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Autor: Betreff: Plane mein 1.Pils! Bitte um Hilfe
Posting Freak
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gulp
Beiträge: 3937
Registriert: 20.7.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.6.2013 um 13:53  

Zitat:
Und will man das original Pilsner Urquell, dann kann man ruhig wärmer Anstellen, denn die schöne Butternote gehört dazu


Ich mag weder das Pilsner Urquell noch Butternoten in Bieren. ;)

Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 25
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Biermann
Beiträge: 1905
Registriert: 7.12.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.6.2013 um 14:02  
Es ist schön zu sehen wie die Welt der UG's in Ordnung zu sein scheint, bei OG's kommen dann tausend wenn & aber, hier scheint Eintracht zu herrschen über die Eckpunkte. Wohl auch weil nur ein Drittel der Befragten UG's brauen (ich halte das noch für hoch gegriffen).

Cheers, Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 26
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Bergbock
Beiträge: 868
Registriert: 17.12.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 23.6.2013 um 17:35  
http://www.maischemalzundmehr.de/index.php?id=177&inhaltmitte =recipe

Das war mein erster Clone-Versuch eines PU-Clones und war fast perfekt.
Im zweiten Anlauf habe ich die Cara Amber Menge von 100 auf 170 g erhöht (Farbe war zu hell), dann war es eine Punktlandung :
Farbe, Bittere und Geschmack waren für meine Tester (ok, keine Profis - aber immerhin) nicht vom Original zu unterscheiden.
Den niedrigigen Vergärgrad bekommst Du sehr gut hin, wenn die Wyeast 2001 nimmst, soll wohl die originale Pilsner Hefe sein.

Wichtig : sehr weiches Wasser, Saazer Hopfen und die richtige Hefe.
Mit 9 °C liegst Du gut genug, lass Dich von 6 °C nicht verwirren, das ist für Hobbybrauer fast nicht machbar. Ich hatte auch 9 °C und alles war bestens.
Frank
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Bierjunge
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Registriert: 28.10.2009
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red_folder.gif erstellt am: 23.6.2013 um 21:00  

Zitat von flying, am 23.6.2013 um 08:48
in Pilsen vergären sie wohl mit 6° C? Das geht aber nur mit "Unmengen" an hochvitaler, dickbreiiger Hefe.

Ursprünglich angeblich wohl sogar noch kälter, um den Gefrierpunkt. Mag inzwischen anders sein.
Der mittelständische Brauer, bei dem ich meine Hefe holen darf, bezeichnet die W34/70 übrigens als "Polarhefe", weil die auch noch bei -2°C die Gärung durchzieht. Was freilich nur für vitale Brauereihefe, nicht etwa für erstamals geführte Trockenhefe gilt.

Zitat von flying, am 23.6.2013 um 09:28
Aus irgendwelchen Gründen ist das Bier niedrigvergoren, hat bei 11,75° Plato nur 4,4% Alkohol. Wohl eine Folge der intensiven Kochmaisch und der direkt befeuerten Kupferkessel (Kesselkaramellisation)?

Der Grund für den niedrigen Vergärgrad zumindest im ursprünglichen Pilsner Verfahren lag wohl auch in den Maischeresten. Dazu hatte ich schon einiges hier geschrieben, die Suchfunktion weiß mehr.

Zitat von JanBr, am 23.6.2013 um 13:50
Und will man das original Pilsner Urquell, dann kann man ruhig wärmer Anstellen, denn die schöne Butternote gehört dazu

Nochmal zur Pilsner Historie:
Die Hefe selber erzeugt ja kein Diacetyl, sondern den geschmackslosen Vorläufer 2-Aceto-Lactat. Das dann (vor allem bei niedrigen Temperaturen leider nur sehr langsam) zu Diacetyl decarboxiliert. Das von der Hefe wiederum abgebaut wird, solange diese noch zugegen ist. Der Grund unserer wärmeren Diacetylrast ist auch, das 2-Aceto-Lactat vergleichsweise schnell in Diacetyl zu verwandeln und somit loszuwerden. Der Abbau durch die Hefe geht dann eher flott.
In Pilsen wurde das Bier früher nach der Hauptgärung in kleine Lagerfässer im eiskalten Keller geschlaucht, wo es sich so schnell abkühlte, wodurch das 2-Aceto-Lactat gewissermaßen konserviert wurde. Wird solch ein Bier abgefüllt, kann es am Filter völlig frei von Diacetyl sein, aber wird die Flasche irgendwann einmal wärmer gelagert, dann ist es auf einmal wieder da.
Angeblich wird das Bier heute bewusst nach der Hauptgärung crashgekühlt, um diesen Effekt zu erzielen. So wurde es zumindest beim Doemens-Seminar erzählt.

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
Profil anzeigen Antwort 28
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Johnny H
Beiträge: 502
Registriert: 31.1.2013
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.6.2013 um 11:39  

Zitat von flying, am 23.6.2013 um 09:45
Hi bernie,

man muss ja nicht unbedingt das PU clonen. Gibt ja noch andere, leckere böhmische Pilsner. Wobei die Tschechen ihre Biere kaum Pilsner nennen, eher einfach Světlý Ležák (helles Lager).
Kennzeichnet sind die Zutaten. Allerdings auch das Dreimaischverfahren...

Bei meinem Tschechien-Besuch hatte ich bei den Brauerei-Besichtigungen den Eindruck gewonnen, dass Pilsner Urquell mit ihrem Dreimaisch-Verfahren recht alleine dastehen, und das wurde während der Führung auch betont. Budvar und Eggenberg haben definitiv ein Zweimaisch-Verfahren, bei Chodovar bin ich mir nicht mehr sicher.


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Johnny H. - All Grain Brewing
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Moderator
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flying
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.6.2013 um 11:58  
Hi Jonny,

vor 1990 gab es in Tschechien noch unzählige Brauereien. Es gibt nur noch wenige und die sind sozusagen "prozessoptimiert". Ich habe vor einiger Zeit mal alte Dokumente gelesen. Da waren typische Maischverfahren in kleinen böhmischen Brauereien beschrieben. Gingen so um die 8 Stunden...


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Johnny H
Beiträge: 502
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 24.6.2013 um 12:37  
Hi flying,

so gesehen habe ich mit meinen vier Brauereibesichtigungen im Mai bestimmt viel nicht abgedeckt.

In den zahllosen Gasthaus- und Mikrobrauereien haben wir leider nicht gefragt. Für mich als relativer Neuling war es schon neu genug zu erfahren, dass anscheinend alle mittels Dekoktion maischen.

@bernie: zum Dreimaischverfahren hat hier jemand neulich eine tschechische Veröffentlichung (pdf) verlinkt, bei der ein Temperaturprofil und Kochzeiten angegeben waren. Ich weiß nicht mehr, wo es war, aber such doch mal nach Dekoktion, dann könntest Du darauf stoßen.
Edit: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=18823#pid235791


[Editiert am 24.6.2013 um 12:57 von Johnny H]



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Johnny H. - All Grain Brewing
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