Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.5.2006 um 22:04 |
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ja, schon, aber ein Bündel geht, mal banal formuliert, nach links und das
andere nach rechts und in der Mitte wär's dunkel. In der Summe aber würde
genau das gleiche passieren, nämmlich daß der Horizont unscharf wird, nicht
aber, daß das scharfe bild des Horizonts weiter abgelenkt wird, und somit
einen falschen Wert anzeigt. *Grübel noch immer*
Ich hab übrigens grad das zweite Mehl-Experiement gemacht. Also Wasser in
den Standzylinder, Spindel rein. Dichte 1.002 g/cm³ - würd sagen das passt
im Rahmen unserer Überlegungen.
Spindel raus, einen nicht ganz gefüllten Teelöffel Mehl rein, geschüttelt,
Spindel wieder rein - et voilà! Dichte 1.010 g/cm³! Jetzt wart ich mal, wie
lange es dauert, bis sich was absetzt und die Spindel vielleicht ncoh ein
bisschen weiter eintaucht - hoffe mal, daß das passiert, sonst sind meine
ganzen schönen Theorien beim Teufel (Kleine Anspielung )
Nachtrag:
Sooo... 5 Minuten sind vergangen, und ich hab nach meiner spindel geschaut,
1.004 zeigt sie jetzt an, die flüssigkeit ist noch ein bisschen trüb, aber
am Boden liegt bis zur 10 ml-Marke Mehl-Schlonz! Ich finde meine Aussagen
damit in ausreichender Weise bestätigt.
[Editiert am 29/5/2006 von Jakobus] ____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein
zufällig und ist nicht beabsichtigt.
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Antwort 50 |
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Gast
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erstellt am: 29.5.2006 um 22:26 |
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Hm..
Zitat: | In der Summe aber würde
genau das gleiche passieren, nämmlich daß der Horizont unscharf wird, nicht
aber, daß das scharfe bild des Horizonts weiter abgelenkt wird, und somit
einen falschen Wert anzeigt. |
Ein "scharfes" Bild
würde es auf keinen Fall ergeben weil ja an jeder Interferenzsstelle anders
abgelenkt wird, die Bündel gehen also in alle möglichen Richtungen aber
niemals in exakt die gleiche (deshalb Quasiisotrop).
Aber daraus resultiert ja unser Problem: Wenn es extrem viele Ablenkungen
gibt dann passiert das selbe als wenn du durch Milchglas schaust, du hast
einfach keinen Horizont mehr den du ablesen könntest.
Gibt es aber nur ein paar Interferrenzen dann hast du am Schluß viele
Horizonte unterschiedlicher Helligkeit und weißt nicht welcher der richtige
ist.
Aber das ist jetzt sowieso etwas zu makroskopisch gedacht, insgesamt wird
alles unschärfer und die Ablenkungen heben sich auf.
Müsste laut meiner Theorie zumindest so sein.
Nennt sich dann Extinktion und beruht noch auf anderen Effekten.
Na dann teste mal weiter, auf Teufel komm raus
Edit:
(wir sollten mal eine Wortsopielkasse aufmachen :heu: )
Gruß
Waginga
[Editiert am 29/5/2006 von Waginga Hausbrau]
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Posting Freak Beiträge: 1104 Registriert: 11.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.5.2006 um 05:39 |
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Zitat: | Ich hab übrigens grad
das zweite Mehl-Experiement gemacht. Also Wasser in den Standzylinder,
Spindel rein. Dichte 1.002 g/cm³ - würd sagen das passt im Rahmen unserer
Überlegungen.
Spindel raus, einen nicht ganz gefüllten Teelöffel Mehl rein, geschüttelt,
Spindel wieder rein - et voilà! Dichte 1.010 g/cm³! Jetzt wart ich mal, wie
lange es dauert, bis sich was absetzt und die Spindel vielleicht ncoh ein
bisschen weiter eintaucht - hoffe mal, daß das passiert, sonst sind meine
ganzen schönen Theorien beim Teufel (Kleine Anspielung )
Nachtrag:
Sooo... 5 Minuten sind vergangen, und ich hab nach meiner spindel geschaut,
1.004 zeigt sie jetzt an, die flüssigkeit ist noch ein bisschen trüb, aber
am Boden liegt bis zur 10 ml-Marke Mehl-Schlonz! Ich finde meine Aussagen
damit in ausreichender Weise bestätigt. |
quad erad demonstrandum!
Wobei ichs ja klasse fände, wenn Du, Heavybyte, den Test noch mal mit
gefilterter bzw. ungefilterter Würze vollziehen könntest, mir leuchtet
schon ein, dass die Dichte nicht viiiel höher sein kann, wenn die Partikel
ewig und drei Tage in der Schwebe bleiben...
Jan
[Editiert am 30/5/2006 von Leoric] ____________________
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Antwort 52 |
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Gast
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erstellt am: 30.5.2006 um 07:20 |
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Na klar Leoric, werde ich tun.
@Jakobus, ganz interessant dein Versuch mit Mehl, allerdings so ganz
aussagekräftig ist das m.E. auch nicht, denn inwieweit lösliche Substanzen
aus dem Mehl, z.B. Stärke, wiederum die Dichte beeinflussen, ist auch nicht
so ganz klar. Eventuell wäre der Versuch mit z.B. Talcum etwas neutraler
gewesen. Aber wer hat das schon zu Hause herumstehen.
nochmal kurz zum Refractometer:
Ich hatte am Anfang auch gedacht, das Ding misst nur Bullshitt, dazu
existiert auchnoch ein Thread von mir.
Dann habe ich mich mal ein bisschen näher damit befasst.
Bei allen Messungen ist es ganz wichtig die Probe vorher auch auf 20°
abzukühlen.
Auch wenn es heisst, das RF sei temperaturkompensiert, bedeutet das nur,
dass die Temperatur keine Nullpunkt-Verschiebung verursacht, hat aber
nichts mit der zu messenden Probe zu tun.
Auch hatte ich anfangs den Fehler gemacht anzunehmen die Masse der Probe
sei so klein, dass die Temp sofort abgeleitet würde. Das war ein
Trugschluss.
Auch sollte das RF nicht eine Eigentemperatur haben die wesentlich von den
20° abweicht, z.B. vorher in der Sonne gelegen haben.
Wenn ich heute eine RF-Messung durchführe und parallel spindele, bekomme
ich genau das gleiche Ergebnis.
Allerdings nur solange noch kein Alkohol ins Spiel kommt.
Ich habe auch festgestellt, dass der Grad der Trübung zwar den Horizont
etwas verwischt, also keinen so klaren Übergang mehr zeigt, aber auf das
Ergebnis hatte das keinen Einfluss, da muss man dann nur etwas
interpolieren.
Für mich ist das Refractometer mittlerweile das Standardgerät geworden beim
Brauen, man muss nur einige Eigenheiten berücksichtigen.
viele Grüsse
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 30.5.2006 um 07:43 |
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Bei der Diskussion fehlt noch ein wenig der Bezug zur problematischen
Weizenbierwürze.
Bei meinem letztes Weizen (Bayerisches Hefeweißbier 55% Weizenmalz) habe
ich wegen Herrmann eine ausgedehnte 45°C-Rast gehalten (plus 50°C-Rast).
Die Würze ließ sich gut läutern (Panzerschlauch), der Whirlpool lieferte
eine astreinen Kegel und das Filtern durch den Sputnik-Filter so problemlos
wie immer. Nach dem Abkühlen war die Würze so "blank" wie meine übrigen
Biere, da bin ich von einem Weizen ohne Eiweißrast viel trüberes
gewohnt.
Es wäre interessant, was die Filterprobleme bei Markus (ggansde) verursacht
hat. Waren es größere Eiweißmengen? Wie sah Deine Würze zu Kochbeginn aus,
war sie "klarer", als nach dem Abkühlen?
Bei viel "gelöstem" Eiweiß in der Würze ändert sich die Dichte natürlich
gegenüber einer eiweißarmen Würze.
Nochwas zu den Trubstoffen und dem Auftrieb: bei den Mythbusters wurde mal
getestet, ob man in Treibsand wirklich ertrinkt. Man hat einen großen
Bottich mit für Treibsand typischen, feinen Sand gefüllt und von unten
Wasser eingespült. Die Beobachtung: man sinkt weniger ein, als in normalem
Wasser, etwa bis Brusthöhe gegenüber natürlich Kopfhöhe in Wasser. Man
kommt aber aus dem Treibsand selbst nicht mehr heraus.
Andere Beobachtung: in einem Beitrag über Moorleichen wurde mal getestet,
wie gefährlich ein Moor wirklich ist. Zwei Männer sind losgezogen, der
vordere durch ein Seil gesichert. Dann ein richtig schönes Moorloch
erwischt: das Opfer war so schnell bis über den Kopf darin verschwunden,
das hätte ich nicht gedacht. Mag sein, daß dabei auch Faulgasansammlungen
im Schlamm den Auftrieb so stark absenken.
Nochwas zu den Gasblasen: bei Ölplattformen kommt es immer mal zu
Erdgasaustritt vom Meeresboden, was die Wasseroberfläche blubbern läßt.
Diese Stellen werden genau überwacht, da ein Schiff darin unterginge.
Uwe
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Antwort 54 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.5.2006 um 08:01 |
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Hallo Uwe,
schön, dass Du das Thema wieder ansprichst. Ich hatte natürlich einen
extrem hohen Weizen-Anteil und aus Gewohnheit, wie bei meinen Pils-Suden,
die Eiweisrast mehr oder weniger übersprungen. Zu Kochbeginn war die Würze
extrem trübe, nach dem Kochen war da schon so etwas wie ein Trubkegel in
relativ klarer Würze. Der war aber total instabil, daher meine Tuch- und
Sieb-Filterversuche. Der Restextrakt ist jetzt innerhalb von 1,5 d von 12
°P auf 4°P gesunken. Die Hefe war wohl extrem aktiv und hungrig .
Es hat sehr stark geblubbert und tut es immer noch, wenn es auch weniger
wird. Ich denke mal ich komme noch so auf 2 -3 °P runter. Was dann auch
bedeutet könnte, dass die Schwebstoffe keinen so großen Einfluss auf die
Messung haben sollten, denn die vergären ja nicht mit. Dass hiesse, die
Abnahme des Extraktgehaltes ist nur durch vergärbare gelöste Stoffe
entstanden (so soll es ja auch sein). Es kann allerdings ebenfalls sein,
dass die Schwebstoffe sich nun langsam absetzen und so der Extraktgehalt
abnimmt, da sie nicht mehr in der zu messenden Würze schwimmen. Letzteres
kommt mit aber eher unwahrscheinlich vor, da ich die zu messende Würzeprobe
durch einen in Bodennähe sitzenden Hahn abgelassen habe und sie immer noch
extrem trübe war.
Grüße,
Markus
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Antwort 55 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 30.5.2006 um 11:53 |
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Hallo Markus!
So ein trübes Weizen hatte ich auch mal, mächtig viel Sediment in den
Flaschen, man mußte vorsichtig einschenken, sonst war's ein "Milchweizen"!
Beim nächsten Sud habe ich dann das Gärfaß nach Gärende noch 2 Tage etwas
kühler stehen lassen. Das hat sedimentmäßig einiges gebracht. Bei beiden
Suden hatte ich keine "Eiweißrast" eingehalten, halt das bißchen vom
Aufheizen von ~45°C (mein Heißwasser aus dem Hahn) auf die 66°C(?) der
normalen Rast.
Beim aktuelle Weizen habe ich das erste Mal eine ausgedehnte Eiweißrast
gehalten. Vielleicht "bezahle" ich das später mit schlechter
Schaumstabilität, werde ich ja sehen. Ein Teil des Eiweiß ist schon beim
Läutern entfernt worden, weil ich diese einfache Version der
Infusion/Dekoktion gemacht habe, also kochen der Vormaische (die halbe
Gesamtschüttung hatte ich gewählt).
Viel Erfolg bei Deinem Weizen!
Uwe ____________________
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Antwort 56 |
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Gast
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erstellt am: 30.5.2006 um 18:34 |
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Zitat: | Ich habe auch
festgestellt, dass der Grad der Trübung zwar den Horizont etwas verwischt,
also keinen so klaren Übergang mehr zeigt, aber auf das Ergebnis hatte das
keinen Einfluss, da muss man dann nur etwas interpolieren.
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Genau dieses, auch mit der Horizontverwaschung, kann ich jetzt durch den
Versuch, den ich mit klarem und mit Hefe eingetrübtem Zuckerwasser
durchgeführt habe, bestätigen.
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.5.2006 um 19:10 |
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Zitat: | inwieweit lösliche
Substanzen aus dem Mehl, z.B. Stärke, wiederum die Dichte beeinflussen, ist
auch nicht so ganz klar. |
Das fiel mir gestern kurz vor'm Einschlafen auch ein. Aber! Man beachte den
ersten Versuch, mit dem Refraktometer. Wenn da recht viel Stärke in Lösung
gegangen wäre, hätte ich's da gesehen.
Aber wir werden endgültig klarheit haben, wenn du trübes/filtriertes Bier
spindelst! ____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein
zufällig und ist nicht beabsichtigt.
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Antwort 58 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.5.2006 um 15:48 |
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Hey folks,
ich finde es immer wieder faszinierend, welche üble Gerüche diese Hefen
erzeugen können. Habe Hefe aus "Schneider Weisse" genommen. Wass soll ich
sagen: Geht so Richtung faule Eier (Schwefelwasserstoff). Hoffe das
verschwindet noch während der Lagerung. Dafür ist die Gärung jetzt nach 4
Tagen endgültig durch. Und der typische Geschmack von Hefeweizen ist zu 100
% da .Da ich aus meiner "Pampe" nicht auch noch Speise
abnehmen wollte, fülle ich jetzt mit Zucker ab. Im Gärfass hat sich
inzwischen eine etwa 4-5 cm hohe Schicht Sediment abgesetzt, welche leider
genau unter dem Ablasshahn endet. Was meint ihr? Sollte ich vor dem
Abfüllen in Flaschen umschlauchen?
Grüße,
Markus
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Antwort 59 |
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.5.2006 um 16:04 |
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Hallo Markus!
Zitat: | Sollte ich vor dem
Abfüllen in Flaschen umschlauchen? |
Nun kommt drauf an, wie fest der Schlamm ist, und wie schnell du das Bier
in die Flaschen abfüllen willst (Öffnungswinkel des Ablashahns).
Kannst ja mal einen Test mit nem Glas machen und schauen, wieviel trüber es
unten rauskommt, als oben abgeschöpft.
Wenn du es vermeiden kannst, laß das Umschlauchen, um dir nicht unnötig
Sauerstoff ins Bier zu holen.
Diese herrlichen Gärungsdüfte
hatte ich mit Maisel´s auch, das legt sich recht zügig.
Bei mir waren sie schon weg, nachdem ich das Bier von der Hefe genommen
hatte (ich mußte umschlauchen
).
Das Gärfaß duftet aber immer noch ein wenig danach, trotz Natronlauge und
Citronensäure.
Beste Grüße
Jens
[Editiert am 31/5/2006 von wasserundbrot] ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 60 |
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Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2008 um 09:55 |
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Hallo zusammen,
ich schließ mich hier mal an und berichte von meiner gestrigen EInweihung
meiner Brauanlage mit Almtaler Hefeweizen:
Eigentlich lief alles schief, was nur schief laufen kann.
Erstens hatte ich laufend Probleme mit dem Thermoschutzschalter im
Rommelsbacher. DAS DING WIRD HEUT NOCH AUSGEBAUT!
Dann ist mir das Malz angebrannt und als die Meische endlich fertig war,
wollte ich läutern. Dazu habe ich in meinen Rommelsbacher einen 1/2"
Ablasshahn eingebaut und daran ein 4-Eck von 15mm CU-Rohre, die ich im
Abstand von wenigen Millimetern eingesägt habe. Ich wollte also durch diese
Schlitze den Treber abscheiden. Fehlanzeige: durch den Hahn kamen nur
wenige Tropfen Flüssigkeit.
Läuterbottich oder ähnliches hatte ich nicht zur Verfügung. Hab mich drauf
verlassen, dass das so funktioniert.
Hab das ganze dann versucht durch einen Kissenbezug zu seihen. Das
funktionierte auch nicht und bin dann auf ein Nudelsieb ausgewichen. Von
sterilem Arbeiten kannte dabei längst nicht mehr die Rede sein. Aus meinen
5kg Schüttung wurden letztendlich 10l Würze.
Beim Hopfenkochen hatte ich wieder das Problem mit dem Thermoschalter und
auch der Wirlpool funktionierte nicht so, wie ich mir das vorgestellt hab.
Hab dann sicherheitshalber auch noch durch ein Tuch geseiht.
Tja. um 3 Uhr Nachts war ich dann fertig (mit den Nerven) und hab nach
kurzer Belüftung den prall aufgeblasenen WYEAST Beutel in das Gärfass
gekippt.
Bis jetzt tut sich noch gar nix (18°). Hab das Fass jetzt mal etwas wärmer
gestellt. Hoffentlich wird das etwas brauchbares, sodass die ganze Mühe
nicht umsonst war.
Da kann's einem aber schon vergehen, wenn sowas beim 1. Sud passiert...
[Editiert am 20.6.2008 um 10:01 von nfaa]
____________________
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Antwort 61 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2008 um 10:06 |
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Hi, nfaa,
ja, das ist schade, wenn alles schief läuft. Aber lass Dich trotzdem nicht
davon abhalten, es weiter zu versuchen und die Anlage zu verbessern.
Daß sich noch nix tut ist normal bei den Wyeasts, was für eine Hefe war es
denn? Also, bei 18°C müßte spätestens heute Abend die Hefe angekommen sein.
Hab Geduld, ich denke, daß wird trotzdem ein leckeres Bier.
Ciao
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2008 um 10:09 |
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Hallo tauroplu,
Weihenstephan Weizen.
Kommen solche Probleme eigentlich nur bei Weizenmalz vor?
Hab jetzt nämlich Bedenken, ob mein eingesägtes Läuterrohr seinen Dienst
beim nächsten Sud tut. Auch der 1/2" Hahn war total verlegt. Ist der groß
genug?
____________________
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Antwort 63 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 20.6.2008 um 10:12 |
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Sieh's doch von der positiven Seite: jetzt hast Du massenhaft
Verbesserungsmöglichkeiten.
Thermoschalter ausbauen oder überbrücken ist sicher 'ne gute Idee,
allerdings solltest Du danach den Topf nicht mehr unbeaufsichtigt benutzen,
denn damit fällt auch der Trockenlaufschutz.
Was Deine Läuterkonstruktion aus dem Rennen genommen hat, ist schwer zu
sagen. Weizen zu läutern ist immer etwas problematischer als Gerste, aber
normalerweise läuft es am Anfang noch gut. Ich vermute, dass sich die
Schlitze schon während des Maischens zugesetzt haben. Ein separater
Läuterbottich wäre für die Kupferrohrkonstruktion wahrscheinlich besser.
Ein Panzerschlauch macht im Maischbottich keine Probleme.
10l aus 5kg Schüttung ist natürlich bitter, das hätte mehr als doppelt
soviel werden sollen. Hast Du mal die Stammwürze gemessen ? Wieviel
Nachguss hattest Du ?
18 Grad ist für eine Weizenhefe zu wenig, besser ist um die 21 Grad. Unter
19 Grad stellt sie oft die Arbeit ein. Hast Du auch bei 18 Grad angestellt
?
Nur Mut, beim nächsten mal klappt alles besser !
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 64 |
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Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2008 um 10:39 |
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Angestellt hab ich bei ca. 20°. Habs jetzt aber schon deutlich wärmer
gestellt. Im Dachboden ist's um diese Jahreszeit schön warm
Wg. dem Problem mit dem Läutern hab ic nicht den ganzen Nachguss
aufgebracht. Wollte eher retten, was noch zu retten ist. ____________________
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Antwort 65 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 20.6.2008 um 11:06 |
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Dann hast Du die Stammwürze also auch nicht gemessen ? Vielleicht ist's ja
jatzt auch ein Weizenbock geworden. Auch nicht schlecht !
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 66 |
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Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2008 um 11:35 |
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nein, nein, hatte 16-17° und dann mit Wasser verdünnt auf 13°
So, Thermoschalter ist entfernt ____________________
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Antwort 67 |
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Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2008 um 12:22 |
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ups. Habs wieder vom dachboden runter geholt. da hats 30°C, das könnt ev.
zu warm sein, oder?
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Antwort 68 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2008 um 12:25 |
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Ja, außer Du magst alkoholische Fruchtbomben mit anschließendem
Fuselöl-Kater...
Wenn Du die bei ca. 20°C hinstellst, dann ergibt sich eine Temp.-Steigerung
während der Gärung von gut 3°C (jedenfalls bei ca. 24 L).
Ciao
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.6.2008 um 18:33 |
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juhu...hab schon erste weiße Schaumschlieren an der Oberfläche (bei ca.
21°)
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Antwort 70 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 21.6.2008 um 10:10 |
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____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 71 |
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Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.6.2008 um 12:14 |
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Ich freu mich richtig, dass ich endlich mal richtigen Schaum und eine
ordentliche Gärung sehe. Bei meinen Bierkit Erfahrungen mit Trockenhefe ist
die Gärung immer sehr rasch und unbemerkt von Statten gegangen.
Wenn dann in einigen Wochen auch noch der Geschmack passt, dann kann ich
die ganzen Aussagen zu Sterilität und Oxidation nicht mehr glauben, denn
der Sud war alles andere als steril ____________________
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Antwort 72 |
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Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.6.2008 um 09:37 |
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Hallo nochmal,
ich bin begeistert, dass nach all den Problemen mein Weizenbier doch etwas
geworden ist. Das Jungbier schmeckt fruchtig und sehr bitter, wobei ich
davon ausgehe, dass sich die Bittere bei der Reifung noch legt.
Also...Abfüllen, nachgären, reifen und hoffen ____________________
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Antwort 73 |
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