Senior Member Beiträge: 235 Registriert: 3.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 22.4.2014 um 13:19 |
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Zitat: | Bitte mach einfach beim
nächsten Mal Bilder beim Kochen, direkt
danach |
hhmm...Bilder werden da wohl nix bringen,
da vor lauter Dampf wenig bis garnix zu erkennen ist. Aber versuchen kann
ichs ja. Würd das Problem halt gern im nächsten Sud schon behoben
haben...
Zitat: | ...und dann vom
Trubkegel |
Trubkegel ist halt leider nicht
vorhanden, da wie gesagt/geschrieben, der Heißtrub nicht ausflockt. Die
kalte AW ist sehr trüb weil das nicht ausgeflockte Eiweß dann feinverteilt
darin schwimmt. Ich erkenn das daran sehr gut, weil ich immer was für die
Speise abzieh, welche nach ein paar Tagen Kaltstellen einen deutlichen
Bodensatz aufweist (das ist dann wohl die verspätete Ausflockung) ____________________ Pfeffer und Salz - Gott d'erhalts
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Antwort 50 |
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Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 28.7.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.4.2014 um 13:22 |
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Wie lange wartest Du nach dem Kochen bis zum Andrehen des Whirlpools und
bis zum Abschlauchen in dein Gärfass?
Edit: sorry, Frage war oben schon beantwortet.
[Editiert am 22.4.2014 um 13:39 von PabloNop]
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Antwort 51 |
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Senior Member Beiträge: 235 Registriert: 3.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 22.4.2014 um 13:23 |
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Zitat: | Nach 20 minütiger Pause
(um den Heißtrub setzen zu lassen) ziehe ich die Würze aus den Topf direkt
in einen Gegenstromwürzekühler. Ich sehe nach den 20 Minuten keine
Flockenbildung im Topf und unten kommt mir dann die AW trüb bei ca. 15 °C
raus... |
____________________ Pfeffer und Salz - Gott d'erhalts
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Antwort 52 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 22.4.2014 um 13:25 |
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Zitat von ITZBrauer, am 22.4.2014 um
13:19 | Zitat: | Bitte mach einfach beim
nächsten Mal Bilder beim Kochen, direkt
danach |
hhmm...Bilder werden da wohl nix bringen,
da vor lauter Dampf wenig bis garnix zu erkennen ist. Aber versuchen kann
ichs ja. Würd das Problem halt gern im nächsten Sud schon behoben
haben... |
Du solltest beim Kochen den Brenner mal echt runter regeln. Ich regel
meinen 9,5kw-Brenner bei 100l schon runter...
Kochen soll es, alles da drüber ist Energieverschwendung.
Dann klappt das auch mit den Fotos... ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 53 |
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Senior Member Beiträge: 235 Registriert: 3.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 22.4.2014 um 13:27 |
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da 20 Minuten eigentlich reichen sollten, sodass alles zusammenflockt und
sich absetzen kann, kann ich mir nur vorstellen, dass mein "großer"
Edelstahlbehälter solange nachheizt, dass die Ausflockung sehr viel später
erst beginnt...
Spontan würd ich sagen, versuche ich beim nächsten Mal, mit einem
Kaltwasser nassen Handtuch die Behälterwand von außen zu kühlen...
____________________ Pfeffer und Salz - Gott d'erhalts
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Antwort 54 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 22.4.2014 um 13:46 |
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Antwort 55 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.4.2014 um 14:08 |
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Kalte Wickel für den Braukessel?
Brau doch einfach mal innerhalb gängiger Parameter: 90min gerade so
wallend. Das schaffe ich bei 30L mit 1,8kW Induktion. Ohne isolierten
Kessel. Dieses türkische Dampfbad ist doch nun wirklich unnötig. Danach
sieht man weiter, bevor hier irgendwelchen Phantomen hinterhergejagt
wird.
Ich vermute nämlich dass du ganz normalen Heitrub hast, der auch ordentlich
ausflockt und sich im Whirlpool dann zügig setzt. Gleichzeitig trübt sich
die Würze durch den Kühltrub eben wieder ein, das ist völlig normal und das
flockt auch bei weitem nicht mehr in dem Maße aus, wie man es vom Heißtrub
her kennt. Das kann Stunden und Tage dauern und passiert teilweise
überhaupt erst durch den pH-Sturz bei der Gärung.
Gruß,
Andy
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Antwort 56 |
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Senior Member Beiträge: 235 Registriert: 3.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 22.4.2014 um 17:40 |
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Zitat: | Brau doch einfach mal
innerhalb gängiger Parameter: 90min gerade so wallend. Das schaffe ich bei
30L mit 1,8kW Induktion. Ohne isolierten Kessel. Dieses türkische Dampfbad
ist doch nun wirklich unnötig. Danach sieht man weiter, bevor hier
irgendwelchen Phantomen hinterhergejagt
wird. |
Sind 90 Minuten denn die gängige Variante?
Ich meinte immer 60 Minuten + X ...
Aber ja, ihr habt natürlich recht! Ich werd die Kochung mal etwas
herunterfahren Zitat: | Gleichzeitig trübt sich die Würze durch den Kühltrub eben
wieder ein |
Glaubst du dass meine (über den
Gegenstromwürzekühler) gekühlte Würze (max. 13-15 °C) wegen des Kalttrubs
so trübe ist? Nein, das kann ned sein (siehe Fotos)...und wenn doch, dann
wäre ich mächtig stolz auf meinen Kühler!
Jetzt bin ich auch daheim. Hier Fotos der Speise:
kalte Ausschlagwürze mit Bodensatz
(leider wird das zweite Foto nicht hochgeladen...wieso auch immer...)
aber: Ich kann sagen, dass der aufgeschüttelte Bodensatz das ganze sehr
stark eintrübt und defintiv nicht der Kühltrub sein kann...
Edith: siehe Antwort 62
So viel Trub macht mir hinsichtlich Verschmieren der Hefe große
Sorgen! Zitat: | Kalte Wickel für den
Braukessel? |
wieso nicht? Ein Versuch wäre es
Wert
Die Frage an alle:
Wie lange gebt ihr der Ausflockung der denaturierten Eiweiße Zeit sich zu
setzen um klare Würze ziehn zu können?
[Editiert am 22.4.2014 um 18:27 von ITZBrauer]
____________________ Pfeffer und Salz - Gott d'erhalts
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Antwort 57 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.4.2014 um 17:57 |
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Die Ausflockung des Heißtrubes beginnt bei mir, wenn sie denn überhaupt
einsetzt, irgendwann während des Kochens und nicht danach.
Ich würde mal sagen nach ca. 15min bis 40min nach Kochbeginn.
Nach dem Whirlpool gebe ich der Würze ca. 10 bis 15min Zeit um den
Trubkegel zu bilden.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 22.4.2014 um 17:58 von BerndH]
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Antwort 58 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 22.4.2014 um 18:00 |
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Hat es denn geschmackliche Auswirkungen oder ist die Trübe die du hast rein
kosmetisch? Der erste Sud in meinem Einkocher kam auch nicht in wallende
Kochung, und da nachdem ich schon beim Läutern keine klare Vorderwürze
hatte. Das resultierende Bier war zwar trüb wie Milch, aber sehr lecker.
Bei späteren Bieren hatte ich auch nicht immer deutlich sichtbaren
Würzebruch, trotz wallendem (über)Kochen. Aber nach der Kaltreifung kamen
alle (für unfiltriertes Bier) relativ klar raus. Mit etwas verlängerter
Zeit im Fass bekommt auch weniger Bodensatz in den Flaschen - ggf
Umschlauchen, falls du das Bier nicht zu lange auf der Hefe liegen lassen
willst.
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Antwort 59 |
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Senior Member Beiträge: 235 Registriert: 3.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 22.4.2014 um 18:06 |
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Zitat: | Hat es denn
geschmackliche Auswirkungen oder ist die Trübe die du hast rein
kosmetisch? |
Kann ich noch nicht sagen. Das Bier
ist noch zu jung zum probieren.
Meine Sorge ist eigentl. weniger der Geschmack (wobei ich keinen Bock auf
kratzige Eiweißbittere hab), sondern dass durch fehlende Trubabscheidung
die Hefe verschmiert und nicht optimal arbeitet... ____________________ Pfeffer und Salz - Gott d'erhalts
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Antwort 60 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.4.2014 um 18:18 |
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Zitat: | sondern dass durch
fehlende Trubabscheidung die Hefe verschmiert und nicht optimal
arbeitet... |
Ich glaube eher das das Gegenteil
eintrifft. Hefe mag Trubstoffe denn sie wird mit diesen durch den gärenden
Sud befördert.
Vollkommen klare Lösungen vergären schlechter. Hobbywinzer setzen z.B.
klaren Weinen manchmal etwas Mehl zu um Trubstoffe nachzuahmen.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 22.4.2014 um 18:19 von BerndH]
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Antwort 61 |
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Senior Member Beiträge: 235 Registriert: 3.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 22.4.2014 um 18:26 |
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Zitat: | Hefe mag Trubstoffe denn
sie wird mit diesen durch den gärenden Sud
befördert |
Das ist mir bewusst. Aber in dem Maße
wird die Hefe früher oder später mal nicht gut arbeiten können:
Ich will ja keine glanzfeine Würze, nur eine ordentliche konventionelle
Heißtrubabscheidung...
Ich probier es mal mit der leichteren Kochung (auch wenn ich
glaub, dass es das nicht besser macht). Doch energieffizienter machts es
Was anderes fällt uns/mir ned ein?! ____________________ Pfeffer und Salz - Gott d'erhalts
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Antwort 62 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 22.4.2014 um 18:28 |
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*räusper* Irish Moss? *hüstel*
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 63 |
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Senior Member Beiträge: 235 Registriert: 3.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 22.4.2014 um 18:29 |
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Zitat: | *räusper* Irish Moss?
*hüstel* |
Sorry, kommt mir nicht in den Kessel.
Prinzipien und so
Aber Danke ____________________ Pfeffer und Salz - Gott d'erhalts
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Antwort 64 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 22.4.2014 um 18:47 |
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Zitat von BerndH, am 22.4.2014 um
18:18 | Ich glaube eher das das Gegenteil
eintrifft. Hefe mag Trubstoffe denn sie wird mit diesen durch den gärenden
Sud befördert.
Vollkommen klare Lösungen vergären schlechter. Hobbywinzer setzen z.B.
klaren Weinen manchmal etwas Mehl zu um Trubstoffe nachzuahmen.
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Budweiser (US, nicht Budvar) wird deswegen auf
geschmacksneutralen Holzchips vergärt, eine größere Oberfläche helfe die
Gärung zu beschleunigen.
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Antwort 65 |
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Posting Freak Beiträge: 1762 Registriert: 6.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.4.2014 um 18:54 |
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Zitat: | Das ist mir bewusst.
Aber in dem Maße wird die Hefe früher oder später mal nicht gut arbeiten
können |
Das kann ich mir nicht vorstellen.
Denk mal da drann wie sich dann erst Hefe in einem Brotteig fühlen müsste
oder in einer Maischegärung wenn ihr schon sone vergleichsweise geringe
Trübung schaden würde.
Ich glaube die fühlt sich in deiner sehr trüben Würze sehr wohl.
Das Bier das bei mir mal gar keinen Würzebruch zeigte und deswegen auch
super trübe war, vergärte auch ganz normal und schmeckte auch normal.
Grüsse
Bernd
[Editiert am 22.4.2014 um 18:56 von BerndH]
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Antwort 66 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 22.4.2014 um 19:13 |
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Ich hatte mal eine Flasche Apfelsaft ähnlicher
Trübe. Nachdem die Flasche einmal offen war, wäre sie mir ein paar Wochen
später vor CO2 beim öffnen fast um die Ohren geflogen. Die Küchendecke hat
noch eine Schramme vom Deckel. Um Hefe vom arbeiten abzuhalten, braucht's
wohl etwas mehr als Milchtrübung.
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Antwort 67 |
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Senior Member Beiträge: 235 Registriert: 3.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 23.4.2014 um 07:20 |
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Es mag ja sein, dass meine Hefe deswegen trotzdem gut arbeitet... aber habt
Ihr denn auch so trübe Ausschlagwürzen?
Sieht man sich vor allem die Ausschlagwürze nach ein paar Stunden an
(deutlicher Bodensatz, siehe Bild in Antwort 57), könnte man sich doch
denken: Wieso fällt mir dieser Trub nicht schon früher aus? Meine
Ausschlagwürze könnte sehr viel klarer sein...
Wenn das Problem geklärt ist (im wahrsten Sinner des Wortes), dann
werde ich aus Protest erst Irish Moss in die Sudpfanne und dann Holzchips
in das Garfass schmeißen ____________________ Pfeffer und Salz - Gott d'erhalts
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Antwort 68 |
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Senior Member Beiträge: 235 Registriert: 3.10.2012 Status: Offline
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erstellt am: 14.7.2014 um 14:09 |
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Update:
Ich hab das Problem gelöst
Ich hab beim letzten Mal Würzekochen nur ein bisschen (vor allem am Boden)
umgerührt. Und siehe da:
Plötzlich sind die Flocken aufgetaucht (im Moment des Umrührens im großen
Schwall)!
Am Ende meiner Kochung hatte ich die klarste Würze seit langem!
Nun ist das Problem geklärt, aber:
Kann mir das jemand erklären?
Mir ist bewusst, dass für einen vernünftigen Eiweißbruch Bewegung nötig
ist. Wallendes Kochen aber (welches ich defintiv habe bei 9 kW
Gashockerkocher) soll laut aller Erfahrungsberichte im Hobbybrauerbereich
genügen.
Ich hab zwar kein Problem damit, in Zukunft bei der Kochung ein/zweimal
umzurühren, aber:
Warum genügt wallendes Kochen bei mir nicht
Ich habe eine Würzepfanne die höher als "breit" ist (H:B = 2:1 circa). Kann
es sein, dass dadurch die Würze...ähm... ja
keine Ahnung!
THX! ____________________ Pfeffer und Salz - Gott d'erhalts
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Antwort 69 |
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