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Autor: Betreff: Würzebruch bleibt aus
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ITZBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 13:19  

Zitat:
Bitte mach einfach beim nächsten Mal Bilder beim Kochen, direkt danach

hhmm...Bilder werden da wohl nix bringen, da vor lauter Dampf wenig bis garnix zu erkennen ist. Aber versuchen kann ichs ja. Würd das Problem halt gern im nächsten Sud schon behoben haben...

Zitat:
...und dann vom Trubkegel

Trubkegel ist halt leider nicht vorhanden, da wie gesagt/geschrieben, der Heißtrub nicht ausflockt. Die kalte AW ist sehr trüb weil das nicht ausgeflockte Eiweß dann feinverteilt darin schwimmt. Ich erkenn das daran sehr gut, weil ich immer was für die Speise abzieh, welche nach ein paar Tagen Kaltstellen einen deutlichen Bodensatz aufweist (das ist dann wohl die verspätete Ausflockung)


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Pfeffer und Salz - Gott d'erhalts
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PabloNop
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 13:22  
Wie lange wartest Du nach dem Kochen bis zum Andrehen des Whirlpools und bis zum Abschlauchen in dein Gärfass?

Edit: sorry, Frage war oben schon beantwortet.


[Editiert am 22.4.2014 um 13:39 von PabloNop]
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ITZBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 13:23  

Zitat:
Nach 20 minütiger Pause (um den Heißtrub setzen zu lassen) ziehe ich die Würze aus den Topf direkt in einen Gegenstromwürzekühler. Ich sehe nach den 20 Minuten keine Flockenbildung im Topf und unten kommt mir dann die AW trüb bei ca. 15 °C raus...




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Pfeffer und Salz - Gott d'erhalts
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 13:25  

Zitat von ITZBrauer, am 22.4.2014 um 13:19

Zitat:
Bitte mach einfach beim nächsten Mal Bilder beim Kochen, direkt danach

hhmm...Bilder werden da wohl nix bringen, da vor lauter Dampf wenig bis garnix zu erkennen ist. Aber versuchen kann ichs ja. Würd das Problem halt gern im nächsten Sud schon behoben haben...


Du solltest beim Kochen den Brenner mal echt runter regeln. Ich regel meinen 9,5kw-Brenner bei 100l schon runter...

Kochen soll es, alles da drüber ist Energieverschwendung.

Dann klappt das auch mit den Fotos...


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Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181 7246

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ITZBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 13:27  
da 20 Minuten eigentlich reichen sollten, sodass alles zusammenflockt und sich absetzen kann, kann ich mir nur vorstellen, dass mein "großer" Edelstahlbehälter solange nachheizt, dass die Ausflockung sehr viel später erst beginnt...
Spontan würd ich sagen, versuche ich beim nächsten Mal, mit einem Kaltwasser nassen Handtuch die Behälterwand von außen zu kühlen...


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Pfeffer und Salz - Gott d'erhalts
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 13:46  
Du kochst doch 90 Minuten, oder?


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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 14:08  
Kalte Wickel für den Braukessel?

Brau doch einfach mal innerhalb gängiger Parameter: 90min gerade so wallend. Das schaffe ich bei 30L mit 1,8kW Induktion. Ohne isolierten Kessel. Dieses türkische Dampfbad ist doch nun wirklich unnötig. Danach sieht man weiter, bevor hier irgendwelchen Phantomen hinterhergejagt wird.

Ich vermute nämlich dass du ganz normalen Heitrub hast, der auch ordentlich ausflockt und sich im Whirlpool dann zügig setzt. Gleichzeitig trübt sich die Würze durch den Kühltrub eben wieder ein, das ist völlig normal und das flockt auch bei weitem nicht mehr in dem Maße aus, wie man es vom Heißtrub her kennt. Das kann Stunden und Tage dauern und passiert teilweise überhaupt erst durch den pH-Sturz bei der Gärung.

Gruß,
Andy
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ITZBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 17:40  

Zitat:
Brau doch einfach mal innerhalb gängiger Parameter: 90min gerade so wallend. Das schaffe ich bei 30L mit 1,8kW Induktion. Ohne isolierten Kessel. Dieses türkische Dampfbad ist doch nun wirklich unnötig. Danach sieht man weiter, bevor hier irgendwelchen Phantomen hinterhergejagt wird.

Sind 90 Minuten denn die gängige Variante? Ich meinte immer 60 Minuten + X ...
Aber ja, ihr habt natürlich recht! Ich werd die Kochung mal etwas herunterfahren
Zitat:
Gleichzeitig trübt sich die Würze durch den Kühltrub eben wieder ein

Glaubst du dass meine (über den Gegenstromwürzekühler) gekühlte Würze (max. 13-15 °C) wegen des Kalttrubs so trübe ist? Nein, das kann ned sein (siehe Fotos)...und wenn doch, dann wäre ich mächtig stolz auf meinen Kühler!

Jetzt bin ich auch daheim. Hier Fotos der Speise:
kalte Ausschlagwürze mit Bodensatz

(leider wird das zweite Foto nicht hochgeladen...wieso auch immer...)
aber: Ich kann sagen, dass der aufgeschüttelte Bodensatz das ganze sehr stark eintrübt und defintiv nicht der Kühltrub sein kann...
Edith: siehe Antwort 62

So viel Trub macht mir hinsichtlich Verschmieren der Hefe große Sorgen!
Zitat:
Kalte Wickel für den Braukessel?

wieso nicht? Ein Versuch wäre es Wert :exclam:

Die Frage an alle:
Wie lange gebt ihr der Ausflockung der denaturierten Eiweiße Zeit sich zu setzen um klare Würze ziehn zu können?


[Editiert am 22.4.2014 um 18:27 von ITZBrauer]



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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 17:57  
Die Ausflockung des Heißtrubes beginnt bei mir, wenn sie denn überhaupt einsetzt, irgendwann während des Kochens und nicht danach.
Ich würde mal sagen nach ca. 15min bis 40min nach Kochbeginn.

Nach dem Whirlpool gebe ich der Würze ca. 10 bis 15min Zeit um den Trubkegel zu bilden.

Grüsse

Bernd


[Editiert am 22.4.2014 um 17:58 von BerndH]
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cyme
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 18:00  
Hat es denn geschmackliche Auswirkungen oder ist die Trübe die du hast rein kosmetisch? Der erste Sud in meinem Einkocher kam auch nicht in wallende Kochung, und da nachdem ich schon beim Läutern keine klare Vorderwürze hatte. Das resultierende Bier war zwar trüb wie Milch, aber sehr lecker.

Bei späteren Bieren hatte ich auch nicht immer deutlich sichtbaren Würzebruch, trotz wallendem (über)Kochen. Aber nach der Kaltreifung kamen alle (für unfiltriertes Bier) relativ klar raus. Mit etwas verlängerter Zeit im Fass bekommt auch weniger Bodensatz in den Flaschen - ggf Umschlauchen, falls du das Bier nicht zu lange auf der Hefe liegen lassen willst.
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ITZBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 18:06  

Zitat:
Hat es denn geschmackliche Auswirkungen oder ist die Trübe die du hast rein kosmetisch?

Kann ich noch nicht sagen. Das Bier ist noch zu jung zum probieren.

Meine Sorge ist eigentl. weniger der Geschmack (wobei ich keinen Bock auf kratzige Eiweißbittere hab), sondern dass durch fehlende Trubabscheidung die Hefe verschmiert und nicht optimal arbeitet...


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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 18:18  

Zitat:
sondern dass durch fehlende Trubabscheidung die Hefe verschmiert und nicht optimal arbeitet...

Ich glaube eher das das Gegenteil eintrifft. Hefe mag Trubstoffe denn sie wird mit diesen durch den gärenden Sud befördert.
Vollkommen klare Lösungen vergären schlechter. Hobbywinzer setzen z.B. klaren Weinen manchmal etwas Mehl zu um Trubstoffe nachzuahmen.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 22.4.2014 um 18:19 von BerndH]
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ITZBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 18:26  

Zitat:
Hefe mag Trubstoffe denn sie wird mit diesen durch den gärenden Sud befördert

Das ist mir bewusst. Aber in dem Maße wird die Hefe früher oder später mal nicht gut arbeiten können:


Ich will ja keine glanzfeine Würze, nur eine ordentliche konventionelle Heißtrubabscheidung...
Ich probier es mal mit der leichteren Kochung (auch wenn ich glaub, dass es das nicht besser macht). Doch energieffizienter machts es ;)

Was anderes fällt uns/mir ned ein?!


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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 18:28  
*räusper* Irish Moss? *hüstel*


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*Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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ITZBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 18:29  

Zitat:
*räusper* Irish Moss? *hüstel*

Sorry, kommt mir nicht in den Kessel. Prinzipien und so :exclam:
Aber Danke :)


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cyme
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 18:47  

Zitat von BerndH, am 22.4.2014 um 18:18
Ich glaube eher das das Gegenteil eintrifft. Hefe mag Trubstoffe denn sie wird mit diesen durch den gärenden Sud befördert.
Vollkommen klare Lösungen vergären schlechter. Hobbywinzer setzen z.B. klaren Weinen manchmal etwas Mehl zu um Trubstoffe nachzuahmen.

Budweiser (US, nicht Budvar) wird deswegen auf geschmacksneutralen Holzchips vergärt, eine größere Oberfläche helfe die Gärung zu beschleunigen.
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BerndH
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 18:54  

Zitat:
Das ist mir bewusst. Aber in dem Maße wird die Hefe früher oder später mal nicht gut arbeiten können

Das kann ich mir nicht vorstellen.
Denk mal da drann wie sich dann erst Hefe in einem Brotteig fühlen müsste oder in einer Maischegärung wenn ihr schon sone vergleichsweise geringe Trübung schaden würde. :)
Ich glaube die fühlt sich in deiner sehr trüben Würze sehr wohl.

Das Bier das bei mir mal gar keinen Würzebruch zeigte und deswegen auch super trübe war, vergärte auch ganz normal und schmeckte auch normal.


Grüsse

Bernd


[Editiert am 22.4.2014 um 18:56 von BerndH]
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cyme
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red_folder.gif erstellt am: 22.4.2014 um 19:13  

Zitat von ITZBrauer, am 22.4.2014 um 18:26
Das ist mir bewusst. Aber in dem Maße wird die Hefe früher oder später mal nicht gut arbeiten können:

Ich hatte mal eine Flasche Apfelsaft ähnlicher Trübe. Nachdem die Flasche einmal offen war, wäre sie mir ein paar Wochen später vor CO2 beim öffnen fast um die Ohren geflogen. Die Küchendecke hat noch eine Schramme vom Deckel. Um Hefe vom arbeiten abzuhalten, braucht's wohl etwas mehr als Milchtrübung.
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ITZBrauer
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red_folder.gif erstellt am: 23.4.2014 um 07:20  
Es mag ja sein, dass meine Hefe deswegen trotzdem gut arbeitet... aber habt Ihr denn auch so trübe Ausschlagwürzen?

Sieht man sich vor allem die Ausschlagwürze nach ein paar Stunden an (deutlicher Bodensatz, siehe Bild in Antwort 57), könnte man sich doch denken: Wieso fällt mir dieser Trub nicht schon früher aus? Meine Ausschlagwürze könnte sehr viel klarer sein...

Wenn das Problem geklärt ist (im wahrsten Sinner des Wortes), dann werde ich aus Protest erst Irish Moss in die Sudpfanne und dann Holzchips in das Garfass schmeißen :cool:


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smilies/puzzled.gif erstellt am: 14.7.2014 um 14:09  
Update:
Ich hab das Problem gelöst :partyon:
Ich hab beim letzten Mal Würzekochen nur ein bisschen (vor allem am Boden) umgerührt. Und siehe da: Plötzlich sind die Flocken aufgetaucht (im Moment des Umrührens im großen Schwall)!
Am Ende meiner Kochung hatte ich die klarste Würze seit langem!

Nun ist das Problem geklärt, aber:
Kann mir das jemand erklären?

Mir ist bewusst, dass für einen vernünftigen Eiweißbruch Bewegung nötig ist. Wallendes Kochen aber (welches ich defintiv habe bei 9 kW Gashockerkocher) soll laut aller Erfahrungsberichte im Hobbybrauerbereich genügen.
Ich hab zwar kein Problem damit, in Zukunft bei der Kochung ein/zweimal umzurühren, aber:
Warum genügt wallendes Kochen bei mir nicht :question:
Ich habe eine Würzepfanne die höher als "breit" ist (H:B = 2:1 circa). Kann es sein, dass dadurch die Würze...ähm... ja :gruebel:
keine Ahnung!

THX!


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