Member Beiträge: 60 Registriert: 19.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2014 um 15:48 |
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Zitat von flying, am 8.8.2014 um
20:42 | Letzendlich fasst er zwar locker 50 L,
ist aber für 40 L Auschlag optimal konzipiert. Der passenden Speidel 60 L
Gärbehälter beweist es. Für 50 L Ausschlag müsste es 75 L Gärbehälter
geben, gemäss der Regel 1 Drittel Steigraum. Die kennt Speidel unter
Garantie! |
Soweit ich weiß führt Speidel die
Gärfässer in den bekannten Größen seit einigen Jahrzehnten, den Braumeister
erst seit einigen Jahren. Eine weitere Zwischengröße halte ich schlichtweg
für überflüssig. Auch die Rezepte von Speidel gehen von 52 Liter
Ausschlagmenge aus.
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Antwort 75 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2014 um 15:52 |
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Zitat: | Von 64 auf 100 dauert es
auch noch eine stunde.
Auch nicht berauschend! |
Ich verstehe euren
ganzen Probleme nicht. Ich erhitze 60 Liter von 65° auf 100° in 35 Minuten
und zwar im nackten Topf, mit Deckel. Das entspricht 1°/min und ist völlig
in Ordnung. Kräftig wallendes Fortkochen geht dann auch ohne Deckel.
Wenn die Temperatur der Läuterwürze auf 45° sinkt, ist das schon der erste
Fehler. Ich läutere direkt in den 68 Liter Topf und lasse mir dafür 40
Minuten Zeit. Das entspricht 1,5 l/min und ist auch völlig normal. Während
dem Läutern lauft schon die Hendiplatte mit halber Kraft, bei voller
Leistung würde die Würze schon vor Läuterende kochen. Ich habe das so
optimiert, dass bei Läuterende die Würze im Kessel etwa 95° hat. Bis
Kochbeginn habe ich dann 5 Minuten, die brauche ich auch zum auf- und
umräumen.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass die Steckdose in die ich die
Hendiplatte eingestöpselt habe, 50 cm vom Sicherungskasten weg ist. Wer da
noch 10 m Verlängerungskabel dazwischen schaltet, hat schon verloren. Und
wer eine halb abgewickelte Kabeltrommel nimmt, hat die Induktion in der
Trommel und nicht in der Hendiplatte.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 76 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2014 um 19:23 |
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Moin
In diesem Zusammenhang ist mir eben Etwas eingefallen was eventuell
bezüglich der Heizraten nicht unerheblich ist.
Die Contacto-Pötte sind - zumindest wars mein 36l-Contacto - aus nicht
magnetischem Edelstahl.
Der von mir genutzte 68er (Ruthard dürfte seinen Pott aus der selben Quelle
haben) ist aber aus ferromagnetischem Edelstahl. Abgesehen davon, dass bei
diesen Pötten Nix mit Schweißen ist, weil der Stahl beim Schweißen nach
Aussage meines Schloßers bröseln würde, und deshalb die Griffe zum Beispiel
mit fetten Nieten vernietet sind, dürfte aber doch - meine unbedarfte
Meinung - die Induktion (ein elektromagnetischer Effekt) sich nicht nur auf
den Kesselboden, sondern auf den gesamten Kessel auswirken. Während also
die - qualitativ sicher hochwertigeren - Contacto-Pötte über ihre Wandung
lediglich die Hitze abstrahlen, wird bei den von uns verwendeten Pötten die
Wandung selber innerhalb gewisser Grenzen mit zum Heizen benutzt, da sich
das Magnetfeld auch durch diese ausbreitet.
Sehe ich das richtig oder falsch ?
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 77 |
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Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 11.4.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2014 um 19:32 |
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Die magentischen Eigenschaften eines Topfes sind nicht die
auschlaggebenden. Das Prinzip der Induktionsplatte fußt auf Wirbelströmen. Funktioniert sogar mit Alutöpfen (wenn
auch mit fast nicht messbaren, miesem Wirkungsgrad...)
Grüße
Henry ____________________ Beer does not solve any problem, but then neither does milk.
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Antwort 78 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2014 um 19:42 |
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Zitat von Brauwolf, am 17.8.2014 um
15:52 | Zitat: | Von 64 auf 100 dauert es
auch noch eine stunde.
Auch nicht berauschend! |
Ich verstehe euren
ganzen Probleme nicht. Ich erhitze 60 Liter von 65° auf 100° in 35 Minuten
und zwar im nackten Topf, mit Deckel. Das entspricht 1°/min und ist völlig
in Ordnung. Kräftig wallendes Fortkochen geht dann auch ohne Deckel.
Wenn die Temperatur der Läuterwürze auf 45° sinkt, ist das schon der erste
Fehler. Ich läutere direkt in den 68 Liter Topf und lasse mir dafür 40
Minuten Zeit. Das entspricht 1,5 l/min und ist auch völlig normal. Während
dem Läutern lauft schon die Hendiplatte mit halber Kraft, bei voller
Leistung würde die Würze schon vor Läuterende kochen. Ich habe das so
optimiert, dass bei Läuterende die Würze im Kessel etwa 95° hat. Bis
Kochbeginn habe ich dann 5 Minuten, die brauche ich auch zum auf- und
umräumen.
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass die Steckdose in die ich die
Hendiplatte eingestöpselt habe, 50 cm vom Sicherungskasten weg ist. Wer da
noch 10 m Verlängerungskabel dazwischen schaltet, hat schon verloren. Und
wer eine halb abgewickelte Kabeltrommel nimmt, hat die Induktion in der
Trommel und nicht in der Hendiplatte.
Cheers, Ruthard |
Hallo Ruthard,
die 45°C kommen nicht von Läutern sondern weil ich einfach 45°C heißes
Wasser in den Topf gefüllt hatte.
Ich wollte nur abchecken ob man mit der Hendiplatte auch wirklich eine 50l
Anlage aufbauen kann. Das geht also :-)
Ab dieser Grenze von 50l muß man also definitv auf Gas umsteigen, zumindest
zum Kochen der Würze.
Kirk ____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Antwort 79 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2014 um 19:43 |
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Antwort 80 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2014 um 20:09 |
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Zitat von cyrano330, am 17.8.2014 um
19:32 | Die magentischen Eigenschaften eines
Topfes sind nicht die auschlaggebenden. Das Prinzip der Induktionsplatte
fußt auf Wirbelströmen. Funktioniert sogar mit Alutöpfen (wenn
auch mit fast nicht messbaren, miesem Wirkungsgrad...)
Grüße
Henry |
Schon klar. Im Autotacho wird zum
Beispiel eine Aluscheibe durch Wirbelströme gedreht, die hat aber nix zu
bewegen außer den Zeiger und sich selbst.Wenn es solche Unterschiede im
Wirkungsgrad gibt, warum sollte dann ein ferromagnetischer Edelstahl nicht
besser sein als ein nichtmagnetischer Edelstahl?
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 81 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.8.2014 um 20:12 |
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Soll das heißen, dass es Unterschiede im Wirkungsgrad der Induktionstöpfe
gibt?
Jetzt ist der Techniker aber hellhörig geworden
Kirk ____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Antwort 82 |
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Senior Member Beiträge: 102 Registriert: 27.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2014 um 06:15 |
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Dem möchte ich widersprechen.
Ich habe meinen 98L-Topf auf zwei Hendi-Platten stehen, und das geht
wirklich gut. Zuerst mit nur einer Platte musste ich zum Würze-Kochen
tatsächlich einen Tauchsieder mit reinhängen. Jetzt mit der zweiten Platte
muss ich nach Koch-Beginn sogar die Leistung beider Platten leicht
reduzieren, damit es nicht überkocht.
Grüße
Matthias ____________________ "Eigentlich ist ja schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem!"
(Karl Valentin)
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Antwort 83 |
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Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 11.4.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.8.2014 um 21:35 |
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Ist schon lange her mit der Theorie... Der Wirkungsgrad verhält sich
(theoretisch) - wenn ich mich richtig erinnere - umgekehrt proportional zu
der elektrischen Leitfähigkeit des zu erhitzenden Werkstoffes. Eigentlich
ist die Wärmementwicklung ein Abfallprodukt. Ferromagnetische Eigenschaften
dienen der Bündelung der Wirbelströme. Also nicht das schlechteste - aber
ob das messbar ist....
Frau Edith sagt: Der ganze Prozess spielt sich aber nur im direkten
Wirkungsbereich der Hendi-Platte ab und nicht im gesamten Topf...
Wenn ich das nächste Mal auf dem Dachbdoden bin guck ich nochmal in die
Ordner....
Gruß
Henry
[Editiert am 18.8.2014 um 21:38 von cyrano330]
____________________ Beer does not solve any problem, but then neither does milk.
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Antwort 84 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 19.8.2014 um 10:00 |
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Zitat von cyrano330, am 17.8.2014 um
19:32 | Die magentischen Eigenschaften eines
Topfes sind nicht die auschlaggebenden. Das Prinzip der Induktionsplatte
fußt auf Wirbelströmen. Funktioniert sogar mit Alutöpfen (wenn
auch mit fast nicht messbaren, miesem Wirkungsgrad...)
Grüße
Henry |
Klar - aber die Wirbelströme müssen ja erstmal aus einem Magnetfeld durch
Induktion erzeugt werden, und da sind nichtmagnetische Metalle aber sowas
von im Nachteil... Insofern ist die Aussage "das Prinzip der
Induktionsplatte fußt auf Wirbelströmen" nur die halbe Wahrheit - es
basiert eben zuallererst auf INDUKTION.
Schonmal nen Trafo mit Aluminiumkern gesehen?
Grüße
[Editiert am 19.8.2014 um 10:00 von DerDennis]
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 85 |
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Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 11.4.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.8.2014 um 11:07 |
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Natürlich nicht. Der Trafo wird aber auch nicht zum
heizen benutzt. Da induziere ich aus dem Grund der Transformation. Bei
Trafos ist es sogar eher hinderlich wenn sie warm werden. Deshalb werden
die "richtigen" ja auch mit Öl gekühlt.
Aber ist auch nicht die Frage gewesen.
Trash fragte ob sich das Induktionsfeld bei einem ferromagnetischen Topf
über den ganzen Topf erstreckt und somit - vereinfacht wiedergegeben "von
überall aus heizt".
Antwort dazu: Das Material des Topfes wird nur im direkten Einflussbereich
des "Induktionsfeldes" der Hendiplatte durch die durch die Induktion
hervorgerufenen Wirbelströme heiß und gibt diese Energie an das im Topf
befindliche Medium und die Umgebungsluft des Topfes ab. Die für die
Erwärmung des Topfes ursprünglich verantwortlichen Wirbelströme lassen sich
nicht durch ferromagentische Eigenschaften desselben über den ganzen Topf
"verteilen" was die "für den Kochvorgang nutzbar warm werdende Fläche" des
Topfes auf einen Teil der Oberfläche des Topfes beschränkt.
Grüße
Henry ____________________ Beer does not solve any problem, but then neither does milk.
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Antwort 86 |
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Senior Member Beiträge: 102 Registriert: 27.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.8.2014 um 12:47 |
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Hallo Henry!
Hätte der Trafo keinen
geblechten Kern sondern wäre er aus einem massiven Stück Eisen, würden
durch das Magnetfeld Wirbelströme im Kern induziert. Das wäre dann wie eine
Kurschlusswicklung mit nur einer Windung.
Und genau das passiert im Topfboden, der sicher nicht aus einzelnen
Blechstreifen zusammengestzt ist wie ein Trafokern. Der Topfboden
entspricht dem Trafokern und zugleich der Kurzschlusswicklung, die
Induktionsplatte ist die Primärwicklung.
Bei meinem 100L-Topf mit ø50cm wird auf der Induktionsplatte übrigens nur
eine etwa Handteller-große Fläche in der Mitte richtig heiß. Die Dichte der
Wirbelströme schein nach außen hind geringer zu werden.
Grüße
Matthias ____________________ "Eigentlich ist ja schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem!"
(Karl Valentin)
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Antwort 87 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 19.8.2014 um 13:20 |
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Uh, aufpassen: Bessere Induktionstöpfe haben einen "Sandwichboden".
Angeblich sollen beispielsweise sowohl die teureren, als auch die
günstigeren Contactos auf Induktion funktionieren. Die Teureren, die
explizit für Induktion freigegeben sind, haben aber einen dickeren
Boden.
Damit wird dann die Wärme doch eben besser auf die Fläche verteilt
(wahrscheinlich unter Abnahme der Effizienz und Aufheizgeschwindigkeit).
Man könnte sich also zur Verteilung auch eine dickere Stahlplatte nehmen
und die zwischen Topf und Herd legen - aber dann kann man sich auch gleich
eine der alten Standardkochplatten anschaffen.
edit: Sandwichboden natürlich im sinne von "horizontal aufeinander gelegt",
also parallel zu den Strömen. Nicht vertikal dazu wie im Trafokern.
[Editiert am 19.8.2014 um 13:22 von rattenfurz]
____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 88 |
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Junior Member Beiträge: 12 Registriert: 9.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2014 um 23:24 |
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@all
in der Regel bin ich nur stiller Mitleser, aber bei der Diskussion geht
vieles nach Glauben und Mutmaßungen. Vollkommen gleich,welches System,
welchen Wirkungsgrad, mit Deckel, ohne Deckel, es muss der Inhalt erhitzt
werden. Dafür wird erst einmal eine Menge Energie benötigt. Und zwar bei 60
Liter von 10 auf 100 Grad
Q=m*c*dT=60*1,16*90=6264 Watt. Bei einer Hendiplatte mit 3200 Watt sind das
schon fast 2 Stunden Aufheizzeit, wohlgemerkt ohne Verluste. Realistisch
sind aber Verluste von bist zu 50%, dass bedeutet eine Aufheizzeit von ca.
3 Stunden. Egal wann man das Wasser hinein gibt, die Energie wird trotzdem
benötigt.
Gruß Herbert
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Antwort 89 |
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Posting Freak Beiträge: 1181 Registriert: 19.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2014 um 06:05 |
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Das ist ja alles richtig. Aber keiner heizt direkt von 10 auf 100°C auf.
Wir heizen nur bis auf die Rasttemperaturen und nach dem Läutern erst auf
die 100°C. Nach dem Läutern habe ich noch etwa 70°C in der Würze. Hierfür
sind dann nur noch 2088W notwendig, das heißt mit einer 3500W Hendiplatte
unter einer Stunde möglich. Das ist für Hobbybrauerverhälnisse gut.
Mit meiner Anlage läuft es jedenfalls so.
Gruß Matze
____________________ Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und
Hopfen.
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Antwort 90 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2014 um 06:37 |
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Ausgehend von zwei Stunden Aufheizzeit bei 100% Wirkungsgrad komme ich bei
50% Wirkungsgrad auf vier Stunden statt drei.
Manchmal ist es aber nicht Glaube und Mutmaßung oder theoretische
Berechnung sondern praktische Erprobung. Ich habe für meinenn 68 Litertopf
auf der 3,5kW Hendiplatte bei 85% Füllung (=58l) eine Aufheizrate von
1°/min ermittelt - Topf ohne Isolierung, mit Deckel. Auf diesen Wert sind
die üblichen Rezepte kalkuliert.
Zeit- und Energieverluste entstehen nur zwischen Läuterende und Kochbeginn
- von 70° auf 100° aufheizen dauert nun mal 30 Minuten. Das kann man
abkürzen durch Isolieren des Topfes und in dem man schon während dem
Läutern mit dem Aufheizen beginnt, im Idealfall ist dann Läuterende =
Kochbeginn. Ich muss die Heizleistung sogar herunterregeln, damit die Würze
nicht schon vor Läuterende kocht.
Noch eine Denksportaufgabe für Theoretiker: 40 Liter Würze kochen im 68
Liter Topf schneller als im 47 Liter Topf, jeweils auf der gleichen
Hendiplatte.
Cheers, Ruthard
[Editiert am 9.9.2014 um 06:39 von Brauwolf]
____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 91 |
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Posting Freak Beiträge: 1181 Registriert: 19.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2014 um 07:00 |
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Zitat von Brauwolf, am 9.9.2014 um
06:37 | Noch eine Denksportaufgabe für
Theoretiker: 40 Liter Würze kochen im 68 Liter Topf schneller als im 47
Liter Topf, jeweils auf der gleichen Hendiplatte.
Cheers, Ruthard
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Das ist doch eigentlich einfach.
Da der 68er Topf einen größeren Boden hat wird eine größere Fläche als
Heizmedium genutzt. Da wir die gleiche Wassermenge haben, wird sie sich
schneller aufheizen können.
Gruß Matze ____________________ Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und
Hopfen.
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Antwort 92 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2014 um 07:05 |
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Zitat von klostersander, am 9.9.2014 um
07:00 | Zitat von Brauwolf, am 9.9.2014 um
06:37 | Noch eine Denksportaufgabe für
Theoretiker: 40 Liter Würze kochen im 68 Liter Topf schneller als im 47
Liter Topf, jeweils auf der gleichen Hendiplatte.
Cheers, Ruthard
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Das ist doch eigentlich einfach.
Da der 68er Topf einen größeren Boden hat wird eine größere Fläche als
Heizmedium genutzt. Da wir die gleiche Wassermenge haben, wird sie sich
schneller aufheizen können.
Gruß Matze |
Ach ja? Die Heizfläche der Hendiplatte ist aber die gleiche
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 93 |
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Posting Freak Beiträge: 1181 Registriert: 19.9.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2014 um 08:45 |
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Das ist richtig. Es heizt aber nicht die Spule der Platte sondern die
Induktion heizt über der Topfboden.
Und der ist größer, also mehr Heizfläche.
Gruß Matze ____________________ Auch Wasser ist ein edler Tropfen, kocht man es mit Malz und
Hopfen.
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Antwort 94 |
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Posting Freak Beiträge: 3548 Registriert: 26.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2014 um 08:54 |
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So wollte ich das verstanden wissen
- die magnetische Masse ist beim 68er Topf größer als beim 47er. Somit ist
es auch von Vorteil, dass der gesamte Topf aus ferromagnetischem Edelstahl
ist.
Cheers, Ruthard ____________________ Mein Blog: Brew24.com
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Antwort 95 |
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Senior Member Beiträge: 102 Registriert: 27.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2014 um 09:41 |
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Also ich habe mit meinen Töpfen und Induktionsplatten die Erfahrung
gemacht, dass ab einer Mindestgröße der Topfdurchmesser egal ist, da nur
eine relativ kleine Fläche direkt über der Induktionsspule warm wird.
Das ist ja auch logisch, wenn man sich die Anordnung der Spule anschaut und
sich daraus resultierend die Anordnung der Magnetfeld-Linien vorstellt.
Grüße
Matthias
____________________ "Eigentlich ist ja schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem!"
(Karl Valentin)
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Antwort 96 |
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Posting Freak Beiträge: 546 Registriert: 2.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2014 um 10:43 |
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Kleiner Klugscheißer-Einwurf am Rande:
In Post 89 und 90 werden die Begriffe Energie und Leistung
durcheinanderverwurschtelt.
Energie (hier Wärmeenergie Q oder auch elektr. Energie) wird in Joule,
Kalorien, Wattsekunden, oder eben in unserem Sprachgebrauch am
gebräuchlichsten, in Kilowattstunden (kWh) angegeben.
Leistung P (Heizleistung der Platte) wird in Watt (oder Kilowatt) oder
Joule/Sekunde angegeben.
Leistung mal Zeit gibt dann Energie, bzw. Energie durch Zeit gibt Leistung.
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Antwort 97 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 9.9.2014 um 16:47 |
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Zitat von Brauwolf, am 9.9.2014 um
08:54 | So wollte ich das verstanden wissen
- die magnetische Masse ist beim 68er Topf größer als beim 47er. Somit ist
es auch von Vorteil, dass der gesamte Topf aus ferromagnetischem Edelstahl
ist.
Cheers, Ruthard |
Naja, der Topf wird aber trotzdem nur im Bereich der Spule geheizt (nur
dort entstehen beim Kochen Gasblasen!) - lediglich die Wärmeverteilung ist
durch den Topfboden marginal besser, bzw. es strahlt weniger zur Seite ab.
Dass die Seitenwände ferromagnetisch sind, ist komplett egal. Ergo ist auch
die Topfgröße fast egal, so lange der Boden größer als die Spule der
Induktionsplatte ist.
Ich vermute, dass der größere Topf schneller warm wird, weil das Verhältnis
Oberfläche/Volumen halt günstiger ist und weniger Hitze nach außen
abgegeben wird.
Grüße ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 98 |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 7.9.2012 Status: Offline
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erstellt am: 10.9.2014 um 14:22 |
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Servus,
hab einen 100 Liter Contacto auf zwei IK35 (oder wahlweise zwei manuelle
HENDI). Die beiden runden Stellen, jeweils ca. 19 cm Durchmesser, an denen
das Medium heiss wird, ist klar erkennbar. Die Bartscher Kocher sind
wesentlich schwerer und machen einen stabileren Eindruck. Aus Zeitmangel
hab ich die Steuerung der IK35 noch nicht umgesetzt.
Das mit den Unterschiedlichen Topfböden wird hier gut erklärt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Induktionskochfeld
Tschau und bis zum Treffen bei der Camba...
Rumpelstilzchen ____________________ Heute brau ich, morgen back ich,
übermorgen mach ich der Königin ein Kind...
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Antwort 99 |
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