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Autor: Betreff: vor dem ersten Brauen, Fragen über Fragen
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Mundi
Beiträge: 153
Registriert: 3.2.2005
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red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 14:45  
hallo Emjay,

hier mein versprochenes Feedback zum Rezept:

Beim Kochen verdampft nur das Wasser in der Würze, und natürlich noch einige Zusatzstoffe. Die Stammwürze wird sich aber erhöhen. Das bedeutet, wenn Du Malz für 12l berechnest und am Schluss 10l hast, wird das Bier ein wenig stärker ausfallen.

Die Anmerkung von Leoric ist richtig, dass dieses Bier eher süsslich ausfallen wird, also 60° Rast auf bis zu 60 Minuten verlängern.

Vor dem Einmaischen bringe ich das Wasser immer 3° über die Einmaischtemperatur. Die Faustregel hat sich bei meiner Anlage als gut erwiesen.

Die Jodprobe ist zu dem Zeitpunkt genau richtig.

Die 76° vor dem Abläutern hast Du auch richtig verstanden.

Beim ersten Bier spielt es noch nicht so eine grosse Rolle, welchen Hopfen Du nimmst. Optimieren kannst Du dann später noch ganz gut, wenn Du den Brauvorgang im Griff hast. Wichtig ist aber die alpha-Säure. Das hast Du vermutlich in den Berechnungen schon berücksichtigt.

Mit dem Whirlpool ist das so ne Sache. Ich für meinen Teil mache es folgendermassen: Würze nach dem Kochen 10 Minuten stehen lassen, dann mit meinem manuellen Holzrührwerk kräftig Rühren, bis die ganze Flüssigkeit dreht und dann stehen lassen. Nach einigen Minuten wird die Würze schön klar und das ist das Zeichen, dass sich am Boden ein Kegel gebildet hat.

Ich lasse mein Rührwerk auch wärend den Rasten immer laufen.

Also, viel Erfolg

Mundi
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emjay2812
Beiträge: 1784
Registriert: 27.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 15:25  
Das Rezept ist aus der Datenbank, ich werde es gerne nach euren Empfehlungen korrigieren. Beim Hopfen bin ich mir noch nicht ganz sicher wegen der Menge. Wasserundbrot hat einen Linke mit einer sehr guten Beschreibung zum Bierbrauen gepostet. Dort kann man auch die Hopfenmenge berechnen. Ich habe einfach so lange Zahlen eingetippt bis ein EBU-Wert von 29 erschien. Ob meine Hopfenmengen deswegen richtig sind, wage ich zu bezweifeln. Schaut doch mal auf den Link und gebt die Mengen die ich genannt habe ein, und sagt mir ob meine Überlegungen richtig waren.

Nach wie vor weiß ich nicht, welchen Hopfen ich einsetzen soll.
Profil anzeigen Antwort 26
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Leoric
Beiträge: 1104
Registriert: 11.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 15:49  
Kauf Dir einen Aromahopfen, egal welchen, und rechne den Anteil Alpha auf Dein Rezept um. Bitterhopfen brauchst Du nicht (unbedingt), vor allem nicht beim ersten Mal.

Jan


____________________
Profil anzeigen Antwort 27
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 17:34  
Hallo Leoric,

warum sollte ein Aromahopfen aufgrund seines Alphagehaltes umgerechnet werden?
Das erschliesst sich mir nicht.

Der Alphagehalt eines Hopfens korreliert überhauptnicht mit seinem Gehalt an Aromastoffen.
Ein Aromahopfen mit geringem Alphagehalt kann deutlich (hat auch meistens) mehr Aromastoffe beinhalten als ein Bitterhopfen mit hohem Alphagehalt.

Ein Umrechnen eines Aromahopfens, sofern er auch als Aromahopfen benutzt wird, aufgrund seines Alphagehaltes kann genau kontraproduktiv sein.

viel Grüsse
Antwort 28
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 18:15  

Zitat:
Ein Umrechnen eines Aromahopfens, sofern er auch als Aromahopfen benutzt wird, aufgrund seines Alphagehaltes kann genau kontraproduktiv sein.

Hier geht es aber nicht um Aromahopfung, sondern um Bitterhopfung. Und für die Bitterhopfung kann man auch Aromahopfen einsetzen.

Grüße
Wolfgang
Antwort 29
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 18:48  

Zitat:
Hier geht es aber nicht um Aromahopfung, sondern um Bitterhopfung. Und für die Bitterhopfung kann man auch Aromahopfen einsetzen.


Jo, das ist mir klar, nur warum hat Leoric für diesen Fall den teueren Aromahopfen empfohlen, wenn der Bitterhopfen einmal mehr Alpha hat und zum Zweiten auchnoch billiger ist?
Antwort 30
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emjay2812
Beiträge: 1784
Registriert: 27.3.2005
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 18:58  
Welcher Hopfen eignet sich für diese Art von Bier? Es mus doch geschmackliche Unterschiede geben, wenn es so viele verschiedene Hopfensorten gibt.

Soll ich mit Dolden oder Pellets arbeiten?
Ist die Menge überhaupt richtig?
Brauche ich Aroma- und Bitterhopfen oder nur Aromahopfen oder nur Bitterhopfen?
Was haltet ihr von Hopfenöl?
Profil anzeigen Antwort 31
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 19:10  
Hallo emjay

mach´dir nicht soviele Gedanken um den Hopfen, wenn du nicht den gleichen wie im Rezept angegeben bekommst, schmeckt es sowieso anders.

Der Hopfen jedes Jahrganges hat andere Inhaltsstoffe.

Mein Rat an die Beginner:

wenn in einem Rezept ein Aromahopfen mit X-Gramm angegeben wird und ihr könnt den nicht besorgen, dann nehmt einfach einen anderen Aromahopfen, gleiches Gewicht, ignoriert einfach den Alphagehalt des Aromahopfens.

Anders beim Bitterhopfen, wenn der Angegebene nicht beschaffbar ist, dann rechnet einfach den Alphagehalt heraus und schaut zu, dass die gleiche Menge Alpha ins Bier gelangt.

Ich würde mir für die Zukunft einen Stock Bitterhopfen und einen Stock Aromahopfen anlegen.

Sehr gute Hopfen sind: Hallertauer Perle fürs Aroma und Nordbrauer oder Magnum als Bitterhopfen.

So habe ich auch angefangen und das war gut so.

viele Grüsse

[Editiert am 3/6/2006 von heavybyte]
Antwort 32
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 3.6.2006 um 19:18  
Hallo Emjay2812,

da Aromahopfen für die Bitterung einfach zu schade und zu teuer ist (Bitterhopfen kriegst du schon für 9,19 Euro/kg siehe hier http://www.hobbybrauerversand.de/ocTest/catalog/product_inf o.php?cPath=21_27&products_id=55 , dagegen kostet Aromahopfen ab 13 Euro aufwärts).
Ich habe mittlerweilen Bitter- und Aromahopfen. Für Dolden brauchst du nach meiner vorsichtigen Schätzung das 10fache an Platz. Hatte mal 5 kg Dolden, da kam dann der Hopfen im Karton von der Größe eines 70 cm-Fernsehers.

Grüße
Wolfgang
Antwort 33
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ClaudiusB
Beiträge: 506
Registriert: 3.10.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.6.2006 um 03:40  
@emjay2812
Genau wie Thomas und Martin Schaltun es zeigt mache ich es auch, nur benutze
ich kein Netzteil. Meine Regler arbeiten von 86-230V
Wie Du sehen kannst is es einfach nachzubauen, wenn ich es machen kann kann das jeder.


Oben links ist die Steckdose
Unten links der Temperaturfühlereingang, benutze Thermoelement J
In der Mitte der Temperaturregler, Halbleiter-Relais und Schutzschalter

Cheers,
ClaudiusB
El Paso, TX


____________________
Mein Spielzeug
Profil anzeigen Antwort 34
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Leoric
Beiträge: 1104
Registriert: 11.1.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 4.6.2006 um 11:44  
Hallo!


Zitat:
Jo, das ist mir klar, nur warum hat Leoric für diesen Fall den teueren Aromahopfen empfohlen, wenn der Bitterhopfen einmal mehr Alpha hat und zum Zweiten auchnoch billiger ist?



Weil a) Bitterhopfen kein Aroma erzeugt und er b) durch Aromahopfen ersetzt werden kann, wie Wolf schon schrieb. Es geht hier, ich erinnere, um den ersten Sud von emjay, da braucht es keine zehn Sorten von irgendwas sondern es reicht völlig, ein Malz, einen Hopfen und eine Hefe zu nehmen und Erfahrungen zu sammeln, zumal mir emjay danach klang, als ob er erstmal ausprobieren wollte.

Jan


____________________
Profil anzeigen Antwort 35
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 4.6.2006 um 11:57  

Zitat:
Weil a) Bitterhopfen kein Aroma erzeugt und er b) durch Aromahopfen ersetzt werden kann, wie Wolf schon schrieb.

hmmm....das wäre mir jetzt aber mal total neu, dass Bitterhopfen kein Aroma hat.

...aber ich will hier keinen Streit anfangen, ich hätte es in Anbetracht der Preise eher umgekehrt gemacht.

Gruß
Antwort 36
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Leoric
Beiträge: 1104
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red_folder.gif erstellt am: 4.6.2006 um 18:28  
Mensch Heavy, Du weißt ganz genau, was ich meine. Was soll denn jetzt das Gestänkere? Ist Dir neu, dass Bitterhopfen durch Aromahopfen ersetzt werden kann? Das glaube ich bei Deiner Erfahrung kaum...

Es gibt viele Hobbybrauer, die ausschließlich mit Aromahopfen brauen. Und wer erstmal schauen will, ob er dabeibleibt, kann das doch für den ersten Sud so machen und spart sich damit eine weitere Zutat, von der nur die Hälfte schlecht wird, wenn hinterher nicht mehr gebraut wird.

Jan


____________________
Profil anzeigen Antwort 37
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 4.6.2006 um 18:55  

Zitat:
Was soll denn jetzt das Gestänkere?

ernn du das als Gestänkere ansiehst, dann hat wohl eine Diskussion keinen weiteren Sinn mehr.

Zitat:
Ist Dir neu, dass Bitterhopfen durch Aromahopfen ersetzt werden kann?


Nein, habe ich ja geschrieben, macht nur keinen Sinn wenn ich zur Bitterung muss doppelt soviel Aromahopfen nehmen, der dann auchnoch doppelt so teuer ist als Bitterhopfen.
Macht unterm Strich 4facher Preis.

Aber lassen wir das, wenn du das als Gestänkere ansiehst....
Antwort 38
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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 4.6.2006 um 19:12  
Die erste Zugabe des Hopfens ist für die Bittere zuständig, die zweite Zugabe für Hopfenaroma. Sollen beide Zutaten ein Verhältnis von 1:1 haben oder wie sieht das aus? Wahrscheinlich werde ich für den Anfang erstmal je 100g Bitterhopfen und Aromahopfen kaufen. Vielleicht auch je 500g. Als Bitterhopfen hole ich einen preiswerten Hopfen, als Aromahopfen möchte ich gerne Tettnanger verwenden.
Profil anzeigen Antwort 39
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 4.6.2006 um 19:39  

Zitat:
Die erste Zugabe des Hopfens ist für die Bittere zuständig, die zweite Zugabe für Hopfenaroma.

Ja, das ist richtig

Zitat:
Sollen beide Zutaten ein Verhältnis von 1:1 haben oder wie sieht das aus?

Nein, das ist ganz vom Rezept abhängig.
Wie du schon ganz richtig geschrieben hast, kann man unabhängig voneinander die Bittere und das Aroma einstellen.
Wie letztendlich das Bier schmecken soll, ist ganz vom Rezept abhängig.

Als Beispiel:
Ich selbst mag ein ganz trockenes Pilsener, allerdings mag ich keinen aufdringlichen Hopfengeschmack.
Deshalb benutze ich nur Bitterhopfen zu Beginn des Kochvorganges und keinen Aromahopfen mehr hinterher.
Selbst wenn ich noch etwas Bitterhopfen kurz vor Kochende, quasi als Aromahopfen, dazu gebe, erscheint mir persönlich das Hofenaroma als zu aufdringlich.
Für mich bringt der Bitterhopfen noch genug Aroma mit, auch wenn er schon zu Kochbeginn zugegeben wird.
Das ist aber eine persönliche Einstellung.

Für dich empfiehlt es sich, dass du dich zunächst mal an die Vorgaben eines Rezeptes hälst.
Persönliche Abweichungen kommen dann im Laufe der Zeit von alleine.

Wie ich oben schonmal geschrieben habe, kannst du den im Rezept angegeben Aromahopfen nicht beschaffen, nimm einfach einen anderen, gleiche Menge.
Beim Bitterhopfen schaust du zunächstmal auf einen hohen Alphagehalt, diesen rechnest du dann mengenmässig einfach auf deinen Sud um, das passt dann schon.

Zitat:
Wahr0scheinlich werde ich für den Anfang erstmal je 100g Bitterhopfen und Aromahopfen kaufen. Vielleicht auch je 500g. Als Bitterhopfen hole ich einen preiswerten Hopfen, als Aromahopfen möchte ich gerne Tettnanger verwenden.


yep, das ist gut so


viel Erfolg und viele Grüsse
Antwort 40
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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 4.6.2006 um 21:42  
Heavybyte,

Du kennst mich hier schon ein paar Tage, Du weißt, dass ich mich bisher ganz sicher nicht dadurch hervorgetan hätte, mich stur an einem Standpunkt festzubeißen. Ganz im Gegenteil: ich habe stets darauf verwiesen, dass die Wahrheit zumeist zwischen den Extremen liegt. Schade, dass Du meine Posts in diesem Fall sehr einseitig interpretierst. Die Sache mit der Art und Weise haben wir ja auch schon mal diskutiert...

Jan


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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 5.6.2006 um 15:18  
In dem Rezept steht man solle für 20l 40g Aromahopfen verwenden. 22g nach Kochbeginn, 13g vor Kochende. Wahrscheinlich braue ich nur die Hälfte, werde also nur die Hälfte an Hopfen verwenden, 11g vor Kochbeginn (Bitterhopfen), 7g nach Kochende (Aromahopfen). obwohl mir 23 EBU doch recht wenig vorkommen. Vielleicht hopfe ich es etwas stärker.

Ich habe auf unserem Speicher noch einen uralten Kochautomat gefunden. Leider ist das Emaille am Boden abgeplatzt. Kann ich den Kocher trotzdem verwenden? Oder kann ich die Elektroeinheit ausbauen und einen anderen Topf draufstellen? Ich habe nämlich auch noch einen schönen alten, Emailletopf ohne Elektronik gefunden. Neu kosten diese Einkochautomaten ja schon mindestens 60-80€.

Einen Einkochtopf habe ich jetzt günstig bei ebay erstanden.

Gibt es eine Bauanleitung für einen Sterilfilter zum Belüften der Hefe wenn man sie starten will?
Ich habe keine Ahnung wie das funktionieren soll.

[Editiert am 11/6/2006 von emjay2812]
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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 7.7.2006 um 13:32  
Nachdem ich vorgestern mein letztes Bierkit angesetzt habe, möchte ich mir jetzt gerne Hopfen und Malz bestellen. Welcher Versand ist gut und günstig?

Ich möchte gerne eine Landbier brauen. Darunter stelle ich mir ein obergäriges, nicht allzu herbes Bier vor, dass einen gewissen Anteil an Röstmalz hat, es soll aber kein ganz dunkles, eher ein "halbdunkles" Bier werden. Deswegen hatte ich mir das "Urbräu" aus der Datenbank ausgesucht, weil dort dunkles Malz verwendet wird. Hat jemand schon einmal das Urbräu gebraut und kann mir sagen, wie es schmeckt? Wo kann ich im Internet Rezepte finden?
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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 7.7.2006 um 13:57  
Hallo,
herzl. Glückwunsch zum Entschluss, Vollkornbiere zu brauen!
Ich habe mir eben das "Urbräu" Rezept mal angesehen.
Nun, 80EBC ist heftig dunkel, um nicht zu sagen fast schwarz. Ich würde Dir empfehlen, ein Altbier zu machen, und mit den Hopfengaben zu experimentieren. Ist einfach und problemlos.

Versandhandel sind alle irgendwie unterschiedlich, besonders was Preise und Lieferzeiten angeht. Wenn man Zeit hat, ist candirect ganz gut. Die besten Erfahrungen habe ich mit "Hopfen und mehr" http://www.hobbybrauerversand.de/ocTest/catalog/index.php gemacht, auch wegen der rel. moderaten Lieferkosten. Einfach mal parallel eine Bestellung zusammenstellen und den Endpreis vergleichen!
mfG
Matthias H
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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 7.7.2006 um 14:38  
Ich nenne jetzt mal ein paar Biere, die meiner Meinung nach in die Kategorie "Landbier" fallen, jedenfalls möchte ich so etwas in der Richtung brauen. Vielleicht nennt man diese Sorte auch "Kellerbier" Vielleicht kennt ja jemand eines dieser Bier und kann mir weiterhelfen:

Saarfürst Biereiche
Bofferding Hausbéier
Leikeim Landbier
Karlsberger Hof hell

Wie gesagt, ein malzlastiges Bier, nicht allzu herb (kein Pilsener), mit etwas Röstmalz. Ein Altbier möchte ich nicht brauen, das einzige Alt das ich kenne ist Frankenheim und Diebels. Beides nicht schlecht, aber nicht wirklich mein Geschmack.
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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 7.7.2006 um 15:12  
Hallo,
nun, die Biere, die Du genannt hast, (Biereiche ist mein Favorit, leider nur noch selten zu bekommen) sind nach meiner bescheidenen Kenntnis eher Lagerbiere, d.h. untergärig.
Mein Vorschlag "Alt" (nach alter Brauart, also dunkel, obergärig) war deshalb, weil es ein guter Einstieg ist.
Du kannst nicht viel verkehrt machen, wenn Du einfach mal experimentierst:
Einen guten Anteil Helles Pilsener Malz >50%, auch Wiener- oder so, viell. etwas Münchner Karamelmalz, und wenn Du willst einen bescheidenen Anteil Röstmalz <5-10%.
Obergärige Hefe Deines Vertrauens, je nach Gusto, z.B. eine Engl. Ale Hefe.
Frischer Aromahopfen in mittlerer Dosis.
Ich würde Dir empfehlen, Dich von dem Gedanken frei zu machen, eine Biermarke nachzubrauen. Freu Dich an der Unverwechselbarkeit eines Hausbräus! Nach meiner Erfahrung kommt, wenn keine gravierenden Probleme und Fehler auftreten, immer was sehr gut trinkbares raus. Verfeinern, beeinflussen, optimieren kannst Du beim nächsten Mal, das ist ja dann das Spannende..;)
nixfürungut,
mfG
Matthias H
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wasserundbrot
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red_folder.gif erstellt am: 7.7.2006 um 21:09  

Zitat:
einen bescheidenen Anteil Röstmalz <5-10%


Hallo??
Wie schwarz und röstig soll das Bier denn werden??
Bei 2% wird es doch schon dunkelbraun.

Mein Vorschlag für ein Landbier:
50% Pilsener Malz
50% Münchner Malz
ca.25- 30EBU
leichte Aromahopfung
Obergärig (darf auch Trockenhefe sein, gerade am Anfang)

Damit dürftest du ein (hell) Bernsteinfarbenes, süffiges Bier bekommen.
Soll es doch dunkler sein (Richtung Kupfer) gib halt noch 1% Röstmalz hinzu, und du bekommst in etwa die Farbe von Hövels, oder 2%, und es wird dunkelbraun.

Gutes Gelingen!
Jens


____________________
Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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emjay2812
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red_folder.gif erstellt am: 9.7.2006 um 15:34  
@Wasser und Brot
Das Rezept liest sich ganz gut, ich werde es ausprobieren.

Bleibt jetzt nur noch die Frage nach der richtigen Menge. Ich möchte einen Sud von 10-12l ansetzen, wieviel Kilo Malz und wieviel Gramm Hopfen brauche ich?

Ferner habe ich noch eine Frage, meine Hefe betreffend. Ich habe versucht Hefe mittels Agar Agar haltbar zu machen, nur ist dabei etwas schief gegangen. Die Hefe wächst nicht, warum weiß ich nicht. Jetzt will ich es nochmal probieren, habe aber keine Ahnung wie ich aus meinem Sud gesunde Hefezellen extrahieren kann.

Verwundert bin ich auch darüber, dass die sommerlichen Temperaturen die Gärung rapide beschleunigt hat. Normalerweise braucht ein Sud bei Zimmertemperatur 7-10 Tage, mein angesetztes Bierkit ist schon nach 4 Tagen durchgegoren :o
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Matthias H
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.7.2006 um 23:04  

Zitat:
.. und wenn Du willst einen bescheidenen Anteil Röstmalz <5-10%....

Uuups, `tschuldigung für den Mist, den ich da verzapft habe! :redhead:
Klar, 1-2% Röstmalz passt eher in ein nicht schwarzes, aber dunkles Bier.
Sorry!
Zur Malzmenge und Hopfenmenge, guck Dir doch mal die vielen veröffentlichten Rezepte an, und rechne auf Deine Sudgröße um, Du wirst sehen, dass man für ein Vollbier ca. 2kg Malz/ 10ltr. braucht. Beim Hopfen kommt es halt auf den Alpha-säuregehalt und u.a. die Kochintensität und -dauer an, da kann man keine pauschale Antwort geben.
Generell kann man sagen: einfach mal an vorhandenen Rezepten orientieren und mit einem Mittelwert anfangen!
mfG
Matthias H
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