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Autor: Betreff: Deutsche Sauerbiere: Die Berliner Weiße
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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 3.7.2012 um 22:57  
Kurt, diesem hier: http://cre.fm/cre194
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 3.7.2012 um 22:59  
Jau!


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hoepfli
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red_folder.gif erstellt am: 3.7.2012 um 23:02  
hat der Andreas perfekt gemacht und super beruhigende Stimme
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 9.7.2012 um 21:14  
Befluegelt vom Graezer Troet hab ich mal geschaut was ich denn von Amerika aus noch so alles an Schaetzen in Google Books finde. Keine Ahnung ob man das auch in Deutschland findet aber ich hab hier das komplette Hanbuch fuer Bierbrauer von P. Mueller, 1854 gefunden in dem die Herstellung von Berliner Weisse ziemlich genau beschrieben wird.

Im Kapitel "Ueber das Brauen verschiedener Biere im Einzelnen" findet man 'Das Berliner Weissbier":

Meine Zusammenfassung:
- Schuettung 5 Teile Weizen 1 Teil Gerste
- Das Bier wird nicht gekocht sondern nur ein kleiner Teil der Maische mit dem Hopfen gesotten
- SEHR INTERSSANT: "Um aber auch den in Berlin so sehr beliebten weinsaeuerlichen Geschmack der den Weizenbieren ueberhaupt eigen ist noch mehr zu erhoehen, wird dieser Bierwuerze, sobald sie sich auf dem Kuehlschiff befindet, eine Quantiaet krystaliner Weinsteinsaeure zugesetzt, durch welche man auch gelichzeitig zu bezwecken sucht, dass das Bier im Sommer nicht so leicht sauer wird
- Schuetung fuer 32 tonnen Bier: 25 preusische Scheffel Weizenmalz und 5 preusische Scheffel Gerstenmalz, beide gemischt, genetzt und groeblich geschrotet (ich denke das heisst konditioniert, also feucht, geschrotet)
- Zuerst werden 30 Quart Einmasichwasser/ Scheffel malz mit 28 Grad R. vorgelegt und mit dem Malz dick eingeteigt.
- Danach werden aus dem Kessel 21 Tonnen siedendes Wasser "in kleinen Zwischenraeumen" nach und nach zugesetzt.
- Nach einer "kurzen Ruhe" und nachdem sich die Maische abgesetzt hat, wird die Laeutermaische oben ab in den Kessel geschoepft, die man ins sieden bringt.
- Dabei wird gleich beim Anfang des Ueberschoepfens der duennen Maische von dieser eine geringe Quantitaet in einem besonders kleinen Kessel gebracht, welcher (sic) man den Hopfen (auf jede Tonne Bier 1/4 bis 1/2 Pfd. gerechnet) zusetzt und beides 1/2 Stunde mit einander kocht
- Sowie nun die im Braukessel befindliche Laeutermaische hoechstens 1/4 Stunde gekocht hat, schoepfe man sie wieder in den Maischbottich zurueck, bringt die in dem kleinen Kessle gesottene duenne Maische mit dem darin abgekochtem Hopfen dazu, wobei bestaendig gemaischt und das Ganze gut mit einander vermengt wird.
- Die Temperatur der Gesammtmaische muss sich dabei auf 56 bis 58 Grad R. eistellen (damit muesste sich die Menge der beiden Teilmaischen errechnen lassen)
- Man ueberlaesst hierauf die Maische einer Ruhe von 3/4 Stunden, damit man die Wuerze vom Maischbottich hell ablaufen lassen kann
- Der braukessel wird mit Wasser gefuellt und zum Kochen gebracht.
- Nun beginnt man mit dem Abzapfen der ersten Wuerze und pump sie sofort aufs Kuehlschiff: doch wird gleich beim Anfang dieses geschaefts in einem kleinen Theil der zuerst ablaufenden warmen Wuerze die diesem Bier zuzugebende Weinsteinsaeure aufgeloest.
- Man nimmt zu diesem Zwecke 20 bis 30 Quart dieser Wuerze, setzt ihr 2 bis 3 Pfund Weinsteinsaeure zu, wodurch die Aufloesung der letzteren erfolgt.
- Ist die erste Wuerze von den Trebern abgelaufen, so wird der Nachguss oder die zweite Wassermaische gemacht (Klingt als wuerde man den Treber trocken laufen lassen) und es werden zu diesem Zwecke 12 bis 15 tonnen siedend heisses Wasser uebergeschoepft und aufgemaischt (es wird also auch noch aufgehackt) warauf man die Maische einige Zeit ruhend stehen laesst.
- Hierauf wird auch diese Nachwuerze abgezapft, aufs Kuehlschiff gepumpt, mit der ersten Wuerze vermengt und bis auf 15 oder 16 Grad R abgekuehlt.
- Man bringt nun diese Wuerze in den Gaerbottich, setzt ihr 1/2 Quart durch angaehren (Herfuehren) vorbereitete gute, kraeftige Oberhefe zu, sowie auch noch ein hierzu noetiges Klaerungsmittel (ist spaeter beschrieben: 1/2 bis 3/4 Quart aufgeloeste Hausenblase je Tonne Bier) wo sie (die Wuerze) dann 12 bis 18 Stunden in Gaehrung gekommen und diese in 3 bis 4 Tagen beendigt sein wird.
- das Bier wird erst auf "Tonnen" gefasst wenn sich die Oberflaeche "blank" zeigt, ist das nicht der Fall wird wieder 1/4 bis 1/2 Quart je Tonne Bier Hausenblase zugegeben.

Es gibt dann noch ein folge Absatz ueber die Herstellung der Hausenblase.

Ich hoffe es hilft weiter.

Gruss

Jan
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 10.7.2012 um 06:46  
Um mal die Vielfältigkeit der beschriebenen Verfahren zu verdeutlichen, hier zwei andere zeitgenössische Angaben zur Schüttung:

Leuchs Braukunde, 1831, S. 328:
Zitat:
Abweichungen bei der Bereitung des weißen Biers
Verfahren in Berlin
Hermbstädt schreibt auf 32 Tonnen (zu 100 Quart) 20 Scheffel Gerstenmalz, 10 Scheffel Weizenmalz, 2 Sch. Hafermalz vor.


Schmidt, Grundsätze der Bierbrauerei, 1853, S. 442f:
Zitat:
Berliner Weißbier zu brauen nach Dorn
Man nimmt gewöhnlich 3 Theile Helles Weizen und 1 Theil Gerstenmalz und macht vom berliner Scheffel Malz eine Tonne (100 Quart) Bier.


Also: je nachdem, welcher Quelle man folgt, nimmt man 30, 75 oder 80% Weizen.
Die Maischverfahren werden ebenso unterschiedlich beschrieben.
Einen ganz guten Überblick liefert "Die Berliner Weiße" von der VLB, 2008. Da gibt es auch einen sehr ausführlichen Quellennachweis, wobei die Quellen leider nur selten online verfügbar sind.


[Editiert am 10.7.2012 um 06:46 von Berliner]



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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 10.7.2012 um 11:35  
@ Berliner

Kannst du mir die Quellenangabe mal zukommen lassen? Es scheint so zu sein das ich auf Grund unterschiedlicher Copyrights hier in USA wesentlich mehr Buecher online lesen kann und auch runterladen kann.

Gruss

Jan
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 10.7.2012 um 12:29  
Leuchs: http://books.google.de/books?id=eDA7AAAAcAAJ

Schmidt: http://books.google.de/books?id=mFdHAAAAYAAJ


[Editiert am 10.7.2012 um 12:30 von Berliner]



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maxwells78
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red_folder.gif erstellt am: 10.7.2012 um 13:01  
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andreas23
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red_folder.gif erstellt am: 10.7.2012 um 13:07  
Kindl hat schon damals nicht geschmeckt. Schultheiß (Ost) ist aber ein echter Leckerbissen, kann ich empfehlen!
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 10.7.2012 um 13:24  

Zitat:
Leuchs: http://books.google.de/books?id=eDA7AAAAcAAJ

Schmidt: http://books.google.de/books?id=mFdHAAAAYAAJ



He Jörg, danke. Super Buchtipps! Hab grad mal reingeillert. Auch sehr für Grutbierfreunde interessant. Löffelkraut-Ale, Holunderbeeren-Ale (portweinähnlich)..und co. Das "berühmte" Augsburger Bier soll mit reichlich Nelkenwurz (Geum Urbanum) gebraut wurden sein...

Schön das sich die Leute vor 200 Jahren so toll an das Reinheitsgebot gehalten haben... :puzz:


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red_folder.gif erstellt am: 10.7.2012 um 13:36  
Die Quellen aus dem VLB-Buch kann ich erst heute Abend scannen.


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 10.7.2012 um 16:09  

Zitat von Berliner, am 10.7.2012 um 12:29


Aber die kann man doch beide auch bei Google.de als PDF runterladen.

Gruss

Jan
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2012 um 01:14  
Weiß jemand zufällig, wann man mit dem Schuß angefangen hat?
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andreas23
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2012 um 11:17  
Das mit dem Schuss habe ich noch nicht zuverlässig festnageln können. Zumindest finden sich in den alten Berichten keine Erwähnungen des Schuss, auch Schönfeld 1905 schweigt sich dazu aus.

Klar schein zu sein, dass Josty, ein Schweizer, der in Berlin eine Weißbierbrauerei eröffnete, im 19. Jahrhundert das mit dem Waldmeister einführte, hat er wohl aus der Schweiz mitgebracht. Es scheint auch so zu sein (aber auch da habe ich keine verläßliche Quelle), dass in den 1920ern Himbeersirup durchaus schon gebräuchlich war. Allerdings erzählen Berliner bis heute, dass sie ihre Weiße am liebsten "mit Strippe", also einem Kornschnaps, als Zusatz tranken.

Definitiv ein Übel aus der Neuzeit ist die Verwendung eines Strohhalms. Der stammt aus einer Schultheiß-Marketing-Kampagne aus den 70ern, als Pils das neue Erfrischungsgetränk mit Urlaubscharakter wurde, und man der Meinung war, sich dagegen positionieren zu müssen.
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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2012 um 12:03  
Am besten schmeckt die Weiße eh als Bowle, sprich mit frischen Früchten, die gezuckert ein wenig gezogen haben. Ein, zwei Löffel davon und etwas von dem Saft in das Weiße-Glas und eine Weiße drauf. :)

Besten Gruß

Hagen


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2012 um 13:26  
Die enge Verwandschaft der Berliner Weissen mit dem "Broihan" spiegelt sich auch in der "Strippe" wieder. Das Broihan wurde auch oft mit einem Kornschnaps aufgewertet. Heute existiert diese Tradition immer noch als "Lüttche Lagen", obwohl das Bier wohl kein Broihan mehr ist..

http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCttje_Lage

Es liegt die Vermutung nahe, dass das in erster Linie durstlöschende frühere Dünnbier je nach Anlass entsprechend aufgewertet wurde. Bei Zechgelagen mit Branntwein und mit Fruchtsirupen als Durstlöscher. Sehr alt dürfte die Sirup-Tradition dennoch nicht sein, weil Zucker bis zur Züchtung der Zuckerrübe eher ein Luxusartikel war...?

Die Mixerei war früher nichts besonderes. Das Danziger Jopenbier und die Braunschweiger Mumme waren eher auch Bierkonzentrate, die zum Aufbessern der Dünnbiere genommen wurden. Wobei ich mir eine Berliner Weisse mit Danziger Jopenbier äußerst (un)lecker vorstelle... :puzz: bbbrrrr...


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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2012 um 16:11  

Zitat von andreas23, am 13.10.2012 um 11:17
Klar schein zu sein, dass Josty, ein Schweizer, der in Berlin eine Weißbierbrauerei eröffnete, im 19. Jahrhundert das mit dem Waldmeister einführte, hat er wohl aus der Schweiz mitgebracht. Es scheint auch so zu sein (aber auch da habe ich keine verläßliche Quelle), dass in den 1920ern Himbeersirup durchaus schon gebräuchlich war. Allerdings erzählen Berliner bis heute, dass sie ihre Weiße am liebsten "mit Strippe", also einem Kornschnaps, als Zusatz tranken.


Gerade durch Josty bin ich auf die Frage gekommen. Ich habe nur an der Oberfläche der Geschichte der Josty-Brauerei gekratzt, aber noch keine Hinweise gefunden, dass Josty Weißbier gebraut hat. Schopenhauer wähnte Quassia im Josty’schn Bier und setzte es ausdrücklich dem Weißbier entgegen. 1858 wurde das Josty’sche Bier als herbes, obergäriges, hellbraunes Bier ohne Säure beschrieben. 1900 gab es die Brauerei noch und sie warb für Goldperle Tafelbier, Trinkwürze (eine Art Malzbier), Eisenmalzextrakt, Porter und Grätzer.

Falls Josty doch gar kein Weißbier gebraut hat, ist die Geschichte mit dem Waldmeister ja um einiges unwahrscheinlicher.
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2012 um 18:21  
Der giftgrüne Sirup dürfte auch erst durch die Segnungen der chemischen Industrie aufgekommen sein. Direkt Waldmeister enthalten wird der eher nicht..? Das dem Waldmeister den Geschmack gebende Cumarin (leicht giftig) ist nicht enthalten. Mir schmeckt die "glattsaure" Kindl-Weisse am Besten mit dem grünen Chemiesirup.

Ich schäme mich... :redhead:


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bergbiere
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2012 um 19:48  
Zu Recht Rene!!!
Probiere doch lieber die Potsdamer Weisse der Braumanufaktur Forsthaus Templin. Die ist richtig gut, erst recht ohne diese Zusätze!!

Gruß

Gunnar


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Das Trinkgeschirr, sobald es leer, macht keine rechte Freude mehr.
Wilhelm Busch
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andreas23
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red_folder.gif erstellt am: 14.10.2012 um 12:07  
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2012 um 02:14  
@andreas23
ich verfolge diesen thread schon ne ganze weile...
Deine ganze Mühe echt in Ehren, aber du hast von "Tuten und Blasen" keine Ahnung. Sorry, aber das muss ich mal loswerden:

21455 Euro die von vielen Ahnungslosen an einen Ahnungslosen scheinbar arbeitslosen "Hacker" gespendet werden... Meine Fresse! Tu Dir und dem Rest der Welt einen Gefallen und spende dieses Geld bitte an eine wohltätige Stiftung, und lass die Finger von Dingen, von denen Du keine Ahnung hast.

Du sammelst Geld, gehst in die Öffentlichkeit und stellst Dich als "den Retter der Berliner Weißen" dar. Was für eine Frechheit! Es gibt zig(!) Forschungen über dieses Thema die auch heute noch laufen, da es einfach ein sehr sehr komplexes Thema ist.
Wie man an Deinen Postings sieht, merkt man dass Du sehr wohl auf die Hilfe dieses Forums angewiesen bist, schon allein deshalb ist es frech, Dich als "Retter" zu bezeichnen.

Wie oben erwähnt, gibt es eine Dissertation von Prof. Methner, der auch heute noch mit seinen Studenten viel Zeit und Geld in die Entwicklung solcher Biere steckt. Du musst bedenken, dass hinter solchen Forschungen große Firmen stecken, die das entsprechende Kleingeld haben um solche Forschungen zu finanzieren (und natürlich später wohl oder übel einen Nutzen daraus ziehen wollen...).

Prof. Methner würde sich ins eigene Knie schiessen wenn er einem kleinen Fisch wie Dir groß erzählen würde was Sache ist.

Nur weil Du in den Tiefen des Internets ein paar Bücher von annodazumal rausgefischt hast, heisst das gar nichts. Schau doch mal in der Bibliothek von der Versuchsanstalt in Berlin vorbei ;-)

Vermutlich wird dieser Post demnächst von einem MOD gelöscht, aber ich schicke Dir das nochmal per PM.

Und nochwas: Ich glaube nicht, das Methner es besonders gut findet, wenn Du hier für jeden der freundlich fragt, per PM eine Kopie seiner Dissertation herumschickst. Wenn nicht soviel Geld dahinter stehen würde, hätte er sie sicher öffentlich gemacht... genauso wie er sich mit infos an dich zurückhält...

denk mal drüber nach.
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2012 um 08:52  
Wer auch immer du bist - ist dein Name Programm ? - das sind harte Worte, für jemanden, der eine Idee verfolgt und auf neuen Wegen zu Geld kommt. Stört dich das so ?

Andreas hat in vielen Beiträgen gezeigt, daß er sich durchaus mit der Materie beschäftigt hat. Und promovieren will hier niemand. Und um aus der historischen Berliner Weißen ein Staatsgeheimnis zu machen, dazu fehlt das Interesse der Öffentlichkeit an diesem Thema.

Ich würde vorschlagen: Falls du den Mut hast, bleibe hier und stelle dich der Diskussion. Du scheinst ja recht nahe der "Prof. Methner-Gruppe" zu stehen. Und noch etwas: Wir sollten uns nicht ganz so wichtig nehmen.

Hans


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 20.10.2012 um 09:34  

Zitat von bobbesschlotza, am 20.10.2012 um 02:14


Was für eine Frechheit! Es gibt zig(!) Forschungen über dieses Thema die auch heute noch laufen, da es einfach ein sehr sehr komplexes Thema ist.


Wo sind denn dann die zig (!) Berliner Weissen am Markt, die nach traditionellem Verfahren gebraut werden ?

Fehlanzeige, Forschung für den Elfenbeinturm !

Gruß

Jürgen

PS : Der Zeitpunkt des Postings ( 03:14 Uhr ) lässt vermuten, dass es sich um einen arbeitslosen Hacker handeln muss, denn
rechtschaffene berufstätige Menschen schlafen um diese Zeit :D
Antwort 147
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braugnom
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2012 um 11:10  
Und seit wann werden den Dissertationen nicht mehr veröffentlicht und können "geheim" gehalten werden? Man muss doch sogar Belegexemplare der Dissertation abliefern, von denen - soweit ich weiß - auch ein Exemplar in die Nationalbibliothek nach FFM oder L wandert.


[Editiert am 20.10.2012 um 11:11 von braugnom]



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Konverter Kleiner Brauhelfer ⇒ Forum
Dieser Text gilt gleichermaßen für Männer, Frauen und Vegetarier. Nur aus redaktionellen Gründen wird lediglich die männliche Form verwendet.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 148
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andreas23
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red_folder.gif erstellt am: 20.10.2012 um 11:37  

Zitat von bobbesschlotza, am 20.10.2012 um 02:14
Deine ganze Mühe echt in Ehren, aber du hast von "Tuten und Blasen" keine Ahnung.


Tuten kann ich wirklich nicht. Im Blasen bin ich aber sehr gut!

Zitat:
21455 Euro die von vielen Ahnungslosen an einen Ahnungslosen scheinbar arbeitslosen "Hacker" gespendet werden... Meine Fresse! Tu Dir und dem Rest der Welt einen Gefallen und spende dieses Geld bitte an eine wohltätige Stiftung, und lass die Finger von Dingen, von denen Du keine Ahnung hast.


Zu spät, das Geld ist ausgegeben (nach Abzug von Zahlungsausfällen, Plattformkosten, diversen Steuern bleibt da übrigens ungefähr die Hälfte übrig, ich zahl selbst noch drauf).

Und ich hab vielleicht keine Ahnung von Bier in deinem Elfenbeinturmuniversum, aber dem Geschäftsführer der Sozietät norddeutscher Brauereiverbände hat meins so gut geschmeckt, daß er glatt einen Zug später nach Hause genommen hat. Auch das Feedback diverser Diplom-Brauer sowie unzähliger gnadenlos für Experimente mißbrauchter Testpersonen hat mir eins gezeigt: Leute möchten mein Bier trinken.

Über "scheinbar arbeitslos" habe ich mich übrigens köstlich amüsiert. :)

Zitat:
Du sammelst Geld, gehst in die Öffentlichkeit und stellst Dich als "den Retter der Berliner Weißen" dar. Was für eine Frechheit! Es gibt zig(!) Forschungen über dieses Thema die auch heute noch laufen, da es einfach ein sehr sehr komplexes Thema ist.


Forschung kann man nicht trinken. Michael Schwab vom BrewBaker lasse ich da noch gelten, der stellt eine ordentliche Berliner Weiße nach allen Regeln der Kunst her - leider nicht regelmäßig.

Zitat:
Wie man an Deinen Postings sieht, merkt man dass Du sehr wohl auf die Hilfe dieses Forums angewiesen bist, schon allein deshalb ist es frech, Dich als "Retter" zu bezeichnen.


Zeige mir den, der sich in seiner Forschung nicht auf die Ergebnisse anderer stützt. Aber weißt du was? Das, was ich herausfinde, teile ich auch wieder mit diesem Forum und der Öffentlichkeit. Nichts davon ist geheime Information, die ich eifersüchtig bewache und nicht aus meinem Tresor herauslasse. Ich benenne die Quellen, ich dokumentiere meine Rezepte, ich verschicke meine Kulturen an andere interessierte Hobbybrauer.

Und vor allem: ich laber nicht nur, ich braue Bier!

Zitat:
Wie oben erwähnt, gibt es eine Dissertation von Prof. Methner, der auch heute noch mit seinen Studenten viel Zeit und Geld in die Entwicklung solcher Biere steckt. Du musst bedenken, dass hinter solchen Forschungen große Firmen stecken, die das entsprechende Kleingeld haben um solche Forschungen zu finanzieren (und natürlich später wohl oder übel einen Nutzen daraus ziehen wollen...).


Ach, daher weht der Wind! Ich sag dir mal was: wenn eine von den großen Firmen in meinen voraussichtlich 24hl geplanter Ausschlagmenge pro Jahr auch nur ansatzweise so etwas wie eine Bedrohung sieht, dann sollten die mal ihr Controlling in die Nachschulung stecken. Und wenn sie nicht begreifen, daß ein paar kleine unabhängige Brauereien die Glaubwürdigkeit ihres eigenen Produktes erhöhen, das Marketing gleich hinterher.

Aber nochmals: Forschung kann man nicht trinken. Wo ist denn das tolle Bier, das dabei herausgekommen ist?

Zitat:
Prof. Methner würde sich ins eigene Knie schiessen wenn er einem kleinen Fisch wie Dir groß erzählen würde was Sache ist.


Ich habe von ihm zwei sehr wichtige Tipps bekommen, die mir weitergeholfen haben. Der eine war, seine Dissertation gründlich zu lesen, der andere war, daß die Brett auch nach 20 Jahren in der Flasche noch lebt. Deine These, daß Prof. Mether mir nicht weiterhelfen würde weil es ihm selbst schade, ist damit schon mal widerlegt. Das sind jetzt vielleicht keine brandaktuellen Forschungsergebnisse, aber die brauche ich ja auch nicht.

Zitat:
Nur weil Du in den Tiefen des Internets ein paar Bücher von annodazumal rausgefischt hast, heisst das gar nichts. Schau doch mal in der Bibliothek von der Versuchsanstalt in Berlin vorbei ;-)


Du hättest jetzt übrigens damit glänzen können, aus diesem unglaublichen Vorrat an Wissen etwas zu diesem Faden beizusteuern. Das Sirup-Rätsel ist zum Beispiel ja noch komplett ungelöst.

Hast du aber nicht. Ich überlasse es mal dem Leser dieses Fadens, daraus seine eigenen Schlüsse bezüglich deiner Interessen zu ziehen.

Zitat:
Und nochwas: Ich glaube nicht, das Methner es besonders gut findet, wenn Du hier für jeden der freundlich fragt, per PM eine Kopie seiner Dissertation herumschickst. Wenn nicht soviel Geld dahinter stehen würde, hätte er sie sicher öffentlich gemacht... genauso wie er sich mit infos an dich zurückhält...


Für Dissertationen existiert eine Veröffentlichungspflicht. Jeder kann sie sich aus der TU-Bibliothek ausleihen. Eine Weitergabe per PM ist entsprechend der Schranken des UrHG (Stichwort Privatkopie) zulässig. Prof. Methner hat mir im übrigen erklärt, daß er die Veröffentlichung seiner Diss im Internet selbst plant.

Und dieses viele Geld, daß da dahintersteckt: machen die eigentlich auch Bier?
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