Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 6.5.2007 um 13:37 |
|
|
Hallo, Bulldoce,
also, das Buch von Herrn Vogel war mein erstes "richtiges" Bierbraubuch
(nach dem Hobbythek Buch). Da stehen eine Menge guter Dinge drin, vieles
Wichtige aber eben nicht. Z.B. welche Hefe bei welchen Temperaturen (wie
bei Hanghofer), Karbonisierungsberchnung, Bitterstoffberechnung und
wissenswertes über die vielen Hopfensorten.
Ich würde Dir wirklich zum Hanghofer raten. Für den Preis von 12,80 Euro
oder so bekommst Du einen fundierten und reellen Gegenwert. Außerdem viele
link Tipps und Bestelladressen, die beim Vogel teilweise völlig fehlen,
selbst in der überarbeiteten und sog. aktualisierten Fassung.
Zudem beantwortet Hubert Hanghofer auch gerne Fragen, die Du ihm per e-mail
schickst. Der antworete schnell und kompetent.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Member Beiträge: 60 Registriert: 2.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 7.5.2007 um 13:13 |
|
|
Hi,
habe da noch ein weiteres Problem.
Ich habe jetzt mein Malz zugeschickt bekommen und habe vergessen es
geschrotet zu bestellen.
Was soll ich jetzt machen? Ist es sinnvoll sich hierfür eine Kaffeemühle
anzuschaffen? Wenn ja, wie fein muss das Malz gemahlen werden? Kann man da
auch was falsch machen?
Gibt es andere Möglichkeiten??
Grüße
Bulli
|
|
Antwort 26 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 7.5.2007 um 13:25 |
|
|
Hallo Bulli,
das Malz sollte so gemahlen werden, dass die Spelzen möglichst ganz
bleiben. Die bilden dann nämlich eine natürliche Filterschicht.
Ich habe am Anfang zur Not mit einer Handkaffeemühle gearbeitet; das dauert
aber dann sehr lange. Eine Kornmühle, ganz grob gestellt, wäre auch noch
eine Alternative. Vielleicht kannst Du das Malz in einem entsprechenden
Laden schroten lassen, aber es darf nicht zu fein sein.
Grüße
Wolfgang
|
|
Member Beiträge: 60 Registriert: 2.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 9.5.2007 um 19:21 |
|
|
und woher weiß ich wie das Malz richtig ist???????
Wird es in einer Mühle hier im ORt zu fein??
|
|
Antwort 28 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 10.5.2007 um 07:36 |
|
|
Hallo Buldoce,
Du siehst es daran, dass wenig Mehl entstanden ist und dass die Spelzen
noch ganz sind.
Grüße
Wolfgang
|
|
Member Beiträge: 60 Registriert: 2.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 10.5.2007 um 17:19 |
|
|
Na dann werde ich mir wohl wirklich eine Kaffeemühle zulegen.
Muss man eigentlich nach der Abfüllung noch etwas Zucker in die Flaschen
geben?
|
|
Antwort 30 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 10.5.2007 um 19:13 |
|
|
Hallo Buldoce,
ja, das musst Du, um wieder CO2 in den Flaschen zu erzeugen. Mit 1/2
Teelöffel pro 0,5 l-Flasche liegst Du richtig. Wichtig ist, dass das Bier
nicht mehr gärt. Etwas genauer ausrechnen kannst Du es hier: http://www.fabier.de/biercalcs.html
Du kannst die entsprechende Menge Zucker, in Wasser aufgelöst, auch vor der
Abfüllung Deinem Bier zugeben und abfüllen. Wichtig ist dabei, dass das
Bier schon weitestgehend von der Hefe befreit wurde.
Grüße
Wolfgang
|
|
Member Beiträge: 60 Registriert: 2.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 11.5.2007 um 21:33 |
|
|
NA das hört sich alles sehr kompliziert an. Meinst du das kriegt man so
einfach beim ersten mal hin?
|
|
Antwort 32 |
|
Gast
|
|
erstellt am: 12.5.2007 um 14:03 |
|
|
Hallo Buldoce,
Du musst auf jeden Fall in den Flaschen eine Nachgärung in Gang bringen und
da ist es am einfachsten, wenn Du in jede 0,5-Flasche 1/2 Teelöffel Zucker
gibst. Aber lass das Bier auf jeden Fall zu Ende gären, sonst schäumt das
Bier über.
Grüße
Wolfgang
|
|
Member Beiträge: 60 Registriert: 2.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 13.5.2007 um 08:10 |
|
|
Also,
ich habe mich ja für folgendes REzept entzschieden:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=article&si
d=91
Was ist denn ein "2-stufiges Infusionsmaischverfahren" ????
Kann mir das einer erklären??
Und wieviel Hefe muss ich verwenden und vor allem was für eine??? Fragen
über Fragen
[Editiert am 13.5.2007 um 08:13 von Buldoce]
|
|
Antwort 34 |
|
Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
|
|
erstellt am: 13.5.2007 um 16:11 |
|
|
Die Maschverfahren sind hier im Wiki erklärt. Beim Infusinsverfahren kann man die
52-Grad-Rast weglassen und die Läuterruhe bei 78 Grad zählt eigentlich
nicht als Rast, so hast Du dann ein zweistufiger Infusionsverfahren.
Als Hefe nimmst Du eine obergärige Trocken- oder Flüssighefe. Trockenhefen
sind qualitativ meist nicht so gut wie flüssige, aber für den Anfänger
besser handhabbar. Ich würde z.B. eine SAFALE S-04 oder ähnliche empfehlen. ____________________ Gruß vom Berliner
|
|
Antwort 35 |
|
Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 26.3.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.3.2008 um 11:09 |
|
|
kann man nach der " anleitung für das erste bier" brauen? ich wag mich jetz
mal ...schau ma halt was rauskommt.
ich hoff nur dass was rauskommt, wenn ichs genau nach der anleitung
brau.
ach ja: wie siehts bei dieser anleitung mit haupt und nachguss aus? ( was
is das überhaupt?)
[Editiert am 27.3.2008 um 11:11 von sepp]
|
|
Antwort 36 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.3.2008 um 11:21 |
|
|
Hi,
also, der Hauptguss ist die Wassermenge, mit der Du Dein Malzschrot
einmaischst, also mit Wasser vermischst. Der Nachguss ist die Wassermenge,
mit der Du den noch in den Trebern (nasser Malzschrot) befindlichen
Malzzucker herauslöst.
In dem Rezept ist die Verteilung zwar etwas komisch (Hauptguss 20 L und
Nachguss 4 L), aber mache es zum Anfang ruhig mal genau so, wie es der
Thomas dort beschrieben hat.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 26.3.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.3.2008 um 14:08 |
|
|
vielen dank!
hab jetzt alles was ich brauch, in 20 minuten fang ich an.
|
|
Antwort 38 |
|
Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 26.3.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.3.2008 um 17:18 |
|
|
hab mal ne frage zur "erstes bier" anleitung.
bei der zweiten und dritte rast (63grad;73grad), muss ich da auch
umrühren?
und nach der jodprobe muss ich ja auf 78 grad er höhen, wie lange muss ich
das halten?
danke für die schnelle antwort, sepp
|
|
Antwort 39 |
|
Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.3.2008 um 17:26 |
|
|
Hi Sepp,
Also ich würde während der Rasten auf jeden Fall rühren. Das führt zu einer
besseren Lösung des Malzes und so zu einer besseren Ausbeute, auch der
Temperaturausgleich ist zu beachten.
Bei 78° wird das abmaischen durchgeführt, d.h. direkt in den Läuterbottisch
überführen (bzw. aus dem Maischkessel abläutern - je nach Anlage) ->
keine wirkliche Rast machen, nur vor dem läutern das Malz absetzen
lassen(so 10m. vllt.)
lg
____________________ Viele Grüße
Dominic
|
|
Antwort 40 |
|
Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 26.3.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 27.3.2008 um 17:51 |
|
|
vielen Dank, bin schon bei 63 grad.
|
|
Antwort 41 |
|
Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 26.3.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.3.2008 um 20:06 |
|
|
mal zwischendurch: in verschiedensten rezpten steht für jede rast die
Dauer. bloß beim einmaischen nicht. daher meine frage: was ist einmaischen
überhaupt, was passiert dabei und muss man die einmiaschtemperaatur halten
(wenn ja, wie lange?)?
danke im vorraus,
sepp
|
|
Antwort 42 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.3.2008 um 20:44 |
|
|
Einmaischen heißt nichts anderes als Mischen und zwar Wasser mit Malz. Wenn
eine bestimmte Einmaischtemperatur angegeben ist, dann wird ja das Wasser
auf diese Temp. aufgeheizt und dann zügig das Malz eingerührt. Aufgrund der
Mischtemperaturen von Wasser und Malz (meist ca. 20°C) ergibt sich die 1.
Rasttemperatur. Die sollte dann solange gehalten werden, wie es angegeben
ist. Ich maische z.B. bei 59°C ein, das ergibt eine Mischtemperatur von ca.
57°C, was meiner Temperatur für die Eiweißrast entspricht. Die halte ich 10
Min. usw...
Viel Erfolg weiterhin!
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 26.3.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 30.3.2008 um 09:52 |
|
|
ich meine bei folgendem rezept aus der rezerptdatenbank ist keine dauer für
das einmaischen angegeben:
Hefe:
obergärig
Stammwürze:
11,8 %
Hopfenbittere:
20 EBU
Bierfarbe:
8 EBC
Alkohol:
4,8 Vol.-%
Abfüllzeitpunkt:
3,4 %
Schüttung:
3000 g Pilsener Malz
800 g Wiener Malz
200 g Münchner Malz
3-stufiges Infusionsmaischverfahren:
Einmaischen: bei 35 °C
1 Rast: 25 Minuten bei 50 °C
2 Rast: 50 Minuten bei 62 °C
3 Rast: 30 Minuten bei 70 °C
Abmaischen bei 76 °C
Kochzeit:
80 Minuten
Bitterung:
30 g Aromahopfen (6,5 %)
in 2 Zugaben:
20 g nach Kochbeginn, 10 g vor Kochende
ich könnte mir vorstellen dass das so gemeint ist: einmaischen, und sobald
richtig ver mischt ( ca. 3minuten) auf 50 grad erhitzen und solange halten
wie angegeben
[Editiert am 30.3.2008 um 09:55 von sepp]
|
|
Antwort 44 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 30.3.2008 um 12:46 |
|
|
Hi, Sepp,
genau so würde ich es machen. Zügig einmaischen, alles gut vermischen und
dann auf die nächste Rasttemperatur erwärmen.
Aber bitte vergiß diese Angabe mit dem Abfüllzeitpunkt, die ist unsinnig,
da Du nicht weißt wie weit Deine Hefe später heruntervergären wird.
Entweder mit einer Schnellvergärprobe arbeiten oder KOMPLETT zu Ende gären
lassen (bis sich nichts mehr im Gärspund tut) umschlauchen und mit Zucker
oder Speise carbonisieren.
Ciao
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 26.3.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 30.3.2008 um 12:52 |
|
|
n bekannter vonm mir hat mir dazu geraten völlig durchgären zu lassen, und
dann au 10 liter 2 esslöffel zucker zu verrühren, und dann in flaschen.
aber nochwas: derselbe bekannte hat mir am freitag den bodensatz aus einer
seiner bierflaschen gegeben( der braut auch selber, der bodensatz stammt
von einem bier, das er ende januar anfang februar gemacht hat). dann ham
wir ein bisschen zucker rein, gechüttelt, 1 stunde stehen lassen, und dann
zum sud gechüttet. er meinte, dasss das kein problem wäre, und dasss das
super funktionieren würde. glaubt ihr, das wird was?
|
|
Antwort 46 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 30.3.2008 um 13:21 |
|
|
Hmm, wenn es Dein Bekannter sagt und er gute Erfahrungen damit gemacht hat,
dann mach das doch, wo ist denn das Problem?
[Editiert am 30.3.2008 um 13:21 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|
Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 26.3.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 30.3.2008 um 13:22 |
|
|
weil sich bis jetzt noch nichts getan hat...
|
|
Antwort 48 |
|
Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 30.3.2008 um 13:31 |
|
|
...ach so...ok, aber man muß aufpassen, daß man nicht zu viel Zucker
dazugibt, das kann die Hefezellen osmolytisch schädigen. Wichtig ist zu
Anfang gut belüften, immer wieder schütteln und schön warm stellen (ca.
27-30°C). Hast Du einen Gärverschluß auf der Flasche?
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
|
|