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Seite 1 von 2   «  1  2  »     
Autor: Betreff: nur mal so bemerkt, Preis für Flüssighefe ...
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Fricky
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2012 um 11:33  
wollte eben Wyeast 3068 bei Brauen.de bestellen.

Preis im Februar 2011: 6.16€
Preis im Februar 2012: 11,11€

das wären ja 80% Preissteigerung in einem Jahr!!! :mad: :thumbdown:
Kann das sein?
Oder hab ich da was nicht verstanden?

Wo kauft ihr eure Flüssighefe?

Gruss, Peter.
--


[Editiert am 24.2.2012 um 11:37 von Fricky]
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nfaa
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2012 um 11:41  
Mir scheint als findet man in den Shops nur noch die Activator Packs und die kosten 10-11 Euro. Bei Brauen.de sind die Bilder etwas verwirrend, aber in der Beschreibung findet man den Zusatz XL, der auf das Activator Pack hinweist.

Gruß, Gerald
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2012 um 11:49  
:D
Kommt zum Jubiläum im Juni und nehmt euch Brauereihefe mit.

Wie man Hefe führt/aufbewahrt ist im Forum mehrfach erklärt.

Gruß

Gerd


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"...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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Fricky
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2012 um 11:50  
Hallo Gerald,

Danke für den Hinweis, das würde sowas erklären, ist trotzdem komisch.
Die Angaben sind wirklich widersprüchlich, dort steht u.a.:

#########################################
Um bis zu 20 liter Würze direkt zu beimpfen. Inhalt 50 ml

* Sorte: Weizen
* Inhalt: 125ml
* Menge: bis zu 20 Liter Würze
#########################################

:question:

Das würde aber eigentlich für ca. 40l reichen, oder?

Naja, die sollten das schonmal überarbeiten.

Wäre trotzdem interessant, wo ihr Eure Hefe kauft, bzw. wo sie einigermassen günstig ist.

Danke!!

Gruss, Peter.
--
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Der Belgier
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2012 um 11:58  
Hallo!

Bei "hopfen-und-mehr.de" kostet die 3068 derzeit 8,75 Euronen. Das sind dann ja schon mal 2,36 € weniger :thumbup:
Aber daß es von Wyeast nur noch die teureren Activator-Packs gibt finde ich auch übel. Das riecht nach Abzocke :thumbdown:

Greets
Markus


[Editiert am 24.2.2012 um 11:59 von Der Belgier]
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2012 um 12:15  
Oder Du nimmst die WLP300, das scheint auch der Weihenstephan 68er Stamm zu sein.
Oder von Braupartner die Zymoferm Z033, auch 68er.
Beide günstiger als der Activator.

Uwe


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Rainer
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2012 um 12:31  
Hallo,
bei nicht Spezialbieren, kaufe ich grundsätzlich keine Hefe mehr. Das riecht nicht nur so, das ist Abzocke. Denn fast jeder der mehr als 20 L braut macht sich einen Starter, denke, dass weiß man sehr wohl und versucht es auf diese Art, das Geld aus der Tasche zu ziehen. Man sollte an einem Strang ziehen und vielmehr Hefen tauschen. Wehret den Anfängen.
Gruß
Rainer

Edith

natürlich können die Shops nichts dafür


[Editiert am 24.2.2012 um 13:10 von Rainer]
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jmsanta
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2012 um 13:01  

Zitat von Fricky, am 24.2.2012 um 11:33
Oder hab ich da was nicht verstanden?

Wo kauft ihr eure Flüssighefe?

Ungefähr seit September 2011 werden die Propagator-Packs nicht mehr hergestellt, es gibt nur noch die Activator Packs
sie auch hier
ich kaufe meine (Flüssig)Hefe bei HuM oder im Getänkefachhandel meines geringsten Misstrauens (Hefestripping) und beschäftige mich mit dem Hefebanking


[Editiert am 24.2.2012 um 13:01 von jmsanta]



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"Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
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vade
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2012 um 13:08  
als alternative bieten sich die hefen von zymoferm an.

für 20 liter 3.90€ via brau-partner


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Gruss aus der Schweiz, Dave aka Vade

meine 50l Anlage Biersektenmitglied 697 Schweizer Brauereien
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pippen
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2012 um 13:11  
Also beim B&R-Shop kostet ein Aktivator derzeit 9.50 CHF, das wären heute 7.70 Euro. Scheint mir weitaus der günstigste Laden zu sein. Das wird noch dadurch verstärkt, das diesselben Markenprodukte in der Schweiz normalerweise um ein Vielfaches teurer sind als in Deutschland. Zusätzlich ist da noch der schwache Euro, bzw. der sehr starke Franken. Deshalb verwundern mich die Preise ziemlich.
Mir ist schon häufig aufgefallen, dass viele Homebrewläden hier ordentliche Marchen draufpacken. Wyeast ist da vielleicht gar nicht der schwarze Peter.

Als Verfechter von ordentlichen Pichtingrates habe ich schon immer Aktivatoren gekauft, von daher stört's mich nicht, dass es keine Propagatoren mehr gibt.

Ich finde nicht, dass Wyeast Abzockerei betreibt. Schliesslich sind die Produkte von sehr hoher Qualität.


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jmsanta
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2012 um 13:20  

Zitat von pippen, am 24.2.2012 um 13:11
Als Verfechter von ordentlichen Pichtingrates habe ich schon immer Aktivatoren gekauft, von daher stört's mich nicht, dass es keine Propagatoren mehr gibt.


Als Verfechter von ordentlichen Pichtingrates habe ich schon immer Starter angesetzt. In einer Welt mit steriler isotonischer Kochsalzlösung erhöhen sich pro Sud die Hefepreise dann allenfalls im Cent-Bereich


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2012 um 13:40  
Die XXl- Smack Packs sind fürs Direkt-Pitching gemacht. Für 20 L Ansätze sind die optimal. Die Packs kosten in Amerika um die 7 Dollar glaub ich. Die 8,95 € hier sind da wohl noch angemessen.
Teuer finde ich das mittlerweile auch nicht mehr, wenn man bedenkt, dass man eine erstklassige Vielfalt an hochwertigen Reinzuchthefen bekommt. Die Weihenstephaner Reinzuchthefen sind da ungleich teurer.
Am Besten ist, wenn man die Hefe eben mehrmals führt. Man kauft sich eine schöne Flüssighefe "pro Saison" und nutzt diese dann für mehrere Sude hintereinander.


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Fricky
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2012 um 13:58  
Danke für den lebhaften Input.

Bislang habe ich mich nie damit beschäftigt, weiss also weder was eine Pitchingrate ist, noch sonst irgendwas über Hefe strippen, Hefeführung oder Hefebanking. :puzz:

Nachdem von meinem letzten Sud leider nichts mehr übrig ist, ich aber noch Malz und Hopfen für einen 20 Litersud habe, werde ich wohl in den sauren Apfel beissen müssen und mir ein Packerl kaufen.

Bin eh grade am Vergrössern meiner Brauanlage und werde um das Thema wohl langfristig nicht herumkommen, also werde ich mich da mal reinlesen.

Sind ja sicher alle Infos hier zu finden.
Und wenn nicht, frag ich einfach (da werden Sie geholfen..) :)

viele Grüsse,

Peter.
--


[Editiert am 24.2.2012 um 13:59 von Fricky]
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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2012 um 14:21  

Zitat von flying, am 24.2.2012 um 13:40
Die XXl- Smack Packs sind fürs Direkt-Pitching gemacht. Für 20 L Ansätze sind die optimal. Die Packs kosten in Amerika um die 7 Dollar glaub ich. Die 8,95 € hier sind da wohl noch angemessen.
Teuer finde ich das mittlerweile auch nicht mehr, wenn man bedenkt, dass man eine erstklassige Vielfalt an hochwertigen Reinzuchthefen bekommt. Die Weihenstephaner Reinzuchthefen sind da ungleich teurer.
Am Besten ist, wenn man die Hefe eben mehrmals führt. Man kauft sich eine schöne Flüssighefe "pro Saison" und nutzt diese dann für mehrere Sude hintereinander.


Das kann ich so nicht unterschreiben. Für Lager mit normalen Stammwürzen z.B. sollte man mit ca. 10-15 Mio Zellen pro ml anstellen. In einem Aktivator befinden sich 100Mrd Zellen (vorausgesetzt die sind alle noch lebend).
Hat man jetzt 20L Würze so ergibt sich folgende Rechnung:
100000000000 Zellen / 20L = 5000000000 Zellen/L = 5000000 Zellen/ml

somit unterpitcht man deutlich. Bei Starkbieren wird das noch extremer, da sich die Hefe mit der hohen Stammwürze ja noch schwerer tut. Starter sind bei solchen Aktivatorpacks eigtl unumgänglich.

Gut Sud
Matthias


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PeterR
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2012 um 14:32  

Zitat von Fricky, am 24.2.2012 um 13:58
was eine Pitchingrate ist, noch sonst irgendwas über Hefe strippen, Hefeführung oder Hefebanking. :puzz:


Hallo Namensvetter !

Kleine Hilfestellung für´s Brau-Chinesich:
"Pitchingrate" bedeutet wieviel Hefe (in ml dickflüssig oder in Gramm bei Trockenhefen oder in absoluten Zellen / ml) du pro Liter / 10 Liter / Hektoliter Anstellwürze zugibst. Je mehr, desto sicherer beginnt die Gärung, allerdings ist neben den Kosten auch die Vermehrungsrate geringer und bei manchen Flüssighefen, zB Wyeast 3068 Weihenstephaner auch die Gär- und damit Geschmackscharakteristik unterschiedlich (bei gleicher Temperatur, wohlgemerkt). Prizipiell benötigen UG wegen der geringeren Temperatur mehr Hefe als OG.

Hefe führen: tröste dich, auch ich habe den Bodensatz nach der Hauptgärung bei meinen ersten Bieren weggeschüttet ... DAS ist die beste, weil durch einen Sud bereits vermehrte Hefe für folgende Vergärungen!!
Das "Abziehen" erfolgt in Sammeln und Auswaschen der Hefe mit keimfreien (d.h. abgekochten, aber BITTE auf Zimmertemp. abgekühlten !!) Wasser. 1-2 mal wiederholen, setzen lassen und das oben stehende Wasser und die obere (sowie untere) Schlammschicht abschöpfen / vorsichtig ausgießen (ein Erlenmeyerkolben hilft dabei sehr). Den verbleibenden dickflüssigen Hefeschlamm mit einer isotonsichen, sterilen Kochsalzlösung versehen und kalt bis sehr kalt aufbewahren, hält normaler weise 4-6 Wochen , manchmal auch darüber hinaus .

Hefe strippen / banking: beim Strippen wird von kommerziellen Bieren mit ausreichendem Hefe-Bodensatz (entweder Flaschenvergärung oder zusätzlich zugesetzt) diese Satz analog zu oben gewonnen und mittels Starterkulturen (d.h. Würze) mit ausreichender Sterilluft-Belüftung und Rührens (Magnetrührer) entsprechend vermehrt, bis ausreichende Mengen zur Verfügung stehen.
Banking ist ähnlich, d.h. eine systematische Anlage verschiedener Hefestämme und auch von Reinzuchthefen, die analog dem Stripping vermehrt werden.

lG
Peter


[Editiert am 24.2.2012 um 14:37 von PeterR]



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"Coquo, ergo sum" (zit. PeterR)
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jmsanta
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2012 um 14:36  

Zitat von Fricky, am 24.2.2012 um 13:58
Danke für den lebhaften Input.

Bislang habe ich mich nie damit beschäftigt, weiss also weder was eine Pitchingrate ist, noch sonst irgendwas über Hefe strippen, Hefeführung oder Hefebanking. :puzz:

wenn dich Englisch nicht stört:
Proper Yeast Pitching Rates - by Mr. Malty, unter "Yeast Tools" gibt es da auch eine Rechenhilfe
Pitching by numbers, Brew your Own - unter "Ressources" gibt da übrigens auch eine übersichtliche Tabelle mit Brauhefen


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pippen
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2012 um 14:37  

Zitat:
somit unterpitcht man deutlich. Bei Starkbieren wird das noch extremer, da sich die Hefe mit der hohen Stammwürze ja noch schwerer tut. Starter sind bei solchen Aktivatorpacks eigtl unumgänglich.


Ja richtig. Ich finde die Aktivatoren trotzdem gut, da man mit einer ordentlichen Zahl beginnt und ungefähr einschätzen kann, wie viele Zellen man so hat. Für Ales kommt man so gut durch, für Lager ist da theoretisch schon mal ein Starter nötig, der schon fast gleich gross ist wie der eigentliche Sud. Wenn ich mir dann vorstelle, wie gross ein Starter sein müsste, wenn ich von einem Agarkulturröhrchen ausgehe, dann scheint mir der Aufwand zu gross zu sein.

Gut ist es halt, wie Flying schrieb, Hefen mehrmals zu benützen, so kann man auch einfach auf ordentliche Pitching Rates (=Anzahl Hefezellen, mit denen angestellt wird).

Und dann gibt es da noch das Drauflassen, was sehr gut funktioniert, um mit wenig Hefe einen grossen Sud zu vergären (z. B. bei der ersten Führung)


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2012 um 14:51  
> Peters schöne Ausführungen zur Hefeernte incl. -waschen, -legen, -föh... ;)
Oh je. Und ich semmle einfach den Bodensatz vom Faß mitleidlos incl. Restbier in ein steriles Schraubdeckelglas und stell das in die Kühlung. :redhead:
Ich komme mir jetzt so schlecht vor!

Uwe


Beim Weizenbier kann man evt. den Bodensatz kommerzieller Flaschen (lebende Hefe im Sediment haben z.B. Schneider, Maisels, Kuchlbauer, Lammsbräu...) vorvermehren (Malzbier) und mit gewollter "Unterwurfrate" den Sud anstellen. Weizenbierhefen stehen in Verdacht, die so beliebten Aromen besonders eifrig zu erzeugen, wenn man sie mit knapper Zellzahl beim Anstellen stresst.

Uwe


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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 24.2.2012 um 14:59  

Zitat von Bierhias, am 24.2.2012 um 14:21

[somit unterpitcht man deutlich. Bei Starkbieren wird das noch extremer, da sich die Hefe mit der hohen Stammwürze ja noch schwerer tut. Starter sind bei solchen Aktivatorpacks eigtl unumgänglich.

Gut Sud
Matthias


So ist es leider in der Tat, das hat am letzten Samstag meinen Blutdruck mächtig nach oben gebracht :
Der "Werbeaussage : direct pitching into 20l batches " bin ich bei einem 20l Sud "Westmalle triple clone" gefolgt und habe die Trappist high gravity( die ja für solche Biere gemacht ist ) direkt ins Gärfass gepitcht.
Danach habe ich mit der Rest-Hefeflüssigkeit in der Packung ein paar Schrägaggar-Röhrchen beimpft und mir ( leider zu spät ) die Rückseite des Päckchens angesehen.
Da steht etwas verschämt : Do not pitch into wort with higher OG than 1060 !
Da der Sud statt der geplanten 1080 OG sogar 1088 OG hatte, habe ich erst einmal ein bisschen rumgeflucht, weil die Notti habe ich schon in ganz andere Suppen geworfen !
Und dann dieses Gezicke bei einer High gravity Hefe !
Zur Strafe hat die Hefe fast 1 1/2 Tage erst einmal garnichts gemacht, hämmert aber jetzt Unmengen CO2 raus seit fast 4 Tagen und hat eine dicke Kräusendecke. Was für ein Glück, dass die Hefe die Rückseite der Packung auch nicht gelesen hat !
Wahrscheinlich noch einmal Schwein gehabt ....
Lange Rede kurzer Sinn :
Wie der Matthias schon geschrieben hat, bei höheren Stammwürzen ( das fängt ja dann nach der Wyeast - Aussage auf der Packung schon bei 15er StaWü an ), mal das Programm des Vertrauens nach der "pitching-rate" fragen.

Gruß

Jürgen
betet allabendlich, dass der Westmalle-Clone nicht wegen des underpitchings einen geschmacklichen Schaden genommen hat ....
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2012 um 15:42  
Ich bin ja auch ein Freund von "viel hilf viel". Aber selbst in grauer Vorzeit, als bei mir ein Starter noch der Anlasser vom Auto war und ich die Propagator-Päckchen direkt in 20-25L zugegeben hab, haben die ihren Dienst gut verrichtet. Etwas langsamer und mit niedrigerem Endvergärgrad zwar, aber das kann man auch etwas durch weniger Caraanteil ausgleichen.

Gruß Hotte
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Bierhias
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2012 um 15:46  
ich rede ja ungern dagegen, aber....


Zitat von PeterR, am 24.2.2012 um 14:32

Hefe führen: tröste dich, auch ich habe den Bodensatz nach der Hauptgärung bei meinen ersten Bieren weggeschüttet ... DAS ist die beste, weil durch einen Sud bereits vermehrte Hefe für folgende Vergärungen!!


das kann man so pauschal nicht sagen, das die Erntehefe die beste ist, die man verwenden kann. Hat man eine Infektion im Bier und pitcht da den "gewaschenen" Bodensatz, dann hat man sich schnell mal einen Sud versaut. Will man an das Thema Hefemanagement mit Ernsthaftigkeit herantreten, ist eigtl. ein Mikroskop unumgänglich.


Zitat von Westvleteren12, am 24.2.2012 um 14:59
weil die Notti habe ich schon in ganz andere Suppen geworfen !


In Trockenhefepackungen sind meines Wissens auch die doppelte Hefezellzahl vorhanden als in Smack Packs.


Zitat von Westvleteren12, am 24.2.2012 um 14:59

betet allabendlich, dass der Westmalle-Clone nicht wegen des underpitchings einen geschmacklichen Schaden genommen hat ....


das kannst du doch garnicht wissen ;)


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zoomer
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2012 um 17:00  
Eine Alternative auf die ich öfter komme: White Labs Hefe.

Die Ampullen kosten 6,95 bei HuM durch die Bank. Ausgefalleneres besorgen die auf Anfrage auch. Mitte März kommen meine neuen Lactos auf diesem Wege.

Immernoch besser als 11 EUR....
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 24.2.2012 um 17:36  
@Jürgen,

Zitat:
Do not pitch into wort with higher OG than 1060 !


Hihi...eine einfache Lösung wär gewesen, die Trappist High Gravity (übrigens die originale Westmalle Hefe) vorher in einem kleinen Sud "Belgischen Blonden" einzusetzen. Mit der Erntehefe wäre Dein "Westmalle triple clone" ratzfatz durch gewesen...
Die Trappist High Gravity reagiert auch sehr empfindlich auf Temperaturen. Schon bei 17-18° C kann die komplett einschlafen.

Meine "saisonale" Hefe für die untergärige Saison war z. B. die Wyeast 2001 "Pilsner Urquell" die Hefe des Originals. Wurde 3 x geführt und eine Dauerkultur ist eingelagert..

Neu im Sinn habe ich die Wyeast 3711 "French Saison", eine Hefe aus der Brasserie Thierez in Flandern. Da werde ich auch mit einem "La Rouge Flamande" beginnen, bevor ich dann ein starkes "Biere de Garde" in Anspruch nehme.

Allerdings ist mir gerade ein Bierchen ins Haus geflogen, welches mit der Wyeast "West Yorkshire Ale" gemacht wurde, eine PC (Private Collection). Da werde ich zuerst mal einen Vermehrungsversuch starten.

Meine High-Tec Vermehrungsmethode: Schlückchen Oettinger Malzbier in ein steriles Gläschen, bisschen schütteln, Bodensatz vom Bier drauf und stehen lassen... Nach 2-3 Tagen sollte es lecker riechen.
Bisschen Malzbier nachgiessen.
Am Brautag wird 1 Liter fertige Würze abgezwackt und abgekühlt. Der Sud steht dann bei mir eh über Nacht zum abkühlen. Der Liter geht dann in eine 2,5 L Flasche und der kleine Starter dazu...fertig.
Dieser Starter reicht dann am nächsten Tag zum anstellen.

Pitchingrate.... :exclam: :exclam: Mag sein..aber was sollte den Vorsprung der Hefe eines Smack-Packs in 20 L eines P 21 Sudes denn noch gefärden können? Selbst wenn es 3 Tage bis zum Ankommen braucht?
Oder was sollte ein Untergäriges so schnell gefährden, das bei 10° irgendwo steht..?


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pippen
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red_folder.gif erstellt am: 25.2.2012 um 00:47  

Zitat:
Pitchingrate.... Mag sein..aber was sollte den Vorsprung der Hefe eines Smack-Packs in 20 L eines P 21 Sudes denn noch gefärden können? Selbst wenn es 3 Tage bis zum Ankommen braucht?
Oder was sollte ein Untergäriges so schnell gefährden, das bei 10° irgendwo steht..?


Ja schon, aber das einfach ist es glaub ich nicht. Der Vorsprung für die Hefe ist ja nicht das einzige, worum es bei der Anstellmenge geht. Zu wenig Hefe kann ja auch in einem miesen Vergärgrad enden oder zur unangenehmen Esterschleuder werden. Zudem kann zuwenig (genauso wie zuviel) Hefe zu einem schlechten Zustand der einzelnen Zellen nach der Hauptgärung führen, was dann wieder für den nächsten Sud Konsequenzen haben kann etc.


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Ich möchte hier mal meine persönliche Erfahrung mit Hefe-Aufbewahrung kundtun.

Nachdem ich aus dem Gärfass abziehe entnehme ich den Bodensatz und rühre diesen in eine 1%- ige Kochsalzlösung ein. Sicherlich ist es hier sinnvoll, die Hefe zu waschen wie es PeterR erklärt.
Das ganze lager ich dann in Flaschen MIT Gärglocke, denn die Hefen greifen in Notzeiten auf innere Reserven zurück und produzieren weiterhin Co2 (Flaschenbomben)

Diese lager ich dann bei 5-6°C im Kühlhaus.

Versuche diese wieder zu beleben klappen einwandfrei. Bei der 3068 habe ich daher das überschüssige Wasser abgeschüttet, mit etwas neuem Wasser aufgeschüttet und mit einer Zuckerlösung + etwas Hefenährsalz versetzt. Das ganze aktiviere ich dann wieder auf dem Magnetrührer. Nach nur kurzer Zeit ging die Hefe wieder ab wie Schmitz-Katze. - auch das Weizen was diese sehr schnell vergor war 1A.


Ein neuen Versuch habe ich heute mit der 34/70 angesetzt und der Notti vom 7.8.11 (ohne Magnetrührer)
Mal schauen wie lange die brauchen.

Sicher ist es besser, die Hefe während der Gärung von der Oberfläche zu entnehmen um nicht soviel tote Hefezellen etc. mitzubekommen! Man kann so fast ohne Aufwand 10€ für diese Aktivatoren sparen und hat immer die passenden Hefen auf Lager, schon ziemlich praktisch :thumbup:

Liebe Grüße gute Nacht,
Fabian


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