Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.12.2012 um 20:31 |
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Hi loq,
du hast da schon ein tolles Projekt und ich mache ungern die
Kassandra...aber...24,5 kW reicht nicht! Für die Hälfte vielleicht, mit
Isolierung.. aber das dürfte ein wenig an der Aufgabenstellung vorbei
sein?
Heizen unter dem Läuterblech... Wo soll denn die Hitze hin? Konvektion durch die
Schlitze stelle ich mir kaum aureichend vor..Schlechtestenfalls bildet sich
in einer Rührpause eine Dampfblase und sprengt das ganze Ding? Ich male mal
den Teufel an die Wand, ohne Erfahrung damit zu besitzen. Mir ist
allerdings kein auf diese Art funktionierendes System bekannt!
Ich kenne eines in der 100 L Klasse mit am Rand umlaufenden Panzerschlauch,
wo aber die Mitte (also die Heizfläche) freibleibt.
400 L ist ein echtes Pfund! Da muss man physikalische und thermodynamische
Gegebenheiten beachten. Hier im Forum wird Dir aber geholfen, sofern Du
nicht beratungsresistent bist.
Es gibt High-Pressure-Burner, die bei Volllast knapp 60 kW machen. Die
dürften fast ausreichen? Da musst Du aber noch mal kräftig in die Tasche
greifen Oder großformatige Low-Pressure Venturi-Brenner. Durch
den Effekt wird stark Luft angesaugt, was die Leistung (und die Hitze)
stark erhöht.
Dann noch das Problem mit der Heizfläche, die eventuell zu klein ist. Wie
gesagt 85 L kann man nicht mit 400 L vergleichen. Da habe ich auch keine
exakte Berechnung dazu. Wäre schön wenn sich noch ein paar Profis, die in
dieser Klasse brauen zu Wort melden würden.
Zu dem Drehmoment mache ich mich mal schlau. Parat habe ich grad nix..
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 25 |
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Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 26.12.2012 Status: Offline
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erstellt am: 29.12.2012 um 22:14 |
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Hallo René
Danke. Ja bin um jeden Ratschlag froh. Es kann natürlich sein, dass wir
noch gewisse Änderungen vornehmen müssen.
Aber es gibt keine Probleme, nur Lösungen.
Für uns heisst es erstmal das gebraute Bier vergären lassen, abfüllen und
dann hoffentlich geniessen.
Wir werden bestimmt
bis ende Januar weitere Tests durchgeführt haben. Wenn wir auf ein
Hindernis stossen werden bestimmt eine Lösung finden.
Ja das mit dem Läuterblech funktioniert erstaunlich gut. Wir haben mit
dieser Technik bereits 10 schmackhafte Biere gebraut und es brennte
nix an und bislang ist noch nichts explodiert.
Ich werde nun für ne weile "untertauchen" und mich wider intensiver dem
Projekt Bierbrauanlage widmen.
Gut Rutsch
loq
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 893 Registriert: 25.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.12.2012 um 22:33 |
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Zitat von LordOfQuanta, am 29.12.2012 um
19:36 | Zitat: | Wie erwähnt fände ich
die Grössenverhältnisse der Pfannen anders getauscht logischer, also
300L-Maische-Sudpfanne und dann eben 400L Gärbehälter. Aber so richtig
tragisch ist das ja auch nicht. |
Warum sollte die
Sudpfanne grösser sein als der Gärbehälter? Das Verstehe ich nicht.
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Ich habe ja auch nicht geschrieben, daß die Sudpfanne grösser als der
Gärbehälter sein sollte
Gut Sud und "e guad's Rütschli" (oder so ähnlich
),
Harry ____________________ Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung (Oscar Wilde)
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Antwort 27 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.12.2012 um 08:29 |
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 9.1.2013 um 09:34 |
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Ihr habt meinen tiefsten Respekt, die Anlage sieht Bombe aus!
Zitat von LordOfQuanta, am 29.12.2012 um
20:06 |
Ja wir heizen unter dem Läuterblech. Das ist uns bewusst. Wir könnten unter
dem Läuterboden abpumpen und für ein Durchmischen sorgen, aber zieht es
nicht Malz unter das Blech? Wir haben abgemacht es mal zu versuchen.
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Da dachte ich aber auch zuerst dran, als ich das sah: Brennt da nichts
an?
Die Siebwirkung des Bleches an sich ist ja relativ mies, die Spelzen machen
ja den Filter. Wenn man umrührt, rührt man zwangsläufig Mehl durch die
Schlitze durch. Bei meinem ersten Sud habe ich es ähnlich gemacht
(Maischesack....) und da ist dann Mehl am Boden angebrannt. Nicht genug,
damit der Sud untrinkbar wurde, aber genug, damit man es beim Bier auf
Zimmertemperatur noch schmecken konnte....
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Antwort 29 |
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Senior Member Beiträge: 365 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.1.2013 um 11:03 |
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Ähh, hab ich da was überlesen? Wo kommt denn die Würze während des
Ausschlagens hin? Vor dem Würzekochen müsst ihr doch noch aufstreben,
oder?
Die Anlage sieht echt toll aus, Respekt! ____________________ LG
Jan
http://brewpubs.openstreetmap.de/
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Antwort 30 |
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Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 26.12.2012 Status: Offline
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erstellt am: 9.1.2013 um 20:55 |
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Zitat von rattenfurz, am 9.1.2013 um
09:34 |
Die Siebwirkung des Bleches an sich ist ja relativ mies, die Spelzen machen
ja den Filter. Wenn man umrührt, rührt man zwangsläufig Mehl durch die
Schlitze durch. Bei meinem ersten Sud habe ich es ähnlich gemacht
(Maischesack....) und da ist dann Mehl am Boden angebrannt. Nicht genug,
damit der Sud untrinkbar wurde, aber genug, damit man es beim Bier auf
Zimmertemperatur noch schmecken konnte....
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Hallo rattenfurz...
Danke für deinen Hinweis. Ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht.
Es könnte gut sein, dass das mit dem Mischen so nicht funktionieren wird.
Wir werden es probieren und austüfteln bis es klappt und falls nicht hätten
wir immer noch die Option, in einem weiteren Tank abzuläutern. Dies würde
aber dem Konzept "Platzsparend" widersprechen, wäre jedoch eine mögliche
Lösung.
Des weiteren bietet sich die Möglichkeit an nur beim Hopfenkochen zu
mischen.
Eine andere Frage ist ob die Mischvorrichtung nicht zu professionell ist.
Es soll eine günstige Anlage werden. Für den Hobby- und Kleinbrauer könnte
doch ein Rührwerk ausreichen. Wie seht ihr das?
Wir werden wahrscheinlich bereits dieses Wochenende das Jungbier in
Flaschen abfüllen. So wäre unser Gärtank für weitere Tests zur Verfügung.
Die Pumpe die wir bestellt haben sollte bald kommen. Ich werde euch auf dem
laufenden halten.
Gruss
loq
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Antwort 31 |
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Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 26.12.2012 Status: Offline
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erstellt am: 9.1.2013 um 21:11 |
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Zitat von unserbier, am 9.1.2013 um
11:03 | Ähh, hab ich da was überlesen? Wo
kommt denn die Würze während des Ausschlagens hin? Vor dem Würzekochen
müsst ihr doch noch aufstreben, oder?
Die Anlage sieht echt toll aus, Respekt! |
Hallo unserbier
Dankeschön. Was meinst du genau mit "wärend des Ausschlagens" und
"aufstreben"? Die Würze kommt nach dem Abläutern kurzzeitig in den 300l
Tank. Nachdem die Anlage gereinigt ist wird die Würze wider zurückgepumpt.
Beim Hopfenkochen nutzen wir die Zeit um den 300l Gärtank zu reinigen und
desinfizieren.
Gruss
loq
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Antwort 32 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 9.1.2013 um 21:14 |
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Zitat von LordOfQuanta, am 9.1.2013 um
20:55 |
Hallo rattenfurz...
Danke für deinen Hinweis. Ich habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht.
Es könnte gut sein, dass das mit dem Mischen so nicht funktionieren wird.
Wir werden es probieren und austüfteln bis es klappt und falls nicht hätten
wir immer noch die Option, in einem weiteren Tank abzuläutern. Dies würde
aber dem Konzept "Platzsparend" widersprechen, wäre jedoch eine mögliche
Lösung.
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Dann nehmt doch kein Siebblech, sondern einen Panzerschlauch, der an der
Wand liegt. Dann könnt ihr weiterhin in der Mitte rühren, ohne dass was
anbrennt und am Ende direkt läutern...
Alternativ könnt ihr auch versuchen, das Siebblech erst zum Abläutern
einzusetzen, dann müsst ihr nur ein paar Liter mehr vorschießen lassen -
ist nur dann die Frage, ob das nicht zu viel rumgeplantsche wird - gerade
in Hinblick auf die Oxidationsgefahr.
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Antwort 33 |
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Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 26.12.2012 Status: Offline
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erstellt am: 9.1.2013 um 21:31 |
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Zitat: | Dann nehmt doch kein
Siebblech, sondern einen Panzerschlauch, der an der Wand liegt. Dann könnt
ihr weiterhin in der Mitte rühren, ohne dass was anbrennt und am Ende
direkt läutern...
Alternativ könnt ihr auch versuchen, das Siebblech erst zum Abläutern
einzusetzen, dann müsst ihr nur ein paar Liter mehr vorschießen lassen -
ist nur dann die Frage, ob das nicht zu viel rumgeplantsche wird - gerade
in Hinblick auf die Oxidationsgefahr. |
Das mit dem Panzerschlauch haben wir mal gesehen.
Wir haben uns gedacht wir wollen schlussendlich zwei Siebe haben. Eins mit
1.0mm Schlitzbreite und ein weiteres unterhalb mit 0.5mm Schlitzbreite. Das
ist mal der Plan.
Warum rumgeplantsche und Oxidationsgefahr?
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Antwort 34 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 9.1.2013 um 22:20 |
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Wozu zwei Läuterböden? Der untere wird arbeitslos sein weil sich darauf
keine Filterschicht bilden kann.
[Editiert am 9.1.2013 um 22:21 von uli74]
____________________ Gruss Uli
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Antwort 35 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 9.1.2013 um 22:46 |
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Ich glaube, ihr braucht Läuternachhilfe ;-)
Also: Der Siebboden filter nicht selber, er trägt die Spelzen des Malzes.
Erst die Spelzen bauen dann die Filterschicht, die dann filternd aktiv
wird.
Aus diesem Grund sind auch beim läutern die ersten Teile immer trüb und die
Würze läuft erst später klar: Ganz unten in der Maische sind noch kleine
Bestandteile, die ungehindert durch den Siebboden kommen.
Erst wenn man diese oben wieder auf die Maische gibt, können sie von den
unten liegenden sonstigen Getreidebestandteilen (insbesondere den Spelzen)
zurück gehalten werden.
Ein zweiter Filterboden unterhalt des ersten wird also exakt gar nichts
bewirken, da dort kaum Spelzen sein werden, die das Filterbett bilden
können.
[Editiert am 9.1.2013 um 22:47 von rattenfurz]
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Antwort 36 |
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Senior Member Beiträge: 460 Registriert: 22.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2013 um 14:47 |
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Antwort 37 |
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Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 26.12.2012 Status: Offline
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erstellt am: 3.2.2013 um 12:14 |
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Hallo HerrChimay
Das finde ich toll. Das Verhältnis kennen wir nicht.
Unsere Überlegung war ca. 300l Bier zu brauen und bei Bedarf etwas mehr.
Unser Tankvolumen
der Anlage ist 400l. Die höhe ist 1000mm und der Durchmesser 720mm des 400l
Tanks. Die Wandstärke misst 1mm. Diese Weinbau Homepage ist mir fremd.
Wir haben den nächsten Test bereits ins Auge gefasst. Geplant ist 290l
PaleAle. Das Rezept ==> http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?inhaltmitte=reci
pe&id=213&factorhav=&factorhav2=&factorha1=&factorha2=&factorha3=&factorha4
=&factorha5=&factorha6=&factoraw=290&x=15&y=8&factorsha=65
Bei diesem Rezept haben wir einen Hauptguss von 232l, Nachguss von 150l und
insgesamt kommen wir auf 382l. So sind wir mit der Grösse unserer Anlage
optimal bedient.
Allerdings wurde uns anfangs Januar eine falsche Pumpe geliefert, was das
Projekt stark verzögert. Die Firma welche die Steuerung entwickelt hat und
baut wird auch noch etwas Zeit benötigen. Ohne die Pumpe werden wir nicht
brauen können. (Zum Glück haben wir noch ein leckeres Bier auf Vorrat.
) Ich werde dann wider berichten. Ich hoffe dass ich bis dann
auch einen Preis nennen kann was die Reproduktion der Anlage kostet.
Cheers
loq
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Antwort 38 |
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Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 26.12.2012 Status: Offline
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erstellt am: 19.3.2013 um 21:07 |
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Hallo Bierbraukollegen
Wollte euch auf dem Laufenden halten. Unser Bier schmeckt hervorragend und
einige Freunde sowie Arbeitskollegen wollen es bereits abkaufen.
Vorher müssen wir allerdings noch unsere Brauvorhaben anmelden. Das Pilsner
ist sehr mild und angebrannt schmeckt nichts. Das mit dem
Läuterboden funktioniert 100% einwandfrei.
Leider neigt sich unser Flüssigvorrat vom letzten Sud dem Ende zu. Zum
Glück ist unsere Steuerung für die Pumpe und das Rührwerk endlich in
Produktion. Bilder davon werden bald kommen.
Des weiteren haben wir die Zeit genutzt um ein paar Fläschchen mit
Bügelverschlüssen zu organisieren.
War ne schweisstreibende Arbeit bis wir alle Harasse auf dem Anhänger
hatten...
Und das abladen erst.. Unpraktisch, dass so ein Keller im Untergeschoss
sein muss.
Wir werden noch in diesem Monat das zweite Mal brauen. Weitere Berichte
werden bald folgen.
Gruss
loq
P.S.
Wir haben alle Rechnungen von den Fertigungsbetrieben erhalten. Wer
interesse an unserer Anlage hat, dem kann ich eine Anlage mit 400l Volumen
ab 6340.-CHF offerieren.
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Antwort 39 |
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Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 26.12.2012 Status: Offline
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erstellt am: 5.4.2013 um 16:45 |
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Hallo Braukollegen
Es ist vollbracht... Die Steuerung für die Pumpe und das Rührwerk ist
endlich fertig und das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Das ganze wurde im Zusammenhang eines Projektes, durch eine Lehrlingsfirma
entwickelt und gebaut. Die Steuerung ist komplett Wasserdicht (IP57) damit
das Gerät bei Bedarf mit Wasser abgespritzt werden kann. Zudem wurden
Sicherheitsvorgaben für den elektronischen Bereich Berücksichtigt. Die
Berufslernenden und Berufsbildner der libs in der Schweiz (www.libs.ch),
haben ganze Arbeit geleistet! BRAVO!
Funktionen:
Hauptschalter Steuerung: ON / OFF
Rührwerk: Aus (0), Stufe 1 / 2 (30 und 60 Umdrehungen pro Minute)
Pumpe: Aus (0), Stufe 1 / 2 / 3 (900l/min Förderleistung, 1 max. - 3 min.
)
Als ich die Steuerung heute abholte, habe die Lernenden eine kleine
Demonstration vorbereitet. Man sieht auf dem Bild unten den Aufbau im
Versuch. Es war ein grosser Gaudi nach der Entwicklungs- und Bauzeit die
Schalter von 0 auf 1-2-3 und wider zurück zu drehen und zu sehen wie das
Wasser befördert wird. Wir im schweizer Rheintal sagen: Bubbi spila, bubbi
gsund...
Die Lernenden haben sogar alles schön beschriftet.
Die Eingänge für die Kabel sind an der Seite verbaut. Das Kabel für das
Rührwerk hat beidseitig einen Stecker. So kann die Pumpeneinheit von der
Anlage getrennt werden und ist damit mobil einsetzbar. Bei grauen Kabel
wurde zudem besonders darauf geachtet das ein hitzeresistentes Material
verwendet wurde.
So sah das ganze vormontiert aus.
In einem letzten Schritt werde ich noch ein "Traggestell" fertigen lassen.
So wird die Pumpe mit der Steuerung eine Pumpeneinheit bilden.
Werde euch auf dem Laufenden halten.
Schönes Wochenende euch allen.
Gruss
LoQ
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Antwort 40 |
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Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 26.12.2012 Status: Offline
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erstellt am: 21.4.2013 um 17:08 |
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Hallo Braukollegen
Seit langem haben wir einen Versuch geplant bei welchem wir 290l Bier
brauen wollen. Unser Vorhaben haben wir gestern vollbracht. Wir haben als Rezept das Anton Dreher Bier
genommen. Wir sind von 65% Sudhausausbeute ausgegangen. Bei einer
Ausschlagwürze von 290l hatten wir ausgerechnet, dass wir 282l Brauwasser
benötigen.
Das Problem war, dass wir am Schluss den 300l Gärtank fast bis zum Rand
gefüllt haben und wir immer noch etwa 70 bis 80l in der Anlage hatten.
Eigentlich hätten wir ja 14% Stammwürze haben sollen. Unsere Würze hatte
dennoch 15%.
Könnt ihr uns sagen wie wir das in den Griff bekommen?
Es funktionierte mehrheitlich alles gut. Ein paar kleine Punkte haben wir
dennoch welche wir verbessern möchten.
Für das heizen haben wir etwa 12kg Propan benötigt. In 1.25 Stunden haben
wir das Wasser auf Einmaischtemperatur von 59°C geheizt. Etwas langsam aber
bei diesen Mengen akzeptabel. Da wir nach dem Abläuter die Anlage reinigen
mussten, haben wir direkt angefangen die Würze im 150l Nachgusstank unter
Volllast zu heizen. Dieser Bringt nämlich auch seine 11.5 kW Leistung.
So ging das ruck zuck.
Beim Umpumpen verloren wir die meiste Zeit. Besonders beim Abläutern waren
wir gezwungen auf kleinster Stufe zu pumpen. Auf höheren Stufen haben wir
die Spelze herausgesaugt... Zudem haben wir die Maische beim maischen und die
Würze beim kochen mit unserer Pumpe gemischt.
Wir haben nun 290l Bier im Keller.
mal sehen wie gut unser Bier wird. Einwenig bin ich schon gespannt. Ich
muss auch gestehen, dass am Boden einwenig Malz angebrannt ist. Der Grund
war der Spalt zwischen Rührachsaufnahme und Läuterboden... Zudem kann der Grund sein, dass im Zentrum die
Umlaufgeschwindigkeit zu gering ist.. Für das nächste mal werden wir ein
kleines Blech als Abdeckung verwenden.
Wenn ihr Fragen hab fragt einfach.
Ach ja.. der der Temperaturunterschied war 0.4 Grad Celsius vom untersten
zum obersten Thermometer.
Wünsche euch einen schönen Sonntagabend.
Gruss
loq
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Antwort 41 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.4.2013 um 20:01 |
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Fein das das Pumpenläuter auch bei euch so gut funktioniert und sich kein
Treber zusammen zieht :-)
Ich bevorzuge allerdings den guten alten Panzeschlauch. Wie lange hat das
Läutern mit Pumpe gedauert?
Kirk
[Editiert am 21.4.2013 um 20:01 von Kirk1701]
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Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Antwort 42 |
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Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 26.12.2012 Status: Offline
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erstellt am: 28.4.2013 um 11:18 |
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Hallo Kirk
für die 350-380l haben wir ca. 1h benötigt, was recht lange ist. Wie
schnell geht es mit deinem Panzerschlauch? Ich bin mir am überlegen wie ich
das Läutern beschleunigen könnte. An einen Panzerschlauch hab ich dann auch
gedacht. Zudem wurde mir dies ja durch ein paar Mitglieder empfohlen.
Wie lange habt ihr um 350l Bier zu brauen? Wir haben um 13.00 Uhr
angefangen und haben bis in die Nacht gearbeitet...
Das Aufstellen, Reinigen, Abbauen und nochmalige Reinigen der Anlage, plus
das Pumpen fand ich am Zeitintensivsten. Wie habt ihrs?
Gruss
loq
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Antwort 43 |
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