Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.7.2012 um 22:57 |
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Antwort 125 |
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.7.2012 um 22:59 |
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Antwort 126 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.7.2012 um 23:02 |
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hat der Andreas perfekt gemacht und super beruhigende Stimme
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Antwort 127 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.7.2012 um 21:14 |
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Befluegelt vom Graezer Troet hab ich mal geschaut was ich denn von Amerika
aus noch so alles an Schaetzen in Google Books finde. Keine Ahnung ob man
das auch in Deutschland findet aber ich hab hier das komplette Hanbuch fuer
Bierbrauer von P. Mueller, 1854 gefunden in dem die Herstellung von
Berliner Weisse ziemlich genau beschrieben wird.
Im Kapitel "Ueber das Brauen verschiedener Biere im Einzelnen" findet man
'Das Berliner Weissbier":
Meine Zusammenfassung:
- Schuettung 5 Teile Weizen 1 Teil Gerste
- Das Bier wird nicht gekocht sondern nur ein kleiner Teil der Maische mit
dem Hopfen gesotten
- SEHR INTERSSANT: "Um aber auch den in Berlin so sehr beliebten
weinsaeuerlichen Geschmack der den Weizenbieren ueberhaupt eigen ist noch
mehr zu erhoehen, wird dieser Bierwuerze, sobald sie sich auf dem
Kuehlschiff befindet, eine Quantiaet krystaliner Weinsteinsaeure zugesetzt,
durch welche man auch gelichzeitig zu bezwecken sucht, dass das Bier im
Sommer nicht so leicht sauer wird
- Schuetung fuer 32 tonnen Bier: 25 preusische Scheffel Weizenmalz und 5
preusische Scheffel Gerstenmalz, beide gemischt, genetzt und groeblich
geschrotet (ich denke das heisst konditioniert, also feucht, geschrotet)
- Zuerst werden 30 Quart Einmasichwasser/ Scheffel malz mit 28 Grad R.
vorgelegt und mit dem Malz dick eingeteigt.
- Danach werden aus dem Kessel 21 Tonnen siedendes Wasser "in kleinen
Zwischenraeumen" nach und nach zugesetzt.
- Nach einer "kurzen Ruhe" und nachdem sich die Maische abgesetzt hat, wird
die Laeutermaische oben ab in den Kessel geschoepft, die man ins sieden
bringt.
- Dabei wird gleich beim Anfang des Ueberschoepfens der duennen Maische von
dieser eine geringe Quantitaet in einem besonders kleinen Kessel gebracht,
welcher (sic) man den Hopfen (auf jede Tonne Bier 1/4 bis 1/2 Pfd.
gerechnet) zusetzt und beides 1/2 Stunde mit einander kocht
- Sowie nun die im Braukessel befindliche Laeutermaische hoechstens 1/4
Stunde gekocht hat, schoepfe man sie wieder in den Maischbottich zurueck,
bringt die in dem kleinen Kessle gesottene duenne Maische mit dem darin
abgekochtem Hopfen dazu, wobei bestaendig gemaischt und das Ganze gut mit
einander vermengt wird.
- Die Temperatur der Gesammtmaische muss sich dabei auf 56 bis 58 Grad R.
eistellen (damit muesste sich die Menge der beiden Teilmaischen errechnen
lassen)
- Man ueberlaesst hierauf die Maische einer Ruhe von 3/4 Stunden, damit man
die Wuerze vom Maischbottich hell ablaufen lassen kann
- Der braukessel wird mit Wasser gefuellt und zum Kochen gebracht.
- Nun beginnt man mit dem Abzapfen der ersten Wuerze und pump sie sofort
aufs Kuehlschiff: doch wird gleich beim Anfang dieses geschaefts in einem
kleinen Theil der zuerst ablaufenden warmen Wuerze die diesem Bier
zuzugebende Weinsteinsaeure aufgeloest.
- Man nimmt zu diesem Zwecke 20 bis 30 Quart dieser Wuerze, setzt ihr 2 bis
3 Pfund Weinsteinsaeure zu, wodurch die Aufloesung der letzteren
erfolgt.
- Ist die erste Wuerze von den Trebern abgelaufen, so wird der Nachguss
oder die zweite Wassermaische gemacht (Klingt als wuerde man den Treber
trocken laufen lassen) und es werden zu diesem Zwecke 12 bis 15 tonnen
siedend heisses Wasser uebergeschoepft und aufgemaischt (es wird also auch
noch aufgehackt) warauf man die Maische einige Zeit ruhend stehen
laesst.
- Hierauf wird auch diese Nachwuerze abgezapft, aufs Kuehlschiff gepumpt,
mit der ersten Wuerze vermengt und bis auf 15 oder 16 Grad R abgekuehlt.
- Man bringt nun diese Wuerze in den Gaerbottich, setzt ihr 1/2 Quart durch
angaehren (Herfuehren) vorbereitete gute, kraeftige Oberhefe zu, sowie auch
noch ein hierzu noetiges Klaerungsmittel (ist spaeter beschrieben: 1/2 bis
3/4 Quart aufgeloeste Hausenblase je Tonne Bier) wo sie (die Wuerze) dann
12 bis 18 Stunden in Gaehrung gekommen und diese in 3 bis 4 Tagen beendigt
sein wird.
- das Bier wird erst auf "Tonnen" gefasst wenn sich die Oberflaeche "blank"
zeigt, ist das nicht der Fall wird wieder 1/4 bis 1/2 Quart je Tonne Bier
Hausenblase zugegeben.
Es gibt dann noch ein folge Absatz ueber die Herstellung der
Hausenblase.
Ich hoffe es hilft weiter.
Gruss
Jan
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Antwort 128 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 10.7.2012 um 06:46 |
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Um mal die Vielfältigkeit der beschriebenen Verfahren zu verdeutlichen,
hier zwei andere zeitgenössische Angaben zur Schüttung:
Leuchs Braukunde, 1831, S. 328: Zitat: | Abweichungen bei der
Bereitung des weißen Biers
Verfahren in Berlin
Hermbstädt schreibt auf 32 Tonnen (zu 100 Quart) 20 Scheffel Gerstenmalz,
10 Scheffel Weizenmalz, 2 Sch. Hafermalz vor.
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Schmidt, Grundsätze der Bierbrauerei, 1853, S. 442f: Zitat: | Berliner Weißbier zu
brauen nach Dorn
Man nimmt gewöhnlich 3 Theile Helles Weizen und 1 Theil Gerstenmalz und
macht vom berliner Scheffel Malz eine Tonne (100 Quart)
Bier. |
Also: je nachdem, welcher Quelle man folgt, nimmt man 30, 75 oder 80%
Weizen.
Die Maischverfahren werden ebenso unterschiedlich beschrieben.
Einen ganz guten Überblick liefert "Die Berliner Weiße" von der VLB, 2008.
Da gibt es auch einen sehr ausführlichen Quellennachweis, wobei die Quellen
leider nur selten online verfügbar sind.
[Editiert am 10.7.2012 um 06:46 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 129 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.7.2012 um 11:35 |
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@ Berliner
Kannst du mir die Quellenangabe mal zukommen lassen? Es scheint so zu sein
das ich auf Grund unterschiedlicher Copyrights hier in USA wesentlich mehr
Buecher online lesen kann und auch runterladen kann.
Gruss
Jan
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Antwort 130 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 10.7.2012 um 12:29 |
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Antwort 131 |
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Senior Member Beiträge: 203 Registriert: 15.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.7.2012 um 13:01 |
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Antwort 132 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 10.7.2012 um 13:07 |
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Kindl hat schon damals nicht geschmeckt. Schultheiß (Ost) ist aber ein
echter Leckerbissen, kann ich empfehlen!
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Antwort 133 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.7.2012 um 13:24 |
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He Jörg, danke. Super Buchtipps! Hab grad mal reingeillert. Auch sehr für
Grutbierfreunde interessant. Löffelkraut-Ale, Holunderbeeren-Ale
(portweinähnlich)..und co. Das "berühmte" Augsburger Bier soll mit
reichlich Nelkenwurz (Geum Urbanum) gebraut wurden sein...
Schön das sich die Leute vor 200 Jahren so toll an das Reinheitsgebot
gehalten haben... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 134 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 10.7.2012 um 13:36 |
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Die Quellen aus dem VLB-Buch kann ich erst heute Abend scannen.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 135 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.7.2012 um 16:09 |
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Aber die kann man doch beide auch bei Google.de als PDF runterladen.
Gruss
Jan
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Antwort 136 |
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Senior Member Beiträge: 103 Registriert: 29.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2012 um 01:14 |
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Weiß jemand zufällig, wann man mit dem Schuß angefangen hat?
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Antwort 137 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 13.10.2012 um 11:17 |
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Das mit dem Schuss habe ich noch nicht zuverlässig festnageln können.
Zumindest finden sich in den alten Berichten keine Erwähnungen des Schuss,
auch Schönfeld 1905 schweigt sich dazu aus.
Klar schein zu sein, dass Josty, ein Schweizer, der in Berlin eine
Weißbierbrauerei eröffnete, im 19. Jahrhundert das mit dem Waldmeister
einführte, hat er wohl aus der Schweiz mitgebracht. Es scheint auch so zu
sein (aber auch da habe ich keine verläßliche Quelle), dass in den 1920ern
Himbeersirup durchaus schon gebräuchlich war. Allerdings erzählen Berliner
bis heute, dass sie ihre Weiße am liebsten "mit Strippe", also einem
Kornschnaps, als Zusatz tranken.
Definitiv ein Übel aus der Neuzeit ist die Verwendung eines Strohhalms. Der
stammt aus einer Schultheiß-Marketing-Kampagne aus den 70ern, als Pils das
neue Erfrischungsgetränk mit Urlaubscharakter wurde, und man der Meinung
war, sich dagegen positionieren zu müssen.
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Antwort 138 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2012 um 12:03 |
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Am besten schmeckt die Weiße eh als Bowle, sprich mit frischen Früchten,
die gezuckert ein wenig gezogen haben. Ein, zwei Löffel davon und etwas von
dem Saft in das Weiße-Glas und eine Weiße drauf.
Besten Gruß
Hagen ____________________ Besten Gruß
Hagen
------------------------------
Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 139 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2012 um 13:26 |
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Die enge Verwandschaft der Berliner Weissen mit dem "Broihan" spiegelt sich
auch in der "Strippe" wieder. Das Broihan wurde auch oft mit einem
Kornschnaps aufgewertet. Heute existiert diese Tradition immer noch als
"Lüttche Lagen", obwohl das Bier wohl kein Broihan mehr ist..
http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCttje_Lage
Es liegt die Vermutung nahe, dass das in erster Linie durstlöschende
frühere Dünnbier je nach Anlass entsprechend aufgewertet wurde. Bei
Zechgelagen mit Branntwein und mit Fruchtsirupen als Durstlöscher. Sehr alt
dürfte die Sirup-Tradition dennoch nicht sein, weil Zucker bis zur Züchtung
der Zuckerrübe eher ein Luxusartikel war...?
Die Mixerei war früher nichts besonderes. Das Danziger Jopenbier und die
Braunschweiger Mumme waren eher auch Bierkonzentrate, die zum Aufbessern
der Dünnbiere genommen wurden. Wobei ich mir eine Berliner Weisse mit
Danziger Jopenbier äußerst (un)lecker vorstelle... bbbrrrr... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 140 |
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Senior Member Beiträge: 103 Registriert: 29.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2012 um 16:11 |
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Zitat von andreas23, am 13.10.2012 um
11:17 | Klar schein zu sein, dass Josty, ein
Schweizer, der in Berlin eine Weißbierbrauerei eröffnete, im 19.
Jahrhundert das mit dem Waldmeister einführte, hat er wohl aus der Schweiz
mitgebracht. Es scheint auch so zu sein (aber auch da habe ich keine
verläßliche Quelle), dass in den 1920ern Himbeersirup durchaus schon
gebräuchlich war. Allerdings erzählen Berliner bis heute, dass sie ihre
Weiße am liebsten "mit Strippe", also einem Kornschnaps, als Zusatz
tranken. |
Gerade durch Josty bin ich auf die Frage gekommen. Ich habe nur an der
Oberfläche der Geschichte der Josty-Brauerei gekratzt, aber noch keine
Hinweise gefunden, dass Josty Weißbier gebraut hat. Schopenhauer wähnte
Quassia im Josty’schn Bier und setzte es ausdrücklich dem Weißbier
entgegen. 1858 wurde das Josty’sche Bier als herbes, obergäriges,
hellbraunes Bier ohne Säure beschrieben. 1900 gab es die Brauerei noch und
sie warb für Goldperle Tafelbier, Trinkwürze (eine Art Malzbier),
Eisenmalzextrakt, Porter und Grätzer.
Falls Josty doch gar kein Weißbier gebraut hat, ist die Geschichte mit dem
Waldmeister ja um einiges unwahrscheinlicher.
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Antwort 141 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2012 um 18:21 |
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Der giftgrüne Sirup dürfte auch erst durch die Segnungen der chemischen
Industrie aufgekommen sein. Direkt Waldmeister enthalten wird der eher
nicht..? Das dem Waldmeister den Geschmack gebende Cumarin (leicht giftig)
ist nicht enthalten. Mir schmeckt die "glattsaure" Kindl-Weisse am Besten
mit dem grünen Chemiesirup.
Ich schäme mich... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 142 |
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Senior Member Beiträge: 497 Registriert: 21.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2012 um 19:48 |
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Zu Recht Rene!!!
Probiere doch lieber die Potsdamer Weisse der Braumanufaktur Forsthaus
Templin. Die ist richtig gut, erst recht ohne diese Zusätze!!
Gruß
Gunnar
____________________ Das Trinkgeschirr, sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr.
Wilhelm Busch
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Antwort 143 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 14.10.2012 um 12:07 |
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Antwort 144 |
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Newbie Beiträge: 1 Registriert: 20.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 20.10.2012 um 02:14 |
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@andreas23
ich verfolge diesen thread schon ne ganze weile...
Deine ganze Mühe echt in Ehren, aber du hast von "Tuten und Blasen" keine
Ahnung. Sorry, aber das muss ich mal loswerden:
21455 Euro die von vielen Ahnungslosen an einen Ahnungslosen scheinbar
arbeitslosen "Hacker" gespendet werden... Meine Fresse! Tu Dir und dem Rest
der Welt einen Gefallen und spende dieses Geld bitte an eine wohltätige
Stiftung, und lass die Finger von Dingen, von denen Du keine Ahnung
hast.
Du sammelst Geld, gehst in die Öffentlichkeit und stellst Dich als "den
Retter der Berliner Weißen" dar. Was für eine Frechheit! Es gibt zig(!)
Forschungen über dieses Thema die auch heute noch laufen, da es einfach ein
sehr sehr komplexes Thema ist.
Wie man an Deinen Postings sieht, merkt man dass Du sehr wohl auf die Hilfe
dieses Forums angewiesen bist, schon allein deshalb ist es frech, Dich als
"Retter" zu bezeichnen.
Wie oben erwähnt, gibt es eine Dissertation von Prof. Methner, der auch
heute noch mit seinen Studenten viel Zeit und Geld in die Entwicklung
solcher Biere steckt. Du musst bedenken, dass hinter solchen Forschungen
große Firmen stecken, die das entsprechende Kleingeld haben um solche
Forschungen zu finanzieren (und natürlich später wohl oder übel einen
Nutzen daraus ziehen wollen...).
Prof. Methner würde sich ins eigene Knie schiessen wenn er einem kleinen
Fisch wie Dir groß erzählen würde was Sache ist.
Nur weil Du in den Tiefen des Internets ein paar Bücher von annodazumal
rausgefischt hast, heisst das gar nichts. Schau doch mal in der Bibliothek
von der Versuchsanstalt in Berlin vorbei ;-)
Vermutlich wird dieser Post demnächst von einem MOD gelöscht, aber ich
schicke Dir das nochmal per PM.
Und nochwas: Ich glaube nicht, das Methner es besonders gut findet, wenn Du
hier für jeden der freundlich fragt, per PM eine Kopie seiner Dissertation
herumschickst. Wenn nicht soviel Geld dahinter stehen würde, hätte er sie
sicher öffentlich gemacht... genauso wie er sich mit infos an dich
zurückhält...
denk mal drüber nach.
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Antwort 145 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.10.2012 um 08:52 |
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Wer auch immer du bist - ist dein Name Programm ? - das sind harte Worte,
für jemanden, der eine Idee verfolgt und auf neuen Wegen zu Geld kommt.
Stört dich das so ?
Andreas hat in vielen Beiträgen gezeigt, daß er sich durchaus mit der
Materie beschäftigt hat. Und promovieren will hier niemand. Und um aus der
historischen Berliner Weißen ein Staatsgeheimnis zu machen, dazu fehlt das
Interesse der Öffentlichkeit an diesem Thema.
Ich würde vorschlagen: Falls du den Mut hast, bleibe hier und stelle dich
der Diskussion. Du scheinst ja recht nahe der "Prof. Methner-Gruppe" zu
stehen. Und noch etwas: Wir sollten uns nicht ganz so wichtig
nehmen.
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 146 |
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Gast
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erstellt am: 20.10.2012 um 09:34 |
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Wo sind denn dann die zig (!) Berliner Weissen am Markt, die nach
traditionellem Verfahren gebraut werden ?
Fehlanzeige, Forschung für den Elfenbeinturm !
Gruß
Jürgen
PS : Der Zeitpunkt des Postings ( 03:14 Uhr ) lässt vermuten, dass es sich
um einen arbeitslosen Hacker handeln muss, denn
rechtschaffene berufstätige Menschen schlafen um diese Zeit
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Posting Freak Beiträge: 995 Registriert: 17.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.10.2012 um 11:10 |
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Und seit wann werden den Dissertationen nicht mehr veröffentlicht und
können "geheim" gehalten werden? Man muss doch sogar Belegexemplare der
Dissertation abliefern, von denen - soweit ich weiß - auch ein Exemplar in
die Nationalbibliothek nach FFM oder L wandert.
[Editiert am 20.10.2012 um 11:11 von braugnom]
____________________ Konverter Kleiner Brauhelfer ⇒ Forum
Dieser Text gilt gleichermaßen für Männer, Frauen und Vegetarier. Nur aus
redaktionellen Gründen wird lediglich die männliche Form verwendet.
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Antwort 148 |
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Posting Freak Beiträge: 954 Registriert: 1.5.2011 Status: Offline
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erstellt am: 20.10.2012 um 11:37 |
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Tuten kann ich wirklich nicht. Im Blasen bin ich aber sehr gut!
Zitat: | 21455 Euro die von
vielen Ahnungslosen an einen Ahnungslosen scheinbar arbeitslosen "Hacker"
gespendet werden... Meine Fresse! Tu Dir und dem Rest der Welt einen
Gefallen und spende dieses Geld bitte an eine wohltätige Stiftung, und lass
die Finger von Dingen, von denen Du keine Ahnung
hast. |
Zu spät, das Geld ist ausgegeben (nach Abzug von Zahlungsausfällen,
Plattformkosten, diversen Steuern bleibt da übrigens ungefähr die Hälfte
übrig, ich zahl selbst noch drauf).
Und ich hab vielleicht keine Ahnung von Bier in deinem
Elfenbeinturmuniversum, aber dem Geschäftsführer der Sozietät norddeutscher
Brauereiverbände hat meins so gut geschmeckt, daß er glatt einen Zug später
nach Hause genommen hat. Auch das Feedback diverser Diplom-Brauer sowie
unzähliger gnadenlos für Experimente mißbrauchter Testpersonen hat mir eins
gezeigt: Leute möchten mein Bier trinken.
Über "scheinbar arbeitslos" habe ich mich übrigens köstlich amüsiert.
Zitat: | Du sammelst Geld, gehst
in die Öffentlichkeit und stellst Dich als "den Retter der Berliner Weißen"
dar. Was für eine Frechheit! Es gibt zig(!) Forschungen über dieses Thema
die auch heute noch laufen, da es einfach ein sehr sehr komplexes Thema
ist. |
Forschung kann man nicht trinken. Michael Schwab vom BrewBaker lasse ich da
noch gelten, der stellt eine ordentliche Berliner Weiße nach allen Regeln
der Kunst her - leider nicht regelmäßig.
Zitat: | Wie man an Deinen
Postings sieht, merkt man dass Du sehr wohl auf die Hilfe dieses Forums
angewiesen bist, schon allein deshalb ist es frech, Dich als "Retter" zu
bezeichnen. |
Zeige mir den, der sich in seiner Forschung nicht auf die Ergebnisse
anderer stützt. Aber weißt du was? Das, was ich herausfinde, teile ich auch
wieder mit diesem Forum und der Öffentlichkeit. Nichts davon ist geheime
Information, die ich eifersüchtig bewache und nicht aus meinem Tresor
herauslasse. Ich benenne die Quellen, ich dokumentiere meine Rezepte, ich
verschicke meine Kulturen an andere interessierte Hobbybrauer.
Und vor allem: ich laber nicht nur, ich braue Bier!
Zitat: | Wie oben erwähnt, gibt
es eine Dissertation von Prof. Methner, der auch heute noch mit seinen
Studenten viel Zeit und Geld in die Entwicklung solcher Biere steckt. Du
musst bedenken, dass hinter solchen Forschungen große Firmen stecken, die
das entsprechende Kleingeld haben um solche Forschungen zu finanzieren (und
natürlich später wohl oder übel einen Nutzen daraus ziehen
wollen...). |
Ach, daher weht der Wind! Ich sag dir mal was: wenn eine von den großen
Firmen in meinen voraussichtlich 24hl geplanter Ausschlagmenge pro Jahr
auch nur ansatzweise so etwas wie eine Bedrohung sieht, dann sollten die
mal ihr Controlling in die Nachschulung stecken. Und wenn sie nicht
begreifen, daß ein paar kleine unabhängige Brauereien die Glaubwürdigkeit
ihres eigenen Produktes erhöhen, das Marketing gleich hinterher.
Aber nochmals: Forschung kann man nicht trinken. Wo ist denn das tolle
Bier, das dabei herausgekommen ist?
Zitat: | Prof. Methner würde sich
ins eigene Knie schiessen wenn er einem kleinen Fisch wie Dir groß erzählen
würde was Sache ist. |
Ich habe von ihm zwei sehr wichtige Tipps bekommen, die mir weitergeholfen
haben. Der eine war, seine Dissertation gründlich zu lesen, der andere war,
daß die Brett auch nach 20 Jahren in der Flasche noch lebt. Deine These,
daß Prof. Mether mir nicht weiterhelfen würde weil es ihm selbst schade,
ist damit schon mal widerlegt. Das sind jetzt vielleicht keine
brandaktuellen Forschungsergebnisse, aber die brauche ich ja auch nicht.
Zitat: | Nur weil Du in den
Tiefen des Internets ein paar Bücher von annodazumal rausgefischt hast,
heisst das gar nichts. Schau doch mal in der Bibliothek von der
Versuchsanstalt in Berlin vorbei ;-) |
Du hättest jetzt übrigens damit glänzen können, aus diesem unglaublichen
Vorrat an Wissen etwas zu diesem Faden beizusteuern. Das Sirup-Rätsel ist
zum Beispiel ja noch komplett ungelöst.
Hast du aber nicht. Ich überlasse es mal dem Leser dieses Fadens, daraus
seine eigenen Schlüsse bezüglich deiner Interessen zu ziehen.
Zitat: | Und nochwas: Ich glaube
nicht, das Methner es besonders gut findet, wenn Du hier für jeden der
freundlich fragt, per PM eine Kopie seiner Dissertation herumschickst. Wenn
nicht soviel Geld dahinter stehen würde, hätte er sie sicher öffentlich
gemacht... genauso wie er sich mit infos an dich
zurückhält... |
Für Dissertationen existiert eine Veröffentlichungspflicht. Jeder kann sie
sich aus der TU-Bibliothek ausleihen. Eine Weitergabe per PM ist
entsprechend der Schranken des UrHG (Stichwort Privatkopie) zulässig. Prof.
Methner hat mir im übrigen erklärt, daß er die Veröffentlichung seiner Diss
im Internet selbst plant.
Und dieses viele Geld, daß da dahintersteckt: machen die eigentlich auch
Bier?
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Antwort 149 |
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