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Autor: Betreff: Hallo
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2009 um 12:35  
Hi Stella,

Ich hab das jetzt so verstanden: Euer Läuterbottich ist gleichzeitig der Sudkessel. Ein großer Bottich durch ein Sieb/Läuterboden getrennt. Unten kocht es und oben liegt die Maische. Das heißt die heißen Dämpfe steigen auf, zerstören die restlichen Enzyme und lösen Stärke aus dem Treber. Dann spült ihr die gelöste Stärke noch mit dem Nachguss in die Würze. Das System ist Mist.
Aber wenns nicht zu ändern ist, probiert mal dass:
1. Unbedingt reichlich von der ersten Würze (Vorderwürze) ablassen und wieder oben auf schütten. Bis es ganz klar ist.
2. Eine starke Absaugung installieren, so das über der kochenden Würze die Dämpfe abgesaugt werden.

Stella, ich hab nicht verstanden was du mit Hefe reinigen und desinfizieren meinst. Wie desinfiziert man Hefe? Habt ihr im Sommer eine andere Gärtemperatur wie im Winter?

Grüße nach Griechenland
Renè


[Editiert am 17.6.2009 um 13:23 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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brauknecht
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2009 um 14:03  
Mit einer Absaugung ist´s wohl nicht getan, ein leicht konischer Zwischenboden mit Ablauf in die Pfanne wird schon sein müssen. Wer um alles in der Welt hat Euch so einen Sch.... angedreht?
Zitat:
Also wir haben ein 5hl Anlage. Diese haben wir zwar neu gekauft, aber die Technologie ist etwas aus dem MA. Wie es haette sein muessen, haben wir erst nach Kauf richtig verstanden.

Ich lade Quereinsteiger immer erst mal zum mitbrauen ein. Jeder seriöse Anlagenhersteller hat eine Referenzanlage. Die sollte man sich 1-2 Tage in Betrieb ansehen und selbst mitarbeiten. Erst dann erkennt man die Schwachstellen. Wer gar keine Ahnung hat sollte zudem einen Profi mitnehmen. Nicht irgendeinen der in vielleicht einige Zeit in einer Großbrauerei arbeitet und noch nie Hausgebraut hat!
Ich kenne viele die sehr viel Geld verbrannt haben!
Wenn man erst mal in der Klemme steckt, ist auch kein Geld mehr für Beratung oder Umbauten da! Vorher investiert, ist es Geld was über Ersparnisse beim Einkauf der Anlage und durch entfallende Umbaukosten mehr als reichlich und schnell wieder zurückfließt.
Ich müßte mal ein Bild der Anlage sehen, aber bestimmt gibt´s einen Kupferschmied oder einen Schlosser bei Euch der aus einem Kreisfömigen Stück Blech einen "Trichter" basteln kann, den Ihr unter das Sieb hängen könnt. Sieht bestimmt nicht toll aus aber ist erstmal ein Provisorium um das Problem zu verbessern! Viel Erfolg und trotz allem "Gut Sud"
Ralf


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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2009 um 14:19  
Hallo Stella,

nun hat Ralf Dir ja gesagt was Du sicher noch nicht wußtest.

Aber mal etwas praktisch Denken, wäre es nicht naheliegend den Treber nach dem Läutern wegzunehmen, also einen zweiten Behälter als Zwischenlager in den die Würze kurzfristig gepumpt wird um dann nach dem Läutern wieder in die nun zur Sudpfanne gewordene Läutertonne gepumpt wird?

Das bringt eine Menge Vorteile, man kann re-zirkulieren und auswaschen, entfernt den Treber aus der Maischpfanne (warum sollte dieser Sch... mitgekocht werden, geschmacklich und energie fraglich?

Zum Klima, nun da kann ja keiner was dran machen, da hilft nur ein guter, tiefer Keller oder ein klimatisiere Raum, der brauch ja auch nicht riesig sein, nur für die Zeit der Lagerung wenn's heiß ist.

Mal meine Gedanken.

Beste Grüße und viel Erfolg, das wird schon, braucht ja nur ein wenig Feintuning.

Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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flinsstone
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2009 um 14:28  
Hallo Stella,
Zitat:
Der Treber sitzt ueber der kochenden Wuerze. Also fallen noch teile in die Wuerze waehrend dem Kochen. Aber vor dem Kochen, waschen wir den Treber mit 76 GRad warmen Wasser aus. Dann heizen wir auf. Aber dieses System laesst die Wuerze wieder jodunnormal werden.

entschuldige diese blöde Frage:
Kann man nicht den Treber vor dem Kochen rausheben?
LG Manfred
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brauknecht
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2009 um 14:31  
Lieber Jörg,
in der 500 liter Klasse kannste nicht mal eben das Sieb mit 200 KG nassem Treber rausnehmen! Aber das wustest Du sicherlich schon!
Ralf


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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2009 um 15:56  
Hallo Stella,

verrätst Du uns den Hersteller (evtl. Homepage) Eurer Anlage ? Vielleicht können wir Euch gezielter helfen, wenn wir Konstruktionsdetails kennen.

Grüße

Erlenmeyer


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2009 um 16:44  
Das die Anlage ein SCh*** ist, wissen wir seitdem wir das erste Mal gebraut haben. Vorher waren wir in Deutschland und haben uns solche Anlagen von dem Hersteller angeschaut und keiner hat sich beschwert. Alle waren rundum zufrieden, aber das waren kleinere Anlagen und nur einer hat mir dann erst nach Kauf gesagt, er haette es auch erst zu spaet gemerkt.

Nun den Anlagenhersteller gibt es nicht mehr. DEr Herr heisst Kiehl, ist Bankrott gegangen (hab ich auch erst im Nachhinein mitbekommen) hat sich dann mit einer Firma GTA zusammengeschlossen, die haben dann die Mikbrau gegruendet und dann ist durch dieses ganze Unprofessionelle alles pleite gegangen. Und leider sind wir damit auch mitbetroffen, weil wir ja sooooo bloed waren. Im Nachhinein ist man schlauer. Und man seinen Kopf jeden Tag gegen die Wand schlagen.

Hier in der Naehe gibt es keinen der Ahnung von Edelstahl hat und es gibt zwar einen Anlagenbauere in GR aber der hat groessere Projekte und keine Zeit fuer unseren besch*** laeuterbottich.

Was wir aendern muessen ist uns schon klar. Aber woher das Geld, denn wir brauchen viel davon, damit wir besser arbeiten koennen.

Warum ich nun mich an euch gewendet habe ist, dass wir nicht verstehen koennen, dass unser Bier im Winter besser schmeckt.

Nun hatte mein Mann noch eine Idee. Im Winter muss er das Wasser aufheizen und faengt an, bei 55 Grad einzumaischen.

Im Sommer kommt das Wasser warm aus den Solarzellen. Also wird bei 60 Grad eingemaischt. kAnn das den Unterschied machen. Und sollten wir vielleicht bei 55 Grad einmaischen und dann da zb 10 Minuten bleiben???
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2009 um 16:45  
Ach ja, denn TReber holt er jetzt raus und das ERgebnis ist schon besser, aber nicht so wie es eben sein sollte.
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2009 um 16:49  
Hi, Stella,

also, das mit den Einmaischtemperaturen kann ich mir nicht vorstellen, daß das bewirkt, daß Euer Bier wäßrig schmeckt. Ich maische stets bei 59°C ein und erziele damit schön vollmundige Biere.

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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brauknecht
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2009 um 19:28  
Hallo Stella,
die Einmaischtemperatur ist´s nicht! Wenn die Heizleistung aber extrem niedrig ist, und es extrem lange dauert bis die 63°C erreicht sind, ist´s natürlich möglich daß Ihr auch höher vergärt.
Unter Hefe desinfizieren versteht Ihr vermutlich mit Säure waschen. Wenn Ihr anschließend nicht genügend mit Wasser die Säure ausspült, kommt das einer Würzesäuerung recht nahe.
Auch das gibt "schlankere" Biere! Deshalb muß das fertige Bier nicht sauer sein! Meßt mal die Hefe nach dem desinfizieren. (Abgesehen davon daß die Chemie nicht ins Bier soll!)
Schade daß ich meinen Urlaub dieses Jahr schon gebucht habe, ich war schon in so vielen Ländern, Griechenland war noch nicht dabei!
Mit Eurem Anlagenhersteller hatte ich per E-Mail und auf der Braumesse auch schon mal das Vergnügen. Ein Schwabe aus Karlsruhe oder so.... Der hatte einen Läuterbottich den man per Handkurbel aus der Maischepfanne ziehen konnte. Allerdings nur 100 liter. Sah aus wie ein Schwenkgrill auf dem Jahrmarkt.
Versucht langsam einen Fehler nach dem anderen auszuschließen! Macht nicht alles was Euch geraten wird auf einmal. Und versucht dann wenn´s einigermaßen passt, alles immer gleich zu machen. Das ist wie der Unterschied beim Restaurant zum selber daheim kochen. Die Gäste erwarten eine möglichst gleichbleibende Qualität. Lieber gleichmäßig " durchschnittlich" wie mal super und dann wieder die Katastrophe. Wenn Ihr im Winter kein Wasser mit 60°C habt, macht es in der Pfanne heiß und maischt erst dann ein!


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Es Grüßt Famulus Praxatorius (der Brauknecht)
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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2009 um 22:25  
Hallo Brauknecht,

Zitat:
in der 500 liter Klasse kannste nicht mal eben das Sieb mit 200 KG nassem Treber rausnehmen! Aber das wustest Du sicherlich schon!


Hab ich auch nichts von geschrieben. Der Treber muß aber irgend wann raus, egal ob vor oder nach dem Kochen. Lies Dir bitte durch was ich wirklich geschrieben habe bevor Du irgend einen Kommentar schreibst.

Übrigends, was sind den Quereinsteiger? Bist Du von oben reingefallen? Bischen vorsichtig mit den Fachausdrücken.

Stella, ich glaube nicht das Euch das viel Geld kosten muß, die Würze kann in einem passenden Kunststoffbehälter der 80° aushält zwischengelagert werden, zur Not auch in drei Badewannen!! Dann Treber raus, Würze rein, feddig.

Eins ist sicher, wenn es im Winter gut schmeckt, müßt Ihr feststellen woran das liegt und diese Bedingungen ganzjährig produzieren um gleichmäßige Qualität zu erzeugen.

Beste Grüße und viel Glück, Jörg


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grimbart
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2009 um 22:54  
Guten Abend,

ist jetzt nur so´ne fixe Idee aber vielleicht sollte man sich auch nochmal das
Brauwasser näher anschauen (vorrübergehende Härte, Mineralsalze und so...).
Außerdem fielen mir auch noch die Eiweißverbindungen zum Thema
Vollmundigkeit ein.

Gruß
Christopher


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Jevers Zeuge
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red_folder.gif erstellt am: 17.6.2009 um 23:54  
hallo stella,
mein rat: vergiss mal all die gut gemeinten ratschläge und holt euch professionelle hilfe.
was ihr euch (vermutlich) gar nicht leisten könnt: zeit zu verlieren mit rumprobieren. die anlage steht da und kostet geld (zinsen, kreditraten). sie muss also möglichst schnell erträge erwirtschaften. holt euch also einen profi. einen anlagenprüfer, z. b.
ein freund von mir hatte auch probleme mit seiner anlage, hat sich jemand ins boot geholt, der das ganze vor ort begutachtet hat. der hat dann die entspechenden tipps für veränderungen im prozess und in der anlage gegeben. das hat ein paar tage gedauert, die umsetzung (vor allem der hardware-seite) noch etwas länger, aber danach lief das ganze und er hat seitdem genau das bier, das er haben wollte und ist jeden tag ausverkauft. meine ferndiagnose: mag sein, dass es schwer ist, in griechenland an einen läuterbottich zu kommen, aber ihr müsst dringend das geld dafür in die hand nehmen und einen ordern, notfalls im ausland und hinschaffen lassen.
also: investieren, und zwar dringend. zu allererst in jemanden, der vor ort das ganze begutachtet. das erscheint vordergründig teuer, ist aber wesentlich wirkungsvoller und letztendlich billiger als die probeweise umsetzung von hobbybrauer-ferndiagnosen.
mit den vorangegangenen zeilen will ich allen hobbybrauern nicht über den mund fahren, aber es ist eben doch ein gewaltiger unterschied, ob ich in der 50-l-klasse braue oder in der 5 hl-klasse. und stella und ihr mann haben sicherlich nicht die zeit (denn zeit ist geld, besonders, wenn man 6 wochen warten muss, ob ein tipp fruchtet), all die gut gemeinten ratschläge auszuprobieren.
prost
jevers zeuge


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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2009 um 02:17  
Hallo JZ,

Dein Rat ist mit Sicherheit richtig, nur frag ich mich warum Stella sich an diese Gruppe gewendet hat wenn Sie die Information nicht wollte. Wir haben uns ja sicherlich nicht zuerst an Sie gewandt.

Also laß Sie und Ihren Mann mal entscheiden, es gibt ja auch genug Beratungsgeschädigte, und unsere wie-auch-immer-miesen Rat bekommt Sie ja umsonst.

Alles Gute,

Jörg


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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2009 um 07:30  
Wir hatten eine Brauerei Beratung. Danach wussten wir, was alles geaendert werden muss und wie wir die Sache anpacken muessen,um ein vernuenftiges Bier zu brauen. Wir bekommen auh weiterhin Ratschlaege,aber hierbei ist das mit der Ferndiagnose etwas schwer.

Ich bin hier ins Forum, mit der Hoffnung,jemandem hier ist vielleicht mal das gleiche passiert. Manchmal bekommt man einen kleinen tipp und es hilft!

Mit dem ausprobieren,dass ist so eine Sache,denn wie ihr shon geschrieben habt,es dauert ja 6 Wochen, bis man das Ergebnis sieht.

Danke nochmal an alle!

Eine neue Anlage wollen wir, aber in wenigen Worten wir sind pleite. Das Geld, das wir fuer Gebaeude und Co investiert haben ist viel. Also versuchen wir gerade unser Bestes mit dem was wir haben.

Ihr sollt jetzt nicht glauben unser Bier schmeckt nicht. Ich persoenlich schmecke es nicht als waessrig, aber mein Mann empfindet es als so. Wie ihr euch denken koennt, spricht mein Mann kein Deutsch, deshalb bin ich hier und versuche Loesungen zu finden!

Stella
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brauknecht
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2009 um 08:08  
Grüße an den Grassy Lake,

Quelltextbereich einfügen:
Übrigends, was sind den Quereinsteiger? Bist Du von oben reingefallen? 
Bischen vorsichtig mit den Fachausdrücken.


Um es kurz kurz machen: Ich hab keine Lust auf "Diskussionen" dieser Art. Ein Quereinstieger ist einer der Fachfremd ein Unternehmen gründet ohne die Ausbildung dafür zu haben. Ich weiß das es in USA und Canada fast nur solche gibt. In Deutschland kann man aber Brauer lernen, und. wie ich z.B. Brauwesen in Weihenstephan studieren. Du kannst mir glauben das Studium war hart und "fällt nicht vom Himmel" Es ist also kein Schimpfwort und auch nicht so gemeint.
Ausflippen könnt ich wenn einer keine Ahnung von EU Lebensmittelrecht hat und dann Leuten die ein Gewerbe betreiben rät, sie sollen Ihre Vorderwürze in der Badewanne auffangen.
Frohes Schaffen!


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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2009 um 09:11  
Moin,
vielleicht mag die liebe Kundschaft kein naturtrübes Bier ?



Zitat von brauknecht, am 18.6.2009 um 08:08
und. wie ich z.B. Brauwesen in Weihenstephan studieren.


Da zieh ich aber meinen Hut. :thumbup:
Bin selbst nur Kfz-Meister geworden und nach dieser
besch... Abwrackprämie echt am überlegen, ob ich
nochmal komplett den Beruf wechsle.

Gruß Guinness
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brauknecht
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2009 um 09:33  
Danke Guinness, :D brauchst Du aber nicht, ettliche meiner Kollegen sind in der Zulieferindustrie, oder machen ziemlich "Fachfremde" Jobs. Die kleinen Brauereien schwimmen meist nicht im Geld, und die meisten Großen wurden von den Konzernen geschluckt. Wenn Du was anderes machst überleg Dir gut ob Du in die Richtung gehst. Das schlimme ist man kommt nicht mehr so leicht davon los! Ich hab mich sogar schon mal mit einer Hausbrauerei selbständig gemacht, obwohl ich wusste das es ein teures Hobby ist. Was noch schlimmer ist: ich würd´s nochmal machen. Obwohl ich für einen Stundenlohn gearbeitet hab.....Nich drüber nachdenken! Ich hab´s nur nebenberuflich gemacht. Heute nehme ich in aller Welt Anlagen in Betrieb. Man ist in Brauereien, sieht was von der Welt und wird gut bezahlt. Dafür sitzt man manchmal Wochenlang am Ende der Welt und sieht die Familie nicht. (Das mit dem Ende der Welt war jetzt übertrieben, aber von da wo ich war konnte man es ganz deutlich sehen!) ;)


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tompetoms
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2009 um 10:36  
Hallo, das lesen dieser Rubrik und was nach Stellas Anfrage daraus wurde, ist doch so interessant, dass mir spontan ein paar Gedanken kommen.Obwohl ich denke, dass der letzte Teil der Textbeiträge beinahe woanders hingehören.
Ich gehöre diesem Forum knapp zwei Jahre an, konnte mir unheimlich gute Tips herauslesen und aus meiner anfanglichen Begeisterung es mal zu versuchen , mir eine kleine Anlage aufbauen.
Wie gesagt Hobbybrauer, genau so nennt sich dies ja hier.
Das Spektrum der Beiträge ist von realtiv einfach bis fast hochwissenschaftlich, also für jeden etwas dabei.Das ist große Klasse!
Mir reichen dabei die Grundlagen, für die Art wie ich mir ein Bier vorstelle.
Bei einer so umfangreichen Investition wie bei Stella geht vieles einfach über die Grundlagen hinaus, um nicht bösen finanziellen Schiffbruch zu erleiden.
Ich stimme dem zu, daß dort nur noch ein Profi helfen könnte, ich denke da geht es über das Brauen auch hinaus.
Zum Thema Quereinsteiger, weiß ich als Handwerker (Tischler-Schreiner mit solider DDR-Ausbildung),dass Leute die sich für Themen wirklich interessieren ohne ein Ausbildung zu besitzen, zu weit mehr fähig sind als so manch müde Fachleute.Es nicht überall übertragbar, aber es holt einen öfters ein.
Zu was diese Forum in der Lage ist kann man den Berichten vom 1.Mitteldeutschen Hobbybrauertreffen entnehmen.
Klasse!

Ich hoffe Ihr bekommt die Probleme Eurer Anlage vor Ort, und vielleicht auch von materiell hintergrundlosen Idealisten gemeistert, vielleicht hilft ja doch der eine oder andere Tip von hier.

Waren halt mal meine Gedanken, auch wenn ich der Meinung bin, es passt nicht so richtig hier her,

Gruß,
Tom


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Wer keine üblen Gewohnheiten hat, hat wahrscheinlich auch keine Persönlichkeit.
William Faulkner
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2009 um 12:13  
Hallo Stella!

Du schreibst, daß das Bier in der Wintersaison weniger wässrig ist, als im Sommer.
Anfangs des Thread hast Du Spindelwerte genannt, Anstelldichte war 12,1-12,2°P, zu Gärende 2,8°P.
Hast Du evt. auch die Spindelwerte eines "Winterbieres" zur Hand, oder sind die identisch?

Abgesehen von den angesprochenen Schwankungen der Wasserqualität (Malzqualität käme auch noch in Frage) gibt es so nur den Unterschied der anderen Einmaischtemperatur.
Ich weiß nicht, ab wann (temperaturmäßig) die ß-Amylase nennenswert zu arbeiten beginnt, mit der höheren Einmaischtemperatur des Sommerbieres
ist man aber schon deutlich näher am Temperaturoptimum des Enzyms. So bekommt Ihr vielleicht etwas zu viel vergärbare Zucker und das Bier schmeckt "leerer".
Das müßte man an den Spindelwerten von Sommer- zu Winterbier vielleicht ablesen können.

Uwe


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flinsstone
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2009 um 12:54  
Hallo Stella,
ich habe da noch so eine Idee. Möglicherweise ist der Unterschied im Wasser
Zitat:
Im Winter muss er das Wasser aufheizen und faengt an, bei 55 Grad einzumaischen.
Im Sommer kommt das Wasser warm aus den Solarzellen. Also wird bei 60 Grad eingemaischt. kAnn das den Unterschied machen. Und sollten wir vielleicht bei 55 Grad einmaischen und dann da zb 10 Minuten bleiben???

Vielleicht verändert sich dein Wasser bezüglich Kalk. In südlichen Ländern ist es doch oft üblich das Wasser direkt durch die Sonnenkolektoren zu führen. Möglicherweise wird es dabei so heiß, dass der Kalk ausflockt?
LG Manfred
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2009 um 13:23  
Stimmt! So gesehen, wären auch die pH-Werte der Würzen von Winter- und Sommerbier interessant, falls verfügbar.
Weniger Kalk könnte einen etwas niedrigeren pH der Sommerwürze bedingen, was die ß-Amylase nicht so stört, aber die α-Amylase, die mehr unvergärbare Zucker erzeugt.
...sollte man dann auch an unterschiedlichen Spindelwerten zu Gärende der beiden Saisonbiere erkennen.

Uwe


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2009 um 14:18  
Genau Stella,

Die Antwort hast du selber gegeben. Wenn euer Bier mit 55° eingemaischt besser schmeckt, dann macht es auch im Sommer so. Für mich macht das sogar Sinn. Dadurch haltet ihr eine Eiweißrast. Das kann schon Einfluß auf den Geschmack haben.
Brauknecht hat völlig recht, mit 500 L Suden kann man keine Experimente machen. Ihr könnt aber nebenbei eure Versuche im kleinen machen, so wie die Hobbybrauer. Was man dazu braucht ist hier ausführlichst beschrieben. Die Ergebnisse kann man zwar nicht 100% auf die große Anlage übertragen aber zu 90% schon.
Ich bin nicht unbedingt ein Freund des Hoch-Einmaischens, nur weil die Malzqualitäten es hergeben. Schau mal auf den Thread Hobbybrauertreffen in Mitteldeutschland. Da ist ein alter Sudbericht von 1967. Da wurde noch ganz anders gerastet. Auch da wirds jetzt wieder Geschrei geben, die Profis werden ,wissenschaftlich begründet, sagen das ein Optimum an vergärberen Zuckern erzeugt wird. Die Laien werden sagen, das ihre so erzeugten Biere sehr gut schmecken.
Die Absaugung halte ich weiterhin für eine gute Idee.
Du sagst aber selber, das euer Bier eigentlich sehr gut schmeckt, nur im Sommer eben ein bischen dünner. Da scheint Hopfen und Malz noch nicht verloren zu sein.

m.f.g
Renè


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2009 um 19:42  
Ich hab gerade die Erfahrung gemacht, dass ein als vollmundig geplantes Bier trotz ordentlich Caraanteil und kurzer Maltoserast einen Vergärungsgrad von 83% haben kann.
Eingemaischt bei 61°C und das Wasser mit Milchsäure auf RA 0° eingestellt, nach der Maltoserast ging die Stammwürze kaum noch hoch, da blieb kaum Stärke für die Alphaamylase übrig.
Man lernt halt immer dazu.
Falls der wässrige Geschmack mit sehr niedriger Restalkalität und damit hoher Betaamylaseaktivität zusammenhängt, müsste doch eine Korrektur des Maische-pH nach oben helfen? Gibt es denn eine Wasseranalyse des Brauwassers vor allem im Sommer nach dem Erhitzen in den Solarzellen?
Oder das Rezept anpassen und was pilsartiges brauen.

Mein nächster Vollmundig-Versuch bekommt noch mehr Cara, RA 3°dH, mehr Stammwürze und eine noch kürzere Maltoserast und wird bei 55°C eingemaischt (alle Parameter auf einmal verändert :redhead: )
Muss ja nicht unbedingt nur die Brauanlage schuld sein, immerhin kann man theoretisch auch mit einem Kochtopf und einer Stoffwindel leckeres Bier brauen.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 18.6.2009 um 19:45  
Den ph Wert korriegieren wir mit Calcium chlorid

Wasser ph 8
Maische 5,5
kalte Wuerze vor Gaerung 5,25
Bier ohne CO2 4,66

Wir vesuchen immer gleiche WErte zu haben.

Auch beim Spindeln gibt es keinen Unterschied zw. Sommer und Winterbier.

Ich denke, wir sollten mit der Einmaischtemperatur beginnen, da nur da der grosse Unterschied in der Arbeitsmethode liegt.

Wir sind zwar Quereinsteiger und eigentlich sind wir ja total doof, da wir darauf reingefallen sind, aber wir haben schon viel gelernt und moechten noch mehr lernen. Es ist unsere Investition und wir versuchen, diese erfolgreich zu machen.

(WEil das in Foren oft vorkommt, ich fuehle mich nicht irgendwie angegriffen, von dem was ihr schreibt, wir wissen selber, in was fuer einer Situation wir sind, und ich waere froh, wenn ich noch weiterhin hier bescheuerte Fragen stellen kann.!)

Stella
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