Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2012 um 15:57 |
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Hallo,
vielen Dank, Andreas, für dein Angebot.
Ein Blick in meinen geliebten Jörgensen, Die Mikroorganismen der
Gärungsindustrie, 6. Auflage von 1940, hat folgendes auf die Schnelle
mitgeteilt:
Das Anstellen der Berliner Weiße geschah mit einer Mischung auf og-Hefe und
Lactobazillen im Verhältnis 3,5 : 1. Normalerweise bei 18°C vergoren,
konnte mit der Temperatur der Gärführung der Säuregehalt des Jungbieres
beeinflusst werden. Die Würze war nach 48 Stunden und einem Alkoholgehalt
von 2 - 2,8% Vol. und 0,25% Milchsäure durch.
Zumindest bis zum Erscheinen des Buches hat man die gefundenen
Lactobazillen Saccharobacillus pastorianus A,B und C genannt, wobei C als
wild vergärender Stamm beschrieben wird. Von Versuchen, Lact. delbrückii
einzusetzen, wird berichtet, jedoch konnte der typische Geschmack der B.W.
damit nicht reproduziert werden. Immerhin konnte ich einen Unterschied von
nur mit Milchsäure gesäuerter Würze und mit Lactos gesäuerte Würze
feststellen. Letzteres Ergebnis war das bessere.
Von Brettanomyces alias Torulopsis im Zusammenhang mit der B.W.
schreibt Jörgensen nichts. Vielmehr berichtet er von Funden dieser
hefeähnlichen Pilze im Hefesediment englischer Ales. Hier soll, so ist sich
der Autor sicher, der typische Geschmack von der Nachvergärung der Bretts
kommen.
Nun ist der Angelsachse für seine konservative Haltung in Sachen Ernährung
bekannt. Daher die Frage: Kennt jemand ein englisches ungefiltertes Ale,
das für seinen hohen Endvergärungsgrad bekannt ist? Vielleicht wären hier
einige würzeliebenden Bretts zu isolieren.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 75 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 20.2.2012 um 16:21 |
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Nun, die Brettanomyces wurde entdeckt, als britische Brauereien Experimente
mit Reinzuchthefen anstellten, entsprechend der Experimente bei Carlsberg,
und dabei feststellten, daß das dabei entstehende Bier einfach nicht
schmeckt. Irgendwann sind sie dahintergekommen, daß da ein anderer
Organismus an der Gärung beteiligt ist, und haben den, nach Britannia,
Brettanomyces getauft.
Daß auch bei Berliner Weiße Brettanomyces im Spiel ist, war aber 1940 noch
nicht bekannt. Aber Experimente mit Reinzuchthefen schlugen auch bei der
Weißen regelmäßig fehl (das Bier schmeckte den Testern nicht), allerdings
reichte es nicht für die Schlußfolgerung, daß da noch mehr sein muß,
stattdessen blieben die Brauereien (bis auf Kindl) auch bei der
herkömmlichen Mischkultur.
Den endgültigen Nachweis der Brett lieferte m.W. erst Prof. Methner. Man
schmeckt es allerdings auch bei älteren Problem problemlos heraus.
Und 48 Stunden für die Säuerung... so aggressive Lactos hätte ich auch
gern!
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Antwort 76 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2012 um 16:31 |
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Hi Leute,
es ist mir, wie immer, eine Freude euch zuzuhören...
Über die Brett in englischen/irischen Ales und Stouts habe ich auch schon
mal gelesen. Brettanomyces heißt Britischer Pilz..so isses.
Aber eben andere Brett, wie in den Belgiern. Brettanomyces
Claussenii
Die kann man bei WhiteLabs bestellen!
[Editiert am 20.2.2012 um 16:43 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 77 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 20.2.2012 um 16:50 |
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Siehe da, Wikipedia weiß mehr ( http://de.wikipedia.org/wiki/Porter_(Bier)
). Die Original-Veröffentlichung von Clausen ist:
Claussen, N. Hjelte: Eine Methode zur Anwendung von Hansens Reinzuchtsystem
bei der Herstellung von englischen, gelagerten Biersorten. In:
Wochenschrift für Brauerei. XXI. Jahrgang, Nr. 26, Berlin 1904, S.
370-372.
Irgendwo habe ich das auch mal online als Scan gesehen, ich finde es aber
nicht wieder, und war natürlich zu dämlich, das damals zu speichern.
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Antwort 78 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2012 um 17:11 |
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Hi,
jetzt habe ich im Anhang des o.g. Buches eine wunderschöne s/w-Fotografie
von Hefe und Milchsäurebakterien in Berliner Weißbier. Fast wie gemalt. Man
sieht nur Hefezellen und Stäbchen. Sind die Bretts wirklich so klein, oder
war es eine "untypische" Aufnahme ?
O.T. Das Buch ist jetzt 72 Jahre alt. Kann ich das Foto abfotografieren und
hier rein stellen ? Unter Bildrechte im Wiki habe ich nur was mit 50 Jahren
gelesen. Wer weiß mehr ?
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 79 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 20.2.2012 um 17:30 |
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Ich würde mal behaupten, im Rahmen des §51 als Zitat aus einem
veröffentlichten Werk ist die Publikation zulässig.
Spannend wäre, was da abgebildet ist: die Anstellhefe? In der ist die Brett
nämlich nur in Spuren zu finden, die wohnte wohl hauptsächlich in den
hölzernen Gärbottichen.
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Antwort 80 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2012 um 17:53 |
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Das geht leider aus dem Text nicht hervor.
Quelle: A.Jörgensen, Die Mikroorganismen der Gärungsindustrie, 6. Aufl.
1940 Hansen/Lund, Tafel 32, Fig. 123____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 81 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 20.2.2012 um 18:08 |
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Ich würde mal behaupten, das ist kein Foto, sondern eine Zeichnung.
Ich fahr auch gleich mal nach Hause, und werde die Kulturen unters
Mikroskop legen. Bin schon sehr gespannt...
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Antwort 82 |
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Senior Member Beiträge: 391 Registriert: 3.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2012 um 18:14 |
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Das ist ja ein spannendes Bild. Finde v.a. die Beschreibung interessant...
Wenn ich das richtig im Kopf habe, sollte Saccharobacillus
pastorianus heute Lactobacillus brevis heissen. Und die Hefe
sieht obergärig aus...
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Antwort 83 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 20.2.2012 um 18:21 |
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Ja, die heißen heutzutage L. brevis. Und Methner hat das mehr oder weniger
bestätigt, daß L. brevis da die wichtigste Spezies bei der Säuerung ist...
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Antwort 84 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2012 um 18:21 |
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An Zeichnung dachte ich zuerst auch. Isses nicht.
Es sind im Anhang "138 Photographien auf 34 Tafeln" in schwarz-weiß
mit allerlei Getier, Präparateaufbereitung und Mikroskopieranleitung zu
finden.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 85 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 20.2.2012 um 18:59 |
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Vielleicht ist es ein Foto mit nachträglich von Hand eingezeichneten
Konturen. Das ist bei photographischen Abbildungen in Büchern aus dieser
Zeit nicht unüblich, wahrscheinlich, weil der Kontrast meist recht
bescheiden war.
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Antwort 86 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 20.2.2012 um 19:34 |
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So, zuhause angekommen. Leider sehe ich mit meinem Mikroskop (40x) genau
nur weiße Flecken. Das kann zwei Sachen bedeuten:
- Es sind Milchsäurebakterien, keine Brett.
- Mein Mikroskop taugt nix.
Ich werde dann wohl mal bei Gelegenheit einen Tropfen aus der Flüssigkultur
unter ein richtiges Mikroskop legen müssen.
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Antwort 87 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2012 um 19:39 |
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Das könnte auch bedeuten, dass nur Laktos diesen langen Zeitraum überlebt
haben (wie lange..20 Jahre?). Also das sich die Hefen inkl. Brett, ihrer
kompletten Autolyse sprich Selbstauflösung hingegeben haben...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 88 |
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Senior Member Beiträge: 391 Registriert: 3.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2012 um 19:48 |
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@Andreas: Mit 40x müsstest du meiner Meinung nach schon sehr gute Augen
haben um Lactos mit einer Grösse von ungefähr 3 µm zu sehen (die wären dann
so 0.12 mm gross) Und Brett mit ungefähr 4 µm wäre dann auch um 0.2
mm gross. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man mit 40x Lactos sehen kann.
Ich sehe jeweils bei 200x erste Anzeichen von Hefezellen... Hast du ein 4x
Objektiv und ein 10x Okular?
Cheers
Samuel
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Antwort 89 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 21.2.2012 um 08:23 |
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Also auf dem linken Auge habe ich 160% Sehschärfe, sagt mein Optiker.
Ich hätte ja vermutet, daß ich die Hefen gerade so sehen kann. Aber dann
wohl vermutlich doch nicht.
Und ja, 10x Okular, 4x Objektiv. Das ist eigentlich mein Bastelmikroskop,
mit 10cm Platz zwischen Objekt und Objektiv und Stereosicht, für fummlige
Lötarbeiten.
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Antwort 90 |
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Gast
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erstellt am: 21.2.2012 um 21:10 |
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Hi Andreas,
hochinteressanter Fred !
... ich hab im Keller schon mal die Kiste mit meinem Schülermiskroskop
´rausgesucht
Wäre spannend, so ein Bier "wiederzubeleben".
Ich werde bei nächster Gelegenheit den Roman mal bequatschen, dass er zu
Forschungszwecken
die Flasche Landré rausrückt
Gruß
Jürgen
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.2.2012 um 21:45 |
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Zitat: | Aber: ohne Brett keine
Weiße. |
q.e.d.
Es ist plausibel, aber so ganz bin ich noch nicht überzeugt. Da ich die
Arbeit von Dr. Methner noch nicht kenne, gehe ich immer noch von einer
"banalen" Lacto-Gärung aus, die ganz normal von einer og-Hefe zu Ende
geführt wurde. Zumindest wurde meine B.W. mit einer WY 3333 super gut.
Allerdings kämpfe ich noch immer mit mangelhaftem Schaum.
Grüße
Hans ____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 92 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 21.2.2012 um 22:19 |
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Ich denke auch, dass man das nicht so absolut sagen kann. Die
Berliner Weiße gibt es doch garnicht. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts wurde
Weiße in hunderten Kleinstbrauereien gebraut, und wahrscheinlich hatte jede
ihren eigenen Mix aus Hefe und sonstigen Mikroben. Bei manchen mag auch
Brett dabeigewesen sein.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 93 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 22.2.2012 um 11:58 |
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Sicherlich gab es viele verschiedene Varianten Weiße, und es ist ein
Jammer, daß diese Vielfalt ausgestorben ist.
Methner konnte aber in allen Proben mit Ausnahme von Berliner Kindl die
Brett sowohl chromatographisch anhand der charakteristischen Ester als auch
biologisch anhand noch lebender Zellen nachweisen. Er hat die Brett sogar
in der Anstellhefe von Schultheiß (West) nachweisen können.
Und ich bring einfach mal eine Flasche Schultheiß (Ost) zum Berliner
Treffen mit. Das schmeckt ihr auch.
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Antwort 94 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.2.2012 um 11:30 |
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Sodele,
ein bisschen geschmökert und festgestellt, daß die Diss. von Dr. Methner
aus dem Jahre 1987 stammt. Hmmmm, wenn er sich mit einer Veröffentlichung
nicht ein wenig beeilt, sollte das Papier gegen Zerfall gesichert
werden.
Jedenfalls hat er in seiner Arbeit eindeutig Brett. bruxellensis
identifiziert. Nicht nur das, auch die Bildung der Gechmackskomponenten
einer "guten" BW führt er auf die Bildung von höheren Mengen von
Milchsäureethylester und Essigsäureethylester zurück. In diesen
Konzentrationen sind die Ester bei einer reinen Lacto-Vergärung nicht
anzutreffen.
Auch wird bei längerer Lagerung die Hydrolyse niederer Dextrine durch die
Milchsäure diskutiert. Noch vorhandene Hefen machen das Bier zunehmend
trockener und vom Bukett her anspruchsvoller, ähnlich der lange gelagerten
engl. Porter ("Pferdedeckengeruch").
Andreas hat offensichtlich Recht.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 95 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2012 um 08:00 |
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Hi Leute,
es gibt ein Wyeast PC, die neben der Ale-Hefe noch Brett enthält (Wyeast
9097-PC-Blend-Old Ale). Es ist aber eine Mischung. Damit sollen die alten,
"brettverseuchten", englischen Ales and Stouts simuliert werden..
In der Beschreibung steht allerdings was von "Kirschgeschmack"...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 96 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.2.2012 um 09:18 |
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Moin,
das wäre dann in Verbindung mit der WY 3333 eine dopptelte Kirschbombe, den
die og-Hefe wird als "raffiniert fruchtig bis kirschartig" beschrieben.
Statt der fixen WY-Kombination mit Brett habe ich mir schon überlegt, die
WY 5112 (Brettanomyces bruxellensis) als zweite Hefe hinter der WY 3333
einzusetzen.
Mal sehn, ob die Hefe bei uns zu bekommen ist.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 97 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.4.2012 um 15:17 |
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Nächste Runde:
Brett. brux. hat es tatsächlich bei Hum gegeben, als Lagerartikel ! In den
geteilten BW-Sud gegeben, drei Wochen bei 20°C und bis gestern bei ca. 2°C
gelagert. Interessant, daß das Geläger, sprich Hefesatz, im Keg ein
dunkelbraunes Aussehen hatte. Das war neu für mich.
Das Abfüllen ging ohne Probleme ab. Manchmal werden ja doppelt vergorene
Biere dabei zickig, hier nicht. Als erstes fiel die Färbung des Bieres im
Gegensatz zur nur mit der WY 3333 vergorenen BW aus: Das freche hellgelb
wich einem opaleszenten weißgelb. Auch der Schaum war nochmals einen Ticken
schlechter.
Bei der Verkostung war es klar: Hier ist ein zweites Bier entstanden, aber
ganz anders ich ich mir vorstellte. Das frechfruchtige, zitronensaure
Weißbier wurde zum zahnlosen und vornehmen Aperitif. Von Pferdedeckengeruch
und anderen typischen Brettaromen keine Spur.
Zumindest bis jetzt ist das Experiment enttäuschend verlaufen. Die BW mit
Brett wurde trockener und gefühlsmäßig etwas alkoholhaltiger. Gegenüber der
Mutter wurde die Tochter langweiliger, was ja auch nicht neu wäre.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 98 |
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Senior Member Beiträge: 391 Registriert: 3.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.4.2012 um 15:31 |
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Hallo Hans,
das sind ja interessante Ergebnisse. Ich kann aus meiner Erfahrung sagen,
dass die typischen Brett Aromen erst nach einigen Monaten auftauchen: Ich
hab z.B. gerade gestern zwei Biere abgefüllt, die ich nur mit Bretts
vergärte. Und die waren ungefähr zwei Monate bei 15°C am gären. Da waren
auch noch keine typischen Aromen erkennbar. Aber sie waren trocken und der
Alkohol war auch sehr dominant. Bei meinem Flanders (mit Roeselare Blend)
konnte ich erst nach knapp einem halben Jahr erste Brett Aromen feststellen
(Kirsche). Bretts brauchen einfach Zeit, was dann aber rauskommt ist
einfach der Hammer...
Ich frage mich nur, ob die Bretts überhaupt noch bei 2°C arbeiten. Lagerst
Du deine BW weiterhin bei 2°C?
Cheers!
Samuel
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Antwort 99 |
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