Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 15.11.2010 Status: Offline
|
|
erstellt am: 24.2.2012 um 11:33 |
|
|
wollte eben Wyeast 3068 bei Brauen.de bestellen.
Preis im Februar 2011: 6.16€
Preis im Februar 2012: 11,11€
das wären ja 80% Preissteigerung in einem Jahr!!!
Kann das sein?
Oder hab ich da was nicht verstanden?
Wo kauft ihr eure Flüssighefe?
Gruss, Peter.
--
[Editiert am 24.2.2012 um 11:37 von Fricky]
|
|
Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.2.2012 um 11:41 |
|
|
Mir scheint als findet man in den Shops nur noch die Activator Packs und
die kosten 10-11 Euro. Bei Brauen.de sind die Bilder etwas verwirrend, aber
in der Beschreibung findet man den Zusatz XL, der auf das Activator Pack
hinweist.
Gruß, Gerald
|
|
Antwort 1 |
|
Posting Freak Beiträge: 1027 Registriert: 3.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.2.2012 um 11:49 |
|
|
Kommt zum Jubiläum im Juni und nehmt euch Brauereihefe mit.
Wie man Hefe führt/aufbewahrt ist im Forum mehrfach erklärt.
Gruß
Gerd ____________________ "...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
|
|
Antwort 2 |
|
Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 15.11.2010 Status: Offline
|
|
erstellt am: 24.2.2012 um 11:50 |
|
|
Hallo Gerald,
Danke für den Hinweis, das würde sowas erklären, ist trotzdem komisch.
Die Angaben sind wirklich widersprüchlich, dort steht u.a.:
#########################################
Um bis zu 20 liter Würze direkt zu beimpfen. Inhalt 50 ml
* Sorte: Weizen
* Inhalt: 125ml
* Menge: bis zu 20 Liter Würze
#########################################
Das würde aber eigentlich für ca. 40l reichen, oder?
Naja, die sollten das schonmal überarbeiten.
Wäre trotzdem interessant, wo ihr Eure Hefe kauft, bzw. wo sie
einigermassen günstig ist.
Danke!!
Gruss, Peter.
--
|
|
Antwort 3 |
|
Senior Member Beiträge: 221 Registriert: 29.3.2005 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.2.2012 um 11:58 |
|
|
Hallo!
Bei "hopfen-und-mehr.de" kostet die 3068 derzeit 8,75 Euronen. Das sind
dann ja schon mal 2,36 € weniger
Aber daß es von Wyeast nur noch die teureren Activator-Packs gibt finde ich
auch übel. Das riecht nach Abzocke
Greets
Markus
[Editiert am 24.2.2012 um 11:59 von Der Belgier]
|
|
Antwort 4 |
|
Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
|
|
erstellt am: 24.2.2012 um 12:15 |
|
|
Oder Du nimmst die WLP300, das scheint auch der Weihenstephan 68er Stamm zu
sein.
Oder von Braupartner die Zymoferm Z033, auch 68er.
Beide günstiger als der Activator.
Uwe
____________________
|
|
Antwort 5 |
|
Posting Freak Beiträge: 1199 Registriert: 28.7.2002 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.2.2012 um 12:31 |
|
|
Hallo,
bei nicht Spezialbieren, kaufe ich grundsätzlich keine Hefe mehr.
Das riecht nicht nur so, das ist Abzocke. Denn fast jeder der mehr als 20 L
braut macht sich einen Starter, denke, dass weiß man sehr wohl und versucht
es auf diese Art, das Geld aus der Tasche zu ziehen. Man sollte an einem
Strang ziehen und vielmehr Hefen tauschen. Wehret den Anfängen.
Gruß
Rainer
Edith
natürlich können die Shops nichts dafür
[Editiert am 24.2.2012 um 13:10 von Rainer]
|
|
Antwort 6 |
|
Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.2.2012 um 13:01 |
|
|
Ungefähr seit
September 2011 werden die Propagator-Packs nicht mehr hergestellt, es gibt
nur noch die Activator Packs
sie auch hier
ich kaufe meine (Flüssig)Hefe bei HuM oder im Getänkefachhandel meines
geringsten Misstrauens (Hefestripping) und beschäftige mich mit dem
Hefebanking
[Editiert am 24.2.2012 um 13:01 von jmsanta]
____________________ "Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
|
|
Antwort 7 |
|
Posting Freak Beiträge: 1163 Registriert: 25.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.2.2012 um 13:08 |
|
|
|
|
Antwort 8 |
|
Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 5.1.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 24.2.2012 um 13:11 |
|
|
Also beim B&R-Shop kostet ein Aktivator derzeit 9.50 CHF, das wären heute
7.70 Euro. Scheint mir weitaus der günstigste Laden zu sein. Das wird noch
dadurch verstärkt, das diesselben Markenprodukte in der Schweiz
normalerweise um ein Vielfaches teurer sind als in Deutschland. Zusätzlich
ist da noch der schwache Euro, bzw. der sehr starke Franken. Deshalb
verwundern mich die Preise ziemlich.
Mir ist schon häufig aufgefallen, dass viele Homebrewläden hier ordentliche
Marchen draufpacken. Wyeast ist da vielleicht gar nicht der schwarze
Peter.
Als Verfechter von ordentlichen Pichtingrates habe ich schon immer
Aktivatoren gekauft, von daher stört's mich nicht, dass es keine
Propagatoren mehr gibt.
Ich finde nicht, dass Wyeast Abzockerei betreibt. Schliesslich sind die
Produkte von sehr hoher Qualität.
____________________ www.brauerei-dagmersellen.ch
|
|
Antwort 9 |
|
Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.2.2012 um 13:20 |
|
|
Als Verfechter von ordentlichen Pichtingrates habe ich schon immer Starter
angesetzt. In einer Welt mit steriler isotonischer Kochsalzlösung erhöhen
sich pro Sud die Hefepreise dann allenfalls im Cent-Bereich ____________________ "Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
|
|
Antwort 10 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.2.2012 um 13:40 |
|
|
Die XXl- Smack Packs sind fürs Direkt-Pitching gemacht. Für 20 L Ansätze
sind die optimal. Die Packs kosten in Amerika um die 7 Dollar glaub ich.
Die 8,95 € hier sind da wohl noch angemessen.
Teuer finde ich das mittlerweile auch nicht mehr, wenn man bedenkt, dass
man eine erstklassige Vielfalt an hochwertigen Reinzuchthefen bekommt. Die
Weihenstephaner Reinzuchthefen sind da ungleich teurer.
Am Besten ist, wenn man die Hefe eben mehrmals führt. Man kauft sich eine
schöne Flüssighefe "pro Saison" und nutzt diese dann für mehrere Sude
hintereinander.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 11 |
|
Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 15.11.2010 Status: Offline
|
|
erstellt am: 24.2.2012 um 13:58 |
|
|
Danke für den lebhaften Input.
Bislang habe ich mich nie damit beschäftigt, weiss also weder was eine
Pitchingrate ist, noch sonst irgendwas über Hefe strippen, Hefeführung oder
Hefebanking.
Nachdem von meinem letzten Sud leider nichts mehr übrig ist, ich aber noch
Malz und Hopfen für einen 20 Litersud habe, werde ich wohl in den sauren
Apfel beissen müssen und mir ein Packerl kaufen.
Bin eh grade am Vergrössern meiner Brauanlage und werde um das Thema wohl
langfristig nicht herumkommen, also werde ich mich da mal reinlesen.
Sind ja sicher alle Infos hier zu finden.
Und wenn nicht, frag ich einfach (da werden Sie geholfen..)
viele Grüsse,
Peter.
--
[Editiert am 24.2.2012 um 13:59 von Fricky]
|
|
Antwort 12 |
|
Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.2.2012 um 14:21 |
|
|
Zitat von flying, am 24.2.2012 um
13:40 | Die XXl- Smack Packs sind fürs
Direkt-Pitching gemacht. Für 20 L Ansätze sind die optimal. Die Packs
kosten in Amerika um die 7 Dollar glaub ich. Die 8,95 € hier sind da wohl
noch angemessen.
Teuer finde ich das mittlerweile auch nicht mehr, wenn man bedenkt, dass
man eine erstklassige Vielfalt an hochwertigen Reinzuchthefen bekommt. Die
Weihenstephaner Reinzuchthefen sind da ungleich teurer.
Am Besten ist, wenn man die Hefe eben mehrmals führt. Man kauft sich eine
schöne Flüssighefe "pro Saison" und nutzt diese dann für mehrere Sude
hintereinander. |
Das kann ich so nicht unterschreiben. Für Lager mit normalen Stammwürzen
z.B. sollte man mit ca. 10-15 Mio Zellen pro ml anstellen. In einem
Aktivator befinden sich 100Mrd Zellen (vorausgesetzt die sind alle noch
lebend).
Hat man jetzt 20L Würze so ergibt sich folgende Rechnung:
100000000000 Zellen / 20L = 5000000000 Zellen/L = 5000000 Zellen/ml
somit unterpitcht man deutlich. Bei Starkbieren wird das noch extremer, da
sich die Hefe mit der hohen Stammwürze ja noch schwerer tut. Starter sind
bei solchen Aktivatorpacks eigtl unumgänglich.
Gut Sud
Matthias ____________________
|
|
Antwort 13 |
|
Senior Member Beiträge: 197 Registriert: 15.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.2.2012 um 14:32 |
|
|
Hallo Namensvetter !
Kleine Hilfestellung für´s Brau-Chinesich:
"Pitchingrate" bedeutet wieviel Hefe (in ml dickflüssig oder in Gramm bei
Trockenhefen oder in absoluten Zellen / ml) du pro Liter / 10 Liter /
Hektoliter Anstellwürze zugibst. Je mehr, desto sicherer beginnt die
Gärung, allerdings ist neben den Kosten auch die Vermehrungsrate geringer
und bei manchen Flüssighefen, zB Wyeast 3068 Weihenstephaner auch die Gär-
und damit Geschmackscharakteristik unterschiedlich (bei gleicher
Temperatur, wohlgemerkt). Prizipiell benötigen UG wegen der geringeren
Temperatur mehr Hefe als OG.
Hefe führen: tröste dich, auch ich habe den Bodensatz nach der Hauptgärung
bei meinen ersten Bieren weggeschüttet ... DAS ist die beste, weil durch
einen Sud bereits vermehrte Hefe für folgende Vergärungen!!
Das "Abziehen" erfolgt in Sammeln und Auswaschen der Hefe mit keimfreien
(d.h. abgekochten, aber BITTE auf Zimmertemp. abgekühlten !!) Wasser. 1-2
mal wiederholen, setzen lassen und das oben stehende Wasser und die obere
(sowie untere) Schlammschicht abschöpfen / vorsichtig ausgießen (ein
Erlenmeyerkolben hilft dabei sehr). Den verbleibenden dickflüssigen
Hefeschlamm mit einer isotonsichen, sterilen Kochsalzlösung versehen und
kalt bis sehr kalt aufbewahren, hält normaler weise 4-6 Wochen , manchmal
auch darüber hinaus .
Hefe strippen / banking: beim Strippen wird von kommerziellen Bieren mit
ausreichendem Hefe-Bodensatz (entweder Flaschenvergärung oder zusätzlich
zugesetzt) diese Satz analog zu oben gewonnen und mittels Starterkulturen
(d.h. Würze) mit ausreichender Sterilluft-Belüftung und Rührens
(Magnetrührer) entsprechend vermehrt, bis ausreichende Mengen zur Verfügung
stehen.
Banking ist ähnlich, d.h. eine systematische Anlage verschiedener
Hefestämme und auch von Reinzuchthefen, die analog dem Stripping vermehrt
werden.
lG
Peter
[Editiert am 24.2.2012 um 14:37 von PeterR]
____________________ *-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*
"Coquo, ergo sum" (zit. PeterR)
|
|
Antwort 14 |
|
Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.2.2012 um 14:36 |
|
|
Zitat von Fricky, am 24.2.2012 um
13:58 | Danke für den lebhaften Input.
Bislang habe ich mich nie damit beschäftigt, weiss also weder was eine
Pitchingrate ist, noch sonst irgendwas über Hefe strippen, Hefeführung oder
Hefebanking. |
wenn dich
Englisch nicht stört:
Proper Yeast
Pitching Rates - by Mr. Malty, unter "Yeast Tools" gibt es da auch eine
Rechenhilfe
Pitching by numbers, Brew your Own - unter
"Ressources" gibt da übrigens auch eine übersichtliche Tabelle mit
Brauhefen ____________________ "Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
|
|
Antwort 15 |
|
Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 5.1.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 24.2.2012 um 14:37 |
|
|
Zitat: | somit unterpitcht man
deutlich. Bei Starkbieren wird das noch extremer, da sich die Hefe mit der
hohen Stammwürze ja noch schwerer tut. Starter sind bei solchen
Aktivatorpacks eigtl unumgänglich. |
Ja richtig. Ich finde die Aktivatoren trotzdem gut, da man mit einer
ordentlichen Zahl beginnt und ungefähr einschätzen kann, wie viele Zellen
man so hat. Für Ales kommt man so gut durch, für Lager ist da theoretisch
schon mal ein Starter nötig, der schon fast gleich gross ist wie der
eigentliche Sud. Wenn ich mir dann vorstelle, wie gross ein Starter sein
müsste, wenn ich von einem Agarkulturröhrchen ausgehe, dann scheint mir der
Aufwand zu gross zu sein.
Gut ist es halt, wie Flying schrieb, Hefen mehrmals zu benützen, so kann
man auch einfach auf ordentliche Pitching Rates (=Anzahl Hefezellen, mit
denen angestellt wird).
Und dann gibt es da noch das Drauflassen, was sehr gut
funktioniert, um mit wenig Hefe einen grossen Sud zu vergären (z. B. bei
der ersten Führung) ____________________ www.brauerei-dagmersellen.ch
|
|
Antwort 16 |
|
Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
|
|
erstellt am: 24.2.2012 um 14:51 |
|
|
> Peters schöne Ausführungen zur Hefeernte incl. -waschen, -legen,
-föh...
Oh je. Und ich semmle einfach den Bodensatz vom Faß mitleidlos incl.
Restbier in ein steriles Schraubdeckelglas und stell das in die Kühlung.
Ich komme mir jetzt so schlecht vor!
Uwe
Beim Weizenbier kann man evt. den Bodensatz kommerzieller Flaschen (lebende
Hefe im Sediment haben z.B. Schneider, Maisels, Kuchlbauer, Lammsbräu...)
vorvermehren (Malzbier) und mit gewollter "Unterwurfrate" den Sud
anstellen. Weizenbierhefen stehen in Verdacht, die so beliebten Aromen
besonders eifrig zu erzeugen, wenn man sie mit knapper Zellzahl beim
Anstellen stresst.
Uwe ____________________
|
|
Antwort 17 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 24.2.2012 um 14:59 |
|
|
Zitat von Bierhias, am 24.2.2012 um
14:21 |
[somit unterpitcht man deutlich. Bei Starkbieren wird das noch extremer, da
sich die Hefe mit der hohen Stammwürze ja noch schwerer tut. Starter sind
bei solchen Aktivatorpacks eigtl unumgänglich.
Gut Sud
Matthias
|
So ist es leider in der Tat, das hat am letzten Samstag meinen Blutdruck
mächtig nach oben gebracht :
Der "Werbeaussage : direct pitching into 20l batches " bin ich bei einem
20l Sud "Westmalle triple clone" gefolgt und habe die Trappist high
gravity( die ja für solche Biere gemacht ist ) direkt ins Gärfass
gepitcht.
Danach habe ich mit der Rest-Hefeflüssigkeit in der Packung ein paar
Schrägaggar-Röhrchen beimpft und mir ( leider zu spät ) die Rückseite des
Päckchens angesehen.
Da steht etwas verschämt : Do not pitch into wort with higher OG than 1060
!
Da der Sud statt der geplanten 1080 OG sogar 1088 OG hatte, habe ich erst
einmal ein bisschen rumgeflucht, weil die Notti habe ich schon in ganz
andere Suppen geworfen !
Und dann dieses Gezicke bei einer High gravity Hefe !
Zur Strafe hat die Hefe fast 1 1/2 Tage erst einmal garnichts gemacht,
hämmert aber jetzt Unmengen CO2 raus seit fast 4 Tagen und hat eine dicke
Kräusendecke. Was für ein Glück, dass die Hefe die Rückseite der Packung
auch nicht gelesen hat !
Wahrscheinlich noch einmal Schwein gehabt ....
Lange Rede kurzer Sinn :
Wie der Matthias schon geschrieben hat, bei höheren Stammwürzen ( das fängt
ja dann nach der Wyeast - Aussage auf der Packung schon bei 15er StaWü an
), mal das Programm des Vertrauens nach der "pitching-rate" fragen.
Gruß
Jürgen
betet allabendlich, dass der Westmalle-Clone nicht wegen des underpitchings
einen geschmacklichen Schaden genommen hat ....
|
|
Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.2.2012 um 15:42 |
|
|
Ich bin ja auch ein Freund von "viel hilf viel". Aber selbst in grauer
Vorzeit, als bei mir ein Starter noch der Anlasser vom Auto war und ich die
Propagator-Päckchen direkt in 20-25L zugegeben hab, haben die ihren Dienst
gut verrichtet. Etwas langsamer und mit niedrigerem Endvergärgrad zwar,
aber das kann man auch etwas durch weniger Caraanteil ausgleichen.
Gruß Hotte
|
|
Antwort 19 |
|
Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.2.2012 um 15:46 |
|
|
ich rede ja ungern dagegen, aber....
Zitat von PeterR, am 24.2.2012 um
14:32 |
Hefe führen: tröste dich, auch ich habe den Bodensatz nach der Hauptgärung
bei meinen ersten Bieren weggeschüttet ... DAS ist die beste, weil durch
einen Sud bereits vermehrte Hefe für folgende
Vergärungen!!
|
das kann man so pauschal nicht sagen, das die Erntehefe die beste ist, die
man verwenden kann. Hat man eine Infektion im Bier und pitcht da den
"gewaschenen" Bodensatz, dann hat man sich schnell mal einen Sud versaut.
Will man an das Thema Hefemanagement mit Ernsthaftigkeit herantreten, ist
eigtl. ein Mikroskop unumgänglich.
In Trockenhefepackungen sind meines Wissens auch die doppelte Hefezellzahl
vorhanden als in Smack Packs.
das kannst du doch garnicht wissen ____________________
|
|
Antwort 20 |
|
Posting Freak Beiträge: 568 Registriert: 11.8.2011 Status: Offline
|
|
erstellt am: 24.2.2012 um 17:00 |
|
|
Eine Alternative auf die ich öfter komme: White Labs Hefe.
Die Ampullen kosten 6,95 bei HuM durch die Bank. Ausgefalleneres besorgen
die auf Anfrage auch. Mitte März kommen meine neuen Lactos auf diesem
Wege.
Immernoch besser als 11 EUR....
|
|
Antwort 21 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 24.2.2012 um 17:36 |
|
|
@Jürgen,
Zitat: | Do not pitch into wort
with higher OG than 1060 ! |
Hihi...eine einfache Lösung wär gewesen, die Trappist High Gravity
(übrigens die originale Westmalle Hefe) vorher in einem kleinen Sud
"Belgischen Blonden" einzusetzen. Mit der Erntehefe wäre Dein "Westmalle
triple clone" ratzfatz durch gewesen...
Die Trappist High Gravity reagiert auch sehr empfindlich auf Temperaturen.
Schon bei 17-18° C kann die komplett einschlafen.
Meine "saisonale" Hefe für die untergärige Saison war z. B. die Wyeast 2001
"Pilsner Urquell" die Hefe des Originals. Wurde 3 x geführt und eine
Dauerkultur ist eingelagert..
Neu im Sinn habe ich die Wyeast 3711 "French Saison", eine Hefe aus der
Brasserie Thierez in Flandern. Da werde ich auch mit einem "La Rouge
Flamande" beginnen, bevor ich dann ein starkes "Biere de Garde" in Anspruch
nehme.
Allerdings ist mir gerade ein Bierchen ins Haus geflogen, welches mit der
Wyeast "West Yorkshire Ale" gemacht wurde, eine PC (Private Collection). Da
werde ich zuerst mal einen Vermehrungsversuch starten.
Meine High-Tec Vermehrungsmethode: Schlückchen Oettinger Malzbier in ein
steriles Gläschen, bisschen schütteln, Bodensatz vom Bier drauf und stehen
lassen... Nach 2-3 Tagen sollte es lecker riechen.
Bisschen Malzbier nachgiessen.
Am Brautag wird 1 Liter fertige Würze abgezwackt und abgekühlt. Der Sud
steht dann bei mir eh über Nacht zum abkühlen. Der Liter geht dann in eine
2,5 L Flasche und der kleine Starter dazu...fertig.
Dieser Starter reicht dann am nächsten Tag zum anstellen.
Pitchingrate.... Mag sein..aber was sollte den Vorsprung der Hefe
eines Smack-Packs in 20 L eines P 21 Sudes denn noch gefärden können?
Selbst wenn es 3 Tage bis zum Ankommen braucht?
Oder was sollte ein Untergäriges so schnell gefährden, das bei 10° irgendwo
steht..? ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 22 |
|
Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 5.1.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 25.2.2012 um 00:47 |
|
|
Zitat: | Pitchingrate.... Mag
sein..aber was sollte den Vorsprung der Hefe eines Smack-Packs in 20 L
eines P 21 Sudes denn noch gefärden können? Selbst wenn es 3 Tage bis zum
Ankommen braucht?
Oder was sollte ein Untergäriges so schnell gefährden, das bei 10° irgendwo
steht..? |
Ja schon, aber das einfach ist es glaub ich nicht. Der Vorsprung für die
Hefe ist ja nicht das einzige, worum es bei der Anstellmenge geht. Zu wenig
Hefe kann ja auch in einem miesen Vergärgrad enden oder zur unangenehmen
Esterschleuder werden. Zudem kann zuwenig (genauso wie zuviel) Hefe zu
einem schlechten Zustand der einzelnen Zellen nach der Hauptgärung führen,
was dann wieder für den nächsten Sud Konsequenzen haben kann etc. ____________________ www.brauerei-dagmersellen.ch
|
|
Antwort 23 |
|
Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 25.2.2012 um 01:02 |
|
|
Ich möchte hier mal meine persönliche Erfahrung mit Hefe-Aufbewahrung
kundtun.
Nachdem ich aus dem Gärfass abziehe entnehme ich den Bodensatz und rühre
diesen in eine 1%- ige Kochsalzlösung ein. Sicherlich ist es hier sinnvoll,
die Hefe zu waschen wie es PeterR erklärt.
Das ganze lager ich dann in Flaschen MIT Gärglocke, denn die Hefen greifen
in Notzeiten auf innere Reserven zurück und produzieren weiterhin Co2
(Flaschenbomben)
Diese lager ich dann bei 5-6°C im Kühlhaus.
Versuche diese wieder zu beleben klappen einwandfrei. Bei der 3068 habe ich
daher das überschüssige Wasser abgeschüttet, mit etwas neuem Wasser
aufgeschüttet und mit einer Zuckerlösung + etwas Hefenährsalz versetzt. Das
ganze aktiviere ich dann wieder auf dem Magnetrührer. Nach nur kurzer Zeit
ging die Hefe wieder ab wie Schmitz-Katze. - auch das Weizen was diese sehr
schnell vergor war 1A.
Ein neuen Versuch habe ich heute mit der 34/70 angesetzt und der Notti vom
7.8.11 (ohne Magnetrührer)
Mal schauen wie lange die brauchen.
Sicher ist es besser, die Hefe während der Gärung von der Oberfläche zu
entnehmen um nicht soviel tote Hefezellen etc. mitzubekommen! Man kann so
fast ohne Aufwand 10€ für diese Aktivatoren sparen und hat immer die
passenden Hefen auf Lager, schon ziemlich praktisch
Liebe Grüße gute Nacht,
Fabian ____________________ Mein Blog rund ums Bierbrauen!
http://freubreu.wordpress.com/
Besucht uns doch mal im Hobbybrauerchat, mittlerweile regelmäßig
besucht!
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=10577
|
|
Antwort 24 |
|