geht, könnte ich mir
vorstellen, daß das meine Hausmarke werden könnte.
____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein
zufällig und ist nicht beabsichtigt.
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.5.2006 um 06:26 |
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@Sauerstoffdiskussion: Da halten wir es ganz pragmatisch. Nur so viel
Sauerstoff, wie nötig, z.B. indem wir Würze nicht umkippen sondern per
Schlauch umfüllen. Andererseits machen wir uns nicht nass, wenn ein
Sauerstoffeintrag nicht zu vermeiden ist.
Nachdem keiner von uns die Möglichkeit hat, zu vergleichen, wie das eigene
Bier mal mit und mal ohne O2 schmeckt, sollten wir da ganz locker bleiben
@Berliner: Schaff Dir für solche Sude einen von Sputniks Filtern an. Wenn
bei uns mal das Läutern chaotisch wird, läutern wir einfach zusätzlich
durch diesen Filter und die Suppe wird schön klar
Jan ____________________
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 116 Registriert: 19.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.5.2006 um 08:17 |
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Zitat: | Hey folks,
danke für die Anteilnahme .
Jetzt, nachdem der große Zorn verraucht ist mal eine kurze Reflektion. Die
"Pampe" ist inzwischen in der Gärung. Die hat aber noch nicht richtig
durchgestartet. Ich habe mir eine Masse Hefe aus Schneider Weisse
herangezogen. Der größte Fehler lag wohl in der Schüttung. Ich denke 4 kg
Weizenmalz und 1 kg PiMa sind einfach zuviel Weizenanteil. Dabei gab es die
größten Probleme noch nicht mal beim Läutern (Panzerschlauch). Ich trenne
den Heißtrub eigentlich immer per Whirlpool ab. Es gab aber keinen
Trubkegel (Um das ganze noch komplizierter zu machen hatte ich ausgerechnet
diesmal auch noch Saatzer Dolden verwendet). Also ab durchs Filtertuch,
Pustekuchen. Da ging nicht ein Schluck durch. Also Edelstahl-Küchensiebe
her, ebenfalls so gut wie nichts. Also die Pampe da irgendwie
durchpassiert. War dann irgendwann um Mitternacht fertig und bis heute
morgen ist dann der Rest irgendwie noch abgelaufen. Zu meiner großen
Überraschung dann aber eine irsinnig hohe Ausbeute. Schüttung war für 20
liter gedacht und ich bin nach dem Verdünnen bei 25 Liter 12% Stammwürze
gelandet. Das kommt mir schon merkwürdig vor bei meiner ganzen Panscherei
und den Verlusten beim Filtern. Jetzt meine Frage. Ich habe keine klare
Würze gemessen, sondern eine trübe Brühe. Hat der hohe Schwebstoffanteil
Auswirkungen aufs Spindeln? Dann hätte ich am Ende viel zuweit
runterverdünnt und ein Weizen "light" . Ich denke mal die Gärung wird in 3-5 Tage
durch sein. Habe ich die Chance ein einigermassen klares Bier zu bekommen
oder eher ein sehr flüssiges Treberbrot .
Danke für eure Tipps.
Grüße,
Markus |
Ich weiß nicht worans geanu lag, aber beim letzten Weizensud, nach
fürchtelichem gepansche habe ich auch sehr viel StaWü gemessen -
ordentliczh runterverdünnt - und raus kam ein grad noch an Weißbier
erinnerndes,spritziges Sommergetränk, von dem man ohne Probleme mal 5-6 zum
Mittagessen kippen könnte ohne großartig was zu merken...
Offensichtlich wurde die Dichte durch div. "Trubstoffe" doch
beeinflusst...
aber ich geb nicht auf... ____________________ Reinheitsgebot für die Industrie! - Ich mach auch ohne gutes Bier!
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Antwort 18 |
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Junior Member Beiträge: 44 Registriert: 3.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.5.2006 um 08:55 |
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Hmmm... habe bis jetzt fast nur Weizenbier und Altbier gebraut... und das
Läutern ( Panzerschlauch ohne Treberaufrühren ) dauert bei mir bei einem 50
Liter Sud ca 3 - 3,5 Stunden. Weiß nicht, ob das lange ist oder nicht.
Eines habe ich jedoch gelernt: Läutern bedeutet Geduld haben.
Bin mal gespannt: Habe bis jetzt immer geschrotetes Malz gekauft... Samstag
werde ich ein Pils brauen und dazu das Mals erstmals selber mahlen. Mal
sehen, wie sich das auf das Läutern auswirkt.
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Antwort 19 |
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Gast
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erstellt am: 29.5.2006 um 09:36 |
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Zitat: | Offensichtlich wurde die
Dichte durch div. "Trubstoffe" doch
beeinflusst... |
Schwebstoffe können keinesfalls
die Dichtemessung beeinflussen. Einfluss haben nur Stoffe welche in der
Flüssigkeit gelöst sind. Diese wiederum können auch nicht heraus
gefiltert werden.
viele Grüsse
[Editiert am 29/5/2006 von heavybyte]
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.5.2006 um 09:44 |
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Hallo!
Zitat: | Schwebstoffe können
keinesfalls die Dichtemessung beeinflussen. Einfluss haben nur Stoffe
welche in der Flüssigkeit (b)gelöst(/b) sind |
Bist Du Dir da sicher? Wenn ich frisch "entkarbonisiertes" Bier in meinen
Meßzylinder fülle (1000000 Blasen...), dann sinkt meine Spindel wie blöd
ein und steigt erst langsam auf, je weniger Blasen, desto höher. Die Blasen
(Luft, kein CO2) sind ja auch nicht gelöst? Ich denke, da ist eher die
Dichte des Gemischs interessant, nicht diejenige einer der Komponenten?
jan ____________________
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Antwort 21 |
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Gast
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erstellt am: 29.5.2006 um 09:56 |
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Zitat: | Bist Du Dir da
sicher? |
Ja, das ist Physik.
Frage: steigt die Diche der Flüssigkeit wenn oben ein Schwimmkörper drauf
schwimmt, oder unten ein Stein oder sonstwas drinliegt?
Schwebstoffe liegen gewichtsmässig nur irgendwo dazwischen.
Sind sie schwerer als die Flüssigkeit, sinken sie zu Boden, sind sie
leichter, treiben sie an die Oberfläche.
Da sie aber nicht darin gelöst sind, können sie auch nicht die Dichte
beinflussen.
Zitat: | Wenn ich frisch
"entkarbonisiertes" Bier in meinen Meßzylinder fülle (1000000 Blasen...),
dann sinkt meine Spindel wie blöd ein und steigt erst langsam auf, je
weniger Blasen, desto höher. Die Blasen (Luft, kein CO2) sind ja auch nicht
gelöst? Ich denke, da ist eher die Dichte des Gemischs interessant, nicht
diejenige einer der Komponenten? |
Der Auftrieb
der entsteht durch Gasblasen-Anhaftung an der Spindel ist eine ganz andere
Geschichte.
Eine korrekte Messung, von der gehe ich einfach mal aus, bedingt, dass sich
eben keine Gasblasen an der Spindel anhaften können, soviel muss
gewährleistet sein.
Gruss
[Editiert am 29/5/2006 von heavybyte]
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.5.2006 um 11:07 |
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Nee, Du verstehst mich falsch: die Spindel erfährt ja eben keinen Auftrieb
durch die Blasen sondern sinkt tiefer ein, weil die Dichte der Mischung,
und in der schwimmt die Spindel nunmal, durch die Blasen viel geringer ist,
als die reine Flüssigkeit.
Wenn massig Trubstoffe drinschwimmen, wird die Messung unter Garantie
anders ausfallen. Der Schwamm oben oder der Stein unten ist kein gutes
Beispiel, schließlich hast Du drüber bzw. drunter eine (ziemlich) homogene
Flüssigkeit.
Es geht doch garnicht darum, ob die Trubstoffe die Dichte der Würze
erhöhen, die Dichte der Mischung (Würze plus Trubstoffe) ist aber
garantiert höher als die der reinen Würze. Wenn Trubstoffe drin sind, misst
Du die Mischung, nicht die Würze.
Jan
____________________
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Antwort 23 |
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Gast
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erstellt am: 29.5.2006 um 11:19 |
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Leoric, die Schwebstoffe bleiben nur dann in Schwebe wenn sie die gleiche
Dichte haben wie die Flüssigkeit.
Wie schon gesagt, sind sie schwerer.....oder leichter....
Wenn also die Schwebstoffe die gleiche Dichte haben wie die
Flüssigkeit.....
alles klar?
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