Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2011 um 19:53 |
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Hi Jürgen,
komisch.. Ich habe nur Mild Ale Rezepte mit 156° F gesehen? Das sind ~69°
C. Durch großzügigen Anteil an Crystal Malt kann man die Temperatur sicher
tiefer halten.
Mein Plan ist aber ohne Cristal zu arbeiten. Da sind ja auch nur die
Dextrine drin, die beim 70° maischen natürlich verstärkt entstehen..
Ich will auf 9° P gehen und dann aber noch mit dunklen Rohrzucker und
Zuckerkulör auf 10,5°P gehen. Ohne Zucker wird dieses ursprünglich "arme
Leute und nach dem Krieg gabs ja nichts" Bier wohl nicht authentisch...?
@Stefan,
weil die ~4 L unter dem Läuterblech voller Enzyme sind, die der
Verzuckerung dann nur begrenzt zur Verfügung stehen..
m.f.g
René
[Editiert am 13.10.2011 um 19:55 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 25 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 5.1.2009 Status: Offline
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erstellt am: 13.10.2011 um 20:39 |
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Flying, willst du wirklich auf Caramel verzichten? Die liefern ja nicht nur
Dextrine, sondern auch Geschmack und Aromen, die sonst nicht zu erreichen
sind (ausser vielleicht durch Kesselcaramellisierung, oder?
____________________ www.brauerei-dagmersellen.ch
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Antwort 26 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2011 um 20:49 |
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Hi pippen,
nicht völlig! Allerdings will ich nicht über 5% Cara gehen. Die Anteile in
manchen Rezepten von 20-30% finde ich völlig übertrieben. Farbe und
Karamellaroma möchte ich durch den dunklen Rohrzucker+Kulör einstellen.
Ich werde aber erst mal einen kleinen Versuch mit ca. 12 L im 15 L Topf
machen. Das Ergebniss soll mir Aufschluss geben, ob ich das Mild als
zweiten Batch bei einem Parti-Gyle hinkriege.
ESB und Mild in einem Braugang...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 27 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2011 um 21:03 |
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Zitat: | Was ist da genau das
Problem?
Da wird halt die Maische etwas dicker, oder? |
Der Platzbedarf. Beim letzten Bier mit 4,5 % alc hat das ja noch gepasst.
Wenn ich aber 38l Starkbier da rausholen will wirds eng. Außerdem
verspreche ich mir mehr Ausbeute von weniger "Deadspace". Mit dem Lochblech
unter dem Auslaufhahn ist das etwa noch ein Liter. Also 3l mehr Platz für
Malz.
Mal sehen, kann mich ja auch irren.
Peter
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Antwort 28 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.10.2011 um 08:17 |
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Jwtzt interessiert es mich aber schon auch.
Wie sieht das praktisch mit dem38 Liter Thermoport aus?
Man kippt da 8 Kilo Malz und 30 Liter Wasser mit 70°C rein und macht nach
ner Stunde den Hahnen auf, anschließend gleich Hopfen kochen?
Was ich halt nicht verstehe ist, dass je nach dem, wie lange man die
Vorderwürze rumstehen lässt, doch alle Enzyme noch weiter arbeiten. Vor
allem wenn es abkühlt kommt da doch die Betaamylase voll ins Spiel, die ist
ja noch aktiv und zerlegt die Dextrine weiter. Da müsste doch je nach
Standzeit jedes Mal ein anderes Bier dabei rauskommen, oder?
Stefan
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Antwort 29 |
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Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.10.2011 um 08:30 |
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Man kann bei dem Verfahren auch vor dem Abläutern die Temperatur noch auf
78 Grad anheben, indem man so lange fast kochendes Wasser unter ständigem
Rühren hinzugibt, bis die Temperatur erreicht ist. Die Nachgüsse macht man
dann auch mit 78 Grad.
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Antwort 30 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.10.2011 um 08:33 |
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Zitat von gulp, am 13.10.2011 um
21:03 | Zitat: | Was ist da genau das
Problem?
Da wird halt die Maische etwas dicker, oder? |
Mit dem Lochblech unter dem Auslaufhahn ist das etwa noch ein Liter. Also
3l mehr Platz für Malz.
Mal sehen, kann mich ja auch irren.
Peter |
Das Lochblech unter den Hahn setzen ist natürlich ne gute Idee, glaub der
Earl hat das auch mal gemacht.
Fal´ls Du ne praktische Lösung hast, würd mich das sehr interessieren.
Man muss wohl in der Mitte ein Loch machen durch das die Würze über ein
Rohr zum Hahnen abgeleitet wird, ein Schlauch wird wohl zu sehr zusammen
gedrückt.
Stefan
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Antwort 31 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 14.10.2011 um 08:50 |
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Zitat von Boludo, am 14.10.2011 um
08:33 | Das Lochblech unter den Hahn setzen
ist natürlich ne gute Idee, glaub der Earl hat das auch mal gemacht.
Fal´ls Du ne praktische Lösung hast, würd mich das sehr interessieren.
Man muss wohl in der Mitte ein Loch machen durch das die Würze über ein
Rohr zum Hahnen abgeleitet wird, ein Schlauch wird wohl zu sehr zusammen
gedrückt. |
Hi Stefan,
Eine (m.E. überlegene und einfachere) Alternativlösung hatte ich Dir doch
schon mal hier aufgemalt!
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 32 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 14.10.2011 um 09:17 |
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Zitat von Boludo, am 14.10.2011 um
08:17 | Jwtzt interessiert es mich aber schon
auch.
Wie sieht das praktisch mit dem38 Liter Thermoport aus?
Man kippt da 8 Kilo Malz und 30 Liter Wasser mit 70°C rein und macht nach
ner Stunde den Hahnen auf, anschließend gleich Hopfen kochen?
Was ich halt nicht verstehe ist, dass je nach dem, wie lange man die
Vorderwürze rumstehen lässt, doch alle Enzyme noch weiter arbeiten. Vor
allem wenn es abkühlt kommt da doch die Betaamylase voll ins Spiel, die ist
ja noch aktiv und zerlegt die Dextrine weiter. Da müsste doch je nach
Standzeit jedes Mal ein anderes Bier dabei rauskommen, oder?
Stefan |
Guten Tag Stefan
Meine Anlage sieht so aus:
Das Termoport ist daher direkt oberhalb des Topfes und der Topf steht schon
auf dem Hockerkocher.
Mein Prozess ist wie folgt:
Hauptguss im Thermoport auf die Zieltemperatur bringen (Tauchsieder +
PID)
Malz rein
Temperatur mit kaltem Wasser finstellen (den HG mache ich immer paar Grad
zu heiss)
60 oder 90 Min Warten
Hahn auf!
Rezirkulieren bis es klar läuft
Hockerkocher anfeuern und auf ca. 1/4 Leistung einstellen (sodass die Würze
auf ca. 80° bleibt)
Batch sparging betreiben
Beim 2. Nachguss geht der Hockerkocher auf Vollgas und dann siedet es
schon 5 bis 10 Minuten nach dem Ende des Abläuterns.
Gruss, BE
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Antwort 33 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 14.10.2011 um 09:30 |
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Zitat von gulp, am 13.10.2011 um
21:03 | Zitat: | Was ist da genau das
Problem?
Da wird halt die Maische etwas dicker, oder? |
Der Platzbedarf. Beim letzten Bier mit 4,5 % alc hat das ja noch gepasst.
Wenn ich aber 38l Starkbier da rausholen will wirds eng. Außerdem
verspreche ich mir mehr Ausbeute von weniger "Deadspace". Mit dem Lochblech
unter dem Auslaufhahn ist das etwa noch ein Liter. Also 3l mehr Platz für
Malz.
Mal sehen, kann mich ja auch irren.
Peter |
Hallo Peter
Dann ist dein Thermoport für deine Bedürfnisse wahrscheinlich zu klein. Es
spielt ja auch keine Rolle, ob du vorher im normalen Verfahren maischst
und nur im Thermoport abläuterst oder ob du im Thermoport maischst und
abläuterst, das erforderlihe Volumen des Läuterbottichs ist das gleiche.
Hier kann man das erforderliche Volumen eines Läuterbottichs ermitteln:
http://howtobrew.com/appendices/appendixD-3.html
Ich habe bis zu 12 kg Malz in meinem gehabt (Imperial IPA). Dann ist die
Maische schon sehr dick und ich habe 4 oder fünf Nachgüsse gebraucht, um
aufs Pfannevollvolumen zu kommen.
Gruss, BE
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Antwort 34 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.10.2011 um 11:04 |
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Zitat: | Fal´ls Du ne praktische
Lösung hast, würd mich das sehr
interessieren. |
So könnte das aussehen. Hab das jetzt nur mal draufgelegt, noch nicht
gebohrt! Allerdings weiß ich nicht ob die Kombination
Chrom/Messing/Edelstahl so gut ist, oder ob es noch andere Bedenken
gibt.
Schaun mer mal. Wollte das eigentlich erst nach gelungener Anwendung hier
posten.
Zitat: | Dann ist dein Thermoport
für deine Bedürfnisse wahrscheinlich zu klein. Es spielt ja auch keine
Rolle, ob du vorher im normalen Verfahren maischst und nur im Thermoport
abläuterst oder ob du im Thermoport maischst und abläuterst, das
erforderlihe Volumen des Läuterbottichs ist das
gleiche. |
Wenn ich das Lochblech tiefer lege habe ich doch 3cm mehr fürs Malz. Oder
stehe ich jetzt total auf dem Schlauch. So viel ich mitgekriegt habe
läuterst du mit Panzerschlauch. Das bringt noch mal einen cm mehr.
Zitat: | Ich habe bis zu 12 kg
Malz in meinem gehabt (Imperial IPA). Dann ist die Maische schon sehr dick
und ich habe 4 oder fünf Nachgüsse gebraucht, um aufs Pfannevollvolumen zu
kommen. |
Hab jetzt noch mal mit BeerSmith
herumgespielt. Ca 35l IPA mit 11,3 kg Malz und 7,3% Alc. sollten
eigentlich möglich sein, wenn man auf Anhieb die richtige Temperatur
erreicht.
Einmaischen im Thermoport habe ich jetzt erst ein Mal gemacht. Also gibts
da von mir noch keine Erfahrungswerte. Ob die Verbesserungen greifen werde
ich nach dem nächsten Sud berichten. Unterm Strich ist das aber für mich
die entspannteste Art zu brauen.
Gruß
Peter
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Antwort 35 |
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Posting Freak Beiträge: 1232 Registriert: 16.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.10.2011 um 04:34 |
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Ich hab meine letzten 3 Sude mit der Kombirast gebraut, und ich lass von
der Methode sicherlich nicht mehr ab. Vor allem, da ich ausschließlich
amerikanische Biere brauen will!!
Wie schon erwähnt, würde auch ich allerhöchstens ein Weizen mit 3 Rasten
brauen.
Dieser Brewmeter ist ja mal genial! Ich hatte in der Tat mal bei 65°C
gerastet, und das Bier war in der Tat etwas trocken. Der Sud danach war bei
68°C wesentlich vollmundiger und süffiger!
____________________ Als letztes gebraut:
Simcoe Lager, Mint Stout, Caramel Mild Ale
Nächste Projekte:
Strong Altbier, Sorachi Ace IPA, Weizen-Stout
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Antwort 36 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 25.10.2011 um 17:12 |
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Soo, habe das jetzt durchgezogen und mal mit Wasser getestet. Unter dem
Blech verschwinden jetzt nur noch 1,2 Liter Wasser die dann auch nicht
ablaufen solange das gerade steht. Gekippt bleiben noch 100 ml Wasser im
Topf. Ende der Woche kommt dann der Praxistest.
Gruß
Peter
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Antwort 37 |
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