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Autor: Betreff: Hefe füttern und vermehren...aus 10ml 1 Liter machen
Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2013 um 12:33  
> Bisher habe ich immer 20l gebraut und da reicht ja ein Tütchen Trockenhefe aus.
Im Datenblatt zur W-34/70 findet man diese Angaben:
"80 g/hl – 120 g/hl bei einer Anstelltemperatur von 12°C - 15°C.
Bei Anstelltemperaturen unter 12°C sollte die Dosierung graduell 200 g/hl – 300 g/hl bei 9°C erhöht werden"


Bei "warmer" Vergärung käme man mit einem 11,5g-Tütchen also mal auf 9,6-14,4ltr Würze - die dann besser auch keine Stammwürzeherausforderung darstellen sollte.
Bei "kalter" Vergärung sinds gar nur 3,8-5,8ltr...

Du brauchst für 20ltr Würze also so oder so mindestens 2 Beutelchen.

1 Beutelchen auf 20ltr klappt nur bei obergärigen Hefen, und ist auch schon hart an der Unterkante.
Bei einer US-05 z.B. ist die Dosageempfehlung 50-80g/hl, die Nottingham wird mit noch konservativeren 100g/hl angegeben.

Viddel: klar, sofern man eine der gängigen Pfundpackungen Trockenhefe als "normale Menge" ansieht. ;)

Uwe


Edit: verrutschte Textteile korrigiert.
Edit2: ich sehe gerade, daß es bei Ludwigs-Sudhaus eine W-34/70 in 100g (umgepackt natürlich) zu vergleichsweise günstigem Preis gibt.
Man muß sich also nicht unbedingt eine Pfundpackung "ans Bein binden" und kann trotzdem üppig anstellen.
...ich habe mit Ludwigs-Sudhaus nur als Kunde zu tun...


[Editiert am 5.12.2013 um 12:48 von Uwe12]
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Hopfenpeter
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2013 um 12:34  

Zitat von Viddel, am 5.12.2013 um 12:27

Hallo,

macht es doch nicht so umständlich. Eine Wochr eher einen Starter, bei mir immer rund 5 Liter, anstellen und dann damit vergären. Ich nehme eig immer mehrere Tüten Hefe, bzw 2 Röhrchen. Weniger tut es aber sicher auch.


Hallo Viddel,

so pauschale Aussagen finde ich immer problematisch. Es ist nunmal ein Unterschied ob ich einen Bock oder ein Pils vergären möchte. Overpitchen ist bei uns sicher schwierig, aber mit den genannten Rechnern kann ich in 3 Minuten zumindest ausrechnen, ob ich die minimale Zahl an Hefezellen erhalte. Wenn man z.B. einen Stepped Starter (siehe oben) macht, reicht auch eine Tüte/Röhrchen.

P.S.: Auch die ausreichende Belüftung beim Anstellen ist wichtig!
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der Onkel
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2013 um 12:49  
Mich interessiert ja hauptsächlich wie ich den starter anstelle und die hefe vermehre.


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Der Brauer macht die Würze, die Hefe macht das Bier!
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Hopfenpeter
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2013 um 12:55  
Ok, hier. :P
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Viddel
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2013 um 12:57  

Zitat von der Onkel, am 5.12.2013 um 12:49
Mich interessiert ja hauptsächlich wie ich den starter anstelle und die hefe vermehre.


Das wurde doch aber schon oft veschrieben. Anstellen mit Malzbier, Malzextrakt, Würze, Zuckerlösung...
Belüftung über Sterilfilter und rühren über Magnetrührer oder einfach mit Schneebesen.
Beim vermehren kannst du der Hefe nur mit genug Sauerstoff und Temperatur helfen. Den direkten Prozess macht sie selbst :P :)
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2013 um 13:00  
Na ja, anstellen? Wie machst Du das denn bei Deinen Bieren sonst so? ;)

Bei Kleinstmengen Hefe (z.B. aus einem Flaschensediment oder einer "Archivkultur") arbeitet man zweckmäßig mit einem Erlenmeyerkolben mit Belüftung oder nur so auf einem Magnetrührer.
Kommt man bei der Starterwürze mal in einen Bereich von mehreren Litern, gehe ich in ein kleines Gärfaß.
Die zusätzliche Verwendung von Hefenahrung kann hilfreich sein.

Uwe
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2013 um 13:16  

Zitat von DerDennis, am 4.12.2013 um 20:21
aber
Zitat:
Dehydrieren in Wasser


ist ein interessantes Paradoxon. :)



Eher ein Oxymoron ;)

Klugscheißermodus weiter:

Vitalität ist auch nicht ganz richtig. Wir sprechen bei unserem Zweck von Viabilität der Hefe, was bedeutet brauchbar, gangbar gemacht, passend.
Zur Erklärung: Eine Hefe kann hochvital sein (zum Beispiel wenn sie Sauerstoff atmet) was für unserer Zwecke nur bedingt brauchbar ist.

Ich schlage daher reviabilieren vor... :P


[Editiert am 5.12.2013 um 13:19 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2013 um 13:40  
An den Onkel,

brau doch einfach erstmal einen 20 Liter Sud mit einem Päckchen 34/70 Hefe (sofern du mit dem Ergebnis bisher zufrieden warst, BTW: ich fand einige meiner UG-Biere, die über 10°C angestellt wurden sehr zufriedenstellend :D ).
Das ist dann quasi dein "Starter" für den 50 Liter Sud, den du dann mit der Erntehefe kalt anstellen kannst, um ein "stilechtes" Untergäriges zu produzieren.

Gruss
Matthias
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der Onkel
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2013 um 22:15  
Leute,
Ich stell mich ganz schön harte an was die Sache Hefe angeht, ich steh total aufm Schlach. Entschuldigt bitte.
Ist es denn möglich, wenn ja wie, mit einem Tütchen Hefe 50l zu vergären. Sicherlich ohne vermehrung der Hefe nicht die optimale Lösung.
Ich hab jetz mal bisschen recherchiert, bin mir aber nicht sicher ob ich auf dem richtigen Weg bin.
Ich würde jetzt ein paar Wochen bevor vergoren werden soll das Päckchen Hefe in steriler Würze rehydrieren und immer wieder belüften. Eventuell mit Hefenährsalz füttern? Richtig?
Danke für die Gedult. LG Manu


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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2013 um 22:36  
Du rehydrierst die Hefe so, wie es auf der Packung oder im Datenblatt des Herstellers angegeben wurde.

Und dann gibst du ihr je nach Menge etwas zu futtern. Die Menge liegt an der Menge der Hefe.

Als Startersud nimmt man für gewöhnlich was mit unter 10°P, dann ist die Hefe nicht direkt überfordert und legt schön los.


Dabei kannst du, wenn du hast, ein ganz klein bisschen (Messerspitze auf 20l) Hefenährsalz geben (viel hilft NICHT viel) und regelmäßig belüften und rühren, das muss aber nicht zwingend sein.

Die Menge an Würze kannst du, wenn du es brauchst, schrittweise erhöhen. Bis du genug Hefe zusammen hast.


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Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2013 um 22:41  
Also so wie Tyron das macht, habe ich das auch schon gemacht, 3 Päckchen 2 Tage vorher mit 1l Malzbier und sterilfilter auf dem Magnetrührer mit Salz vermehrt, dann den ersten Sud bei 12 Grad gepitched.

Neu gebraut, Jungbier in Fässer grün geschlaucht. Die neue Würze mit ca. 5-7 Grad auf das Sediment geschlaucht. Das ganze dreimal an 3 Wochenden hintereinander. Das Rauchbier logischerweise als letztes ;) Schön die 200l geknackt und ein bissel dem Finanzamt an Kohle überwiesen.

Macht es doch nicht komplizierter wie es ist, Uwe hat es doch schon schön erklärt einfach bei ersten Pitch an die Herstellerangaben halten. beim zweiten oder dritten Pitch, kann man es wie die Profis in der Brauerei machen.


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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2013 um 22:59  
Das Spiel auf Zeit funktioniert mit Hefe nicht, weil sie Grunde genau das tut, was sie in Würze auch soll: Gären. Man muss also von Anfang an eine Umgebung schaffen, die ihr logarithmisches Wachstum begünstigt. Das ist in einer nährstoffreichen Umgebung (ohne zu hohe Zuckerkonzentration) mit viel Sauerstoff der Fall. Oder anders formuliert ein großer Starter und kontinuerliche Belüftung. Sonst verpufft jede Hefefütterung nur in Alkohol und CO2.

Gruß,
Andy


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2013 um 23:03  
>und sterilfilter auf dem Magnetrührer mit Salz vermehrt<

Mit Salz, :o Hä, hab ich was verpasst? Was soll das bringen, Jerome?

Gruß
Peter


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Viddel
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2013 um 23:10  
Hefenährsalz :P
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 5.12.2013 um 23:13  
Doping :exclam:


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hoggel1
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smilies/bigsmile.gif erstellt am: 5.12.2013 um 23:25  

Zitat von der Onkel, am 5.12.2013 um 22:15
Leute,
Ich stell mich ganz schön harte an was die Sache Hefe angeht, ich steh total aufm Schlach. Entschuldigt bitte.
Ist es denn möglich, wenn ja wie, mit einem Tütchen Hefe 50l zu vergären. Sicherlich ohne vermehrung der Hefe nicht die optimale Lösung.
Ich hab jetz mal bisschen recherchiert, bin mir aber nicht sicher ob ich auf dem richtigen Weg bin.
Ich würde jetzt ein paar Wochen bevor vergoren werden soll das Päckchen Hefe in steriler Würze rehydrieren und immer wieder belüften. Eventuell mit Hefenährsalz füttern? Richtig?
Danke für die Gedult. LG Manu


Hallo Manu,
um das so zu beantworten:

Nö,

du brauchst eine gewisse Menge Hefe, um deinen Sud zu vergähren. Uwe12 hat dir die Herstellerangeben gepostet. Entweder du hällst dich dran, oder du musst einen "Zwischensud" machen, um die Hefe zu vermehren, damit du genug hast. Ein bischen belüften und Nährsalz helfen da leider nicht.

Sorry. Ich hab jetzt das ganze 3 mal umgeschrieben, es klingt immer noch schroff, was ich eigentlich nicht möchte.
Mir fällt keine bessere Formulierung ein. Wenn du noch Fragen hast, schick mir eine PM. Ich helfe gerne.

MfG
Thomas


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A phrase coined by Charlie Papazian in The Complete Joy of Homebrewing.
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