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Autor: Betreff: Fragen zur Erhöhung der Ausbeute
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EoinMag
Beiträge: 95
Registriert: 27.7.2010
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red_folder.gif erstellt am: 30.11.2010 um 19:39  
Polyester wird bei eine Firme hier verwendet um fleisch zu formen und da drinnen zu kochen, Voile besteht aus Polyester.

http://carrollmfg.com/products/flavorseal_netting.asp
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Selbstversorger
Beiträge: 61
Registriert: 17.11.2010
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 30.11.2010 um 23:17  
Nochmal um zu den Nachgüssen zu kommen- bin ich der einzige, der den Treber bei der VW trockenzieht (Errechnen bzw. Extraktbestimmung) und danach die Treber in einen Topf zurückgibt mit der Menge der errechneten Menge an NG- aufheizen auf 75-78°C und zurück in das Läutergefäß???


[Editiert am 30.11.2010 um 23:18 von Selbstversorger]
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Tudo
Beiträge: 1791
Registriert: 6.7.2004
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 30.11.2010 um 23:24  
Hallo,

davon habe ich noch nie gehört. Was soll das denn bringen?

Gruß
Udo
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
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red_folder.gif erstellt am: 1.12.2010 um 08:05  
@Selbstversorger: es wäre wirklich nett, wenn Du uns Deinen Namen verrätst, das finde ich ja immer persönlicher…

Ich bin mir rel. sicher, dass Du der Einzige bist, der ein derartiges Verfahren anwendet. Es widerspricht sämtlichen Gepflogenheiten der in der Brauerei angewendeten sonst üblichen Läuterverfahren. Wie kommst Du eigentlich da drauf? Und wie lange benötigst Du denn für den ganzen Vorgang? Hast Du das irgendwo gelesen (was ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen kann)?

Du musst ja einen Grund für diese Vorgehensweise haben.

Mit interessierten Grüßen
Michael


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„Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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red_folder.gif erstellt am: 1.12.2010 um 10:12  
Hat nicht Hagen Rudolph mal so was vorgeschlagen?
Würd ich nie machen, viel zu viel Aufwand und was soll das bringen?
Möglichst viele kleine Nachgüsse und ein Panzerschlauch bringen bei mir meist um die 70% SHA, Läutern dauert meist maximal 1 Stunde.

Stefan
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Selbstversorger
Beiträge: 61
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 19:48  
Die Idee kam mir und einem anderen "Hobby"-brauer...
Vorteil ist ganz klar, dass man die Treber ordentlich auswäscht- von einem intensiveren Auswaschen der Gerbstoffe aus den Spelzen ist m.A.n. nicht die Rede...
Man geht dabei auch gleichzeitig der Gefahr der ungenügenden Nachverzuckerung aus dem Wege, da die Temperatur beim rausspülen im entsprechenden enzymwirksamen Bereich ist.
Ein aufwirbeln des Kuchens in dem Sinne wird ebenso vermieden.

Für größere Maßstäbe wäre jedoch der apparative und technische Aufwand zu groß!

Was sollte dagegensprechen?

mfg
Steffen ;)
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Administrator
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tauroplu
Beiträge: 10493
Registriert: 23.10.2005
Status: Online
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 20:38  
Hi, Steffen ;) ,

ich verstehe immer noch einiges nicht. Wieso läuft man denn bei dem üblichen Maisch-Läuterverfahren Gefahr ungenügend nachzuverzuckern? Wenn man in mehreren Portionen nachgießt, dann besteht die Gefahr doch auch nicht.
Ein Auwirbeln ist bei "normalem" Aufbringen der Nachgüsse ebenfalls nicht zu erwarten, zudem wäre das in den oberen Maischeschichten auch kein Problem, wenn es passiert. In den gewerblichen Brauereien wird mit Hackwerken ja auch öfter aufgelockert, um ein Maximum an Ausbeute zu erzielen. Wenn Du die Treber trockenlaufen lässt, dann backt das Ganze doch rel. fest zusammen und Du müsstest auch wieder einen bestimmten Teil vorschießen lassen, was zu deutlichem Zeitzuwachs führen würde.

Also auch nach einigem Nachdenken kann ich immer noch keinen Vorteil in Eurer Verfahrensweise erkennen...aber vielleicht bin ich momentan auch wieder mal ein wenig begriffstutzig (kommt bei schon mal vor).

Viele Grüße
Michael


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Profil anzeigen E-mail senden Homepage besuchen Antwort 31
Moderator
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Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 2.12.2010 um 21:39  
Die Idee dabei ist sicherlich, daß sich im puren Nachgußwasser der Zucker besser ausschwemmen läßt, als wenn der Zuckergehalt quasi kontinuierlich nachläßt.
Ähnlich einem Versuch in einer Chemiesendung, wo er einen farbgetränkten Pinsel einmal in einer bestimmten Menge Verdünner ausgespült hat und im zweiten Versuch in zweimal aber der je halben Verdünnermenge hintereinander. Der zweite Pinsel war erheblich sauberer, als der erste.

Habe es auch mal so gemacht und erst alle Vorderwürze ablaufen lassen. Die Ausbeute mag "gefühlt" etwas höher sein, aber wenn man an die Oxidation denkt...

Allerdings bemesse ich den Nachguß auch so, daß das letzte Glattwasser mit "Leerlaufen" der Treber gewonnen wird.
Wenn dann was oberhalb des Flüssigkeitsspiegels oxidiert, mag das höchstens noch die Hühner des Nachbarn interessieren. ;)

Uwe


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Profil anzeigen E-mail senden Antwort 32
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Selbstversorger
Beiträge: 61
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2010 um 16:53  
Ich will hier keinesfalls auf die Variante pochen und erst recht nicht die normale Nachgussvariante in Frage stellen...


Zitat von tauroplu, am 2.12.2010 um 20:38
Wieso läuft man denn bei dem üblichen Maisch-Läuterverfahren Gefahr ungenügend nachzuverzuckern? Wenn man in mehreren Portionen nachgießt, dann besteht die Gefahr doch auch nicht.

Mit zunehmdender Kuchenhöhe nimmt die Temperatur der oben aufgegossenen NG nach unten immer mehr ab- ist jetzt nicht sehr markant, da die meisten LB auch isoliert sind, doch passieren wird es trotzdem- wenn man dann noch in Verzug gerät, kann es schnell dazu führen, dass die enzymaktivität der a-Amylasen durch eine zu neiderige Temperatur beeinträchtigt ist ("Nachverzuckerung")
Arbeite ich nach dem oben genannten Verfahren, dann gehe ich sicher, dass durch das Hochheizen des Treber-NG- Gemisches und dem leichten Rühren (welches eventuelle Stärkereste aus den Spelzen löst) alles beim "Temperaturoptimum" nachverzuckert- zudem steigt die Sudhausausbeute!


Zitat von tauroplu, am 2.12.2010 um 20:38
Ein Auwirbeln ist bei "normalem" Aufbringen der Nachgüsse ebenfalls nicht zu erwarten, zudem wäre das in den oberen Maischeschichten auch kein Problem, wenn es passiert.

War eben auch nur ein kleiner Vorteil mit der NG-Gemisch Variante dem aus dem Weg zu gehen...


Zitat von tauroplu, am 2.12.2010 um 20:38
In den gewerblichen Brauereien wird mit Hackwerken ja auch öfter aufgelockert, um ein Maximum an Ausbeute zu erzielen.

Außer beim Tiefschnitt ;)

Viele Grüße
Steffen


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"Ein Bier ist besser als kein Bier. Zwei Biere sind besser als ein Bier. Vier Biere sind aber nicht doppelt so gut wie zwei Biere."
Prof.Piendl
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2010 um 20:20  
Hi Steffen,

ich will Dir Deine Variante nicht abschwatzen aber wenn Du richtig darüber nachdenkst, erkennst Du die Nachteile. Ich kenne die Methode und habe sie selbst schon angewand.
Es macht einfach mehr Arbeit, den Treber nochmals auzurühren, alles nochmal absetzen lassen und nochmal zu läutern. Ein kontinuierliches Läutern mit sofortigem Aufbringen der Nachgüsse ist die beste Methode. Einfach den Treber niemals trocken laufen lassen und immer nachgiessen.
Bei Deiner Methode hast Du auch keine Kontrolle über das Glattwasser. Wenn Deine 2. Mischung gemacht ist und Dein Glattwasser hat noch zuviel Plato? Was machst Du dann? Nachgüsse aufbringen?

m.f.g
René


[Editiert am 3.12.2010 um 20:21 von flying]



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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
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red_folder.gif erstellt am: 3.12.2010 um 21:16  
Der Wascheffekt ist bei vielen kleinen Nachgüssen auf jeden Fall größer wie bei einem Aufrühren mit der gesamten Menge Nachguss.
Ich komme beim Glattwasser normalerweise auf ca 2°P.

Stefan
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