Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 12.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.6.2012 um 23:39 |
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Also ich fand die Reportage auch sehr gut, Hut ab, Peter!
Grüße,
Vali
____________________ R.I.P. Jeff Hanneman (1964-2013)
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 948 Registriert: 20.11.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 00:40 |
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Hallo Peter,
Glückwunsch, ein sehr gelungenes Feature! Schade, dass solche guten Beitäge
in so kleinen Sendern zu so später Zeit laufen...
Viele Grüße
Michael
____________________ Beer ist the answer
...but I can't remember the question
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Antwort 26 |
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Senior Member Beiträge: 148 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 06:35 |
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Auch von mir Glückwunsch zur äußerst gelungen Reportage!
Das es so schlimm um die Deutsche Braukunst steht (auch im internationalen
Vergleich) hätte ich nicht gedacht...
Um so ungeduldiger werde ich in den nächsten Wochen mit dem ersten
selbstgebrauten zu starten
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Antwort 27 |
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Member Beiträge: 71 Registriert: 9.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 07:45 |
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Auch wenn hier schon alles gesagt wurde :toller Bericht , mein Göga wurde einiger Illusionen beraubt, von
wegen tolles deutsches Bier, Reinheitsgebot etc.
Gruß Barbara ____________________ Everyone should believe in something! I believe I`ll have another beer...
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 515 Registriert: 23.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 08:36 |
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Zitat von tauroplu, am 6.6.2012 um
23:28 |
Welchen Hopfen sieht man bei Sierra Nevada, der da so ausgiebig
verschnüffelt wird? Genau, der allseits und zu Recht be- und geliebte
Cascade Hopfen. Recht so!
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Der Hopfen ist wirklich zu recht so beliebt!
Allerdings muss ich sagen war ich höchst verwundert über die Lagerung bei
Sierra Nevada. Offene Dolden ohne jegliche Kühlung ist nicht ideal, da sind
vakuum verpackte Pellets aus der Kühlung die bessere Wahl.
Was mir auch nicht gefallen hat war die verteufelung von Pellets. Was soll
daran falsch sein ? Über Hopfenextrakt kann mann streiten aber Pellets sind
auch qualitativ nicht verwerflich , im Gegenteil. Ausgelaugt Blätter und
Stiele des Hopfen machen die Biere nicht unbedingt besser.
Alles in allem ein sehr guter Beitrag der hoffentlich anregt Bier mit
anderen Augen zu sehen.
Gruß vom Aff ____________________
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Antwort 29 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 7.6.2012 um 08:49 |
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Gucke gerade den Beitrag. Endlich kommt es mal an, daß wir hier etwas tun
müssen!
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Antwort 30 |
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Senior Member Beiträge: 109 Registriert: 20.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 08:52 |
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Der Beitrag war sehr gut gemacht.
Vor einiger Zeit lief schon ein Beitrag (leider weiß ich nicht mehr wann
und wo), da war das Credo ein ähnliches. In den USA werden gute Brauer wie
kleine Rockstars gehandelt und in Deutschland gehört man zu einer
"sonderbaren" Minderheit. Das Problem ist in Deutschland weit verbreitet
und Mittlerweile auch schon Charakterbezeichnend. Hauptsache es ist
irgendwie Preiswert. Ganz egal ob Tiefkühltorte, Massenbackware,
Tütensuppe, Fertigpizza oder eben Bier, "sooo schlecht sind die Sachen ja
gar nicht". Das große Problem ist bei uns eigentlich nur, dass die Gruppe
mit dieser Einstellung leider die große Menge ist. Das ist dann auch
Meinungsbildend für andere, es geht nicht immer darum wer die meiste Ahnung
hat, sondern eigentlich nur wer am lautesten brüllt und der hat dann recht.
Für die meisten steht Biertrinken immer noch in direkter Verbindung mit
einem totalen Besäufnis. An Genuss wird dabei gar nicht gedacht. Abschädeln
mit 15 € für 0,7L geht dann natürlich auch ins Geld. An der Einstellung,
denke ich, können auch so gute Beiträge zu so einer total unchristlichen
Zeit nicht viel ändern.
Danke an den Peter und Grüße an alle
Hans
____________________ Ach wie gut doch Wasser schmeckt, wenn man's mit Hopfen und Malz zum Leben
erweckt.
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Antwort 31 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 08:53 |
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Hab mir den Bericht gerade angeschaut.
Klasse Bericht und ich meine, es wurde aus Rücksicht auf die Deutsche
Bierkultur,
in manchen Bereichen sogar noch zu harmlos dargestellt.
Wer den Bericht gestern versäumt hat oder keinen Fernseher besitzt, kann
den
Bericht unter zdf.de in der Mediathek anschauen.
http://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/web/ZDF.de/ZDFzoom/2942346/22
710558/bac76d/Hopfen-und-Malz-verloren.html
edit: Link
[Editiert am 7.6.2012 um 09:15 von Waconia]
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
ZEBULON Braumanufaktur
Bier mit Leib und Seele.
Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB.
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Antwort 32 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 09:00 |
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Super Beitrag! Zutreffend und der deutschen Bierindustrie gnadenlos den
Spiegel vorhaltend.
Die Trefferquote der Blindverkostung der 5 Pilsner war bezeichnend,
Hopfenaroma sucht man in allen Bieren vergebens.
Lediglich die Sache mit den Hopfenpellets war ziemlich daneben.
Bleibt zu hoffen, dass die Botschaft auch ankommt.
Frank
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Antwort 33 |
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Senior Member Beiträge: 287 Registriert: 23.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 09:22 |
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Wirklich guter und objektiver Bericht, auch wenn er IPA gegen Ende falsch
betitelt Kann passieren.
Ich hätte mir noch eine halbe Stunde mehr Sendezeit gewünscht. So war alles
nur recht kurz angerissen und man hätte wirklich noch ein wenig auf die
Bierstile, Reinheitsgebot, Hopfenstopfen...etc.. eingehen können. ____________________
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Antwort 34 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 7.6.2012 um 09:29 |
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Das Gras auf der anderen Straßenseite ist immer grüner.
Auch in USA sind die "Brau-Rockstars" und ihre Kunden nur eine
Minderheit.
Die Masse heißt Budweiser und Miller. Wer will behaupten, dass die besser
als deutsche Marktführer sind?
Die USA haben nur den Vorteil, eine Kundschaft von über 300 Millionen
Menschen zu haben; da gibt es halt für fast jede Marktnische genug Absatz.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 35 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 09:37 |
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Zitat: | objektiver
Bericht, |
Ja klar man kann auch Pils der Führende Deutsche Hersteller mit was weiß
ich vergleichen ..
Je mehr ich über diesen Beitrag nachdenke umso bescheuerter finde ich
diesen.
PVPP gibt es schon ziemlich lange und wird auch schon ziemlich lange
eingesetzt ..( Ich rede von mehr als ein Vierteljahhundert!!! jetzt isses
auf einmal was böses?
Wie soll das denn Haltbar bleiben wen man Pils über den ganzen Welt
verschickt wo nun mal wenig Hopfen und Alkohol drin ist? hä? Ohne so
leckeres Pasteurisieren?
Nenee .. es gibt doch so einiges mehr zu betrachten als "Lecker"
B. ____________________ Prost! B.
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Antwort 36 |
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 09:37 |
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Zitat von Bergbock, am 7.6.2012 um
09:00 | Super Beitrag! Zutreffend und der
deutschen Bierindustrie gnadenlos den Spiegel vorhaltend.
Die Trefferquote der Blindverkostung der 5 Pilsner war bezeichnend,
Hopfenaroma sucht man in allen Bieren vergebens.
Lediglich die Sache mit den Hopfenpellets war ziemlich daneben.
Bleibt zu hoffen, dass die Botschaft auch ankommt.
Frank |
Naja....die Blindverkostung war etwas merkwürdig. Das wäre genau so wenn
ich jetzt blind fünf verschiedene Emmentaler essen und die dann der Firma
zuordnen müsste. Das sowas der Durchschnittsbiertrinker nicht kann war ja
klar. Allerdings war die Erkenntnis, dass die Biere im Grunde alle gleich
schmecken wenigstens ein Anfang.
Ich fand den den Beitrag trotzdem sehr gut! Die Großindustrie und ihr
Einheitsgebräu wird mal in die Mangel genommen und es wird versucht die
Kleinbrauereien und deren Biere ins Rampenlicht zu rücken.
Der Reporter war auch sympathisch und hat eingermaßend kompetent gewirkt.
Außerdem hat mir gefallen, dass er nicht so voreingenommen gegenüber den
anderen Bieren war.
Gut Sud
Matthias ____________________
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Antwort 37 |
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Posting Freak Beiträge: 1002 Registriert: 27.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 09:54 |
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Zitat von Biertester, am 7.6.2012 um
09:37 | ...PVPP gibt es schon ziemlich lange
und wird auch schon ziemlich lange eingesetzt ..( Ich rede von mehr als ein
Vierteljahhundert!!! jetzt isses auf einmal was böses?
Wie soll das denn Haltbar bleiben wen man Pils über den ganzen Welt
verschickt wo nun mal wenig Hopfen und Alkohol drin ist? hä? Ohne so
leckeres Pasteurisieren? |
Also hier muss ich jetzt mal reingrätschen: Die Zugabe von PVPP hat nichts
mit wenig Hopfen, Alkohol und pasteurisieren zu tun. Zudem habe ich den
Bericht so verstanden, daß PVPP exemplarisch als Hilfsmittel für eine noch
billigere und noch schnellere Bierproduktion hergenommen wurde. U. a. eine
Ursache für immer uniformere Biere. ____________________ Don´t worry - Brew happy
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Antwort 38 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 10:35 |
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Ok PVPP Stabilisiert was..
Gibt hier doch noch welche die mitlesen und Ahnung haben..
So genau bin ich da nicht im Thema ich bin ja auch kein Brauer oder Chemie
experte.
Klär uns auf und wir lernen was dazu..
So genau geht es mir auch nicht drumm nur das da ein Pott PVPP genommen
wurde und ein Löffen durch ein Bier gerührt wurde..
Zack schon tauchte das Bier nichts mehr.. Anti Propaganda nix anderes.
Das das nur kurz Kontakt mit dem Bier hat und das die Eiweißketten oder
sowelche drann kleben bleiben und dann wieder gefiltert wird wissen wir ja
aber die Zuschauer denken jetzt das plastikzeugs ist im Bier , quasi in
jeder Flasche.
Und jetzt stellen wir die 5 Pilssorten mal ne Woche an der Tankstelle bei
30 °C und machen diesen "Blindversuch" noch einmal. Ob die dann alle noch
gleich lecker sind?
Methyl butene thiol oder sowas...
Vermutlich keiner mehr so wirklich aber dann gibts ECHTE unterschiede!
[Editiert am 7.6.2012 um 10:42 von Biertester]
____________________ Prost! B.
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Antwort 39 |
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Posting Freak Beiträge: 757 Registriert: 16.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 10:47 |
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Es gibt eben Bier zum saufen für Säufer und es gibt Bier zum trinken für
Genießer.
Ganz neu ist das nicht. Neu ist, dass die Genießer, die bereit sind für
eine Flasche Bier einen zweistelligen Betrag hin zu legen immer mehr
werden.
Der Beitrag übertreibt. Dass in billigen Bier keine hochwertigen Zutaten
drin sind, muss ohnehin jedem klar sein. Man wird auch in den USA bei
Walmart auch kein Feinschmeckerbier finden.
Die Deutsche oder Österreichische Bierindustrie hat meiner Meinung nach gar
nichts verschlafen. Seit zehn Jahren boomen Klein- und Kleinstbrauereien,
die Bier gegen den Mainstream erzeugen. Wer gutes Bier haben will, der
kriegt es auch. Insofern ist der Fernsehbeitrag für mich persönlich
entbehrlich (was nicht heißt, dass er generell entbehrlich ist). Das
Reinheitsgebot ist eben etwas, das (fast) nur die Deutschen kennen und gut
finden. Im Ausland nimmt man davon keine Notiz. Das Reinheitsgebot ist
einfach nur egal.
Ich habe viele hervorragende Deutsche Biere getrunken. Aber keines davon
war im Supermarkt zu finden (na no). Es ist nicht schlecht um die Deutschen
Biere bestellt. Es ist nur so, dass die großen Brauereien keine guten Biere
mehr produzieren. Die Revolution ist abgesagt.
[Editiert am 7.6.2012 um 10:49 von WodkaFan]
____________________ "Der braut sich was!"
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Antwort 40 |
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Gast
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erstellt am: 7.6.2012 um 10:53 |
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Schöner Beitrag, leider hat man die Gelegenheit versäumt, die sich seit
einiger Zeit formierende
"Gegenbewegung" (deutsche Craft-Bierscene, Beer-Afficionados und wir, die
Hobbybrauer)
auch nur mit einem Atemzug zu erwähnen !
Schade !
Jürgen
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 10:53 |
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@ Wodka ____________________ Prost! B.
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Antwort 42 |
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Senior Member Beiträge: 287 Registriert: 23.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 11:15 |
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Ist sie nicht! Ich bin es leid immer den selben Einheitsbrei zu trinken und
damit meine ich nicht die TV-Biere sonder auch einfach die gängigen Sorten
bei uns: Helles, Pils, Weizen - wenn man Glück hat mal nen gescheiten Bock.
Und die Biere sind meist, trotz von kleineren Brauereien, nicht wirklich
herausragend. Die Brauer trauen sich einfach nicht beispielsweise ein
richtig gut gehopftes Pils zu kreieren. Und man muss wirklich immernoch
weit herumschauen um ein IPA, ein Stout oder ein PA zu finden.
Ich möchte das aber trinken und kaufen können. Ich möchte gute Biere mit
Charakter, mit Hopfen, mit ausergewöhnlichen Geschmäckern.
Deshalb: Viva la Revolutión! ____________________
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Antwort 43 |
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Posting Freak Beiträge: 1002 Registriert: 27.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 11:28 |
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@Biertester
Keine Frage, den Auftritt des Lebensmittelchemikers fand ich auch etwas
daneben. Hopfenpellets sind nicht anderes als gemahlene und gepresste
Hopfendolden und ohne zugelassene Stabilisierungsmittel wie z.B. PVPP
bleibt ein filtriertes Bier max. 6 Wochen blank. Und auch Farbebier ist
nichts anderes als eingedampftes dunkles Bier (Bierkonzentrat). Kann ich
doch ohne weiteres mit anderem Bier vermischen.
Übrigens, PVPP adsorbiert Polyphenole (Gerbstoffe), welche z. T. als
potentielle Trübungsbildner gelten. Leider ist es so, daß ich umso mehr
davon benötige, je kürzer meine Lagerzeit ist. Tja, time is money.....
____________________ Don´t worry - Brew happy
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Antwort 44 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 12:32 |
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Hi Leute,
so, ich habe mir den Beitrag auch angeschaut und fand ihn außergewöhnlich
gut! Da hat sich endlich mal jemand mit dem Thema beschäftigt. Umso weniger
kann ich verstehen, dass einige hier schon wieder "rummaulen", weil das
PVPP ja eigentlich gar nicht so schlimm sein soll ect...
Der Pollmer auch Recht mit den Pellets. Es ist und bleibt ein verarbeitetes
Produkt, auch wenn es alle (oder die meißten) Hobbybrauer wegen der
besseren Handbarbeit verwenden. Bei der Hopfenvermahlung werden teilweise
so hohe Temperaturen erzeugt, dass gekühlt werden muss. Ohne die hohen
Temperaturen würden die Harze wahrscheinlich auch das Produkt nicht so gut
"verbacken". Ob da bereits eine Isomerisierung stattfindet weiß ich nicht,
vermute es aber..
Wer mit Dolden arbeitet weiß, dass es Unterschiede im Geschmack gibt.
Ich habe in Ummerstadt die "echte" deutsche Biertradition kennengelernt und
für Diese muss ich mich nicht schämen. Dieses Bier hätte auf dem World Beer
Cup alle Konkurrenten meilenweit hinter sich gelassen und vermutlich
"Platin" oder so was geholt...#
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 45 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 12:33 |
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Hi Zusammen,
Für Leute ohne Hintergrund zu der ganzen Thematik fande ich den Beitrag als
Input ausreichend tiefgehend. Man kann eben nur eine gewisse Menge in 30
Minuten Sendezeit abhandeln. Das so Berichte entstehen freut mich sehr. Es
zeigt ein gewisses Umdenken das derzeit entsteht.
Die Sache mit dem PVPP wurde nicht übertrieben... es wurde ausdrücklich als
Fazit gesagt, dass das Zeug rausgefiltert wird und nicht mehr im Bier zu
finden ist. Was für Stoffe aus solchen Plastiken in Flüssigkeit
diffundieren kann man heute einfach noch gar nicht sagen. Genau das gleiche
Problem hat man ja bei den ganzen Plastikartikeln, Wasserflaschen usw. Die
Risiken sind einfach unerforscht, unbekannt oder unter Verschluß...
Wir werben mit dem Reinheitsgebot und industriell wird dann jede
erdenkliche Grauzone genutzt um billiger zu produzieren... Es schützt
allerdings auch vor anderen Undingen. Ich hatte an anderer Stelle mal
gehört, dass Heineken bestrahlt wird damit der Pappegeschmack
verschwindet.. umso Lagerzeit einzusparen.
Ich glaube, so einfach kann man das nicht
sehen. Wird ein mit Farbebier eingefärbtes Helles aufeinmal zum Märzen?
Würdest du da nen Häkchen drunter setzen? Wir wissen, dass die Unterschiede
mehr sind als nur ein veränderter EBC-Wert. Es kommt aufs Maischeverfahren,
die passende Bittere, die Komposition an. Wer weiß schon wie Farbebier
produziert wird, was beim "Eindampfen" alles verloren geht, wie hochwertig
die Rohstoffe für ein Färbemittel sind.
Irgendwie ist es halt so, dass der Verbraucher das bekommt, was er
nachfragt. Wir wollen immer weniger zahlen, man will sich halt betrinken.
Ich sehe das ja auf Studentenpartys und Co. Nach dem dritten Bier ist´s
dann eh egal, sich mit einem aromaintensiveren Bier zu betrinken geht auch
ordentlich auf die Geschmacksknospen. Der Mainstream will den Geschmack
nicht... dann gehts halt darum die Preise zu drücken.
Danke für den Beitrag und den Input ,
Fabian
[Editiert am 7.6.2012 um 12:39 von Advanced]
____________________ Mein Blog rund ums Bierbrauen!
http://freubreu.wordpress.com/
Besucht uns doch mal im Hobbybrauerchat, mittlerweile regelmäßig
besucht!
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=10577
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Antwort 46 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 12:47 |
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Unter´m Strich ein sehr gut recherchierter Film mit Tiefgang! Respekt,
sowas findet man heute leider sehr selten
____________________
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Antwort 47 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 13:40 |
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Zitat: | dass einige hier schon
wieder "rummaulen", |
Nunja es geht hier immer noch um einige tausend Arbeitsplätze!
Der Brauer der jeden Montag sein Wochenprogramm startet hat auch gerne
weiter Arbeit.
Und bei Schlecker sagt ihr doch auch nicht " Die kleinen Mittelständler
damals um die Ecke waren viel besser" weg mit Schlecker!
Und wenns um Opel geht sagt ihr doch auch nicht jeder soll nen Auto von
kleinhersteller kaufen , die Opels sind Massenware .. pech für den
Mitarbeiter.
und wenns ohne PvPP nicht länger als 6 Wochen klar bleibt muss jeder mal
trübes trinken?
Ich denke also gehts einfach nicht ohne , das Zeug ist sauteuer! Das würden
die Großen gerne abschaffen!
Und der Brauer im Konzern kann es eh nicht ändern das der Brauerei am
Konzern verkauft wurde.
Ja es gibt leckere Biere ohne Zweifel und sogar ich braue seit kurzem
welche.. mm Lecker !
Aber das echte Leben geht auch weiter! Klar der Type im Fernsehen braucht
auch Arbeit ...
Macht der halt nen Bier Beitrag.. was solls.Das schlucken die Zuschauer
schon. Gibt eh keine Wiederworte. Vergleichen wir mal Pils mit Bier...
Entschuldigung das ich maule...
B. ____________________ Prost! B.
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Antwort 48 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 13:53 |
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Zitat: | Nunja es geht hier immer
noch um einige tausend Arbeitsplätze! |
Gaubst Du wirklich es würden weniger Arbeitsplätze, wenn sich die
mega-Hektoliter der Giganten auf viele, kleinere Brauereien verteilen
würden...?
Bissi teuer wirds dann vielleicht aber das wäre ok. Ich persönlich lehne
die 15 € Pulle allerdings genauso ab wie die 0,25 € Pulle... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 49 |
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