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Autor: Betreff: Braustube mit 80L-Anlage in Arbeit
Posting Freak
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Samba und Bier
Beiträge: 1736
Registriert: 19.4.2006
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.12.2007 um 13:29  
Hallo Leute,

gestern ist der zweite Sud mit der neuen Anlage gemacht worden.
Geplant waren 80L obergäriges Helles.

Vorweg: Gestern war ein Brautag der anderen Art.
Was sich gestern alles abgespielt hat, möchte ich niemandem wünschen.

Ich beginne mit dem Schroten:
Recht schnell hat sich bei der MattMill die Antriebsschraube verabschiedet:
Der Innensechskant hatte keine Kanten mehr. Die Schraube wurde ersetzt durch eine
Aussensechskant, welche dann wiederum durch eine Nuss angetrieben wurde, und weiter gings, aber nicht lange. Offensichtlich hat die passive Walze der MattMill an Grip verloren. Bei der malzzugabe in den Trichter lief die angetriebene Walze und die passive Walze wollte sich nicht mehr mitdrehen (von hand liess sie sich ganz leicht drehen, also kein mech. Problem.
Schläge gegen den Trichter halfen ab und an, aber das Schroten hat sich natürlich hingezogen.

Wir haben den Brau-PC durch ein altes Notebook ersetzt, WIN98, nimmt einfach weniger Platz weg, dachten wir.
Irgendwie schien die Brennerleistung nicht mehr zu stimmen, dachten wir, denn die Temperatur ist nur ganz langsam angestiegen. Doch urplötzlich hatten wir innerhalb einer Minute einen Anstieg von 25K??? Was ist denn das? Sensor defekt?
Ersatz-sensor genommen, Software neu gestartet. Nun sind wir ja durch die 54°C-rast durchgerauscht. Macht nix, abkühlen lassen auf 54°C und fortfahren. Gesagt getan.
Und weiter im Prozess. Aufheizen auf 64°C, wieder schien da was nicht zu stimmen.
Ein Hand-Thermometer musste her, auwei, schon über 80°C.

Waren nun die Enzyme hin? Eines war klar: Notebook weg und alter Brau-PC wieder aufgebaut. Wir enschliessen uns, den Enzymen noch ne Chance einzuräumen und auf 64°C abkühlen zu lassen. Gesagt getan, dauerte lange.

Von da ab lief alles reibungslos (fast). Die Jodproben zumindest zeigten uns: Das wird noch ein Bier.

Hopfenkochen: Wegen der Probleme zuvor wollten wir mit dem Sensor nun weiterhin auch beim Kochen messen, haben den Sensor provisorisch mit Kabelbinder fixiert.
Der Sensor hat nun Kondenswasser angesetzt, welches sich einen Weg zwischen dem Kabel und dem Harz hindurch gesucht hat, und: Ist ausgefallen. Klasse.

Eigentlich sollte dieser Sud eine Schulung für Torsten sein, der gestern am Ende ziemlich gefrustet geschaut hat und auch keinen Durst mehr hatte.
Es waren insgesamt 13 Stunden, 5 Stunden mehr als üblich.

Etwas Positives gas dann doch:
1. Es werden dann immerhin noch etwa 75 Liter Bier
2. Die Pumpe hatte komischerweise überhaupt kein Problem diesmal. Sowohl kaltes Wasser und auch heisse Würze wurden mit gleichem Druck gepumpt. Dies verstehe ich nun auch nicht nach dem Verhalten der Pumpe beim letzten Sud, hm.

Nun würde mich interessieren, was das Problem mit dem Notebook war. Gibt es irgendeine Konfiguration, die die serielle Schnittstelle lahmlegen kann?



Grüsse Thomas


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Eduard
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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2007 um 16:32  
Ja, mit Laptops gibt's ab und zu Problemen mit der seriellen Schnitstelle. Denn die sind nicht immer gleich gut spezifiziert. Versuche sonnst mal um Software, die diese Schnitstelle brauchen möchte, zu deinstallieren, damit man davon nicht gestört wird.

Und sonst, die Einstellungen der Schnittstelle möchte man mal nachschauen in Device Manager.


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Beer: It's not just for breakfast anymore (Anonymous)
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Samba und Bier
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.12.2007 um 18:43  
Eduard,

vielen Dank schonmal für diese Hinweise. Werden wir mal überprüfen.
Trotz der gestrigen Pannen freue ich mich bereits auf den nächsten Sud ;)
Schön zu sehen war immerhin, dass die Enzyme nicht so kleinlich mit
Braufehlern umgehen. Die haben was gut bei mir.
Wir werden sie beim nächsten Sud ganz vorblidlich behandeln :)

Grüsse Thomas


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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 2.12.2007 um 20:07  
Hallo Thomas,
Au weia da is ja bei dir einiges in die hose gegangen also ich hab heut ein Helles gebraut und das war der beste sud allerzeiten (stammwürze ist 12.85%) mfg Julian
Antwort 78
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Enjar
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2007 um 00:10  
Hallo Thomas,

habe mit meinem Notebook ein ähnliches Problem. Laut Hersteller fehlt da eine Konfiguration von irgendwas... Deswegen nutze ich für die Steuerung auch einen PC. Werde noch einen anderen Notebook testen den wir in der Firma über haben...

Dein Brautag scheint ähnlich verlaufen zu sein wie mein erster. Konto Lebenserfahrung...

Schönen Abend.

mfg

Beny
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Samba und Bier
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Registriert: 19.4.2006
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2007 um 11:40  
Hallo,

Zitat:
also ich hab heut ein Helles gebraut und das war der beste sud allerzeiten (stammwürze ist 12.85%)

Hey Julian da kann man Dich nur beglückwünschen. So soll es sein. :thumbup:


Zitat:
habe mit meinem Notebook ein ähnliches Problem. Laut Hersteller fehlt da eine Konfiguration von irgendwas... Deswegen nutze ich für die Steuerung auch einen PC. Werde noch einen anderen Notebook testen den wir in der Firma über haben...

Naja wir werden das Notbook mal untersuchen, auch die Einstellungen, wen wir da nix finden lassen wir es, ists einfach nicht wert. ;)

Grüsse Thomas


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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2007 um 21:10  
Hallo Thomas,
danke danke. also ich bin ganz deiner meinung mit dem notebook..
und den Sensor kann man ja auswechseln... Nur mit der Mühle ist ja seehr seehr ärgerlich!! ich würde mal Kontakt mit dem Hersteller aufnehmen. Also ich überlege mir grad im Moment, ob ich mir die Barley crusher zulegen sollte, weil ich hab diesmal geschrotetes malz bestellt und da waren viel zu viel körner und mehl drinnen und die stelzen waren auch nicht mehr ganz Mfg Julian
PS: wenn irgendwelche Rechtschreibfehler drinnen sind, mein Halber fingernagel ist abgebrochen und jetzt muss ich mit 2 Finger system arbeiten :D
Antwort 81
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volki34
Beiträge: 139
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red_folder.gif erstellt am: 2.1.2008 um 12:39  
Hallo S&B,

super Anlage aber hast Du den Hopfen-Seiher so gebaut das der Panzerschlauch nicht aufschwimmt, oder hat er auch noch andere Funktionen?

Das Heißtrub-Problem habe ich auch, obwohl ich beim Läutern die Würze duch eine Windel filtere und nach dem Hopfenkochen filtere ich das noch einmal durch eine 5 Meter Windel ( Ich habe die Windel der Länge nach gefaltet, sodass ich die Windel dreilagig hatte. dann wurden die Seiten vernäht. Die einzelnen Windeln wurden dann einfach zusammen genäht, fertig.) So kann man, wenn der Heißtrub die Windel zusetzt, dass Ganze einfach ein Stück weiter ziehen.

Es ist aber denn noch eine sch... Arbeit, ich wäre aber sehr dankbar für Ideen die zur Lösung dieses Problems führen.

Gruß

volki34

P.S. S&B wo hast Du diese genialen Gärbehälter her??
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 82
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volki34
Beiträge: 139
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red_folder.gif erstellt am: 2.1.2008 um 13:22  

Zitat von Samba und Bier, am 8.7.2007 um 16:11
Hallo tp,

dies ist natürlich auch eine Möglichkeit.
Aber ich glaube, dass die Lösung mit dem Gärbehälter am Ende weniger Arbeit ist.
Wir haben natürlich nach dem Abfüllen etwas Hefe in den Kegs, was sich aber bisher
nicht als Problem herausgestellt hat.
Noch etwas:
Kegs sind hier Mangelware. Erst kürzlich sind 3 CC-Kegs im Zoll hängengeblieben :mad: So'n Scheiss.

Naja 2 Kegs lass ich mir demnächst per Post schicken, wird natürlich teuer. Dann muss man weitersehen.

Grüsse Thomas



Hey,

dann brau mal ein Kölsch, dann wießt Du was ein Hefesatz ist. Denn die Kölschhefe ist mit abstand die schlimmste. Und wenn sie einmal aufgewirbelt wird, braucht es Tage bis sie sich wieder setzt.

Gruß

volki34
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 2.1.2008 um 14:39  
Hallo Volki,

der Panzerschlauch ist in regelmässigen Abständen mit Edelstahl-Schlauchschellen am Support-Ring fixiert, besser wäre hier aber sicherlich ein Edelstahl-Draht. Ich werde nochmals ein besseres Foto von dem Teil einstellen.
Mit dem Panzerschlauch kriegst Du ganz problemlos die Hopfen-Flocken herausgefiltert, die durch die Thermik trotz Whirlpool noch herumschweben, feinste Trubteilchen kriegt das Ding nicht heraus, deshalb habe ich über dem Auffang-Topf noch ein Stofftuch (nicht feinmaschig) gespannt.
Dies ist eine ideale Kombination und die 80 Liter gehen ohne Zwischen-Stop durch.

Zur Hefe:
Wir werden demnächst auf Flüssig-Hefe umsteigen und darauf achten, dass die Flockung mittel bis gut ist. Unsere jetzige Hefe hat eher eine schlechtere Flockung. Kann also besser werden ;)

Grüsse Thomas


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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 2.1.2008 um 15:30  
Hallo Brauleute, ein frohes neues Jahr Allen!

Ich hab mich über die faulen Tag mit meiner Anlage beschäftigt und mich mit dem Panzerschlauch herumgestritten. Ich hatt Probleme den Innenschlauch herauszubekommen. Nachdem das dann gefunzt hatte habe ich eine Probe im Waschbecken gemacht, da der Schlauch so garnicht nach Poren aussah, aber die 90 cm im Kreis zogen wie der Teufel. Ich werde den heute oder morgen noch in meinen Kocher einschweißen.

Muß das ganze Gestell noch anstreichen und dann sollte es wohl hoffentlich am Wochenende losgehen.

Ich hoffe meine Speckpumpe hält was sie verspricht, habe von zwei eBay gekauften nur noch eine über, da die zweite nicht lief, also zurück an den Verkäufer und der läßt sich nun Zeit. Wenn ich nicht Pumpen kann, kann ich den ganzen Rahmen immer noch mit dem Gabelstabler anheben und per Schwerkraft ablaufen lassen.

Mit dem Aufschwimmen sehe ich da kein Problem, Edelstahl ist doch schwerer wie der Sud, oder nicht und die Luft im Schlauch sollte doch wohl entweichen.

Ich habe einen im Maischer und im Kochkessel, der Wärmetauscher kommt dann per Schwerkraft an den Heißsudablauf und die Pumpe an die gekühlte Seite zum Hochpumpen in den Vergärer.

Thomas, benutzen Euere Brauereien den keine Kegs? Solltest doch da irgend wie an Leergut kommen oder nicht?

Alles Gute,

Jörg
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Samba und Bier
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red_folder.gif erstellt am: 2.1.2008 um 16:46  
Hallo Jörg,

hier gibt es die üblichen Bierfässer aus Edelstahl, CC-Kegs gibts auch, habe hier auch bereits 2 erwerben können.

Das mit Deiner Speck-Pumpe ist ja ärgerlich. Ich drücke Dir die Daumen dass dies ein gutes Ende nimmt.

Grüsse Thomas


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volki34
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red_folder.gif erstellt am: 4.1.2008 um 09:29  

Zitat von Samba und Bier, am 2.1.2008 um 14:39
Hallo Volki,

der Panzerschlauch ist in regelmässigen Abständen mit Edelstahl-Schlauchschellen am Support-Ring fixiert, besser wäre hier aber sicherlich ein Edelstahl-Draht. Ich werde nochmals ein besseres Foto von dem Teil einstellen.
Mit dem Panzerschlauch kriegst Du ganz problemlos die Hopfen-Flocken herausgefiltert, die durch die Thermik trotz Whirlpool noch herumschweben, feinste Trubteilchen kriegt das Ding nicht heraus, deshalb habe ich über dem Auffang-Topf noch ein Stofftuch (nicht feinmaschig) gespannt.
Dies ist eine ideale Kombination und die 80 Liter gehen ohne Zwischen-Stop durch.

Zur Hefe:
Wir werden demnächst auf Flüssig-Hefe umsteigen und darauf achten, dass die Flockung mittel bis gut ist. Unsere jetzige Hefe hat eher eine schlechtere Flockung. Kann also besser werden ;)

Grüsse Thomas



Hey Thomas,

man könnte aber auch in kurzen Abständen kurze Abschnitte von 3/8'' Edelstahlroher auf den Panzerschlauch fädeln. Das müsste den Panzerschlauch am Aufschwimmen hindern.

Ja, mit der Hefe habe ich ein echtes Prob. Ich habe im Sep.07 ein dunkles Kölsch gemacht (sehr lecker), wenn ich das Bier in 0,5l-Fl. habe, und 0,3l-0,4l-Gläser eingieße ist es echt schwierig die Kölschhefe in der Flasche zu lassen. Ich habe sechs 5l-Dosen und den BierMaxx hier, ich könnte also mein Bier unterbringen. Nur wenn ich den Degen in die Dose stecke, sitzt er genau in der Hefe. Ich müsste also 2l wegschütten um ein einigermaßen gutes Bier zu haben. Du siehst also echt schwierig.
Gibt es vielleicht eine Kölsch-Hefe die sich besser absetzt, und nicht so locker auf dem Flaschenboden liegt? Die sich auch nicht so schnell verwierbelt?
Ach, ich arbeite überwiegend mit Flüssighefe Kölsch (2565 Wyeast )

Gruß

volki34
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