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Autor: Betreff: Zum ersten Mal selbst gemaischt - gleich einiges an Fragen!
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daniel_s1
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2009 um 09:45  
Hallo erstmal!

Ich hab mich gestern endlich selbst ans Maischen gewagt! Hier die Story...

Eingemaischt hab ich mit 3kg Pale Ale, 200g Cara hell und 50g CaraMunich in ca. 10,5l Hauptguss in einem 15l-Topf bei 57°C. Auf dem Küchenherd. Nach dem ich die 62er-Rast endlich erreicht hatte war mir klar: fürs nächste Mal leg ich mir einen Einkocher zu und nehme mehr Hauptguss! Musste echt kräftig rühren und der Herd hat zu schwach geheizt... :thumbdown:

Naja, ca. 40min gehalten und dann auf 72°C erhöht, wieder in etwa so lang gehalten und Jod- und Geschmacksprobe gemacht. War eindeutig süß und die Jodprobe färbte sich ziemlich eindeutig gelb. Das Abläutern lief dann erstaunlich gut, hab einfach eine Oskar-Tonne mit Löchern im Boden verwendet - und da hatte ich die meisten Sorgen!

Hab am Ende ca. 16l Würze gesammelt und die dann auf zwei Töpfe verteilt (den Topf vom Maischen und einen kleineren). Der große Topf kam eeewig nicht zum Kochen, selbst mit Deckel drauf. Irgendwann hat es dann geköchelt (ca. 97°C) und ich hab den Hopfen hinzugegeben, der kleine war inzwischen fertig. :mad: Zum Hopfenseihen hab ich ein Baumwolltuch genommen, lief auch gut. Die fertige Würze hab ich dann mit Leitungswasser von 12,5l auf 14l eingestellt.

War um 17:30 fertig und hab dann alles versucht um die Würze so schnell es geht abzukühlen (mehrmals ins Eiswasser, usw.), bis ich sie dann um 23:00 auf ca. 27°C runterhatte. Hab die Trockenhefe (Nottingham Ale) inzwischen für 20min rehydriert und dann zugegeben. Bis jetzt hat im Gärröhrchen noch nichts geblubbert.. Der Eimer stand über Nacht bei ca. 18-19°C im Keller und jetzt hab ich ihn in die Wohnung geholt (ca. 21°C). Am Boden hat sich eine Hefeschicht, in etwa 0,5cm hoch, gebildet. Kommt da noch was oder soll ich frische Hefe hinzugeben? Hab ordentlich gerührt und die Hefe wirkte auch gesund.

Auf was muss ich achten, wenn ich mir einen Einkocher zulege?

Viele Grüße,
Daniel


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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2009 um 10:05  
Hallo Daniel,

Zitat:
Am Boden hat sich eine Hefeschicht, in etwa 0,5cm hoch, gebildet.

Das wird niemals alles Hefe sein, sondern Schmodder und ein wenig Hefe. Evtl. ist Dir da beim Läutern oder Hopfenseien etwas schiefgegangen. Lief die Würze klar?
Ich habe glaube ich mal gelesen, das der Schmodder (Eiweiss u.a.) die Hefe etwas behindert. Ich würde aber warten, da passiert bestimmt noch etwas. Schau mal, ob evtl. schon ein kleines bisschen weisser Schaum auf der Oberfläche zu sehen ist.

VG, Markus
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2009 um 10:06  
Glückwunsch zum ersten Maischeversuch.
Viele Einkocher haben einen eingebauten Überhitzschutz und der kann einen zum Wahnsinn treiben.
Wenn sich unten aufgrund der dicken Maische die Wärme anstaut, dann schaltet die Heizung ab. Der eigentliche Sinn davon ist, dass beim totalen Verdampfen der Flüssigkeit oder beim Einschalten des leeren Topfes nichts passiert.
Meine ersten beiden Sude waren entsetzlich, weil ich immer wieder mit dem Überhitzungsschutz zu kämpfen hatte.
Bis dann ein Bekannter das Ding aufgeschraubt hat und das Teil einfach ausgebaut hat.
Mittlerweile mach ich damit nur noch den Nachguß heiß und braue auf Gas im 50 Liter Topf.
Ein Thermostat, der genau die Temperatur hält, finde ich überflüssig, man heizt mit voller Leistung auf die gewünschte Temperatur und schaltet dann die Heizung ab.
Und eine Isomatte drum herumgewickelt wirkt auch Wunder und spart Enegie!
Viel Erfolg noch mit dem ersten Sud!

Stefan


[Editiert am 29.9.2009 um 10:07 von Boludo]
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daniel_s1
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2009 um 10:31  

Zitat von ggansde, am 29.9.2009 um 10:05
Hallo Daniel,

Zitat:
Am Boden hat sich eine Hefeschicht, in etwa 0,5cm hoch, gebildet.

Das wird niemals alles Hefe sein, sondern Schmodder und ein wenig Hefe. Evtl. ist Dir da beim Läutern oder Hopfenseien etwas schiefgegangen. Lief die Würze klar?
Ich habe glaube ich mal gelesen, das der Schmodder (Eiweiss u.a.) die Hefe etwas behindert. Ich würde aber warten, da passiert bestimmt noch etwas. Schau mal, ob evtl. schon ein kleines bisschen weisser Schaum auf der Oberfläche zu sehen ist.

VG, Markus


Hallo Markus,

Es haben sich bis jetzt nur kleinere Schauminseln gebildet.. Du könntest recht haben mit dem Zeug am Boden. Ich hab vergessen zu erwähnen, dass beim Hopfenseihen vom kleineren Topf (ca. 3l) etwas daneben gegangen ist. Da ging relativ viel Zeug in den Gäreimer.

Zitat:
Glückwunsch zum ersten Maischeversuch.
Viele Einkocher haben einen eingebauten Überhitzschutz und der kann einen zum Wahnsinn treiben.
Wenn sich unten aufgrund der dicken Maische die Wärme anstaut, dann schaltet die Heizung ab. Der eigentliche Sinn davon ist, dass beim totalen Verdampfen der Flüssigkeit oder beim Einschalten des leeren Topfes nichts passiert.
Meine ersten beiden Sude waren entsetzlich, weil ich immer wieder mit dem Überhitzungsschutz zu kämpfen hatte.
Bis dann ein Bekannter das Ding aufgeschraubt hat und das Teil einfach ausgebaut hat.


Hallo Stefan,

Danke für den Tipp! Ist es schwer den Überhitzungsschutz auszubauen? Wie viel Watt Leistung sollte der Einkocher haben?

Viele Grüße,
Daniel


[Editiert am 29.9.2009 um 10:32 von daniel_s1]



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daniel_s1
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2009 um 10:43  
Ich hab jetzt nochmal nachgesehen und die Schaumschicht bedeckt die Oberfläche jetzt fast vollständig. Es scheint also langsam Leben in die Sache zu kommen!

Falls jemand interessiert ist, die Hopfung war mit Columbus und Cascade Pellets. 5g Columbus bei 45min, 15g Cascade und 5g Columbus bei 20min, 10g Cascade und 5g Columbus bei 10 min vor Kochende und 30g Columbus bei Kochende. Vor dem Abfüllen mach ich noch einen Hopfentee mit 30g Cascade.

Viele Grüße,
Daniel


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2009 um 10:56  
Ich weiß nicht, wie schwer das Ding auszubauen ist, ich war damals nicht dabei.
Ein Einkocher hat normalerweise so 1800-2000 Watt, aber die Angaben müssen nicht unbedingt stimmen, teilweise schwankt die Heizleistung angeblich.
Mit Isomatte bringst Du die Würze aber normalerweise anstandslos zum Kochen, beim Hopfenkochen den Deckel aber abnehmen, damit DMS und andere unerwünschte Bestandteile abdestillieren.

Stefan
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Hjemmebrygget
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2009 um 11:31  
Hi Daniel
Statt nen Hopfentee anzusetzten würde ich bei deiner Hopfung lieber zum Hopfenstopfen raten.
Versenk den Hopfen schleunigst in ner Nylonsocke mit nem Stein beschwert in deinem Gärgefäß.
:D
Grüsse
Thomas
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daniel_s1
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2009 um 12:01  

Zitat von Boludo, am 29.9.2009 um 10:56
Ich weiß nicht, wie schwer das Ding auszubauen ist, ich war damals nicht dabei.
Ein Einkocher hat normalerweise so 1800-2000 Watt, aber die Angaben müssen nicht unbedingt stimmen, teilweise schwankt die Heizleistung angeblich.
Mit Isomatte bringst Du die Würze aber normalerweise anstandslos zum Kochen, beim Hopfenkochen den Deckel aber abnehmen, damit DMS und andere unerwünschte Bestandteile abdestillieren.

Stefan


Okay, taugt dieser hier zum Beispiel etwas?

Ich hab nämlich grad in diesem Thread gelesen, dass Einkocher mit Entsafterfunktion (eben jene Marke aus dem ebay-Angebot) nicht abschalten sollen.. Kann das jemand bestätigen?

Viele Grüße,
Daniel


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ZeroDome
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2009 um 12:27  

Zitat:
Ich hab nämlich grad in diesem Thread gelesen, dass Einkocher mit Entsafterfunktion (eben jene Marke aus dem ebay-Angebot) nicht abschalten sollen.. Kann das jemand bestätigen?


Nein, mein Bielmeier hat eine Entsafter Funktion und schaltet trotzdem ab. Beim Hopfenkochen jedenfalls. (Beim maischen kommt ein anderer zum Einsatz) Ich habe mir zusätzlich deswegen einen Tauchsieder besorgt, damit kocht es nun sicher und die Aufheizzeit ist auch wesentlich schneller.

lg Dominic


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Viele Grüße
Dominic
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Braupaddel
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2009 um 12:41  
Hallo Daniel,

ich habe mittlerweile den dritten Bielmeier und keiner von denen hat jemals abgeschaltet, na ja kann ja auch sein das ich nur Glück hatte. Aber der Bielmeier aus dem link ist aus Kunststoff und hat eine offen liegende Heizspirale das ist meiner Meinung nach nicht ganz so gut, weil an der Spirale die Würze karamellisieren kann, und zum reinigen ist es eh ziemlich unpraktisch.

Gruß
Frank
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2009 um 13:06  
Schön das die Gärung nun doch läuft! Es ist relativ einfach dem Einkocher das Abschalten abzugewöhnen. Ich habe bei meinem die Heizung direkt mit dem Stecker verbunden. Allerdings lasse ich den auch nicht aus den Augen! Wer sich das nicht zutraut, oder wem das zu heikel ist sollte das besser lassen ...

Gruß!
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2009 um 13:27  
Auf keinen Fall offene Heizspiralen!
Meiner hat so eine Art Teflonheizplatte, die geht aber nicht bis zum Rand und erhitzt in der Mitte daher stärker als außen.
Die dadurch erzeugten Konvektionsströme machten einen Whirlpool ziemlich unmöglich.
Also glatter Boden, der gleichmäßig beheizt wird.
Man bekommt die Dinger manchmal recht günstig (60 Euro) im Supermarkt und kann sie auch genau ankucken und im Notfall einfach umtauschen, man braucht halt etwas Geduld bis es mal wieder einen gibt.

Stefan
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2009 um 16:05  
Hallo, Einkocherbrauer,

das ist interessant, ich habe auch einen Bielmeier (Edelstahl) neueren Baudatums, da schaltet sich beim Drehen auf die Entsafterstufe nichts ab. Das Modell heißt: Glühweinautomat BHG 690.1 mit Kunststoffhahn für 99 Euro. Für Edelstahl recht günstig, allerdings ist die Wandstärke auch recht gering, irgendwo muß man halt Abstriche machen. Aber er funktioniert tadelos!

Gruß
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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daniel_s1
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2009 um 16:49  
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

Also keine offenen Heizspiralen und bestenfalls aus Edelstahl als Richtlinie für den Kauf?


Zitat von Hjemmebrygget, am 29.9.2009 um 11:31
Hi Daniel
Statt nen Hopfentee anzusetzten würde ich bei deiner Hopfung lieber zum Hopfenstopfen raten.
Versenk den Hopfen schleunigst in ner Nylonsocke mit nem Stein beschwert in deinem Gärgefäß.
:D
Grüsse
Thomas


Alles klar! Als Farbtyp für die Nylonsocke hab ich mich jetzt für "Make up" entschieden, ich denke dass das den Teint eines Pale Ale am besten komplementiert.. :D

Viele Grüße,
Daniel


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gambas
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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2009 um 16:54  
Hallo,
ich habe einen Rommelsbacher aus Edelstahl mit Entsafterfunktion. Mir ist mal Maische angebrannt und hat beim Kochen bewirkt, dass der sich immer abschaltete. Ich bin bald wahnsinnig geworden und einen Tauchsieder hatte ich nicht zur Hand. Später habe ich die angebrannte Maische mühselig entfernt und jetzt kocht er wieder ohne abzuschalten.
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 29.9.2009 um 21:45  
Hallo, Daniel!
ich bin sehr zufrieden mit diesen uralten 'NAHRATH'-Einkochern.

Bei dem Rechten auf dem Foto (über e-Bucht erworben) gab's zunächst Probleme damit, das er sich bereits vor
Kochbeginn abschaltete. Das ließ sich aber recht lässig über eine Justierschraube beheben, welche sich innerhalb des Gehäuses
hinter dem Temperaturregler befindet. Der Temperatur-Regler ist übrigens für das Einhalten der Maische-Rast-Temperaturen
völlig ungeeignet - und das gilt m. E. für alle Geräte.
Die Heizspirale liegt verborgen unter dem Boden. Stetiges Rühren ist erforderlich.

Im Moment laufen da in der Bucht 2 Angebote, allerdings finde ich die komplett in 'weiß' nicht gerade ansprechend. Ist aber
natürlich Geschmackssache. - Die Nahrath-Kocher dieses Typs, die ich bisher beobachtet hatte, liefen so zwischen 30-35 Euro aus.



Zwei Geräte auf einmal sind im übrigen auch gar nicht so schlecht - wenn man nämlich in dem einem Pott maischt, kann man in dem anderen schon einmal bequem das Nachgußwasser erhitzen.
uuuunnd außerdem hat man die Möglichkeit, die fast doppelte Menge Malz zu maischen, um daraus rd. 40 Liter Würze herzustellen.
Diese kann man dann gleichzeitig mit den beiden Kochern einkochen (dann aber auf zwei Stromkreise verteilen, sonst fliegt die Sicherung raus - 2 Geräte ziehen sich rd. 18 Ampere rein...). Kollege 'DunkelBrauer' macht's auch so. Für mich war's der Grund,
eben nicht in die 50-Liter-Klasse aufzusteigen, welche mir Kosten in Höhe von rd. 300-400 Euro beschert hätte.
Antwort 15
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daniel_s1
Beiträge: 86
Registriert: 22.4.2009
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red_folder.gif erstellt am: 3.10.2009 um 18:12  
Also, der Sud hat jetzt seit Dienstag bei ~19°C gegoren. Die Hefe hat sich am Boden abgesetzt, es schwimmen nur ein paar Hefebröckchen auf der Oberfläche.

Hab den Gäreimer in die Wohnung getragen weil ich morgen abfüllen will (wollte?). Das Gärröhrchen blubbert alle 3-5min.. Was könnte das heißen? Ist die Hauptgärung noch im Gange oder löst sich CO2 von der Gärung?

Viele Grüße,
Daniel


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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 4.10.2009 um 01:10  
Hi, Daniel!
ich würde mal sagen, daß Dein Bier noch nicht ganz ausgegoren ist. Du hast am 29.09. zur Mittagszeit geschrieben, daß sich
erste Schauminseln bilden. So... - Ab dann kommt die Hauptgärung für etwa 3 Tage (Faustregel).
Der Gärverlauf bei obergärigen Hefen nimmt aber locker rd. 8-10 Tage in Anspruch, d. h. Dein Bier befindet sich vermutlich noch in einer Nachgärphase (...und deshalb blubberts auch noch im Gärröhrchen).
.
Der morgige Sonntag mag aus persönlichen/zeitlichen Gründen geeignet erscheinen.
Aber - laß es....
Laß dem Bier noch ein wenig Zeit!
Laß es komplett durchgären (notfalls bis zum nächsten Wochenende, wenn Du sonst keine Zeit hast) - Den Gäreimer verschlossen
halten, dann kommen auch keine 'Bierflöhe' ran. Und dann mit rd. 5 gramm Zucker je LITER nachcarbonisieren.

Wenn's unbedingt schon morgen sein muß, dann solltest Du vorher mittels einer Bierspindel den Restextrakt ermitteln. Die Ober-
grenze bennene ich mal mit 5,5% Plato/Restextraktgehalt. Das nennt man dann "Grünschlauchen". Suche mal hier im Forum danach.

Wenn der Restextraktgehalt über besagten 5,5% ist, oder aber Du keine Spindel zur Verfügung hast, dann laß es noch ein paar Tage stehen. Und informiere Dich zwischenzeitlich über "Carbonisieren", "Aufcarbonisieren" oder "Nachcarbonisieren".

Beim "Grünschlauchen" gibt's immer Probleme mit dem Aufschäumen beim Abfüllen. :thumbdown: Ich fülle nur noch ausgegorene Sude ab, aber dann mit Zuckerzugabe - das geht schneller.


Viel Erfolg wünscht
-André-
Antwort 17
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daniel_s1
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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2009 um 08:18  
Danke für die Hilfe, André!

Ich hab gespindelt und der Restextrakt lag gestern Abend bei etwa 3,75° (1.015 SG). Ich will auch wieder mit Dextrose aufkarbonisieren, also ganz durchgären lassen. Die Aktivität ist zum jetzigen Zeitpunkt wieder zum Erliegen gekommen, allerdings hast Du recht, das Blubbern gestern Abend kam definitiv noch von der Gärung (hat später in etwa jede Minute geblubbert).

Klingt vielleicht lustig, aber hat jemand schon mal ~14l Sud im Auto mitgenommen? :D

Viele Grüße,
Daniel


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2009 um 14:14  
Ich hab mal 45 Liter spazieren gefahren und ich mag das gar nicht.
Man muss vor allem mit dem Hahn aufpassen, ich mach dann einen Blindstopfen drauf, damit auch ja alles dicht ist.
Vorrausschauend fahren ist Pflicht, schnelles Bremsen ist da gar nicht gut.

Stefan
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2009 um 15:00  
Da bei uns "Sudhaus" und "Gärkeller" nicht am selben Ort sind fahren wir praktisch jeden Sud spazieren. Mit einem geschlossenen Gärbehältnis ist das aber kein Problem.

Peter


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daniel_s1
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red_folder.gif erstellt am: 4.10.2009 um 15:04  
Hab den Sud heil transportieren können. Du hast recht, Stefan, vorausschauend fahren ist ein guter Tipp, sonst plätscherts ordentlich :puzz:

Ich werd ihn jetzt noch 2-3 Tage stehen lassen und dann abfüllen :thumbup:

Viele Grüße,
Daniel


[Editiert am 4.10.2009 um 15:05 von daniel_s1]



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daniel_s1
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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2009 um 18:51  
Hallo Leute,

hab das Bier jetzt am 7. 10. abgefüllt und gerade mal eine Probe genommen. Bei meinem letzten Bier (gehopftes Extrakt) hatte ich eine extreme Bitterkeit, die auf dem hinteren Ende der Zunge nach dem Schlucken verweilte. Damals hatte ich statt 20L nur auf 11L mit Wasser gestreckt, deshalb hab ich die Schuld auf die dadurch potenzierte Hopfenbitterkeit geschoben.

Nun hab ich bei der Probe grad WIEDER diese adstringierende Bitterkeit wahrgenommen. Zwar nicht so schlimm aber dennoch präsent. Es ist also definitiv nicht auf die Bitterkeit des Hopfens zu schieben.. Ich habe eine Infektion im Verdacht, da diesmal alle Schritte, bis auf Gärung und Abfüllen, anders waren. Was meint ihr? Bin echt niedergeschlagen..

Viele Grüße,
Daniel


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2009 um 19:02  
Was hast Du denn für Wasserwerte?
Hohe Restalkalität erzeugt auch eine unangenehme Bittere, die Spelzen werden ausgelaugt und auch die Hopfenbittere wird stärker und unausgewogener.
Ist jetzt aber nur mal so ne Vermutung.
Das war bei mir zu Anfang jedenfalls so, bis ich mit Mlchsäure nachgeholfen habe, die Biere gut ausreifen lassen ist auch wichtig.
Du hast ja kürzlich erst abgefüllt, da ist das eher normal.
Eine Infektion hatte ich noch nie, die schmeckt aber so viel ich weiß ganz anders (z.B. sauer oder medizinisch)

Stefan


[Editiert am 10.10.2009 um 19:03 von Boludo]
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daniel_s1
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red_folder.gif erstellt am: 10.10.2009 um 19:15  
Hab jetzt die Flasche ausgetrunken und muss sagen, ich hab ein wenig überreagiert :redhead: Die Bitterkeit ist bei weitem nicht so schlimm wie beim letzten Mal, es passt eigentlich sogar mit den errechneten IBUs zusammen, vielleicht noch ein wenig scharf..

Soweit ich weiß hat unser Wasser eine Härte von 12,5 dH. Hat das was damit zu tun?

Voreilige Grüße,
Daniel


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