Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.11.2009 um 20:35 |
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Hallo Kurt,
Zitat: | Gefüttert habe ich mit
Grafschafter Goldsaft. |
Schon toll wofür man dieses ehemalige rheinische Grundnahrungsmittel alles
verwenden kann, aber als Nährlösung würde ich da Angst haben das zuviele
Nebenstoffe mir den Brau verderben.
Ich nehme Malzextrakt mit Würze, zwei Eßlöffel in 200 ml Normalwürze
(12-14°P), dann abkochen und im Kühlschrank in einem Erlenmeyer. Jeden Tag
schütte ich dann etwas auf, nachdem ich die verbrauchte Flüßigkeit
abgegoßen habe. Das mach ich für sechs Tage.
Belüften tue ich nur 10 Min. pro Std., rühren jetzt wieder ständig, da ich
vom Teilrühren ab bin, weil mein Magnetrührer manchmal nicht angezogen hat,
besonders in den letzten zwei Tagen oder so.
Alles Gute, Jörg ____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 5.11.2009 um 04:31 |
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Die Idee mit der PET-Flasche ist interessant und gut. Bezüglich der
Sterilisation mache ich mir keine Gedanken, wenn man das Ethanol in eine
Zerstäuber packt geht das prima. Sterilisiere alles so.
Allerdings frage ich mich, wie die Vermehrung in Gang gehalten werden soll.
Das kann ja nur über ein ständiges Belüften mit einem Keramik- oder
Metallsteinchen funktionieren. Das Rühren mit Magnetrührer geht dann leider
nicht und die Vermehrung wird nicht so schnell stattfinden.
Ich habe mit dem Rühren bisher mit Abstand die besten Ergebnisse
erzielt.
Gruß
Udo
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Antwort 26 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2009 um 09:23 |
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Also ich verwende keinen Sprudelstein beim Belüften sondern einfach einen
dünnen Siliikonschlauch.
Da wird dann ordentlich Luft reingeblasen, so dass sich ein Rühren meiner
Meinung nach beinahe erübrigt.
Rein optisch gibt das eine ganz ordentliche Durchmischung.
Stefan
[Editiert am 28.10.2013 um 17:44 von Boludo]
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Antwort 27 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 28.9.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2009 um 15:34 |
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Hallo zusammen,
ich finde diese ganze Geschichte mit Hefe stripping und Vermehring usw.
ganz spannend. Möchte mich auch gern mal daran versuchen.
Eine Frage habe ich wegen der Belüftung mit der Aquariumpumpe.
Das ist ja eigentlich eine ganz einfache und wohlfeile Sache.
Aber besteht da nicht die Gefahr, bei längerer Belüftung, dass sich die
junge Hefe aus der zugeführten Luft infiziert?
Die Bakteriendinger fliegen doch überall rum.
SW
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Antwort 28 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2009 um 16:10 |
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Antwort 29 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2009 um 17:28 |
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0,2 µm! Bei 2µm gehen noch
einige Bakterien durch.
Gruß,
Alex ____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 30 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2009 um 17:45 |
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Hoppla, stimmt, sorry.
Stefan
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Antwort 31 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.11.2009 um 20:50 |
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Hallo,
die Diskussion bzgl. Luft, rühren etc. hatten wir schon ausführlich.
Das Problem mit dem Luftstein ist die Schaumbildung. Das soll angeblich mit
Öl etc. besser sein, sehe ich aber für nicht so logisch an.
Am Besten: rühren mit Luftschlauch ohne Sprudelstein, mit 3-4 cm Abstand
zur Hefe (siehe Boludo). Der Wirbel zieht die Luft dann schön in die Masse.
Wie gesagt, ich halte ständiges Belüften für schlecht und habe auch schon
den säuerlichen Geruch beim Dauerrühren gehabt. Mit Intervalbelüften ist
das besser geworden, ohne das ich nenneswerte Unterschiede bei der
Hefeproduction sehen konnte.
Einmal am Tag lasse ich das Ganze stehen für 10 MIn. und gieße die alte
Füssigkeit ab und gebe neue Nährlösung auf.
Jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 32 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 24.11.2009 um 20:18 |
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Hallo,
gibts schon einen Prototypen?
Gruß
Udo
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Antwort 33 |
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Posting Freak Beiträge: 576 Registriert: 8.5.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2010 um 11:43 |
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Was ist aus dem Thema geworden?
____________________
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Antwort 34 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.7.2010 um 12:42 |
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Hi Leute,
bin bisher noch nicht zu den Versuchen mit der PET- Flasche gekommen. Ich
lade allerdings alle ein mitzumachen. Ist ja schließlich nicht teuer.
Von einer Ersatz- Nährlösung bin ich jedoch abgekommen. In einem anderen
Thread bin ich auf der Suche nach einer einfach und billig herzustellenden
"Betriebswürze".
http://www.hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewth
read&tid=8957&page=1#pid89514
das ist für mich die billigste Variante. 2 Kg Malz kosten mich momentan
gerade mal 1 € und man bekommt sicher 10 L Hefefutter raus.
Die Herstellung sollte aber eben nicht den ganzen Tag dauern.
Bei einer Ersatzlösung könnte es nach meiner jetzigen Meinung vielleicht
Probleme geben. Nicht mit der Vermehrung, die wird sicher funktionieren.
Wenn die Hefe jedoch ihren Stoffwechsel an die Nährlösung angepasst hat,
... wer weiß, wass sie nachher für Nebenstoffe im Bier fabriziert?
Was manche Hefen bei Stoffwechselumstellungen machen sieht man ja z. B beim
Hefeweizen (Bananenaroma).
Die Idee "mit der auf den Kopf gestellten" 5-Liter PET-Flasche hab ich aber
noch im Kopf. Aufs Rühren kann man (denke ich) verzichten. Das machen
Brauereien in ihren Vermehrungstanks auch nicht. Ich denke eher an eine
kontinuierliche Belüftung mit Steril-Luft, auch um einen leichten Überdrück
zu erzeugen, der Fremdkeime fernhält (wenn sich die Schaumentwicklung
beherrschen lässt).
Bei dem PET-Flaschen- Fermenter könnte man immer wieder sedimentieren
lassen und frische Würze zugeben. Bis z. B das Hefesediment eine vorher
ausgemessene Markierung erreicht.
Dann einfach mit einem Cuttermesser oberhalb abschneiden und man hat einen
Becher dickbreiige Hefe. Die Flaschen sind ja eh Wegwerfprodukte.
Wer noch Ideen zur Verbesserung hat, immer her damit!
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 35 |
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Senior Member Beiträge: 357 Registriert: 30.9.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.7.2010 um 01:16 |
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Im Asia-Shop hab ich neulich MALTOSE als Sirup gefunden,
Hauptzutat Malz, weitere Zutat: Reis.
Davon hab ich einen grossen Loeffel ein Glas Wasser getan
und das dan in der Microwelle zum Kochen gebracht.
Funktioniert prima.
Notfalls nehm ich Vitamalz, da sollte man aber m.E.
gut belueften, da der Sauerstoffgehalt im Vitamalz
nur max. 100 ppm betragen duerfte.
Jan ____________________ Besuch sofort http://www.n-v-b.de !
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Antwort 36 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.7.2010 um 08:15 |
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Hallo,
Vitamalz oder andere Malztrunke eignen sich meiner Meinung nach sehr gut
als Närlösung.
Jedoch die darin gelöste Kohlensäure sollte duch langes, kräftiges rühren
oder kochen ausgetrieben werden.
Ich mixe den Malztrunk immer ca. 5 min auf, dabei geht die Kohlensäure weg
u. gleichzeitig rühre ich Luft unter.
Vor dem Anstellen lass ich sedimentieren u. schütte die gesamte verbrauchte
Närlösung ab, so hab ich das Zeug nicht im Bier drin.
Grüße
Marvin
____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Antwort 37 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.7.2010 um 19:16 |
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es geht ja nicht um die Herstellung eines Starters sondern um dickbreiige
Hefe. Die Kosten bei Malzextrakt für 10 l sind so ca. 10 €, also zehn mal
teuerer...
Bei Malzbier sieht es ähnlich aus.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 38 |
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Senior Member Beiträge: 288 Registriert: 6.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.7.2010 um 22:33 |
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Hallo zusammen,
allerdings, René, musst Du bedenken, dass das Erzeugen der Würze Zeit
(Deine!) und Energie kostet. Deshalb denke ich, dass die Malzextrakt- oder
Malzbier-Methode unterm Strich dann doch nicht so schlecht in der Bilanz da
stehen. Dass man die Hefe am besten damit Füttert, was sie später auch
vergären soll, ist klar. Von daher, wie im "Betriebswürze"-Thread erwähnt
wurde, ist es am ökonomischsten, beim Brauen gleich an die Würze zur
Hefevermehrung mit zu denken (wollte man pingelig sein: Kosten für das
Tiefkühlen mit einrechnen...).
Mal eine andere Frage: warum soll der Fermenter eigentlich ein
Wegwerfprodukt sein? Möchte ich den Fermenter mit etwas "Luxus" ausstatten
(Ausgussmöglichkeit der verbrauchten Würze etwa, Gewährleistung eines
geringstmöglichen Kontakts zur Außenwelt,...), lohnt sich meines Erachtens
nicht, über das verwenden einer unveränderten PET-Flasche hinaus zu gehen.
Sobald ich aber auch nur ein Loch in den Schraubverschluss bohren muss,
denke ich lieber über eine dauerhaftere Lösung nach. Keine Frage, dass dies
dann auchh möglichst kostengünstig bewerkstelligt sein will
Übrigens, die Plastikflasche, die Du am Anfang dieses Threads abgebildet
hattest, habe ich hier gefunden
Vielleicht ist auch diese Gerolsteiner Flasche oder eine dieser robusteren Varianten interessant.
Viele Grüße
Davide ____________________
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Antwort 39 |
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2012 um 11:59 |
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Ich hol das Thema mal hoch!
Erst hab ich auch gedacht ich nehm Malzextrakt. Doch propagiert man mal
etwas mehr Hefe wird das ziemlich schnell echt teuer. Genau so beim
Malzbier.
Ich hab mir also überlegt einen Sud anzusetzen.
100% PiMa
Einmaischen bei 45°C 20min halten (FAN!)
60min bei 62°C
30min bei 72°C
Keine Hopfengaben! 60min Kochen. Ordentlich aufzuckern, Hefenährsalze dazu
und auf 10°P runterverdünnen
Heiß in 1L Milchflaschen abfüllen. Abkühlen und für 24h stehen lassen. In
den Einkocher geben und "einwecken". Das müsste dann frei von Keimen und
Sporen sein.
Bei Bedarf hol ich mir eine 1L Flasche aus dem Keller und propagiere mit
dieser Würze die Hefe. Das Problem sind jetzt nur noch die vielen 1L
Flaschen die ich dazu brauche.
Vorteil ist, dass ich die Flaschen auch abflammen und die Würze ordentlich
in das Propagationsgefäß überführen kann.
Bei einer hellen selbst hergestellten Würze ist es auch nicht sooo tragisch
wenn mal ein bischen "Bier" in die anzustellende Würze gelangt. Dunkles
Malzbier möchte ich allerdings nicht in meiner
Würze haben, v.a. wenns ein helles Bier werden soll.
Gut Sud
Matthias
____________________
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Antwort 40 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 14.3.2012 um 12:01 |
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Ich würde die Würze an deiner Stelle einfrieren. Wenn du sie z.B. in
Eiswürfelbeutel füllst, kannst du sie portionsweise entnehmen und in der
Mikrowelle oder auf dem Herd kurz aufkochen. Das ist dann auch wirklich
sicher.
Gruß
Udo ____________________ Meine Homepage für Brauseminare: http://www.bierschmiede.de
Mein Bierblog: http://www.bierblog.udo-toensing.de
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Antwort 41 |
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2012 um 12:25 |
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Das würde ein Platzproblem geben. 40L Würze bring ich nicht in der
Gefriertruhe unter
____________________
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Antwort 42 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2012 um 12:34 |
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Hi Leute,
das Problem mit einer ausreichenden Menge "Betriebswürze" für die
Hefevermehrung ist wohl nach wie vor gegeben. Einkochen, einfrieren o.ä.
geht sicherlich. Das Problem ist dabei aber wie gehabt der hohe
Zeitaufwand..
Die Amis benutzen ja oft Caramalze für "Steeping". Caramalze sind
vollständig verzuckerte Malze. Vielleicht könnte man eine 5%-ige
Glukoselösung durch Caramalz-Steeping auf 10° P bringen und noch etwas
Hefenährsalz zugeben..? Caramalze enthalten zwar reichlich Dextrine aber
natürlich auch Maltose.
Wäre das eventuell eine schnell herzustellende und kostengünstige
Hefenahrung?
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 43 |
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2012 um 12:43 |
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Am zeitunintensivsten wäre wohl folgende vorgehensweise:
Caramalz ordentlich aufzuckern, Hefenährsalze dazu und dann mit Wasser auf
10°P runterverdünnen.
____________________
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Antwort 44 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 14.3.2012 um 12:51 |
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Ich nehme oft einfach nur braunen Zucker mit Wasser und Nährsalz. Das hat
bisher in Verbindung mit dem Magnetrührer und Belüftung mit Aquarienpumpe
auch ganz gut funktioniert. Wenn man dazu vielleicht Caramalz einfach mit
auskocht dürfte das auch super funktionieren. ____________________ Meine Homepage für Brauseminare: http://www.bierschmiede.de
Mein Bierblog: http://www.bierblog.udo-toensing.de
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Antwort 45 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 14.3.2012 um 14:37 |
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...und der Zauberlehrling gibt ein Tröpfchen Amyloglucosidase zur
Cara-Auslaugungsflüssigkeit ( to steep = auslaugen) um die Dextrine
auch nutzbar zu bekommen.
Das Zeug ist aber nicht kochfest, müßte also in die wieder abgekühlte
Würze.
Uwe ____________________
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Antwort 46 |
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Posting Freak Beiträge: 1206 Registriert: 26.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2012 um 14:54 |
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Du brauchst wirklich 40 Liter Würze zur Hefe
Vermehrung? Wenn ich Würze fur die hefezucht brauch, zwack ich beim Brauen
so 2 bis 3 Liter Würze ab und fülle sie unverdünnt in 0,5 L PET Flaschen ab
und friere diese dann ein. Bei Bedarf taue ich eine Flasche auf und
verdünne sie auf 8 bis 10 P fertig.
Du könntest doch deine Würze weiter einreduzieren und bei Bedarf
verdünnen.
MfG
Marco
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Antwort 47 |
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