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Autor: Betreff: Weizen zum ersten und zum letzen
Posting Freak
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Jakobus
Beiträge: 813
Registriert: 21.1.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2006 um 22:04  
ja, schon, aber ein Bündel geht, mal banal formuliert, nach links und das andere nach rechts und in der Mitte wär's dunkel. In der Summe aber würde genau das gleiche passieren, nämmlich daß der Horizont unscharf wird, nicht aber, daß das scharfe bild des Horizonts weiter abgelenkt wird, und somit einen falschen Wert anzeigt. *Grübel noch immer*

Ich hab übrigens grad das zweite Mehl-Experiement gemacht. Also Wasser in den Standzylinder, Spindel rein. Dichte 1.002 g/cm³ - würd sagen das passt im Rahmen unserer Überlegungen.
Spindel raus, einen nicht ganz gefüllten Teelöffel Mehl rein, geschüttelt, Spindel wieder rein - et voilà! Dichte 1.010 g/cm³! Jetzt wart ich mal, wie lange es dauert, bis sich was absetzt und die Spindel vielleicht ncoh ein bisschen weiter eintaucht - hoffe mal, daß das passiert, sonst sind meine ganzen schönen Theorien beim Teufel (Kleine Anspielung ;))

Nachtrag:

Sooo... 5 Minuten sind vergangen, und ich hab nach meiner spindel geschaut, 1.004 zeigt sie jetzt an, die flüssigkeit ist noch ein bisschen trüb, aber am Boden liegt bis zur 10 ml-Marke Mehl-Schlonz! Ich finde meine Aussagen damit in ausreichender Weise bestätigt.

[Editiert am 29/5/2006 von Jakobus]


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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2006 um 22:26  
Hm..

Zitat:
In der Summe aber würde genau das gleiche passieren, nämmlich daß der Horizont unscharf wird, nicht aber, daß das scharfe bild des Horizonts weiter abgelenkt wird, und somit einen falschen Wert anzeigt.

Ein "scharfes" Bild würde es auf keinen Fall ergeben weil ja an jeder Interferenzsstelle anders abgelenkt wird, die Bündel gehen also in alle möglichen Richtungen aber niemals in exakt die gleiche (deshalb Quasiisotrop).
Aber daraus resultiert ja unser Problem: Wenn es extrem viele Ablenkungen gibt dann passiert das selbe als wenn du durch Milchglas schaust, du hast einfach keinen Horizont mehr den du ablesen könntest.
Gibt es aber nur ein paar Interferrenzen dann hast du am Schluß viele Horizonte unterschiedlicher Helligkeit und weißt nicht welcher der richtige ist.
Aber das ist jetzt sowieso etwas zu makroskopisch gedacht, insgesamt wird alles unschärfer und die Ablenkungen heben sich auf.
Müsste laut meiner Theorie zumindest so sein.
Nennt sich dann Extinktion und beruht noch auf anderen Effekten.

Na dann teste mal weiter, auf Teufel komm raus :devil:
Edit:
(wir sollten mal eine Wortsopielkasse aufmachen :heu: )

Gruß
Waginga

[Editiert am 29/5/2006 von Waginga Hausbrau]
Antwort 51
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Leoric
Beiträge: 1104
Registriert: 11.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2006 um 05:39  

Zitat:
Ich hab übrigens grad das zweite Mehl-Experiement gemacht. Also Wasser in den Standzylinder, Spindel rein. Dichte 1.002 g/cm³ - würd sagen das passt im Rahmen unserer Überlegungen.
Spindel raus, einen nicht ganz gefüllten Teelöffel Mehl rein, geschüttelt, Spindel wieder rein - et voilà! Dichte 1.010 g/cm³! Jetzt wart ich mal, wie lange es dauert, bis sich was absetzt und die Spindel vielleicht ncoh ein bisschen weiter eintaucht - hoffe mal, daß das passiert, sonst sind meine ganzen schönen Theorien beim Teufel (Kleine Anspielung )

Nachtrag:

Sooo... 5 Minuten sind vergangen, und ich hab nach meiner spindel geschaut, 1.004 zeigt sie jetzt an, die flüssigkeit ist noch ein bisschen trüb, aber am Boden liegt bis zur 10 ml-Marke Mehl-Schlonz! Ich finde meine Aussagen damit in ausreichender Weise bestätigt.



quad erad demonstrandum!

Wobei ichs ja klasse fände, wenn Du, Heavybyte, den Test noch mal mit gefilterter bzw. ungefilterter Würze vollziehen könntest, mir leuchtet schon ein, dass die Dichte nicht viiiel höher sein kann, wenn die Partikel ewig und drei Tage in der Schwebe bleiben...

Jan

[Editiert am 30/5/2006 von Leoric]


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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2006 um 07:20  
Na klar Leoric, werde ich tun.

@Jakobus, ganz interessant dein Versuch mit Mehl, allerdings so ganz aussagekräftig ist das m.E. auch nicht, denn inwieweit lösliche Substanzen aus dem Mehl, z.B. Stärke, wiederum die Dichte beeinflussen, ist auch nicht so ganz klar. Eventuell wäre der Versuch mit z.B. Talcum etwas neutraler gewesen. Aber wer hat das schon zu Hause herumstehen.

nochmal kurz zum Refractometer:
Ich hatte am Anfang auch gedacht, das Ding misst nur Bullshitt, dazu existiert auchnoch ein Thread von mir.
Dann habe ich mich mal ein bisschen näher damit befasst.
Bei allen Messungen ist es ganz wichtig die Probe vorher auch auf 20° abzukühlen.
Auch wenn es heisst, das RF sei temperaturkompensiert, bedeutet das nur, dass die Temperatur keine Nullpunkt-Verschiebung verursacht, hat aber nichts mit der zu messenden Probe zu tun.

Auch hatte ich anfangs den Fehler gemacht anzunehmen die Masse der Probe sei so klein, dass die Temp sofort abgeleitet würde. Das war ein Trugschluss.
Auch sollte das RF nicht eine Eigentemperatur haben die wesentlich von den 20° abweicht, z.B. vorher in der Sonne gelegen haben.

Wenn ich heute eine RF-Messung durchführe und parallel spindele, bekomme ich genau das gleiche Ergebnis.
Allerdings nur solange noch kein Alkohol ins Spiel kommt.

Ich habe auch festgestellt, dass der Grad der Trübung zwar den Horizont etwas verwischt, also keinen so klaren Übergang mehr zeigt, aber auf das Ergebnis hatte das keinen Einfluss, da muss man dann nur etwas interpolieren.

Für mich ist das Refractometer mittlerweile das Standardgerät geworden beim Brauen, man muss nur einige Eigenheiten berücksichtigen.

viele Grüsse
Antwort 53
Moderator
Posting Freak

Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 30.5.2006 um 07:43  
Bei der Diskussion fehlt noch ein wenig der Bezug zur problematischen Weizenbierwürze.

Bei meinem letztes Weizen (Bayerisches Hefeweißbier 55% Weizenmalz) habe ich wegen Herrmann eine ausgedehnte 45°C-Rast gehalten (plus 50°C-Rast). Die Würze ließ sich gut läutern (Panzerschlauch), der Whirlpool lieferte eine astreinen Kegel und das Filtern durch den Sputnik-Filter so problemlos wie immer. Nach dem Abkühlen war die Würze so "blank" wie meine übrigen Biere, da bin ich von einem Weizen ohne Eiweißrast viel trüberes gewohnt.

Es wäre interessant, was die Filterprobleme bei Markus (ggansde) verursacht hat. Waren es größere Eiweißmengen? Wie sah Deine Würze zu Kochbeginn aus, war sie "klarer", als nach dem Abkühlen?
Bei viel "gelöstem" Eiweiß in der Würze ändert sich die Dichte natürlich gegenüber einer eiweißarmen Würze.

Nochwas zu den Trubstoffen und dem Auftrieb: bei den Mythbusters wurde mal getestet, ob man in Treibsand wirklich ertrinkt. Man hat einen großen Bottich mit für Treibsand typischen, feinen Sand gefüllt und von unten Wasser eingespült. Die Beobachtung: man sinkt weniger ein, als in normalem Wasser, etwa bis Brusthöhe gegenüber natürlich Kopfhöhe in Wasser. Man kommt aber aus dem Treibsand selbst nicht mehr heraus.

Andere Beobachtung: in einem Beitrag über Moorleichen wurde mal getestet, wie gefährlich ein Moor wirklich ist. Zwei Männer sind losgezogen, der vordere durch ein Seil gesichert. Dann ein richtig schönes Moorloch erwischt: das Opfer war so schnell bis über den Kopf darin verschwunden, das hätte ich nicht gedacht. Mag sein, daß dabei auch Faulgasansammlungen im Schlamm den Auftrieb so stark absenken.

Nochwas zu den Gasblasen: bei Ölplattformen kommt es immer mal zu Erdgasaustritt vom Meeresboden, was die Wasseroberfläche blubbern läßt. Diese Stellen werden genau überwacht, da ein Schiff darin unterginge.

Uwe


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ggansde
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Status: Offline
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red_folder.gif erstellt am: 30.5.2006 um 08:01  
Hallo Uwe,
schön, dass Du das Thema wieder ansprichst. Ich hatte natürlich einen extrem hohen Weizen-Anteil und aus Gewohnheit, wie bei meinen Pils-Suden, die Eiweisrast mehr oder weniger übersprungen. Zu Kochbeginn war die Würze extrem trübe, nach dem Kochen war da schon so etwas wie ein Trubkegel in relativ klarer Würze. Der war aber total instabil, daher meine Tuch- und Sieb-Filterversuche. Der Restextrakt ist jetzt innerhalb von 1,5 d von 12 °P auf 4°P gesunken. Die Hefe war wohl extrem aktiv und hungrig ;) . Es hat sehr stark geblubbert und tut es immer noch, wenn es auch weniger wird. Ich denke mal ich komme noch so auf 2 -3 °P runter. Was dann auch bedeutet könnte, dass die Schwebstoffe keinen so großen Einfluss auf die Messung haben sollten, denn die vergären ja nicht mit. Dass hiesse, die Abnahme des Extraktgehaltes ist nur durch vergärbare gelöste Stoffe entstanden (so soll es ja auch sein). Es kann allerdings ebenfalls sein, dass die Schwebstoffe sich nun langsam absetzen und so der Extraktgehalt abnimmt, da sie nicht mehr in der zu messenden Würze schwimmen. Letzteres kommt mit aber eher unwahrscheinlich vor, da ich die zu messende Würzeprobe durch einen in Bodennähe sitzenden Hahn abgelassen habe und sie immer noch extrem trübe war.
Grüße,
Markus
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 30.5.2006 um 11:53  
Hallo Markus!

So ein trübes Weizen hatte ich auch mal, mächtig viel Sediment in den Flaschen, man mußte vorsichtig einschenken, sonst war's ein "Milchweizen"! ;)

Beim nächsten Sud habe ich dann das Gärfaß nach Gärende noch 2 Tage etwas kühler stehen lassen. Das hat sedimentmäßig einiges gebracht. Bei beiden Suden hatte ich keine "Eiweißrast" eingehalten, halt das bißchen vom Aufheizen von ~45°C (mein Heißwasser aus dem Hahn) auf die 66°C(?) der normalen Rast.

Beim aktuelle Weizen habe ich das erste Mal eine ausgedehnte Eiweißrast gehalten. Vielleicht "bezahle" ich das später mit schlechter Schaumstabilität, werde ich ja sehen. Ein Teil des Eiweiß ist schon beim Läutern entfernt worden, weil ich diese einfache Version der Infusion/Dekoktion gemacht habe, also kochen der Vormaische (die halbe Gesamtschüttung hatte ich gewählt).

Viel Erfolg bei Deinem Weizen! :)
Uwe


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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 30.5.2006 um 18:34  

Zitat:
Ich habe auch festgestellt, dass der Grad der Trübung zwar den Horizont etwas verwischt, also keinen so klaren Übergang mehr zeigt, aber auf das Ergebnis hatte das keinen Einfluss, da muss man dann nur etwas interpolieren.


Genau dieses, auch mit der Horizontverwaschung, kann ich jetzt durch den Versuch, den ich mit klarem und mit Hefe eingetrübtem Zuckerwasser durchgeführt habe, bestätigen.

Grüße
Wolfgang
Antwort 57
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Jakobus
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red_folder.gif erstellt am: 30.5.2006 um 19:10  

Zitat:
inwieweit lösliche Substanzen aus dem Mehl, z.B. Stärke, wiederum die Dichte beeinflussen, ist auch nicht so ganz klar.


Das fiel mir gestern kurz vor'm Einschlafen auch ein. Aber! Man beachte den ersten Versuch, mit dem Refraktometer. Wenn da recht viel Stärke in Lösung gegangen wäre, hätte ich's da gesehen.

Aber wir werden endgültig klarheit haben, wenn du trübes/filtriertes Bier spindelst!


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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 31.5.2006 um 15:48  
Hey folks,
ich finde es immer wieder faszinierend, welche üble Gerüche diese Hefen erzeugen können. Habe Hefe aus "Schneider Weisse" genommen. Wass soll ich sagen: Geht so Richtung faule Eier (Schwefelwasserstoff). Hoffe das verschwindet noch während der Lagerung. Dafür ist die Gärung jetzt nach 4 Tagen endgültig durch. Und der typische Geschmack von Hefeweizen ist zu 100 % da :) .Da ich aus meiner "Pampe" nicht auch noch Speise abnehmen wollte, fülle ich jetzt mit Zucker ab. Im Gärfass hat sich inzwischen eine etwa 4-5 cm hohe Schicht Sediment abgesetzt, welche leider genau unter dem Ablasshahn endet. Was meint ihr? Sollte ich vor dem Abfüllen in Flaschen umschlauchen?
Grüße,
Markus
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wasserundbrot
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red_folder.gif erstellt am: 31.5.2006 um 16:04  
Hallo Markus!

Zitat:
Sollte ich vor dem Abfüllen in Flaschen umschlauchen?


Nun kommt drauf an, wie fest der Schlamm ist, und wie schnell du das Bier in die Flaschen abfüllen willst (Öffnungswinkel des Ablashahns).
Kannst ja mal einen Test mit nem Glas machen und schauen, wieviel trüber es unten rauskommt, als oben abgeschöpft.
Wenn du es vermeiden kannst, laß das Umschlauchen, um dir nicht unnötig Sauerstoff ins Bier zu holen.

Diese herrlichen Gärungsdüfte :D hatte ich mit Maisel´s auch, das legt sich recht zügig.
Bei mir waren sie schon weg, nachdem ich das Bier von der Hefe genommen hatte (ich mußte umschlauchen ;) ).
Das Gärfaß duftet aber immer noch ein wenig danach, trotz Natronlauge und Citronensäure. :o

Beste Grüße
Jens

[Editiert am 31/5/2006 von wasserundbrot]


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Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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nfaa
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2008 um 09:55  
Hallo zusammen,

ich schließ mich hier mal an und berichte von meiner gestrigen EInweihung meiner Brauanlage mit Almtaler Hefeweizen:

Eigentlich lief alles schief, was nur schief laufen kann.
Erstens hatte ich laufend Probleme mit dem Thermoschutzschalter im Rommelsbacher. DAS DING WIRD HEUT NOCH AUSGEBAUT!
Dann ist mir das Malz angebrannt und als die Meische endlich fertig war, wollte ich läutern. Dazu habe ich in meinen Rommelsbacher einen 1/2" Ablasshahn eingebaut und daran ein 4-Eck von 15mm CU-Rohre, die ich im Abstand von wenigen Millimetern eingesägt habe. Ich wollte also durch diese Schlitze den Treber abscheiden. Fehlanzeige: durch den Hahn kamen nur wenige Tropfen Flüssigkeit.
Läuterbottich oder ähnliches hatte ich nicht zur Verfügung. Hab mich drauf verlassen, dass das so funktioniert.
Hab das ganze dann versucht durch einen Kissenbezug zu seihen. Das funktionierte auch nicht und bin dann auf ein Nudelsieb ausgewichen. Von sterilem Arbeiten kannte dabei längst nicht mehr die Rede sein. Aus meinen 5kg Schüttung wurden letztendlich 10l Würze.
Beim Hopfenkochen hatte ich wieder das Problem mit dem Thermoschalter und auch der Wirlpool funktionierte nicht so, wie ich mir das vorgestellt hab. Hab dann sicherheitshalber auch noch durch ein Tuch geseiht.
Tja. um 3 Uhr Nachts war ich dann fertig (mit den Nerven) und hab nach kurzer Belüftung den prall aufgeblasenen WYEAST Beutel in das Gärfass gekippt.
Bis jetzt tut sich noch gar nix (18°). Hab das Fass jetzt mal etwas wärmer gestellt. Hoffentlich wird das etwas brauchbares, sodass die ganze Mühe nicht umsonst war.

Da kann's einem aber schon vergehen, wenn sowas beim 1. Sud passiert...


[Editiert am 20.6.2008 um 10:01 von nfaa]



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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2008 um 10:06  
Hi, nfaa,

ja, das ist schade, wenn alles schief läuft. Aber lass Dich trotzdem nicht davon abhalten, es weiter zu versuchen und die Anlage zu verbessern.

Daß sich noch nix tut ist normal bei den Wyeasts, was für eine Hefe war es denn? Also, bei 18°C müßte spätestens heute Abend die Hefe angekommen sein. Hab Geduld, ich denke, daß wird trotzdem ein leckeres Bier.

Ciao
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
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nfaa
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2008 um 10:09  
Hallo tauroplu,

Weihenstephan Weizen.

Kommen solche Probleme eigentlich nur bei Weizenmalz vor?
Hab jetzt nämlich Bedenken, ob mein eingesägtes Läuterrohr seinen Dienst beim nächsten Sud tut. Auch der 1/2" Hahn war total verlegt. Ist der groß genug?


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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2008 um 10:12  
Sieh's doch von der positiven Seite: jetzt hast Du massenhaft Verbesserungsmöglichkeiten.

Thermoschalter ausbauen oder überbrücken ist sicher 'ne gute Idee, allerdings solltest Du danach den Topf nicht mehr unbeaufsichtigt benutzen, denn damit fällt auch der Trockenlaufschutz.

Was Deine Läuterkonstruktion aus dem Rennen genommen hat, ist schwer zu sagen. Weizen zu läutern ist immer etwas problematischer als Gerste, aber normalerweise läuft es am Anfang noch gut. Ich vermute, dass sich die Schlitze schon während des Maischens zugesetzt haben. Ein separater Läuterbottich wäre für die Kupferrohrkonstruktion wahrscheinlich besser. Ein Panzerschlauch macht im Maischbottich keine Probleme.

10l aus 5kg Schüttung ist natürlich bitter, das hätte mehr als doppelt soviel werden sollen. Hast Du mal die Stammwürze gemessen ? Wieviel Nachguss hattest Du ?

18 Grad ist für eine Weizenhefe zu wenig, besser ist um die 21 Grad. Unter 19 Grad stellt sie oft die Arbeit ein. Hast Du auch bei 18 Grad angestellt ?

Nur Mut, beim nächsten mal klappt alles besser !


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nfaa
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2008 um 10:39  
Angestellt hab ich bei ca. 20°. Habs jetzt aber schon deutlich wärmer gestellt. Im Dachboden ist's um diese Jahreszeit schön warm :)

Wg. dem Problem mit dem Läutern hab ic nicht den ganzen Nachguss aufgebracht. Wollte eher retten, was noch zu retten ist.


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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2008 um 11:06  
Dann hast Du die Stammwürze also auch nicht gemessen ? Vielleicht ist's ja jatzt auch ein Weizenbock geworden. Auch nicht schlecht !


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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2008 um 11:35  
nein, nein, hatte 16-17° und dann mit Wasser verdünnt auf 13°

So, Thermoschalter ist entfernt :)


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nfaa
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2008 um 12:22  
ups. Habs wieder vom dachboden runter geholt. da hats 30°C, das könnt ev. zu warm sein, oder?


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2008 um 12:25  
Ja, außer Du magst alkoholische Fruchtbomben mit anschließendem Fuselöl-Kater...

Wenn Du die bei ca. 20°C hinstellst, dann ergibt sich eine Temp.-Steigerung während der Gärung von gut 3°C (jedenfalls bei ca. 24 L).

Ciao
Michael


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nfaa
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red_folder.gif erstellt am: 20.6.2008 um 18:33  
juhu...hab schon erste weiße Schaumschlieren an der Oberfläche (bei ca. 21°)


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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2008 um 10:10  
:thumbup:


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red_folder.gif erstellt am: 21.6.2008 um 12:14  
Ich freu mich richtig, dass ich endlich mal richtigen Schaum und eine ordentliche Gärung sehe. Bei meinen Bierkit Erfahrungen mit Trockenhefe ist die Gärung immer sehr rasch und unbemerkt von Statten gegangen.

Wenn dann in einigen Wochen auch noch der Geschmack passt, dann kann ich die ganzen Aussagen zu Sterilität und Oxidation nicht mehr glauben, denn der Sud war alles andere als steril :)


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red_folder.gif erstellt am: 25.6.2008 um 09:37  
Hallo nochmal,

ich bin begeistert, dass nach all den Problemen mein Weizenbier doch etwas geworden ist. Das Jungbier schmeckt fruchtig und sehr bitter, wobei ich davon ausgehe, dass sich die Bittere bei der Reifung noch legt.

Also...Abfüllen, nachgären, reifen und hoffen :)


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