Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2013 um 16:08 |
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Hallo,
letztens habe ich was neues bei Marktkauf entdeckt, importiert aus England.
Auch wenn es eine Dose ist, habe ich mal eins eingepackt.
Ein IPA mit 3,6% Alk. machte mich schon etwas stutzig. Wobei ich noch kein
englisches IPA getrunken habe.
Das Bier lässt sich auch schnell zusammenfassen: Karamell.
In Sachen Geruch lässt sich hier auch nichts ergänzen, nur kräftiges
Karamell.
Auch Geschmacklich wird das Bier von dunklem Caramalz dominiert, sehr
vollmundig, im Abgang ein wenig röstig.
Erst nach mehreren Schlucken lässt sich eine würzige Hopfennote erahnen,
hier hätte ich mir schon etwas mehr erwartet.
Das Bier scheint sehr rein vergoren zu sein, Ester konnte ich nur mit viel
Fantasie wahrnehmen.
Ist das ein typisch englisches IPA? Ich hätte etwas anderes erwartet.
Das Bier ist zumindest nicht dünn und "handcrafted" ,
aber auch nichts was ich nochmal kaufen würde.
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2013 um 16:32 |
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Leif hat mir zwei Dosen davon mitgebracht...
Dünnbier ohne Charakter, von Hopfen keine Spur, von Aroma ebenso Wenig.
DAS hat mit IPA --> Britisches helles Ale, welche mit hohem
Alkoholgehalt und deutlich IBUs eingebraut wurde um den Weg um Das Kap nach
Indien zu überstehen, NICHTS zu tun.
Es stellt allenfalls das dar, was die Erfinder ursprünglich im Sinn hatten,
denn nach deren Willen sollte das IPA ja in Indien zunächst auf
"Trinkstärke" verdünnt werden. In diesem Sinne wäre das dann ein IPA NACH
Verdünnung.
Mit dem, was allgemein unter einem IPA verstanden wird, hat es aber Nichts
zu tun.
In meinem Bewertungsschema erhält es auf ganzer Linie eine NULL
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 141 Registriert: 24.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2013 um 18:16 |
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Ich bin ein grosser Fan von britischem Bier! Aber was auf der Insel als IPA
verkauft wird ist vielfach wirklich kaum zu glauben...
____________________ Grüsse
Christian
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 396 Registriert: 6.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 16.6.2013 um 19:07 |
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2013 um 19:32 |
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Da hast den falschen Link erwischt. Hier gehts zum IPA:
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2013 um 19:34 |
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Ja und nein. Auch ein englisches IPA sollte anders sein, zumindest ist der
Style anders definiert. Es fällt, ohne das Bier verkostet zu haben, der
geringer Alkoholgehalt auf. Laut Styleguide sollte er bei min. 5% liegen.
Es soll aber auch bei der Englischen Version der Hopfen klar im Vordergrund
stehen und nicht der Malzkörper.
Jan
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2013 um 19:36 |
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2013 um 19:48 |
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Und wer es ganz genau wissen will kann ja hier zuschlagen:
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 396 Registriert: 6.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 16.6.2013 um 19:50 |
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Nope, der
war schon so beabsichtigt, u.A. wegen dieses Satzes: "The majority of
British beers with the name India Pale Ale will be found in this group,
[...]"
Ich weiß jetzt nicht, wie lange es das BJCP schon gibt, aber die
Bezeichnung "IPA" dürfte ja bei manchen Bieren auch historische Gründe
haben.
"IPAs with an abv of 4% or lower have been brewed in Britain since at least
the 1920s."
Und scheinbar gibt es kaum "einen" (eigentlich ja drei verschiedene) Stil
über den so viel kontrovers Diskutiert wird wie "das IPA".
Man muss ja fast schon nachfragen, wenn jemand von einem IPA spricht, ob
jetzt English, American oder Imperial gemeint ist.
edit: Tipfehler
[Editiert am 17.6.2013 um 10:40 von Kuchlbraeu]
____________________
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.6.2013 um 20:51 |
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Ich habe jetzt das Buch noch mal ein bisserl durchgeblättert:
Im 19. Jahrhundert gab es nur einen Ausreißer unter die 5 % Marke. Aber
schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren wohl politisch bedingt Biere mit
weniger Alkohol im Umlauf. Greene King taucht dabei 1959 zum ersten Mal auf
mit einem 3 % igem IPA. Auch wenns uns da gruselt, so war das halt.
Diese Analytical Profiles enden 1972 und bis dahin waren fast durchweg
diese "light IPAs" unterwegs.
Die ersten Pale Ales, aus denen später IPAs werden sollten lehnten sich an
die "October beers" an, die mit 19 - 25 P und 8 - 12 % Alc. vol. eine ganz
andere Hausnummer hatten. Die wurden ein bis 2 Jahre gelagert, bevor sie
ausgeschenkt wurden. Irgendwie inspiriert mich das gerade ein bisschen.
Gruß
Peter. ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 16.6.2013 um 21:30 |
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wenn man das ganze spectrum an englichen bieren, aus welchem grund auch
immer, in einander und unter 4% drueckt dan bleibt pro stiel nicht mehr als
einen halben prozent und 2 IBU unterschied uebrich.
Ingo
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 158 Registriert: 14.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2013 um 00:06 |
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Genauso wars. handcrafted my ass ____________________ Lieber aufrecht sterben, als kniend leben!
Leckeres Bier und dicke Weiber sind die schönsten Zeitvertreiber!
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 17.6.2013 um 07:22 |
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Ich muss zum Greene King sagen, dass es zwar eine herbe (eher nicht herbe)
Enttäuschung war, als ich es zum ersten mal in eine Pub getrunken habe.
Ich hätte es auch eher als Bitter eingestuft. Allerdings habe ich es noch
häufig bestellt, insbesondere, da es in einigen Pubs neben Carling und
Stella Artois als einziges Zapfbier trinkbar war. Für einige Pubnächte war
es manchmal doch ein Rettungsboot.
Die Brauerei hat auch ein 'Greene King St. Edmunds', was wohl erst in den
letzten Jahren rauskam. Ich vermute das Urteil gegenüber American IPA's
würde ähnlich vernichtend ausfallen - die Verbesserung gegenüber dem IPA
ist allerdings drastig. Ebenfalls von dieser Brauerei gibt es ein Abbot Ale
- was mir persönlich überhaupt nicht schmeckt.
Off-Topic: Anekdote zum Bier in Cambridgeshire: Ein Kumpel von mir kommt
aus Nordhessen und sein Hausbier ist Licher (Pilsener). Ich kannte von
Licher nur das Weizen - ihm war dieses völlig unbekannt, man tränke eh kaum
Weizen in seiner Heimat. Und wir haben uns wohl etwa ein Jahr darüber
unterhalten, wie schade es ist, dass wir kein 'Licher' an unserem damaligen
Wohnort kaufen konnten - allerdings sprachen wir dabei wohl über
unterschiedliche Biere. Als ich ihn Nachts am Bahnhof abholte wollten wir
auf dem Heimweg noch schnell einen trinken gehen und sind in die nächste
Clubkneipe gegangen. Das Etablissement war ziemlich schrecklich, der Tresen
klebte und sie hatten Carling, Stella Artois, Greene King IPA und Licher
Weizen on tap...
Gruß - kvendlar
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 287 Registriert: 23.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2013 um 09:12 |
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Gibts bei uns mittlerweile beim Globus... ich hatte leider schon zuvor das
"Vergnügen" dieses "IPA" zu verkosten. Direkt aus UK, sowohl Flasche als
auch Dose - beides untrinkbar! Ging directly to the Gully.
Die Weißglaspulle hatte so derben Lichtgeschmack, dazu Diacetyl vor dem
Herrn und mit IPA rein garnichts am Hut! Dose war nur geringfügig besser.
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2013 um 09:20 |
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Ich habe das Gefühl manch einer
übertreibt hier auch gerne mal.
Ich fand es trinkbar.
Sowas, daran hatte ich
auch gedacht, es aber wieder verworfen, ist ja ein Ale. Kann das sein!?
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 287 Registriert: 23.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2013 um 10:01 |
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Zitat von cosmophobia, am 17.6.2013 um
09:20 | Ich habe das Gefühl manch einer
übertreibt hier auch gerne mal.
Ich fand es trinkbar.
Sowas, daran hatte ich
auch gedacht, es aber wieder verworfen, ist ja ein Ale. Kann das sein!?
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"Das leben ist zu kurz um schlechtes Bier zu trinken"
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 641 Registriert: 4.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 17.6.2013 um 10:09 |
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Ich finde es auch trinkbar, wenn nur etwa langweilig. Ein Null würde ich
dieses Bier nicht geben - das heisst, es gibt nix schlimmeres.
Bud-Miller-Coors? Erdinger? Fosters?
Mein Kumpel auf den Insel ist feste Real-Ale Trinker, sogar Mitglied von
CAMRA. Er würde dieses Bier nicht trinken - es hat kein gute Ruf. Obwohl
ich Engländer bin, trinke ich Englische Ales und Bitters normalerweise
nicht, fand aber mein erstes Greene King IPA über Ostern als durchaus
zugänglich, auch wenn es kein echte IPA ist. Ich würde mir evtl noch eins
kaufen, nächstes Mal dass ich dort bin, und vorsichtig kosten, mit den
Kommentaren hier im Kopf.
Zu den Leute die gerne nach BJCP Verweise schreien - der Guide kann mich
mal. Der wurde bei Amerikanen geschrieben für Leute, die in Wettbewerbe in
Amerika teilnehmen wollen. Der Guide ist basiert auf Kommerziellen
Exemplaren die dort zur Verfügung stehen. D.h. für fremde Biere - nix
frisches, alles alt, oxidisiert, zu warm transportiert und und und. Der
Jamil Zainascheff (Ami Podcaster und Bier Judge) gibt es frei zu, bei den
Wettbewerben dort hast Du kein Chance mit einem echten Englischen Bier - es
musst schon alt und oxidisiert schmecken, um überhaupt erkannt zu sein. So
ein Mist. Der Guide kann mich mal.
Wer ein Bier nur geniessen kann, wenn es dieses Guide zustimmt, sollte etwa
aufgeschlossener sein. Oder würdest Du in einer Kneipe das Bier zurück
geben und sagen "That beer is not to style"?
:_Duck und Weg:
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Antwort 16 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2013 um 10:23 |
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@Cosmophobia: Diacetyl in Ales ist sehr wohl möglich. Z.B. die Fermentis
Safbrew-T58 erzeugt ein gerüttelt Maß von dem Zeugs.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2013 um 10:40 |
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Interessant, baut sich das dann
bei Zimmertemperatur auch wieder ab?
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Antwort 18 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2013 um 10:44 |
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Yes.
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 17.6.2013 um 11:13 |
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Ja. Es kann sogar noch in der flasche entsehen und wieder abgebaut werden,
solange es hefe in der flasche gibt.
Ingo
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2013 um 11:45 |
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Besonders die stark sedimentierenden Ale-Hefen können zu Diacetyl neigen.
Die WLP 002 ( Fullers Hefe) und einige andere englische Hefen sedimentieren
wie die Sau.
Zum Diacetyl-Abbau ist eben Hefekontakt mit dem Bier nötig...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2013 um 16:44 |
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Zitat von flying, am 17.6.2013 um
11:45 | Besonders die stark sedimentierenden
Ale-Hefen können zu Diacetyl neigen. Die WLP 002 ( Fullers Hefe) und einige
andere englische Hefen sedimentieren wie die Sau.
Zum Diacetyl-Abbau ist eben Hefekontakt mit dem Bier nötig...
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...wenn dann die Brauerei auch die ursprüngliche Hefe im Bier belässt und
nicht bis zum Erbrechen filtert.
Allein das war für mich schon ein Aspekt, welcher deutliche Minuspunkte für
das Greene King IPA gab. Auf der Dose steht fett "handcrafted" und da
erwarte ich dann auch, dass es sich mir als Solches durch ein angemessenes
Sediment präsentiert.
Greets Udo... der soeben seinen diesjährigen Favoriten unter den
kommerziellen Weizenbieren gefunden hat....
Maisels Weiße, Erdinger Weiße und Schöfferhofer Hefeweizen, sowie Paulaner
Hefweizen naturtrüb kacken gegenüber dem Andechser Weißbier Hell kurzerhand
ab.
Und damit beweisen die Brauer aus dem Kloster erneut, dass dort die
Qualität des Bieres noch von der Tagesform des Brauers und seiner
Brauknechte abhängig ist. Was letztes Jahr voll in die Miesen bei mir lief,
erklimmt dieses Jahr mit Fanfaren den Thron.
Mal sehen, ob ich die Andechser Hefe strippen kann
Greets Udo
[Editiert am 17.6.2013 um 16:44 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 17.6.2013 um 17:00 |
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Udo,
das ist interessant, hast Du das Alter der beiden Andechser verglichen? Ich
vermute bei einer kleinen Brauerei wird nicht jeder Händler regelmäßig
verglichen - aber da Du soeben schreibst ist vielleicht die Flasche noch in
der Nähe!
Gruß - kvendlar
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.6.2013 um 17:12 |
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Zitat von kvendlar, am 17.6.2013 um
17:00 | Udo,
das ist interessant, hast Du das Alter der beiden Andechser verglichen? Ich
vermute bei einer kleinen Brauerei wird nicht jeder Händler regelmäßig
verglichen - aber da Du soeben schreibst ist vielleicht die Flasche noch in
der Nähe!
Gruß - kvendlar |
Das letzjährige Andechser trank ich im Juni 2012 und war so erschüttert,
dass ich nicht einmal einen Bericht darüber schrieb.
Das diesjährige Andechser ist haltbar bis August diesen Jahres, also
irgendwann im Frühjahr aus dem Braukessel gekommen.
Die drucken leider keine Chargen-Nummer auf das Etikett.
Ich beobachte derartige Schwankungen bereits eine geraume Weile bei
"kleineren" Brauereien und sie sind für mich mittlerweile quasi ein
Qualitätsmerkmal. Großbrauereien auf industriellen Niveau produzieren
gleichbleibende Qualität, entweder mies oder gut. Die Kleineren weisen
deutliche Schwankungen von Charge zu Charge auf und DAS bringt sie mir als
Brauer näher.
Das Kloster Andechs gehört zweifelsfrei zu den besseren Brauereien, denn da
kann Niemand garantieren, dass das Bier immer gleich gut oder gleich
schlecht ist. Dort wird also noch gebraut und nicht einfach nur
produziert.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 24 |
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