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Autor: Betreff: Kombirast
Moderator
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2011 um 19:53  
Hi Jürgen,

komisch.. Ich habe nur Mild Ale Rezepte mit 156° F gesehen? Das sind ~69° C. Durch großzügigen Anteil an Crystal Malt kann man die Temperatur sicher tiefer halten.
Mein Plan ist aber ohne Cristal zu arbeiten. Da sind ja auch nur die Dextrine drin, die beim 70° maischen natürlich verstärkt entstehen..
Ich will auf 9° P gehen und dann aber noch mit dunklen Rohrzucker und Zuckerkulör auf 10,5°P gehen. Ohne Zucker wird dieses ursprünglich "arme Leute und nach dem Krieg gabs ja nichts" Bier wohl nicht authentisch...?

@Stefan,
weil die ~4 L unter dem Läuterblech voller Enzyme sind, die der Verzuckerung dann nur begrenzt zur Verfügung stehen..

m.f.g
René


[Editiert am 13.10.2011 um 19:55 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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pippen
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2011 um 20:39  
Flying, willst du wirklich auf Caramel verzichten? Die liefern ja nicht nur Dextrine, sondern auch Geschmack und Aromen, die sonst nicht zu erreichen sind (ausser vielleicht durch Kesselcaramellisierung, oder?


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www.brauerei-dagmersellen.ch
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Moderator
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2011 um 20:49  
Hi pippen,

nicht völlig! Allerdings will ich nicht über 5% Cara gehen. Die Anteile in manchen Rezepten von 20-30% finde ich völlig übertrieben. Farbe und Karamellaroma möchte ich durch den dunklen Rohrzucker+Kulör einstellen.
Ich werde aber erst mal einen kleinen Versuch mit ca. 12 L im 15 L Topf machen. Das Ergebniss soll mir Aufschluss geben, ob ich das Mild als zweiten Batch bei einem Parti-Gyle hinkriege.
ESB und Mild in einem Braugang...


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 13.10.2011 um 21:03  

Zitat:
Was ist da genau das Problem?
Da wird halt die Maische etwas dicker, oder?


Der Platzbedarf. Beim letzten Bier mit 4,5 % alc hat das ja noch gepasst. Wenn ich aber 38l Starkbier da rausholen will wirds eng. Außerdem verspreche ich mir mehr Ausbeute von weniger "Deadspace". Mit dem Lochblech unter dem Auslaufhahn ist das etwa noch ein Liter. Also 3l mehr Platz für Malz.
Mal sehen, kann mich ja auch irren.

Peter
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 14.10.2011 um 08:17  
Jwtzt interessiert es mich aber schon auch.
Wie sieht das praktisch mit dem38 Liter Thermoport aus?
Man kippt da 8 Kilo Malz und 30 Liter Wasser mit 70°C rein und macht nach ner Stunde den Hahnen auf, anschließend gleich Hopfen kochen?

Was ich halt nicht verstehe ist, dass je nach dem, wie lange man die Vorderwürze rumstehen lässt, doch alle Enzyme noch weiter arbeiten. Vor allem wenn es abkühlt kommt da doch die Betaamylase voll ins Spiel, die ist ja noch aktiv und zerlegt die Dextrine weiter. Da müsste doch je nach Standzeit jedes Mal ein anderes Bier dabei rauskommen, oder?

Stefan
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KarlsBrau
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red_folder.gif erstellt am: 14.10.2011 um 08:30  
Man kann bei dem Verfahren auch vor dem Abläutern die Temperatur noch auf 78 Grad anheben, indem man so lange fast kochendes Wasser unter ständigem Rühren hinzugibt, bis die Temperatur erreicht ist. Die Nachgüsse macht man dann auch mit 78 Grad.
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Boludo
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 14.10.2011 um 08:33  

Zitat von gulp, am 13.10.2011 um 21:03

Zitat:
Was ist da genau das Problem?
Da wird halt die Maische etwas dicker, oder?


Mit dem Lochblech unter dem Auslaufhahn ist das etwa noch ein Liter. Also 3l mehr Platz für Malz.
Mal sehen, kann mich ja auch irren.

Peter


Das Lochblech unter den Hahn setzen ist natürlich ne gute Idee, glaub der Earl hat das auch mal gemacht.
Fal´ls Du ne praktische Lösung hast, würd mich das sehr interessieren.
Man muss wohl in der Mitte ein Loch machen durch das die Würze über ein Rohr zum Hahnen abgeleitet wird, ein Schlauch wird wohl zu sehr zusammen gedrückt.

Stefan
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Bierjunge
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Registriert: 28.10.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 14.10.2011 um 08:50  

Zitat von Boludo, am 14.10.2011 um 08:33
Das Lochblech unter den Hahn setzen ist natürlich ne gute Idee, glaub der Earl hat das auch mal gemacht.
Fal´ls Du ne praktische Lösung hast, würd mich das sehr interessieren.
Man muss wohl in der Mitte ein Loch machen durch das die Würze über ein Rohr zum Hahnen abgeleitet wird, ein Schlauch wird wohl zu sehr zusammen gedrückt.


Hi Stefan,

Eine (m.E. überlegene und einfachere) Alternativlösung hatte ich Dir doch schon mal hier aufgemalt!

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 14.10.2011 um 09:17  

Zitat von Boludo, am 14.10.2011 um 08:17
Jwtzt interessiert es mich aber schon auch.
Wie sieht das praktisch mit dem38 Liter Thermoport aus?
Man kippt da 8 Kilo Malz und 30 Liter Wasser mit 70°C rein und macht nach ner Stunde den Hahnen auf, anschließend gleich Hopfen kochen?

Was ich halt nicht verstehe ist, dass je nach dem, wie lange man die Vorderwürze rumstehen lässt, doch alle Enzyme noch weiter arbeiten. Vor allem wenn es abkühlt kommt da doch die Betaamylase voll ins Spiel, die ist ja noch aktiv und zerlegt die Dextrine weiter. Da müsste doch je nach Standzeit jedes Mal ein anderes Bier dabei rauskommen, oder?

Stefan


Guten Tag Stefan

Meine Anlage sieht so aus:



Das Termoport ist daher direkt oberhalb des Topfes und der Topf steht schon auf dem Hockerkocher.

Mein Prozess ist wie folgt:
Hauptguss im Thermoport auf die Zieltemperatur bringen (Tauchsieder + PID)
Malz rein
Temperatur mit kaltem Wasser finstellen (den HG mache ich immer paar Grad zu heiss)
60 oder 90 Min Warten
Hahn auf!
Rezirkulieren bis es klar läuft
Hockerkocher anfeuern und auf ca. 1/4 Leistung einstellen (sodass die Würze auf ca. 80° bleibt)
Batch sparging betreiben
Beim 2. Nachguss geht der Hockerkocher auf Vollgas und dann siedet es schon 5 bis 10 Minuten nach dem Ende des Abläuterns.

Gruss, BE
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BlaueEule
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red_folder.gif erstellt am: 14.10.2011 um 09:30  

Zitat von gulp, am 13.10.2011 um 21:03

Zitat:
Was ist da genau das Problem?
Da wird halt die Maische etwas dicker, oder?


Der Platzbedarf. Beim letzten Bier mit 4,5 % alc hat das ja noch gepasst. Wenn ich aber 38l Starkbier da rausholen will wirds eng. Außerdem verspreche ich mir mehr Ausbeute von weniger "Deadspace". Mit dem Lochblech unter dem Auslaufhahn ist das etwa noch ein Liter. Also 3l mehr Platz für Malz.
Mal sehen, kann mich ja auch irren.

Peter


Hallo Peter

Dann ist dein Thermoport für deine Bedürfnisse wahrscheinlich zu klein. Es spielt ja auch keine Rolle, ob du vorher im normalen Verfahren maischst und nur im Thermoport abläuterst oder ob du im Thermoport maischst und abläuterst, das erforderlihe Volumen des Läuterbottichs ist das gleiche.

Hier kann man das erforderliche Volumen eines Läuterbottichs ermitteln:
http://howtobrew.com/appendices/appendixD-3.html

Ich habe bis zu 12 kg Malz in meinem gehabt (Imperial IPA). Dann ist die Maische schon sehr dick und ich habe 4 oder fünf Nachgüsse gebraucht, um aufs Pfannevollvolumen zu kommen.

Gruss, BE
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 14.10.2011 um 11:04  

Zitat:
Fal´ls Du ne praktische Lösung hast, würd mich das sehr interessieren.




So könnte das aussehen. Hab das jetzt nur mal draufgelegt, noch nicht gebohrt! Allerdings weiß ich nicht ob die Kombination Chrom/Messing/Edelstahl so gut ist, oder ob es noch andere Bedenken gibt.
Schaun mer mal. Wollte das eigentlich erst nach gelungener Anwendung hier posten.

Zitat:
Dann ist dein Thermoport für deine Bedürfnisse wahrscheinlich zu klein. Es spielt ja auch keine Rolle, ob du vorher im normalen Verfahren maischst und nur im Thermoport abläuterst oder ob du im Thermoport maischst und abläuterst, das erforderlihe Volumen des Läuterbottichs ist das gleiche.


Wenn ich das Lochblech tiefer lege habe ich doch 3cm mehr fürs Malz. Oder stehe ich jetzt total auf dem Schlauch. So viel ich mitgekriegt habe läuterst du mit Panzerschlauch. Das bringt noch mal einen cm mehr.

Zitat:
Ich habe bis zu 12 kg Malz in meinem gehabt (Imperial IPA). Dann ist die Maische schon sehr dick und ich habe 4 oder fünf Nachgüsse gebraucht, um aufs Pfannevollvolumen zu kommen.

Hab jetzt noch mal mit BeerSmith herumgespielt. Ca 35l IPA mit 11,3 kg Malz und 7,3% Alc. sollten eigentlich möglich sein, wenn man auf Anhieb die richtige Temperatur erreicht.

Einmaischen im Thermoport habe ich jetzt erst ein Mal gemacht. Also gibts da von mir noch keine Erfahrungswerte. Ob die Verbesserungen greifen werde ich nach dem nächsten Sud berichten. Unterm Strich ist das aber für mich die entspannteste Art zu brauen.


Gruß
Peter
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Grima
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red_folder.gif erstellt am: 23.10.2011 um 04:34  
Ich hab meine letzten 3 Sude mit der Kombirast gebraut, und ich lass von der Methode sicherlich nicht mehr ab. Vor allem, da ich ausschließlich amerikanische Biere brauen will!!

Wie schon erwähnt, würde auch ich allerhöchstens ein Weizen mit 3 Rasten brauen.

Dieser Brewmeter ist ja mal genial! Ich hatte in der Tat mal bei 65°C gerastet, und das Bier war in der Tat etwas trocken. Der Sud danach war bei 68°C wesentlich vollmundiger und süffiger!


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Als letztes gebraut: Simcoe Lager, Mint Stout, Caramel Mild Ale
Nächste Projekte: Strong Altbier, Sorachi Ace IPA, Weizen-Stout
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 25.10.2011 um 17:12  
Soo, habe das jetzt durchgezogen und mal mit Wasser getestet. Unter dem Blech verschwinden jetzt nur noch 1,2 Liter Wasser die dann auch nicht ablaufen solange das gerade steht. Gekippt bleiben noch 100 ml Wasser im Topf. Ende der Woche kommt dann der Praxistest.

Gruß
Peter
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