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Autor: Betreff: Steinbier Experiment - mittlerweile mit Sudbericht
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Honso
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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2007 um 16:30  
Hallo!

Mich lässt das Vorhaben ein Steinbier zu brauen nicht mehr los. Ich mag einfach wissen, wie soetwas schmeck. Ich stell es mit daweil etwas malzig mit leichtem Rauch/Karamelaroma vor. Vielleicht lieg ich ja auch voll daneben, man wird sehen.

Folgende Überlegungen dazu:
  • Ich möchte die Steine nicht dazu benutzen um die Maische zu erhitzen, das ist mir zu umständlich, ausserdem glaube ich, das das ganz schon anbrennen würde. Ich hab einfach vor die erhitzten Steine entweder in die Vorderwürze oder in die Anstellwürze zu tun, dann wieder herausnehmen, abkühlen lassen und erst wieder im Gärbottich der Würze zugeben.
  • Der Sinn dahinter, warum ich die Steine entweder in die Vorderwürze oder Anstellwürze geben will, ist es zu vermeiden, dass an den Steinen der Hopfenschmoder dranklebt. Die Steine sollen also entweder vor der 1. Hopfengabe oder nach dem Hopfenseihen dazukommen.
    Ich hätt mir gedacht, dass ich die Vorderwürze in einem Kochtopf auffange, dahinein die Steine gebe, warte bis sie ca. gleiche Temperatur wie die Vorderwürze haben, dann kommen die Steine in einen sauberen 10l Kübel, der bis zum Anstellen luftdicht verschlossen bleibt. Auf diese Weise könnte ich mit der Anschwänzwürze eine Art der Vorderwürzehopfung durchführen, da ich darauf nicht verzichten mag.
  • Original Steinbier wird soweit ich das mitbekommen habe obergärig gebraut. Ich würde es gerne untergärig brauen. Eigentlich kann man doch aus jedem Bier ein Steinbier machen, nur obs zur jeweiligen Sorte passt ist halt Geschmackssache. Zu einem Pils würde es wohl eher nicht passen. Da mir das Theresien Ur-Märzen a la Hangfofer sehr gut schmeckt, hätt ich mir gedacht, dass ich ein so ähnliches Rezept zum Steinbier mache.

Also kurz gesagt:
  • Steine in die Vorder-oder Anstellwürze
  • Rezept an Hanghofers Märzen anlehnen
  • untergärig brauen, vermutlich mit der #2206 von Wyeast

Das alles soll in der Einkochtof-Klasse gemacht werden, mein 50l Feuerkeg darf daweil Ruhen, bis die Ofenkonstruktion fertig ist.
Als Steine hätt ich an solche vom Saunaofen gedacht, ich glaub das sind Lavasteine, die sollten das aushalten und nicht platzen. Diese werden überm Griller erhitzt.

So, soweit die Theorie. in der Praxis wird es wohl noch diese Woche getestet werden und bis dahin bin ich auf eure Meinungen gespannt :)

lg


[Editiert am 2.3.2007 um 00:14 von Honso]
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dereulenspiegel
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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2007 um 16:35  
Also ich bin extrem gespannt auf dein Experiment. Berichte mal wie sich der Geschmack des Märzens verändert. Bin gespannt ob es wirklich einen signifikanten Unterschied gibt.
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Honso
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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2007 um 17:20  
Also ich hab mal ein bisschen nachgedacht und bin auf folgendes Rezept gekommen.

Für ca. 20l Fertiges Bier:

1600g Pilsener
500g Wiener
2000g Münchner
250g Cara hell
100g Cara dunkel
140g Sauermalz

Gesamt: 4590g

HG: 13,5l
NG: 14l bzw, soviel bis die Anschwänzw. bei so 3-2° liegt.

Gehopft wird mit Tettnagner (Vorderwürze) und Target (Bittere).
Als Hefe wie gesagt die 2206 von Wyeast.

[edit] hab ganz vergessen mir Gedanken über die Rasten zu machen. Im Hanghofer sind sie wie folgt:

10min bei 57°C
je 45min bei 61-63°C und 70-72°C; abgemaischt wird bei 78°C

Sollte man da was ändern oder passt das so bei dem Rezept?

lg


[Editiert am 26.2.2007 um 17:47 von Honso]
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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2007 um 17:49  
Hallo Honso,

finde ich toll, dass Du dieses Experiment wagst.
Auf was für einem Grill wirst Du die Steine erhitzen? Elektro-, Gas- oder Holzkohlengrill? Ich nehme mal an letzteren. Und wie willst Du die Steine in die Würze befördern und wieder herausholen?

Grüße
Wolfgang
Antwort 3
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Honso
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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2007 um 18:13  
Hallo!

Die Steine werden mit einem Holzkohlegrill erhitzt. Irgendwie müsste man da ja aus den vorigen Beiträgen herauslesen können, das ich einen kleinen Hang zu Pyrotechnik habe :D , nein im Ernst, elektrisch hab ich nicht die nötigen Gerätschaften und extra den Saunaofen anheizen halte ich für Energieverschwendung. An Gas hab ich noch gar nicht gedacht, das wäre eine Möglichkeit ein Karamelaroma ins Bier zu bringen ohne Rauchgeschmack. Aber gerade dieser gehört doch auch zum Steinbier dazu.

Ich werd einfach ein Stück Kupferdraht abisoliern und den Stein daran befestigen, das sollte funktionern...

lg
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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2007 um 20:04  

Zitat von Honso, am 26.2.2007 um 16:30
... Ich stell es mit daweil etwas malzig mit leichtem Rauch/Karamelaroma vor. [snip]
lg


Hallo Honso,

ich könnte mir denken, daß dabei kein Raucharoma herauskommt... Die Räucheraromen kommen von einer Räucherung des Malzes und dies träfe ja bei Dir nicht zu...
Aber ich bin natürlich genauso gespannt wie die anderen, was herauskommt :-)

Gruß,
Svenson
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Honso
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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2007 um 20:26  
Hallo!

Ich könnte mir auch vorstellen, dass an den Steinen etwas Asche oder Ruß anhaftet. Diese würde dann wohl zu einem leichtem Raucharoma führen. Damit die Steine ausreichend heiss werden muss man sie wohl direkt in die Glut legen, also wird wohl oder übel etwas Asche ins Bier gelangen. Dann wars das wohl mit dem Reinheitsgebot :question:

lg
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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2007 um 22:47  
Huhu,

hmm, das habe ich dieses Jahr im Sommer auch vor. Rezept habe ich noch keins, werde das wohl nur mit Pilsener Malz testen um zu sehen, was für einen Geschmack entsteht.
Ich hatte es ähnlich vor wie Honso. Vor der Hopfengabe wollte ich die heißen Steine reintun. Heiß machen wollte ich sie über einem Holzfeuer bzw. in der Glut. Hierbei läßt sich allerdings Asche am Stein kaum vermeiden. Naja, nach dem Hopfenkochen tu ich ja nochmal filtern. Von daher sehe ich nicht so sehr das Problem. Die Steine werde ich mit Draht umwickeln, welcher aus der Glut herausragt, damit ich dann die Teile in den Topf bugsieren kann. Mal schaun was ich an Draht auftreiben kann. Größeres Problem bereiten mir bisher die Steine. Im Moment tendiere ich dazu, mir ein paar Saunaofensteine anzuschaffen. Sollte nicht die Welt kosten.

MfG
Thomas
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Honso
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2007 um 06:37  
Hallo!

Ich hab mir gestern noch einmal Gedanken gemacht wegen der Asche und bin zu folgender Überlegung gekommen. Man könnte doch die Steine in Alufolie einwickeln, wie die Erdäpfel normalerweise. Dann müsste man die Folie vor dem Zugeben halt wieder abnehmen. Heiss genug sollten sie trotzdem werden. Oder man legt die gleich auf den Gasbrenner. Aber andererseits denk ich mir, dass gerade dieser Hauch von Raucharoma seinen Teil zum Gesamtaroma beträgt, zumindest hoffe ich, dass es bei einem Hauch bleibt :puzz:

Ich bin echt schon gespannt, wie sich das auswirkt den Stein in die Vorderwürze zu geben, immerhin hat die ja doch eine Konzentration von >20°P, sollte also schön karamelisiern.

Die Hefe (#2206) hab ich gestern aus einem Einmachglas-ager begonnen zu vermehren, heute wird in ein anderes Gefäß umgekipp, neue Würze drauf in Dauerbelüftung ein.

lg
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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2007 um 12:27  
Hallo Honso,
interessantes Experiment! Ich sehe allerdings in der Verwendung von Alufolie das Problem, dass diese vermutlich in der Erhitzung wegschmilzt. Test: leg mal etwas Alufolie in eine Grillglut!
Der Draht zum manövrieren der Steine sollte auch was Ordentliches sein, z.B. ein Edelstahldraht; bei Kupferdraht z.B. hätte ich Bedenken (ohne es ausprobiert zu haben).
mfG
Matthias H
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Honso
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2007 um 13:10  
Mit der Alufolie hast du wohl recht. Ich werd einfach eine ordentliche Glut im Griller machen, die komplett durchgeglüht ist, d.h. keine schwarzen Kohlestücke mehr, dann dürfte nur wenig Ruß entstehen und auch wenig Asche am Stein anhaften. So sollts gehn.
Ich glaube aber schon, dass der Kupferdraht das aushält. Das dürte kein Problem sein. Da hätte ich größere Bedenken dass das kein reines Kupfer ist, sondern irgendwelche Zusätze in den Kupferkabeln drin sind, weis jemand mehr?

lg
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raehmle
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2007 um 13:30  

Zitat von Honso, am 27.2.2007 um 13:10

Da hätte ich größere Bedenken dass das kein reines Kupfer ist, sondern irgendwelche Zusätze in den Kupferkabeln drin sind, weis jemand mehr?


stimmt schon, zumindest in den Kupferkabeln aus dem Elektrobereich ist r.d.R. Blei drin damit es biegsamer ist.
Als Schleppkette würde ich sowas daher nicht nehmen, um aber nur ein paar Steine dranzuhängen dürfte es wohl nicht so das Problem sein, Du hast ja keine mechanische Beanspruchung mit Abrieb.

Sollte also schon machbar sein,
Fabi


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wasserundbrot
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2007 um 17:44  
Hallo!
Spricht denn irgendetwas dagegen, normalen Fe-Draht zu nehmen, z.B. (abisolierten) Zaundraht?


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Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Honso
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2007 um 18:22  
Hallo!

War grad im Baumarkt und wollte eigentlich Saunasteine erstehen, da diese aber nur in einem 15kg Sack erhältlich sind und dieser 30€ kostet hat sich das erledigt. Also muss ich noch irgendwo geeignete Steine herbekommen.

Ich bin im Baumarkt zufällig an einem Nirosta Draht vorbeigelaufen und hab gleich zugeschlagen, 10m um 2€ sind erträglich. Die Materialstärke ist glaub ich 0,8-1mm. Auf jeden fall hat er einen stabilen Eindruck gemacht, und wenn das nicht lebensmittelecht ist, dann weis ich auch nicht weiter.

lg
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2007 um 18:23  
Hallo,

über das Handling mit den Steinen (ich würde sie im Kaminofen aufheizen) habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Mit diesen Drähten sehe ich die Gefahr, dass der glühende Stein aus der Drahtschlinge rutscht. Was dann passiert, brauche ich nicht zu schildern... Um das zu vermeiden, müsste man oben und unten zwei Rillen in den Stein sägen, damit der Draht fest sitzt.
Meine Vorschlag wäre eine Brikett- oder Kohlenzange zu benutzen. Die müsste natürlich entsprechend lang sein und vor allen Dingen stabil sein.

Grüße
Wolfgang
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Honso
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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2007 um 21:28  
Hallo!

Ich hab mir jetzt einfach einmal 2 Steine aus dem Garten geholt, abgewaschen, meinen provisorischen Kegofen angeworfen, Steine erhitzt und in kaltes Wasser geworfen um zu sehen was passiert. Vor allem wollte ich sehen ob es die Steine aushalten.

Ich hab für den Probelauf keine richige Glut gemacht sondern ein paar Holzscheite abbrennen lassen und den Stein hineingelegt. Das Gitter dient als "Schutz" damit im Falle des Falles nur die kleinen Stücke durch die Gegen fliegen, ich selbst hab mir eine Schibrille aufesetzt*g* Hoffentlich habt mich keiner gesehen, sonst heißts morgen wieder im ganzen Dorf:"Der Kuglerbua , jetzt is a kompett deppat" :D

Also ein paar Fotos gemacht:



Also Hineindamit in den Topf:



Auf dem Bild sind die Steine schon ein paar Minuten im Wasser. Beim hineingeben hats schön gedampft :) das ca. 10°C kalte Wasser (ca.15l) hat sich durch die beiden Steine auf ca. 35°C erwärmt. Bis ca. 1-2 min hats auch schön gebrodelt, dann waren die Steine sicher noch 5 min lang warm, aber so, dass man die angreifen konnte ohne sich zu verbrennen. Ich muss dazusagen, dass ich die Steine "nur" ca. 15-20 min in der "Glut" hatte, fürs Steinbier lass ich sie mindestens 45min in der Glut. Dann sollte das noch besser funktioniern.

So sehen die die beiden Steine aus, der größere müsste etwas Quarzähnliches sein, der kleiner schaut nach Granit aus:



Die Idee mit dem Draht hab ich aber schon wieder aufgegeben, das ist nicht das Wahre, viel zu unsicher, ich werd morgen noch versuchen mit der Trennscheibe eine Kerbe rund um den Stein zu machen, dann sollte der Draht doch halten. Beim Versuch hab ich die Steine mit der Aschenschaufel aus der Glut geholt, nur da ging auch viel Asche und Glut selbst mit.

Die Hefe hab ich seit gestern aus den Ager-Einmachgläsern aufgezogen, heute wurden meine Haustiere, wie ich sie liebevoll nenne :redhead: , in mein Hefegefäß übersiedelt und mit frischem Futter versorgt, und Frischluft hab ich ihnen mittels meiner selbstgebauten Würzebelüftung versorgt:



Also was haltet ihr davon?

lg


[Editiert am 28.2.2007 um 06:44 von Honso]
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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 28.2.2007 um 06:41  
Hi,

das klingt alles sehr spannend !

2 Vorschläge :
- Wenn ihr einen kleinen Bach in der Nähe habt, da gibt es wunderbar rund 'gelutschte' Steine für lau.
- wenn man nun mit einem 5er oder 6er Steinbohrer Löcher durch den Stein bohrt ? Mit etwas Probieren findet man bestimmt die Sorte, die das ohne zu Zerspringen übersteht.

Um die möglicherweise anhaftenen Asche würde ich persönlich mir keine Gedanken machen : das hat sowas uhriges und ich glaube nicht, das das sehr viel Geschmack einbringt. 'Steril' ist es allemal.

Viel Erfolg !
Tino


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Honso
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red_folder.gif erstellt am: 28.2.2007 um 06:52  
Hallo!

Ja, schöne Steine würde man finden, aber wenn man sie aus dem Bachbett herausnimmt und ins Feuer wirft, würd ich schnell schaun, dass ich wegkomme, weil sie dir ziehmlich sicher um die Ohren fliegen :puzz: . Die müsste man erst eine Zeit lang "austrocknen" lassen.
Heut hol ich mir noch Granit-Plasterkopfsteine, diese hat gnadle so weit ich das auf den Fotos sehen kann für den Kalat-Trunk auch verwendet. Dann sollte ich genug Steine haben, falls der eine oder andere den Geist aufgibt.
@ tino: Entweder mit dem Bohrer ein Loch hinein, oder mit der Trennscheibe eine Rille drumherum, eins von den beiden Sachen werd ich noch ausprobiern, ich hoffe nur, dass der Steinbohrer das mitmacht :(

lg

[edit] gehn die Fotos im vorigen Beitrag bei euch? ich kann sie mit dem Firefox nicht sehn, mit dem Explorer gehts...


[Editiert am 28.2.2007 um 06:54 von Honso]
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brauknecht
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red_folder.gif erstellt am: 28.2.2007 um 10:17  
@ Honso
paß blos auf daß die Pflastersteine vorher nicht unter einem Laternenpfahl oder an einer Hausecke verlegt waren. :puzz: Jetzt weiß ich auch woher der Ausdruck kommt: "Das Bier schmeckt wie ein Laternenpfahl ganz weit unten" ;)


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Es Grüßt Famulus Praxatorius (der Brauknecht)
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Honso
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red_folder.gif erstellt am: 28.2.2007 um 18:41  
Hallo!

So ich hab jetzt die Lösung für die Steine. Ich hab mir 3 Plasterkopfsteine aus Granit besorg. Diese sind natürlich ziehmlich quardatisch, daher hält auch der Draht.

Fürs Fotoalbum:



In dem Topf wird die Vorderwürze aufgefangen und dann kommen die Steine rein.

lg
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 28.2.2007 um 20:29  
@honso: ja, die Fotos funktionieren bei mir unter Firefox einwandfrei. Hast Du eventuell so ein Adblock oder Bilderabschaltenteil aktiviert?

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Gast
red_folder.gif erstellt am: 28.2.2007 um 20:38  
Bei Firefox muss unter Extras Einstellungen Inhalt "Grafiken laden" angekreuzt sein.
Antwort 21
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Honso
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2007 um 23:27  
Hallo!

Also nun ist es so weit, Sud Nr.5 - Das Steinbier ist im Gärkübel :)

Es war ein sehr interessanter Sud, der nach einer Wiederholung schreit.


Schüttung:

1600g Pilsener
500g Wiener
2000g Münchner
250g Cara hell
100g Cara dunkel
140g Sauermalz

Gesamt: 4590g

Das Sauermalz war notwendig um der hohen RA von 16°dH entgegenzuwirken. Auf 0 ist sie natürlich nicht gekommen, das war aber auch nicht beabsichtigt. Laut meiner Berechung sollte sie knapp unter 10°dH liegen.

HG: 13.3l
NG: hab ich nicht gemessen, ich hab so lange Nachgüsse aufgebracht, bis die Anschwänzwürze bei 2,5-3°P gelegen ist.

Hopfung:

19g Tettnanger (4,6%) als Voderwürzehopfung
9g Target (10,2%) als Bitterung 20min nach Kochbeginn

lt. Rechung komm ich damit auf 22IBU

Gemaischt wurde im Einkochtopf, mit einer Alu-Rettungsdecke isoliert, hat ganz gut funktionert, nur musste ich zu Beginn der 62°C Rast in den zweiten Einkochtopf umschütten, weil der erste einfach nicht über 59°C kommen wollte, was ich nicht ganz verstehe, denn zum Nachguss erhitzen hat er wieder funktionert.



Also Eingemaischt wurde bei 61°C, ergibt dann 57°C, für 10 min gehalten.
Erhitzen auf 61-63°C, dabei die Panne mit dem Kochtopfwechsel, weil ich eine Zeit lang nur bei 59° statt der 61-63° herumgegurkt bin, hab ich die Rast um 10 min verlängert, als alles wieder geklappt hat, also 55min bei 61-63°
Erhitzen auf 70-72°C, für 45 min gehalten, Jodnormal, also bei 78°C abgemaischt.

Jodnormalität erreicht:



Das ist er Läuterbottich, 16l Kübel mit Panzerschlauch:



Das Läutern verlief absolut zu meiner Zufriedenheit, schon nach 1Liter Vorderwürze wars klar, also im Edelstahltopf aufgefangen um dann die Steine hineinzuwerfen.

Die Vorderwürze hatte eine Konzentration von >20°P (die Spindel geht nur bis 20°)
1. NG: 16°
2. NG: 8°
3. NG: 6°
4. NG: 3°

Bei Kochbeginn waren es 13°P.



Nach der Vorderwürze wurde die Anschwänzwürze im Einkochtopf aufgefangen, in dem der Hopfen vorgelegt ist:



Parallell zum Maischen wurden natürlich die Steine in der Glut erhitzt:



Insgesamt waren die 3 Granitsteine sicher eine Stunde lang in der Glut, also absolut ausreichend lange, wie sich später herausgestellt hat.
So nun ist der mit Spannung erwartete Moment gekommen, die heißen Steine dürfen in die Vorderwürze:



Wie man sehen kann hats ordentlich gedampft. Es waren 7-8l Vorderwürze, in die die Steine hineinkamen. Vor der Steingabe betrug die Temperatur 65°C, nachher waren es 95°C. :) Die Steine waren sicher 15 min lange im Topf und waren nacher immer noch sehr heiß.

Das bin ich direkt nach der Steingabe:



Nachdem die 7-8l Vorderwürze wieder im Einkochtopf waren blieb im Topf am Boden eine sehr klebrige, Honigartige Masse zurück. Die Geschmacksprobe ergab dass es sich um die karamellisierte Würze gehandelt haben muss, die durch die Steine erzeugt wurde. Ich hab sie mit etwas Würze ausgespült und zur Anschwänzwürze hinzugegeben. Auf den Steinen war auch eine klebrige Schicht. Die Steine selbst wurden bis zum Anstellen in einem 10l Kübel aufbewahrt, der mit einem Deckel verschlossen war.

Hopfenkochen:



Gefiltert wurde mit Sputniks Filter, hat wieder einmal super funktionert. Den kann ich echt empfehlen.

Das ist der 10m lange Gegestromkühler, etwas rusikal, aber funktionert super. Vor dem Einsatz wurde er mit Zitronensäure, dann kaltem und dann kochendem Wasser gereinigt.



Zum Schluss sind dann 22,8l Stammwürze bei 14°P herausgekommen, was einer Sudhausausbeute von 73% entspricht. :)

Danach die Steine in den Gärkübel, mit Hefe angestellt und belüftet, jetzt ist die Hefe dran, mal schaun was sie macht.

Also was geschmacklich dabei herausgekommen ist werd ich natürlich berichten. Auf jeden Fall hats ziehmlich viel Spaß gemacht, und wird sicher wiederholt werden. Das es gut schmecken wird setzt ich einfach einmal voraus :D

So noch ein paar Impressionen vom Brautag:

Das sind der Stone und ich, etwas übermotiviert :o



Hmmm lecker Zwickl:



Das war so ein belgisches Bier. Mir war es etwas zu "fruchtig"... aber eine schöne Farbe hats gehabt. :)



lg


[Editiert am 2.3.2007 um 00:12 von Honso]
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2007 um 23:33  
Hi, Johannes,

na, das sieht ja alles top aus! Daß das eine spannende Angelegenheit war kann ich mir vorstellen. Wie lange bleiben denn die Kullern in der Würze? Das würde mich mal interessieren.

Da sind wir ja echt mal gespannt, wie das später schmeckt, kann eigentlich nur gut werden. Mich persönlich würde vor allem interessieren, wie stark das nach Rauch schmeckt.

Glückwunsch also zum gelungenen Steinbierexperiment!

Gruß

Michael


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Honso
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2007 um 22:58  
Hallo!

Es gibt gute Neuigkeiten: Die Hefe ist gut angekommen und gärt schon brav vor sich hin, im Gärröhrchen blubbert es schon :)

Gestern um 21:40 wurde angestellt, ab da bis heute in der Früh um 6 Uhr belüftet, was zu heftiger Schaumentwicklung geführt hat, deshalb hab ich die Aquarienluftpumpe auf die kleinste Stufe stellen müssen und mit der Zeitschaltuhr so einstellen, dass immer 15 min belüften, 15 min Pause war. Also ich glaub er Schaum wird bei diesem Bier super. Ich war zwar bei dem vorrigen schon zufrieden, aber diesmal wird er wohl noch besser :puzz:

lg
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