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Autor: Betreff: Sauer? Teig! - Hege und Pflege.
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tinoquell
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red_folder.gif erstellt am: 9.1.2012 um 06:46  
Hallo,

also... das war leider nix.

Der seltsame Geruch war auch nach dem Kneten des fertigen Brotes nicht wirklich besser.
So klebrig fand ich den Teig gar nicht, möglicherweise die erste Fehlerquelle: Das Roggenvollkorn habe ich mit so einer Müsli - Frühstücks - Mühle (feinste Einstellung) gemahlen, aber 1050 war das sicher nicht.

Das Brot ist dann in seiner Form einigermaßen aufgegangen und wurde nach Anleitung gebacken (allerdings statt Ober- und Unterhitze mit Umluft). Dabei ist es dann nicht mehr nennenswert größer geworden.

Da ich nicht wußte, wann ein Brot <hohl> klingt habe ich es etwas angeschnitten: und siehe, es war innnen noch völlig schlief (sagen wir hier), also noch nicht durchgebacken.

Also nochmal für über ne halbe Stunde in den Backofen, der Farbe und der Kruste des Brotes tat das gerade noch gut.
Allerdings war es dann immer noch nicht durch. Nicht das, was ich erwartet hatte.

Naja, das schlimmste aber war der Geruch in der ganzen Wohnung (amerikanische Küche) am Morgen nach meiner nächtlichen Backorigie. Es roch, als hätte uns jemand die ganze Stube vollgek**t. Sehr zur Freude meiner Göga, die mein Experiment ohnehin schon argwöhnisch beäugt hatte. :puzz:

Das Brot selber roch jetzt gar nicht so sehr danach, nicht mal unangenehm. Es hatte eine lecker knusprige Kruste, war innen aber immer noch teigig. Beim Trocknen mit dem Ziel, es als wenigstens Hasenfutter zu verwerten, machte sich dann erneut dieser Geruch nach Erbrochenem breit, so dass es jetzt komplett entsorgt ist.

Wenn ich das noch einmal versuche, dann mit einer gekauften Starterkultur, ich denke, dass meine wilde Gärung nicht so der Treffer war. Für's Bier nehme ich ja schließlich auch extra dafür gezüchtete Hefe.


Ja, schade, danke trotzdem an alle für die Tipps, und vielleicht bis zum nächsten mal!

Tino
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Hefeknuddler
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2012 um 00:00  
Och, dumm gelaufen - aber siehste: hattest von Anfang an den richtigen "Riecher". Nächstes Mal wird's besser :thumbup:

Ich hatte mich letztes Jahr mal an Berliner Weiße mit Wyeast Lactobazillus gemacht und hab dann mit einem geringen Teil der sauren (noch nicht gekochten) Würze einen Sauerteig angesetzt (nach Rezeptur aus einem alten Hobbythek-Buch). Die Anleitung war astrein, so dass es gleich gelungen ist.

Die Wyeast-Packung hatte ich mir damals zugelegt, weil ich auf Nummer sicher gehen wollte, statt die Säuerung für die Berliner Weiße selbst anzusetzen: irgendwo hatte ich dazu ein Verfahren gelesen, bei dem man in einer Thermoskanne etwas Malz mit ca. 40°C warmen Wasser vermengt und zwei drei Tage stehen läßt (Deckel drauf aber nicht dicht verschlossen).

Im Hobbythekbuch (glaube von 1982) stand auch, dass die Versuche einen Sauerteig mit Buttermilch anzusetzen fehlschlugen, weil Buttermilch längst schon pasteurisiert wurde... Aber meine Schwiegermutter erinnerte sich, dass ihre Mutter das so gemacht hatte.


[Editiert am 12.1.2012 um 22:57 von Hefeknuddler]
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zoomer
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2012 um 00:28  

Zitat von tinoquell, am 9.1.2012 um 06:46
Hallo,

also... das war leider nix.


Weia, da hast du aber echt die falschen Tierchen zur Party da gehabt. :(


Zitat von tinoquell, am 9.1.2012 um 06:46

Wenn ich das noch einmal versuche, dann mit einer gekauften Starterkultur, ich denke, dass meine wilde Gärung nicht so der Treffer war. Für's Bier nehme ich ja schließlich auch extra dafür gezüchtete Hefe.


Ja, dann mal so nähern. Ich würds aber wie beim Reiten machen, sofort nen Sauerteigansatz kaufen oder beim Bäcker erbitten und nochmal das ganze. Sonst haftet der Geruch noch ewig im Kopf herum - auch bei der GöGa.


Wünsche ganz viel Erfolg.
zoomer
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 12.1.2012 um 06:46  
Ich habe mich penibel nach der Anleitung gerichtet und kann nur sagen:
Das Backergebnis war perfekt,
der zur Aufbewahrung getrocknete Teig roch kaum noch säuerlich,
der einzige Nachteil war, daß der Geruch während der Anzüchtung der Kultur bis zur Trocknung, also ca. 5 Tage, durchs ganze Haus gezogen ist und sehr störend war.
Bin gespannt, wie es mit dem getrockneten Teig am nächsten Backtag funktioniert.

Jürgen
Antwort 28
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2012 um 09:15  
Hallo,

das mit dem fertigen Sauerteig hab ich auch mal versucht. Der sparsame Mensch kauft ja nur eine Tüte und vermehrt es dann, aber da tat sich absolut nix. Laut Rezept mußte da auch noch Hefe zum Teig dazu gegeben werden. Ich denk mal dieser Sauer (aus der Drogerie, wo es auch Arauner-Weinzubehör gibt) gab nur den Geschmack, war aber sonst mausetot ;(
Viel Glück beim nächsten Versuch

Gruß hufpfleger


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zoomer
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2012 um 09:28  
Hmjo, bei den meisten Rezepten wird noch Hefe hinzugegeben. Die bringen halt schnellere Ergebnisse dann.

Wichtig ist, dass die Backhefen nicht in den Sauerteigansatz kommen, den man weiterführen will. Die Reinzucht-Turbo-Pilze spielen die Sauerteigkultur schnell an die Wand und sie ist damit hin.

Wie gesagt, ich verschicke auch gern etwas verkruemeltes von meinem Sauerteig. Eben Bescheid geben, wollte am Wochenende eh backen.
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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2012 um 10:28  
@Tino:
Wenn ich es richtig verstanden hab dann hast Du es so gemacht: 400gr Mehl + 400 gr Wasser --> 24h warten und dann damit ein Brot backen.

Meiner Meinung nach kann das so nix werden. Der Sauerteig braucht Zeit um wirklich ein Sauerteig zu werden.
Also:
- Eine Hand voll Roggenmehl (ca 100g) mit soviel lauwarmen Wasser verrühren, bis es ein eher flüssiger Teig wird (etwa so wie Pfannenkuchenteig). Mit nem sauberen Handtuch abdecken und bei Wohnzimmer-Wohlfühltemperatur einen Tag stehen lassen.
- nach 24h eine weitere Hand Mehl dazu und mit lauwarmen Wasser auf Pfannkuchenteigkonsistenz verrühren

Das machst Du etwa 4 -5 Tage. Du wirst merken, dass der Teig immer saurer riecht und anfängt blasig zu werden. Am 4. bzw. 5. Tag nimmst Du von diesem Teig ca 100g ab, füllst sie in ein saubere Glas (Der Deckel darf nicht 100% schließen) und stellst das in den Kühlschrank.
In den übriggebliebenen Rest des Sauerteigs fügst Du etwa 400g Mehl einen viertel Beutel Trockenbackhefe, einen bis zwei Teelöffel Salz und wenn Du magst Kümmel oder Brotgewürz, rührst ordentlich um. Du fügtst soviel Wasser dazu das das ein weicher, klebriger Ball wird, der sobald Du ihn auf den Tisch legst langsam zusammensackt.
Dann legst Du ein Geschirrhandtuch in eine angemessen große Schale, bestäubst das mit Mehl und legst die Brotkugel dort rein. Eine gute Stunde bis 1,5h an einem wohlig warmen Ort gehen lassen. Den Ofen heizt Du richtig fett auf 250°C vor. Wenn die Gehzeit um ist legst Du Backpapier auf die Schale mit dem Teig, das Backblech darüber und drehst das Ganze so um das das Brot auf dem Blech zum liegen kommt. (Das Ganze damit es nicht wieder in sich zusammenfällt)
Dann sofort in den Backofen damit. Nach etwa 15 min drehst Du den Ofen auf 160° runter und backst weiter ca 40min. Wenn Du einen Schaschlickspieß ins Brot steckst und er fast sauber wieder rauskommt ist das Brot gut. Auf einem Blech 6h auskühlen lassen.
Reines Roggenbrot ist anfangs immer etwas feucht in der Mitte. Während das Brot langsam älter wird gibt sich das. Der Vorteil daran ist, dass das Brot auch nach 5 Tagen noch sehr lecker ist. Im Gegensatz zu Weizenmehl + Hefebroten die nach 2 Tagen nur noch dazu taugen eine Scheibe einzuschmeißen.

Wenn Du Dein Brot aufgegessen hast und ein neues machen willst führst Du den im Kühlschrank stehenden Sauerteig wieder zu einem Vollsauer heran. Du kippst ihn in eine Schale, fügst 400g Roggenmehl hinzu und soviel Wasser dass Du wieder den Pfannenkuchenteig hast. Nach 24h an einem warmen Ort ist er wieder ein Vollsauer. 100g abnehmen für den Kühlschrank, mit dem Rest ein Brot backen....
Der Sauerteig im Kühler sollte so alle 2 Wochen weitergeführt werden damit er vital bleibt. Mir ist der nach 4 Wochen schon eingegangen..
Ach ja, Roggenmehl kannst Du mittlerweile fast in jedem größeren Supermarkt, spätestens aber im Reformhaus kaufen. Versuch es erstmal mit gekauftem um die Fehlerquelle Mehl auszuschließen...

Ok, das war eine sehr komprimierte Form. Ausführlich kannst Du das im Sauerteigforum unter http://www.der-sauerteig.com/phpBB2/index.php?c=5
nachlesen. Da habe ich mein Wissen her und es klappt mit der Anleitung von dort sehr zuverlässig.

Roggensauerteigbrot ist der Hammer, gib nicht auf es lohnt sich! Ich hab auch etwas gebraucht bis ich wirklich zufrieden war. Aber mittlerweile kaufe ich nur noch selten Brot.



edit: Tippfehler


[Editiert am 12.1.2012 um 17:19 von Wizzzz]



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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2012 um 16:54  

Zitat von Wizzzz, am 12.1.2012 um 10:28

Reines Roggenbrot ist anfangs immer etwas feucht in der Mitte. Während das Brot langsam älter wird gibt sich das. Der Vorteil daran ist, dass das Brot auch nach 5 Tagen noch sehr lecker ist. m Gegensatz zu Weizenmehl + Hefebroten die nach 2 Tagen nur noch dazu taugen eine Scheibe einzuschmeißen.

Also mein Hefebrot bleibt auch mind. 5 Tage saftig und lecker. Kommt auf die Zubereitung und die Qualität der Zutaten an.
Antwort 32
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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2012 um 17:17  
Ich wollte ganz bestimmt niemandem zu nahe treten. Ich kenne bisher kein Weizenbrot das so lange haltbar ist wie ein Sauerteig-Roggenbrot. Wenn man bereit ist ein bischen stärker zu kauen, dann ist so ein Roggenbrot auch noch nach 7 - 9 Tagen essbar (und lecker dabei).
Das absolute Gegenbeispiel habe ich im Italienurlaub kennengelernt. Dort war das extrem leckere und fluffige Brot ab mittags schon etwas zäh, abends wie ne Schuhsohle und am nächsten morgen ungenießbar.
Ich bin gerne bereit mich eines Besseren belehren zu lassen. Verrat mir doch Deinen Trick, bzw Rezept. Vielleicht kann ich mein Reportoire um ein feines Weizenbrot erweitern.

Gruß
J.


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red_folder.gif erstellt am: 12.1.2012 um 18:48  
Weizenbrot backe ich auch keines, ich meinte auch mit Hefe kann man gutes saftiges Brot machen.

Ich mach mein Brot etwa so:
Ich nehme meist ca. 2/3 Dinkelmehl 1050 und 1/3 Roggenmehl 1150 oder Ersatzweise Weizenmehl 1050.
Vorteig machen mit wenig Hefe (ca. 1/4 Würfel auf 1kg) und 1/3 des Mehles, mit restlichem Mehl bedecken und mind. 4 Std gehen lassen, ausgiebig kneten und nochmal 2 Stunden gehen lassen dann nochmal kneten und Brot formen. Backofen wird immer voll aufgedreht, nach 15-20 Min. gehe ich dann runter auf ca. 200 Grad.
Von diesem Brot esse ich in der Regel 4-6 Tage.
Antwort 34
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Wizzzz
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red_folder.gif erstellt am: 13.1.2012 um 13:21  

Zitat von Wizzzz, am 12.1.2012 um 10:28
Im Gegensatz zu Weizenmehl + Hefebroten die nach 2 Tagen nur noch dazu taugen eine Scheibe einzuschmeißen.


Ok, ich meinte damit Brote aus Weizenmehl und Hefe. Die sind nämlich schneller alt als man Brot sagen kann. Aber Dein lecker klingendes Rezept werde ich trotzdem mal ausprobieren. Immer nur 100% Roggen ist halt auch irgendwann mal langweilig.

Ich hatte auch schon mal mit Malzextrakt (Bamberger Rauchextrakt) im Brot experimentiert. Leider kann ich über den Geschmack nix sagen weil ausgerechnet bei dem Brot war der Sauerteig kaputt und es ist nicht aufgegangen... Muß also wiederholt werden.

Gruß
J.


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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 08:42  
Hallo nochmal und danke für die ausführliche Anleitung.

Mein Wasser/Mehl - Ansatz war nach 24h schon voll am gären: etwa auf das doppelte Volumen angewachsen und sichtbar aktiv. Es hat mich selber gewundert, dass das so schnell losging.

Das mit dem Mehl werde ich beherzigen, interessant auch, dass Ihr zusätzlich noch Backhefe verwendet, das hatte ich nicht gemacht.

Mal sehen, momentan hängt der zweifelhafte Geruch noch in unseren Nasen, aber gestorben ist das Projekt noch nicht völlig
.. to be continued ..

Danke für Eure Unterstützung, viele Grüße
Tino
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2012 um 20:32  
Also ich hab keine Hefe genommen und das Brot ist sehr gut geworden.-Wie gesagt,eine Woche lang ca. 100g Roggenmehl+100ml
lauwarmes Wasser-jeden Tag und warm Stellen!-2 Mal am Tag kräftig durchrühren....
Viel Erfolg!! :)


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red_folder.gif erstellt am: 23.1.2012 um 10:26  
Yepp, jetzt nachdem der Sauerteig ein paar mal geführt wurde habe ich auch keine Hefe mehr hinzugegeben und das Brot ist wie gewünscht schön locker geworden....

Gruß
J.


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red_folder.gif erstellt am: 13.2.2012 um 23:24  
Hallo,

schade, gerade vorbei auf eins-plus, was die Großmutter noch wußte. Die letzte Minute, die ich gesehen habe war über Sauerteig, die ganze Sendung wohl übers Brotbacken.
Die Sendung wird scheinbar morgen um 1:30 Uhr und um 14:45 Uhr wiederholt, steht aber in der Vorschau kein Titel dabei.

Gruß hufpfleger
der wohl noch mal einen Sauerteig ansetzt und dann den Backes anschmeißt, ich hab nämlich noch einen Schinken aus dem Räucher übrig und den im Brotteig aus dem Backes mit einem Selbstgebrautem.......................................


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red_folder.gif erstellt am: 25.2.2012 um 19:36  
Guten Abend,

Ich habe von vorty einen Krümmelsauer bekommen und werde morgen meine ersten Sauerteigbrote backen! Ich freu mich sehr. (Danke noch mal an dieser Stelle!)

Heute habe ich bereits den Krümmelsauer mit Wasser aufgerührt und 200gr Roggenvollkornmehl (Selbst gemahlen) + 200gr Wasser in meinen Wärmeschrank geschickt.




Das ganze wird jetzt im nach Pött modifizierten 3-Stufenverfahren (8h 28°C, 8h 22-26°C, 2-3h 18-22°C) morgen geht es dann weiter mit den Anleitungen von der Sauerteig.de

3-Stufen-Programm nach Pött
http://www.der-sauerteig.com/phpBB2/viewtopic.php?t=83< br />
Morgen geht es dann weiter wie auch Wizz das erklärt hat, gehen lassen in Schüssel auf gemehltem Leinentuch, dann werde ich mit absteigenden Temperaturen im Kombidämpfer backen und ab und an mit der "Beschwadungstaste" mit Wasserdampf bedampfen.

Das Ergebnis präsentiere ich dann morgen Abend, ich bin sehr gespannt!

Liebe Grüße,
Fabian


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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2012 um 07:52  

Zitat von Advanced, am 25.2.2012 um 19:36
... dann werde ich mit absteigenden Temperaturen im Kombidämpfer backen und ab und an mit der "Beschwadungstaste" mit Wasserdampf bedampfen.


Du bist ja höchst professionell ausgestattet... Wow!!! Wie kommt das? Wärmeschrank und Kombidämpfer stehen üblicherweise ja nicht in der Hobbybäckerküche.

Viel Erfolg mit dem Brot
J.


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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2012 um 15:20  
@Wizz Ich kann hier einiges von meinen Eltern aus der Großküche mitbenutzen was vieles in Sachen Hobby, Bierbrauen& Brotbacken natürlich einfacher macht.

Der Vollsauer wurde heute also zum Teig weitergeführt und muss jetzt 3-5h gehen. Das ganze mache ich in Drahtkörben welche mit bemehlten Tüchern ausgeschlagen sind. Das Mehl habe ich selber im Thermomix gemahlen, ich hoffe es ist nicht zu grob.

Von der Konsistenz konnte ich das ganze nicht so richtig einordnen, oft wird beschrieben sau klebrig, neigt zum zerlaufen. Unsere waren relativ gut in der Konsistenz und ich hab dann noch etwas mehr Wasser hinzugefügt damit das Brot nicht zu trocken wird..
So siehts aus:




Ich hoffe mal, das wird was :)

PS. Ein Teil des Vollsauers ~100g gingen ins Einmachglas, weitere ~100g hab ich dünn auf ner Silikonmatte ausgestrichen.


[Editiert am 26.2.2012 um 15:25 von Advanced]



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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2012 um 15:33  
Hallo,

@Wizzzz, danke für Deine Einleitung zum Sauerteig, ich habe das gleich kopiert und an meine GöGa geschickt, dann krieg ich bald ein Schwazbrot.

Hab mal irgendwo gelesen das in den Bauernstuben vor 100 und mehr Jahren der Sauerteigstarter mit ins Bett genommen wurde, damit ihm nicht kalt wurde. Sicher nicht bei der jungen Magd, die hätte ihn sicher ausgekippt so jeck wie die war, aber die alte Bäuerin schlief sicher recht ruhig.

Cheers, with Beers,

Jörg


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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2012 um 20:35  
Hallo Jörg,in Deiner Gegend haben die den Sauerteig doch am Körper getragen,deswegen die Bezeichnung "sourdough"für diese Personen?!?!? :)
Gruß,Wildey
@advanced:berichte doch bitte,ob Du den Teig gut aus den Tüchern gebracht hast,ich denke das klebt saumäßig fest...... :(


[Editiert am 26.2.2012 um 20:37 von Wildey]



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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2012 um 20:43  
Hey,

Hehe mit den Tüchern habe ich mir leider auch bei dem einen Brot etwas die Oberfläche abgezogen, war an dieser Stelle nicht ausreichend eingemehlt.. Ich denke da gibt es besser Tücher womit das nicht klebt... oder man mehlt die Fläche gleichmäßiger ein.

So sehen meine aller ersten Sauerteigbrote aus, auf die schnelle mal nen Handyfoto. Morgen früh wird dann angeschnitten, ich bin sehr gespannt.




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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2012 um 20:53  
Jo,schaut gut aus,das mit den Tüchern ist so ne Sache. :(
Ich gebe den Teig nach dem Kneten in eine Form und mach´eine Plastiktüte(Müllbeutel/60L) darüber.-Dann gehen lassen. :)


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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2012 um 21:03  
Aber du backst dann auch in der Form oder? ich will ja schon frei backen ;) - war aber meine Schuld, hätte ich richtig gleichmäßig Mehl ausgebreitet wäre das einwandfrei lösbar gewesen.

Ich bin gespannt auf die Krumme :)


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red_folder.gif erstellt am: 26.2.2012 um 21:07  
Ich bemehle meine Tücher nur minimal und daklebt eigentlich nix an. Zur Konsistenz:

- Der Vollsauer ist ja wie beschrieben eher so Pfannkuchenteig flüssig.
- Da gebe ich dann das restliche Mehl zu und soviel Wasser das der Teig immer noch wie die Hölle klebt. Ich rühre mit einem Esslöffel und kippe den Teig dann auf ein Holzbrett wo eine gute Hand vol Mehl liegt. Ich stäube noch etwas Mehl drüber und fange dann an diesen Teigball vorsichtig zu kneten. (Nicht mit der ganzen Hand reindrücken, sondern so das möglichst wenig an den Händen kleben bleibt.) Dabei formt sich eine Kugel die außen gut mehlig ist. Wenn das Mehl von der Arbeitsflöche aufgenommen ist, dribbel ich diese Kugel dann etwas zwischen beiden Händen hin und her. Die Kugel wird dabei immer runder und die Risse schließen sich. Nebenbei wird die Mehlschicht immer dünner und kurz bevor sie verschwunden ist gebe ich sie in den Brotkorb (mit dem bemehlten Tuch.) Jetzt ne Stunde gehen lassen...

Dieses Wochenende habe ich den Teig mal in eine Kuchen / Brotform getan und dann gebacken. Gibt dann ein Brot in Kastenform. Ist auch gut....

Gruß
J.

edit sagt Deine Brote sehen gut aus. Und an der Schnittfläche oben kann man schon gut sehen dass sie aufgeggangen sind. (Das war bei mir bevor ich mit 'richtigem Sauerteig' gearbeitet habe immer das Problem) Wohl bekommts


[Editiert am 26.2.2012 um 21:09 von Wizzzz]



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red_folder.gif erstellt am: 27.2.2012 um 18:05  

Zitat:
Aber du backst dann auch in der Form oder?

Ja,ich backe in der Form.Anfangs habe ich auch ohne Form gebacken,aber da wurde das Brot ziemlich flach.Dank der Form habe ich jetzt"normale"Brotscheiben. :)


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