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Board Index > > Off Topic Sektion für Schnickschnack > Zoll hat angerufen und will morgen kommen |
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Posting Freak Beiträge: 776 Registriert: 8.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2014 um 09:39 |
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Da gehts mal wieder drunter und drüber.
Wenn es die gesetzliche Grundlage zur "Nachschau", nicht Durchsuchung gibt,
würde ich den Kontrollor rein lassen.
Wenn nicht, dann nicht, kommt drauf an.
Fix ist jedoch dass bei uns in Österreich zB die GIS, euer Pendant wäre die
GEZ, ähnlich vorgeht.
Kontrollore kommen und wollen sich Zutritt verschaffen. Gibts aber sicher
nicht, denn immerhin ist mein Haus, meine Wohnung mein EIgentum. Wenn der
Kontrollor wissen will was ich betreibe in meinen 4 Wänden, dann gebe ich
ihm das gerne vor der Türe bekannt.
Und dann kommt fast immer der Verweis drauf dass ich sie reinlassen muss,
sonst kommen sie wieder mit der Polizei oder mit einem Durchsuchungsbefehl.
Letzteren kriegen sie ja wegen einem ggf. unangemeldeten Fernseher sowieso
nicht, und die Polizei kommt auch nur rein wenn sie es darf. der GIS
Kontrollor bleibt in jedem Fall vor der Tür.
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Antwort 100 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 4.6.2014 um 09:40 |
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Zitat von Boludo, am 4.6.2014 um
09:35 | Den gläsernen Bürger akzeptieren und
resignieren find ich alles andere als ok.
Wenn sich Beamte Rechte rausnehmen, die ihnen nicht zustehen, dann muss man
da mit aller Macht dagegenhalten. Oft kennen die Leute ihre Rechte nicht
und reiten sich mit ihrem freundlichen Verhalten erst mal so richtig
rein.
Wenn so ein Zoll Besuch aber rechtlich ok ist, dann sollte man natürlich
kooperieren. |
So seh ich das auch. Wenn jemand
fremdes mein Haus betreten will, dann muss er mir das begründen. Ich muss
nicht begründen, warum ich ihn nicht reinlassen will. Das ist doch keine
extreme Reaktion, das Hausrecht ist doch was ganz normales.
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Antwort 101 |
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Member Beiträge: 99 Registriert: 20.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 4.6.2014 um 09:51 |
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Zitat von JanBr, am 4.6.2014 um
09:05 |
Einen Besuch des Zolls auf die selbe Bühne zerren zu wollen wie "rosa
Listen" im 3. Reich empfinde ich, mit verlaub gesagt, mehr als polemisch.
Ich gehe, unabhängig von der Staatsform, nicht davon aus das ich also
Hobbybrauer in Zukunft um mein Leben bangen muss, zumal ich ja als
Hobbybrauer eh schon registriert bin.
Diese Diskussion geht gerade eindeutig zu weit!
Sputnik hatte einen vorher angekündigt Besuch vom Zoll. Es kamen keine
Todesschwadronen in der Nacht die Ihn nackt auf die Straße gezerrt
haben.
Das scheint neben dem deutshen Michel eine andere Konstante zu sein Alles
stammtischmässig aufzublasen.
Jan
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Ähem. Mit der Rosa-Liste habe ich ein Beispiel gebracht, wo es hinführen
kann mit
der Datensammelei. Ferner hab ich höchstens einen VERGLEICH, aber
niemals
eine GLEICHSETZUNG angestellt. Man kann nämlich doch Äpfel mit Birnen
vergleichen um
z.B. einen UNTERSCHIED festzustellen.
Wir wissen nicht, welche Daten gesammelt werden und für welchen Zweck.
Genau darin
sehe ich ein großes Problem: Wir wissen nicht, wie diese Daten in Zukunft
ausgewertet werden.
Mir wird Polemik unterstellt und weiterhin Stammtischmäßigkeit, die ich
aufgrund meiner
Ausführungen leider nicht erkennen kann; im Umkehrschluss kann ich
behaupten, dass diese
Unterstellung eben P. und S. sind.
Ich bin dann mal 'raus...
Es driftet wirklich etwas ab, aber es ist ja auch ein Thema.
[Editiert am 4.6.2014 um 09:51 von Duke]
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Antwort 102 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 4.6.2014 um 09:57 |
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Zitat von hutschpferd, am 4.6.2014 um
09:39 | Da gehts mal wieder drunter und
drüber.
Wenn es die gesetzliche Grundlage zur "Nachschau", nicht Durchsuchung gibt,
würde ich den Kontrollor rein lassen.
Wenn nicht, dann nicht, kommt drauf an.
Fix ist jedoch dass bei uns in Österreich zB die GIS, euer Pendant wäre die
GEZ, ähnlich vorgeht.
Kontrollore kommen und wollen sich Zutritt verschaffen. Gibts aber sicher
nicht, denn immerhin ist mein Haus, meine Wohnung mein EIgentum. Wenn der
Kontrollor wissen will was ich betreibe in meinen 4 Wänden, dann gebe ich
ihm das gerne vor der Türe bekannt. |
Ein wenig paradox, oder?
Den GIS/GEZ-Kontrolleur interessiert ja wirklich nur dein Fernseher, der
muss auch die Zufallsfunde nicht zur Anzeige bringen. Aber den lässt
Niemand rein.
Mit einer Schilderung möchte ich mich dann hier verabschieden:
Ich hatte auch mal eine solche "Prüfung" - allerdings nicht im Thema
Brauen, und ermittelnde Stelle war das FA. Es ging um einen Verein und
einen Antrag auf Gemeinnützigkeit, den wir gestellt hatten. Da waren dann
zwei Beamte vor Ort - die Sachbearbeitung und der Flankenschutz.
(Flankenschutz stand auf der Visitenkarte, Außendienst nannte er sich =>
euphemische Wort für Steuerfahndung).
Die psychologischen Tricks sind klar: Es wird voll auf Kumpel gemacht. Nach
einem kurzen Gespräch, welches mit einer Beruhigungsfloskel beginnt ("Viele
glauben ja immer, dass wir Ausschau halten und nur gegen Sie ermitteln
wollen, aber das stimmt natürlich nicht. Wir sind in Ihrem Interesse da"
etc....) kam dann beiläufig die Anmerkung das sehe alles ja sehr hübsch
aus, wir hätten ja sicher nichts gegen ein paar Fotos einzuwenden. Mir
war's egal - waren ja nicht meine Privaträume.
Erst danach haben wir uns an einen Tisch gesetzt und geredet - auch alles
wieder freundlich und kollegial bei einem Getränk. Bis die Sachbearbeitung
ihren _vollen_ Ordner aufgeschlagen hatte. (Den Verein gab es zu dem
Zeitpunkt erst seit 2 Monaten). Sie hatte ALLES ausgedruckt, was sie bei
Google finden konnte und wir sind Teile davon durchgegangen. Vieles waren
Blog-Einträge von Mitgliedern, die natürlich Werbung für den neuen Verein
gemacht haben - aber natürlich nicht kontrollierbar, was dort geschrieben
wurde.
Da wurde mir klar, was das alles bedeutet. In dem Kontext eine "geht
so"-Erfahrung, es wurde ja tatsächlich nicht gegen uns als Verein
ermittelt, sondern nur auf Anerkennung der Gemeinnützigkeit geprüft. Aber
wenn ich an den aktuellen Thread denke und das auf den Privathaushalt
transferiere ist mir das ein Graus.
Viele glauben, sie seien klüger als der Rest. Und viele glauben, sie
könnten dann vor Ort den Beamten plötzlich das Fotografieren verbieten oder
diese, wenn sie merken, dass der Besuch doch nicht so kollegial ist, des
Hauses verweisen. Das ist Humbug. Wenn man sich vorher nicht getraut hat,
dem Beamten abzusagen, wird man ihn auch nicht mehr rauswerfen - die
Hoffnung, das Blatt wenden zu können hat man schließlich noch.
Ich möchte das aber anders als es hier verstanden wird nicht rüberkommen
lassen als "mit aller Macht gegen die Beamten vorgehen" - das ist nicht
meine Intention. Aber die eigenen Rechte zu wahren, kann man tun. Das ist
passiv und ist noch kein aktives Vorgehen gegen diese Personen. Eine
weitere Möglichkeit, die ich auf alle Fälle nutzen würde, wäre sich vorab
zu informieren, wer da eigentlich genau kommen möchte. Also welche
Abteilung etc. Wenn sich der Besuch absolut nicht vermeiden lässt, hilft es
sicher auch, ein oder zwei rechtskundige Bekannte vor Ort zu haben. Diese
können einem beistehen und ein Auge auf den Vorgang haben.
Und auch sonst gilt beim Kontakt: Höflich bleiben. Per Telefon oder Brief
Nazi-Vergleiche zu triggern bringt einem mehr Probleme als es löst.
Allerdings gilt auch: Nichts erwähnen oder bereden, was nichts zur Sache
tut. Zu leicht kann es passieren, dass man sich oder andere um Kopf und
Kragen redet. ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 103 |
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Senior Member Beiträge: 314 Registriert: 6.9.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2014 um 10:25 |
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Was ich an der ganzen Diskussion nicht verstehe ist, warum sich so
aufgeregt wird. Noch niemand hat den Fall geschildert, dass er den Zoll auf
bitten nicht herein gelassen hat und dieser dann mit Gewalt versucht hat
einzudringen, oder einen Durchsuchungsbefehl vorgebracht hat. Ich
persönlich würde die Leute auch nicht rein lassen, ganz davon ab.
Wenn nun aber Rufe laut werden, dass der besondere Schutz der Wohnung
gefährdet ist, dann ist das doch Blödsinn. Hier wurde geschildert, dass der
Herr vom Zoll freundlich einen Termin gemacht hat und vom Hauseigentümer
eingeladen wurde. Damit ist eindeutig der besondere Schutz der Wohnung
nicht angetastet worden. Wenn der Hauseigentümer nun verweigert hätte und
der Zollbeamte dann mit einem Durchsuchungsbefehl vorbei gekommen wäre,
könnte ich die Aufregung verstehen. Das ist hier nicht der Fall, daher ist
meiner Meinung nach das Thema der Diskussion verfehlt.
Und wer weiß, vielleicht hätte sich der Besuch ja von alleine erledigt,
wenn dem Herrn der Zutritt verweigert worden wäre, denn dann hätte unter
Umständen die zuständige Sachbearbeiterin Ruhe gegeben, weil sie selbst der
Meinung wäre dass ein Durchsuchungsbeschluß über das Ziel hinausgeschoßen
wäre. Aber all das werden wir nie wissen, daher ist es müßig in diesem Fall
darüber zu diskutieren und polemisieren.
Das ist nur meine Meinung und ich will hier niemandem verbieten zu
schreiben und zu diskutieren, fände aber ganz gut, wenn man sich statt wild
alles mögliche an die Wand zu malen auf den hier beschriebenen Vorfall
eingegangen würde.
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Antwort 104 |
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Posting Freak Beiträge: 893 Registriert: 25.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.6.2014 um 23:30 |
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Passt vielleicht nicht ganz hierher, aber nachdem die Diskussion hier schon
entartet genug ist ...
Ich hatte mal Besuch vom Zoll. Allerdings waren die wohl auf der Jagd nach
Schwarzarbeitern. Wir (mein Vater und ich) haben damals unser Erdgeschoss
umgebaut/renoviert. Und da stand dann 1-2 Tage ein grosser
Bauschutt-Container direkt vor dem Haus auf dem Gehweg. Wir waren kurz im
Baumarkt und haben bei unserer Rückkehr vor dem Haus einen 5-Mann-Trupp in
Lederjacken vom Zoll vorgefunden. Als wir dann kamen hat mich einer
gefragt, ob hier umgebaut wird, wer denn da am arbeiten ist ... auf die
Antwort "Na der Mann hinter mir (Vater) und ich", haben sie gefragt, ob sie
sich davon selbst überzeugen könnten, war ich so überrumpelt, daß ich sie
ins Treppenhaus gelassen habe. Sofort wurden Befehle erteilt: "Du nach
hinten, Du in den Keller, Du nach rechts, ... " und schwupps waren die
Männer unterwegs, so schnell konnte ich garnicht reagieren ...
Nach 2 Minuten waren dann alle wieder aus ihren Löchern gekrochen und
eigentlich auch schon wieder verschwunden. Hätten sie beim Ausrücken auch
noch ein lockeres "Hat-Hat-Hat" gerufen, wäre die ganze Show garantiert
noch viel lächerlicher gewesen.
Allerdings ist es tatsächlich so, daß die ganze Komik erst Tage später so
richtig durchkam, der erste Eindruck ist schon ein wenig anders.
Harry
____________________ Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung (Oscar Wilde)
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Antwort 105 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.6.2014 um 06:13 |
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Zitat: | Die Entscheidungen des
BFH und des BVerfG auch ? |
Solange ich die
Entscheidungen nicht im Wortlaut und den Bezug zur Sache kenne, glaube ich
gar nichts. Wie sowas nach Gutdünken verstanden wird ist ja schon Legion.
Es gibt im übrigen nicht wenige Entscheidungen des BVerfG in denen die
Finanzverwaltung wegen unzulässiger Berufung auf den §413 AO eine vor den
Latz gekriegt hat.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 106 |
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Board Index > > Off Topic Sektion für Schnickschnack > Zoll hat angerufen und will morgen kommen |
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